Muireanns blog

Im Moment wächst der Tumor am Hals von Tag zu Tag. Ich finde auch, daß es aussieht, als müsse es verdammt wehtun *Angst* , die Haut ist gerötet und spannt direkt am Ohrenknorpel, aber die Kleine zeigt noch keine Schmerzen, frißt normal, putzt sich, vor allem aber: läßt sich putzen. Ich bin davon überzeugt, daß Mäuse wissen, wann sie schwerkrank sind, und Trost bzw. Zuwendung bei ihrer Gruppe suchen. Nur leider kann das zwar fürs Mäuseseelchen gut sein, für den Tumor aber weniger gut: gestern abend blutete es etwas am Ohr. Ich war schon auf dem Sprung und habe gestern nacht und heute morgen erwogen, sie einschläfern zu lassen. Doch die Blutung war minimal und stoppte auch sofort wieder, heute ist das Fell wieder völlig sauber. Dennoch kann jederzeit der Moment sein, an dem ich Kon Tiki leider gehen lassen muß. Metacam (ein Schmerzmittel) habe ich immer da, falls sie nicht mal den Weg zum TA ohne Qual überstünde. Im Moment sieht der Tumor so prall aus, daß ich befürchte, daß sie ihn in den nächsten Tagen aufkratzen wird oder von einer anderen Maus so heftig putzen lassen wird, daß er aufgehen wird. *seufz*

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Und hier das Zauselchen Muireann, wackelig, uralt, unverdrossen. Man lebt nur einmal, also muß man jeden Tag voll ausnutzen.

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Gestern habe ich eine schöne Putzorgie :D fotographieren können, hach, ich bin so froh, daß Muireann in dieser Gruppe einen so schönen Altersplatz gefunden hat. =)

Miro putzt Labormausomi Muireann...

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... plötzlich kommt Siwa vorbei und sieht: Da wird jemand geputzt! Da gehe ich mal hin und schau nach, ob ich auch mal geputzt werde...


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Einen Moment lang wird Muireann gleichzeitig von Miro und Siwa geputzt...

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... dann putzt Siwa Muireann und Miro putzt Siwa! =) Man bildet einen Kuschelklumpen...

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Siwa hat genug und geht, und Miro putzt wieder Muireann.

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*Herz* ich krieg meine neugierigen mausels nie beim putzen fotografiert, die sind so neugierig, dass sie immer sofort angestürmt kommen wenn sie mich bemerken
 
bei mir ähnlich, aber schön, dass Muireann einen so schönen Platz gefunden hat und das Gruppenleben nochmal so genießt.... *Herz*

Etwas weiter unten (Richtung Vorderpfote) hat meine Coffee einen Tumor, leider auch sehr schnellwüchsig.. *traurig*

leider kann man ihnen ja nicht ansehen, wann es am besten is, sie gehen zu lassen.... *seufz*
 
Achja, jetzt wo Whistler verstorben ist, sind meine zwei Labories auch wieder allein und ich stehe auch vor der Frage, was tun, wenn eine für immer einschläft. *seufz*
Ich werd dann wohl einen Kastraten aufnehmen müssen oder ein Mädchen.
 
Kon Tiki habe ich gestern gehen lassen:

http://mausebande.com/forum/community/regenbogenbruecke/16880-kon-tiki.html#post352034


Sie wurde nur etwas über ein Jahr alt. Es scheint mir wie gestern, als ich sie und fünf weitere Mäusemädchen abholte... damals war sie ein 5-Wochen-Baby, abgemagert und schwerkrank. Welch tolle, kräftige Mäusedame ist aus ihr geworden. Aber ein ruhiges Alter war ihr nicht vergönnt... drei Tumore waren gewachsen.

Ihr freundliches, neugieriges Wesen bleibt unvergessen.
 
Miro sieht auf den meisten Fotos genau gleich aus... Er ist der Ruhepol in der Gruppe.
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Siwa mit, ähm, Bauchmuskeln.
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Brunhild, auch eine Löwenzahn-Liebhaberin.
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Fotos von Omi Muireann gibt es natürlich auch. =)
Miro hat ihr die Vibrissen abrasiert, sie fordert ihn aber auch ständig zum Putzen auf.
Im Grunde rechne ich jeden Tag damit, daß sie nicht mehr aufwacht.

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Diese Binchen sind einfach so toll. :D
Ich hab leider die Befürchtung, das bei mir das eine Binchen auch über die RBB gehen möchte und weiß nicht, was ich dann mit dem anderen machen soll.
Vindo deine waren älter als du sie vergesellschaften musstest, ich hab Angst, das meine noch nicht dazu bereit sind. *seufz*
 
Oh, warum denkst du denn, daß eine deiner Laboris bald sterben wird? Sind deine nicht deutlich jünger? *drück*

Meine waren zwar älter, als sie zu normalen Mäusen kamen, aber sie waren auch deutlich länger im Labor, ich hab sie ja bekommen, als sie schon 8 Monate alt waren... 6 Monate im Labor und 2 Monate in derselben Makrolon bei Privat.

