Mäuseroulette Mittelaltermarkt Nideggen 7/8. Mai

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Gerade zufällig in der Zeitung entdeckt, dass es dort so was geben wird...*traurig* Habe eben mit dem VetAmt des Kreises Düren telefoniert - "Wir fahren da sowieso hin, weil da ja auch Tiere sind" und natürlich "kennen sich die Amts-TÄ auch mit Mäusen aus"... Na ja... Da habe ich ja doch so meine Zweifel, ob die das als tierschutzwidrig einstufen und dort eingreifen würden und frage mich v. a., warum so was nicht schon im Vorfeld verhindert wird, denn den Mäusen nützt es nicht viel, wenn sie erst mal dort und dem Stress und Wetter ausgesetzt sind...

Ich weiß, das Thema "Roulette" hatten wir hier schon mal, aber kennt sich vllt. jemand im Bereich Tierschutz entsprechend aus, ob so'n Sch... nicht evtl. veboten ist und man dies vorher verhindern kann? Gibt's entsprechende Beispiele, Erfahrung(sberichte)...?

Gibt's vllt. weitere Leute hier aus dem Kreis Düren, die VetAmt und Tierschutz dahingehend mal "nerven" können und/oder dann auch zu der Veranstaltung fahren, um dort evtl. Druck auszuüben?

Dass es so was immer noch und immer wieder gibt... In anderen Bereichen des Tierschutzes dagegen wird sich teils wahnsinnig angestellt mit Vorgaben etc.
 
Kannst Du vielleicht noch erläutern was Mäuseroulette sein soll?
hab noch nie was davon gehört.
 
Huhu,

Google das mal..

Da ist soein Tisch da sind so !Häuser" oder Kästchen,die haben jeweils eine Nummer.
Die Leute tippen au ne Nummer und da wo die Maus dann rein geht,der hat gewonnen :(

LG
 
Hmm also dann finde ich das ganze ehrlich gesagt überhautp nicht schlimm.
Solange die Tiere nicht an der prallen Sonne sitzen müssen oder im Regen stehen ist daran meiner Meinung nach nichts auszusetzen.
Die Tiere werden ja nicht wirklich gequält.

Ich hab das schonmal gesehen allerdings mit Meerschweinchen. Das war dann aber auch nicht nonstop sondern nur zwei oder dreimal alle paar stunden. Ansonsten waren die Meerschweinchen in einem schönen gehege untergebracht.
 
Also wenn du mal googlest, bekommst du teilweise das Ergebnis!

Doch damit noch nicht genung, wir bieten nicht nur ein unterhaltsames Spiel, sondern hier haben Jung und Alt auch die einzigartige Möglichkeit mit den Mäusen auf Tuchfühlung zu gehen. Unsere Gäste dürfen die kleinen Akteure gerne auf die Hand nehmen und nach Herzenslust streicheln. Unsere Tierchen sind Allesamt wohl erzogen und keinesfalls menschenscheu.

Und das ist nicht schlimm? *Angst*

LG Lea :) ;)
 
Ja ich habe gegoogelt. ;)

Was bitteschön ist daran schlimm? Vielleicht das nach herzenslust streicheln vielleicht aber ansonsten sehe ich dort keine wirkliche Tierquälerei.

Es kommt doch auch immer auf die Umstände an.
Wird immer wieder mit der gleichen Maus gespielt oder hat man vielleicht mehrere Mäuse von der vielleicht eine zweimal zum Zuge kommt?
Wo sind die Tiere sonst untergebracht, etc. etc.
Aber pauschal von Tierquälerei zu sprechen find ich übertrieben.

Wie gesagt das Spiel selber find ich nicht wirklich schlimm.
 
Mittelalter und Mittelaltermarkt - Galerie - 2001 von Kramer Zunft und Kurzweyl
Könnte ein Foto von dem fragwürdigen Vergnügen sein?

Der Veranstalter des Ganzen, der hierbei die entsprechenden Stände und Betreiber bucht, auch für deutschlandweite Veranstaltungen,ist Kramer Zunft und Kurtzweyl (genau so geschrieben) >>> Mittelalter und Mittelaltermarkt - Impressum - von KZK
Telefon: 02741 974 567 - habe eben mit denen telefoniert und gefragt, ob sie das mit dem Tierschutz vereinigen können, was natürlich erst mal nichts nützt, aber vllt. freuen die sich über noch mehr Anfragen dieser Art... und reagieren, wenn auch nicht sofort, aber vllt. bei entsprechender dauerhaften Hartnäckigkeit irgendwann einmal, entsprechend...

Lt. Tierschutzbund in Bonn gibt es anscheinend für derlei zweifelhafte Vergnügen leider kein generelles Verbot *böse*

Ich hätte ja nicht übel Lust, mich dort mit "Tiere sind Lebewesen und kein Spielzeug"-Plakat an entsprechender Stelle zu positionieren (sonst noch wer???), aber vermutlich ist genau DAS dann verboten und mindestens eine Ordnungsstrafe fällig... Hm, aber'n T-Shirt mit entsprechendem Aufdruck kann einem doch keiner verbieten...?
 
Ein kleiner Tipp meinerseits:
Ich würde freundlich nachfragen wie denn sowas genau abläuft etc.
Und dann halt auf gewisse Dinge hinweisen.
Damit erreicht man mehr als wenn man Vorwürfe macht.

Glaubt mir ich habe Erfahrung in solchen Dingen. Wenn man Leuten Vorwürfe macht machen die gleich zu und hören gar nicht hin, versucht man aber sie aufzuklären etc. dann hören sie vielleicht eher hin.

Gut hier gehts noch um was anderes, denen gehts um Geld.

Versteht mich nicht falsch, ich bin sehr für Tierschutz etc. aber es gibt einfach Dinge bei denen man auch übers Ziel hinausschiessen kann.
Man muss immer die Umstände beachten und nicht einfach mal pauschal verurteilen.
Ich persönlich finde das jetzt wirklich nicht schlimm wenn da mal Mäuseroulette gespielt wird.
 
@Amidala
Vllt. wäre es keine schlechte Idee, wenn Du die angegebene Nr. auch einmal anrufst? Allerdings sind dies eben nicht die eigentlichen Betreiber - diese wollte man mir dort nicht nennen, sondern nur die Veranstalter, die entsprechend buchen, wissen also wohl auch nicht wirklich Bescheid über den Ablauf. Aber wenn Du in so etwas schon Erfahrung hast, weißt Du ja vllt. besser, wie man so etwas angeht, den richtigen Ton trifft etc. Und eine Einzelperson kann bei so was eh wenig ausrichten. Aber wenn man merkt, dass sich eben mehr Leute Gedanken machen und nicht so einfach hinnehmen... Auf Deinen entsprechenden Bericht wäre ich sehr gespannt=)!

Ich vertrete allerdings weiterhin die Ansicht, dass Tiere, und v.a. so empfindliche wie Mäuse (Außentemperaturen, Zugluft, Stress...), bei so etwas generell nicht "benutzt" werden sollten, gibt doch genug andere Möglichkeiten der "Kurtzweyl"; außerdem denke ich da auch an die schlechte Vorbildfunktion, oh, eine tolle Idee für unsere nächste Party, gehn wir innen Zooladen und kaufen uns für'n paar Euro'n Mäuschen...*traurig* Und v. a. Kinder sollten doch auch von klein Respekt im Umgang mit Lebewesen, gleich welcher Art und Größe, mit auf den Weg bekommen und nicht Gedankenlosigkeit!
 
Naja ich denke nicht dass ich die richtige bin.
Wir reagieren immer auf klare Fakten oder schauen uns solche Dinge vorher an.
zb. schreiben wir regelmässig Leute an die unkastrierte Böcke zum verkauf anbieten, bieten Aufklärung und Hilfe
an und dies fruchtet meist auch. Wenn man aber gleich mit Vorwürfen daher kommt erreicht man rein gar nix.
Ich wohne allerdings in der Schweiz und ohne das mit eigenen Augen gesehen zu haben und zu wissen wie so etwas genau abläuft und wie die Tiere ausserhalb der Spiele gehalten werden kann ich mir kein Urteil bilden.
Deshalb fände ich es eben auch gut wenn man sich zuerst erkundigt bevor man denen gleich Vorwürfe macht.
Also zuerst Fakten sammeln und dann reagieren.

Ich finde halt man kann es auch übertreiben und die Tiere in Watte packen.
Diese Tiere wurden vielleich tauch darauf trainiert und sind es sich gewohnt?

Vielleicht hat es auch einen positiven Aspekt in dem die Tiere den Menschen nähergebracht werden und man vom Klischee "igitt Maus" wegkommt?

Mal ganz ehrlich, wenn ein Kind dumme Gedanken hat braucht man ihm sowas nicht vorzuzeigen, es kommt von alleine auf dumme Ideen.
Und wer vernünftig ist und respekt vor Tieren der wird auch nicht auf so eine Idee kommen auch wenn man ihm das zeigt.

ja Mäuse sind empfindliche Wesen, aber man sollte es auch nciht übertreiben und die Tiere in Watte packen.

PS: Habe dieses Thema Mäuseroulette auch noch in unserem Vereinsforum angesprochen. Mal schauen was andere noch dazu meinen.
 
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Zitat aus 'nem Tierschutzforum (oder darf ich die entsprechende Seite auch direkt hier verlinken, war mir da jetzt nicht sicher?)

Mäuseroulette auf dem Mittelaltermarkt
Hallo ihr Lieben,

ich muss ja sagen, ich bin eine begeisterte Mittelaltermarkt-Gängerin. Aber was ich jetzt in Burgrieden auf dem Spectaculum gesehen habe fand ich einfach nur grauenhaft.

Hier erst mal das Bild:


Das ganze nennt sich Mäuseroulette. Die Maus wird in die Mitte der Box gesetzt, dann dürfen alle Teilnehmer auf eine Tür setzen und dann wird die Maus los gelassen. Gewinner ist der in dessen Tür die Maus um Schutz zu suchen läuft.
Ich war echt entsetzt. Das arme Tier war total verängstigt, atmete total schnell. Ich hab den Jungen der das betrieben hat dann auch mal darauf angesprochen was das für ein Stress für das Tier ist. Einsicht war natürlich gleich null.

Am liebsten hätte ich das Tierchen da raus geholt, aber wohin dann so schnell damit. Kann sie ja auch nicht einfach einziehen. :sorry:
Und die Leute bezahlen auch noch Geld dafür dass das Tier sich da vor Angst quält. Echt ätzend!!!


Und noch'n Filmchen: YouTube - Mittelaltermarkt in Kirchberg / Mäuseroulette / 26.02.11

So muss man sich das wohl vorstellen...

Sind jetzt zwar Rennmäuse, aber für die ist das wohl auch nicht lustig...*kopfschüttel*
 
Hab mir den Film mal angeguckt.
Wenn das Tier wirklich Angst hätte wäre die ratz fatz abgehauen.
Sie sass aber ganz ruhig auf der Hand und wurde auch nicht wirklich von dem Betreiber gequält sondern behutsam gehändelt.
allerdings fand ich den Kerl total peinlich...
Leider sieht man nicht wo er die Rennmaus hergeholt hat, die war wohl unter dem Tisch in einem Käfig.

Sowas kann man sicherlich nicht mit Tieren machen die sich das nicht gewohnt sind, die würden ganz schnell abhauen und wären auf nimmer wieder sehen verschwunden.
Und wenn sich ein Tier sowas gewohnt ist, ist es für sie auch nicht so ein Stress.

Und woher will man wissen ob eine Maus Schutz sucht? vielleicht ist sie ja auch nur neugierig oder es halt Leckerli in den Häuschen?

Man müsste schon den ganzen Tag dort verbringen und beobachten wie oft die gleiche Maus verwendet wird.

Das aber gleich als Tierquälerei einzustufen ohne genaue Fakten zu kennen finde ich nach wie vor völlig übertrieben.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin auch sehr für Tierschutz, aber man kann es wirklich auch übertreiben.
 
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Schon mal daran gedacht, dass die Maus aus Angst still sitzen bleibt?
 
Ich kenne mich sehr gut mit Mäusen aus, wenn eine Maus Angst hat versucht sie zu fliehen.
Mit einer ängstlichen Maus geht sowas schon mal gar nicht, die wäre schnell weg.
Diese Maus auf dem Video hat keinerlei Anstalten gemacht um zu fliehen, dazu hätte sie aber
durchaus die Möglichkeit gehabt und zwar mehrmals.
Es sind Fluchttiere das gehört zum natürlichen Verhalten.
Woher kommt wohl der Ausdruck wenn Jungtiere ca. 3-4 Wochen alt sind dass sie "spickig" sind?
Sie sind ständig auf der "Flucht" bei jedem kleinsten Geräusch, deshalb sind sie auch so spickig (sagen wir zumindest im Schweizer Deutsch so).

Man kann aber Mäuse konditionieren und ihnen Dinge beibringen.
Ihr kennt ja sicher auch das Video mit dem Parcours?
 
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Auch wenn Rennmaus, Farbi oder Meersau, die bei dem illustren Spielchen teilnehmen "dürfen", nicht vor Angst zerfließen, finde ich sowas bedenklich und vermessen, denn das Tier hat schließlich niemand gefragt:
- ob es aus seinem vertrauten Käfig gezerrt werden will
- ob es, von seinen Artgenossen getrennt, in eine fremde und somit bedrohliche Umgebung mit ein paar Häusern gesetzt werden will
- ob eine nachtaktiven Maus nicht viel lieber schlafen würden, statt Mittelalterclown zu spielen
- ob sie bei den kalten Temperaturen (in diesem Video als Beispiel sagen die Jacken und Schals der Zuschauer ja alles) das warme Nest verlassen möchte
- ob sie nach ihrer "Vorstellung" zum Dank dann auch noch in eine kreischende Kindermeute gesetzt und von rotzverschmierten Fingern angetatscht werden will (wie es in der Werbeankündigung ja versprochen wurde)

All das zeigt in meinen Augen eindeutig: es wird nicht im Sinne der Tiere, sondern im Sinne der Menschen (wie immer eben...*seufz*) gehandelt-- eventuell vorhandener, artegerechter Käfig und Zahmheit hin oder her!
 
Ich finde das nicht okay. Das fängt damit an, das ein Tier etwas tun soll, was ihm selbst nichts bringt und ihm keinen Spaß macht um die Masse zu unterhalten und somit wieder Mal Menschen über ein Tier bestimmen.
Allerdings sollter man das jetzt auch nicht zu sehr verteufeln, es hält sich noch im vertretbaren Bereich, wie ich finde. Dem Tier wird nicht wehgetan, es wird nicht körperlich verletzt oder grob behandelt, da gibts viel schlimmere Sachen, die mit manchen Tieren gemacht werden. Leider.
Trotzdem muss es nicht sein, die Welt würde auch ohne dieses "Spektakel" gut weiterleben können. Außerdem habe ich so meine Zweifel ob die Maus, die der Mann ja so unterm Tisch "hervorgezaubert" hat einen ordentlichen Käfig und eine artgerechte Unterbringung hat. Man kanns nur hoffen.
 
Tiere werden ja selten gefragt was sie wollen:( Pony reiten auf Jahrmärkten ist doch inzwischen auch nicht mehr wirklich gern gesehen und auch Tanzbären hat man abgeschafft. Das wird sicher immer ein Streitpunkt bleiben, aber wenn man so was sieht kann man die Schausteller ja mal ansprechen.
Der Typ in dem Film war auf jeden Fall lustig:) Und er scheint die Maus ja auch zu mögen und gut zu behandeln, wie er sie da hält. Nur heißt das ja nicht, dass er deswegen auch wirklich weiß, was eine Maus braucht. Aber das wäre ein vorschnelles Urteil.
Hingehen und fragen und ggf. mal drauf hinweisen was vllt kritisch ist, kann ja nicht schaden
 
Wo fängt denn der Spass bei einer Maus an und wo hört er auf? Wer weiss dass denn schon? Wissen wir was Tiere fühlen? Nein, wissen wir nicht und werden wir auch nie wissen.
Es wird oft auch zu sehr vermenschlicht, man hat das Gefühl das die Maus das sicher schlimm finden muss, aber wir wissen nicht wirklich was in einem Tier vorgeht. Vielleicht hat die Maus ja sogar Spass daran? Vielleicht ist es ihr auch völlig wurscht? Wer kann das schon wissen?

Sind wir denn nicht auch so? Wer fragt denn schon einen Farbmausbock ob er kastriert werden will? Wir sind diejenigen die bestimmen wann das Zeugs abgeschnitten wird. Würde das eine Maus toll finden wenn sie reden könnte? Vermutlich nicht.
Natürlich ist es für die Maus in der Haltung besser, aber wie gesagt, niemand fragt sie ob sie das auch wirklich will...

Und da gibt es noch zig andere Beispiele in der Tierhaltung die man aufzählen könnte.

Tiere werden ja selten gefragt was sie wollen:( Pony reiten auf Jahrmärkten ist doch inzwischen auch nicht mehr wirklich gern gesehen und auch Tanzbären hat man abgeschafft. Das wird sicher immer ein Streitpunkt bleiben, aber wenn man so was sieht kann man die Schausteller ja mal ansprechen.
Der Typ in dem Film war auf jeden Fall lustig:) Und er scheint die Maus ja auch zu mögen und gut zu behandeln, wie er sie da hält. Nur heißt das ja nicht, dass er deswegen auch wirklich weiß, was eine Maus braucht. Aber das wäre ein vorschnelles Urteil.
Hingehen und fragen und ggf. mal drauf hinweisen was vllt kritisch ist, kann ja nicht schaden

Diese Aussage halte ich für vernünftig und auch die vorhergende.
Tanzbären zb. das halte ich auch für absolute Tierquälerei. Aber bei diesen Mäusen hier finde ich es vorschnell gleich von Tierquälerei zu sprechen.

Ich wollte mit meinen Aussagen ja auch nicht sagen dass ich dieses Spiel supertoll finde, sondern halt einfach dasses viel schlimmere Dinge gibt und dass man nicht immer gleich alles verteufeln soll und verurteilen soll sondern vielleicht erst mal die FAkten anschauen, freundlich nachfragen und gucken wie das ganze wirklich ist.
Tierschutz ist gut und auch sehr wichtig, aber man sollte da nicht zu radikal vorgehen und gleich alles verteufeln.

Nicht böse gemeint, aber hier wird sehr schnell der Holzhammer hervorgeholt und verteufelt und als böse abgetan. In gewissen Fällen wird sehr hart und vorschnell geurteilt. Das halte ich persönlich nicht für richtig.
Man muss beide Seiten kennen um dann urteilen zu können.
Und es gibt einfach Dinge die halte ich für absolut übertrieben.

Im übrigen sind Mäuse nicht wirklich nur nachtaktiv, sie sind immer eine zeitlang aktiv, dann schlafen sie wieder um dann wieder aktiv zu sein und das Tags sowohl auch Nachts.
weiss nur nicht mehr wie man dem schon wieder sagt. dämmerungsaktiv?
ne ich glaub das wars nicht.
 
Den von dir beschriebenen Tag- und Nachtwechsel kenne ich nur von Rennmäusen. Farbmäuse sieht man zwar auch tagsüber mal kurz zum Fressen wach, aber die Hauptaktivität beginnt erst abends.
Fraglich ist, ob darauf Rücksicht genommen wird und dieses "Spiel" nur dann stattfindet, wenn die Mäuse ohne Fremdeinwirkung tagsüber mal zufällig wach sind... Ich wage das zu bezweifeln.

Und wenn man die Vermutung als alberne Vermenschlichung ansieht, dass ein revierbezogenes Fluchttier wie eine Maus sich in einer solchen, absolut UNNÖTIG initiierten, Situation unwohl fühlt, dann rüttelt das doch ganz schön an dem Grundsatzbild, das die meisten von einer Farbmaus haben... Gewagt, gewagt;-)

Tatsache ist, dass dieses Spiel keinem(!) einzigen Lebewesen auf dieser Erde auch nur den kleinsten Nutzen bringt, für Mäuse aber potenziell Gefahren und Stress/Angst/Unwohlsein birgt. All diese Risiken müssen, ähnlich, als wenn man fleißig synthetische Hamsterwatte anbietet, nicht unbedingt schlimm enden, aber sie sind einfach vermeidbar.

Wenn also potenzielle Gefahren (Stress, Krankwerden, Gruppenzerfall bei Rennern) bestehen und wenn das Spiel umgekehrt niemandem einen Nutzen bringt, warum dann in aller Welt Mäuseroulette?! Ist doch eine ganz einfache Überlegung. Und die hat meiner Meinung nach nix mit "in Watte packen" zu tun.
 
Den von dir beschriebenen Tag- und Nachtwechsel kenne ich nur von Rennmäusen. Farbmäuse sieht man zwar auch tagsüber mal kurz zum Fressen wach, aber die Hauptaktivität beginnt erst abends.
Interessant. Ich hab da ganz andere Erfahrungen gemacht, habe die Tiere sehr lange beobachtet und festgestellt dass sie Aktivitätszeiten von 1-2 Stunden hatten um dann wiederum zu schlafen und dann ging das ganze wieder von vorne los.
War immer abwechslungsweise wieder was los in Terrarium und dann war wieder tote Hose.

Wenn also potenzielle Gefahren (Stress, Krankwerden, Gruppenzerfall bei Rennern) bestehen und wenn das Spiel umgekehrt niemandem einen Nutzen bringt, warum dann in aller Welt Mäuseroulette?! Ist doch eine ganz einfache Überlegung. Und die hat meiner Meinung nach nix mit "in Watte packen" zu tun.

Ich halte es einfach absolut übertrieben hier von Tierquälerei zu sprechen.
Und es wird teilweise so heftig darauf reagiert als ob jemand die Tiere physisch zu tode quälen würde, was aber nicht der Fall ist.
Wenn man alles so ansehen würde, dann dürfte man gar keine Tiere mehr halten. Weder Katzen, Hunde noch sonst irgendein Tier, denn überall lauern potenzielle Gefahren wie Stress und Krankheiten. Vieles bringt niemandem einen Nutzen. Reiten sollte man auch nicht mehr denn es bringt dem Pferd ja nix wenn es jemanden herumtragen muss. Ach und Pferde sind glaube ich auch Fluchttiere (bin mir da aer nicht zu 100% sicher)
Und wenn man alle potenziellen Gefahren vermeiden will dann ist es sehr wohl in Watte packen.
Man kann es einfach wirklich übertreiben.

Und bevor man überhaupt weiss wie die Tiere sonst gehalten werden, was und wie genau das ganze abläuft etc. etc. da sollte man sich kein Urteil bilden. Und genau das geschieht hier, man verurteilt und alles ist furchtbar böse und schlimm.

Dabei gibt es soviele Dinge die weitaus schlimmer sind wo man sich vielleicht lieber reinhängen sollte.
 
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