Versuch`s am besten mit Mädels, die nicht im kritischen Alter sind, also über 1 Jahr alt... keine Mädchen zwischen 6 Monaten und 1 Jahr (zu aufmüpfig), keine Babymädchen, sonst orientieren die sich ausgerechnet an einer verhaltensgestörten Labormaus, und das will man ja auch nicht gerade.
Und keine frischkastrierten Jungs.

Daß die Greifswalder in Miros Gruppe so gut zurechtkamen, liegt vor allem an den Tieren, Miro ist jetzt 23 Monate alt (aber topfit), die Mädels sind 1 Jahr alt. Im Grunde haben sie die alten Labormausis so mitlaufen lassen, sie nicht für ganz voll genommen, aber durch den Omibonus toleriert. Und vor allem funktioniert die Mausspache (Aufforderung zum Putzen ist erfolgreich, Miro weiß, was sie von ihm will, und sie weiß, wie sie ihn dazu bekommt). So ein Privatmasseur ist doch praktisch. :D Ich will auch einen haben......
 
Die eine Maus zieht sich zurück, nimmt weniger am Käfigleben teil und wirkt um Monate gealtert, gerade nach dem Tod von Whistler gings bergab.
Evtl kann ich einen Kerl aus der Uni von Stuttgart bekommen, der Kleine wäre auch schon ein Jahr alt und ich habe bei jemanden angefragt, der seine Mäusehaltung aufgeben möchte, die Tiere wären auch schon älter.
Ich erwarte eigentlich täglich die Kleine nicht mehr lebend anzutreffen und habe auch ein ziemlich komisches Gefühl.
 
Auch für diese Gruppe gibt es im Sommer täglich Gräser und Löwenzahn und alle paar Tage Blüten, aber nur Brunhild ist wirklich an den Blüten interessiert.

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Muireann
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Da liegt was in der Luft, ganz sicher...
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Richtig! Die Servicehand bringt Mehlkäferlarven! Gibst du mir den leckeren Krabbelknack ... sofort...!!!
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(Wenn ich die Mehlkäfer mit den Fingern geben würde, hätte ich schon wesentlich weniger Fingerspitzen. :D )
Muireann und die anderen Greifswalder haben zeit ihres Lebens keine Mehlkäferlarven oder -puppen gefressen, andere Labormäuse sind hingegen auf den Geschmack gekommen. Ich biete es ihr immer wieder an, aber nach kurzem Schnuppern reagiert sie, wie Mäuse typischerweise reagieren, wenn sie ein störendes oder angstmachendes Geräusch oder einen ebensolchen Geruch wahrnehmen: sie kneift die Augen zusammen, legt die Ohren an und geht rückwärts. Hier schnuppert sie noch kurz, kurz nach dem Foto wandte sie sich ekelerfüllt ;-) ab...
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Dreamteam Miro und Siwa:
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Und Uromi Muireann, die beschlossen hat: Ich habe noch lange nicht genug! Ich war aktiv im Dienst der Menschheit zur Entwicklung neuer Medikamente, da kann ich jetzt auch erwarten, daß ich jeden Tag All Inclusive alles bekomme, was das Mäuseherz begehrt! ;-) (Man verzeihe mir den Pathos; ich finde es einfach wunderbar, daß die Greifswalder alle so alt geworden sind und noch so viel nachholen konnten.)
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Nun zeigen sich auch bei Miro, der am 13.09. zwei Jahre alt wird, die ersten Altersanzeichen. Er scheint einen leichten Grauen Star zu bekommen.

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Selbstgesäte Silberhirse. Eigentlich wollte ich warten, bis sie reif ist, und sie dann verfüttern, aber die Wildvögel sind immer schneller als ich. ;-) Dann findet man nur noch einen abgefressenen Halm und eine satte Spatzenfamilie nebenan. =) Deswegen habe ich nun für die Mäuse ein paar unreife Hirsehalme geernet und lasse den Rest stehen --- die Pieper haben auch Hunger, und meine Mäuse können auch gekaufte Silberhirse fressen. =)

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Wie süß! *Herz*
Sag mal, wo hast du die Hirse denn angepflanzt? Muss ich da was besonderes beachten? Weil bei mir tut sich da absolut garnichts!*grübel*
 
Sag mal, wo hast du die Hirse denn angepflanzt?

Kleines Blumenbeet vorm Haus... Mäusefutterreste weggekippt, um den Napf zu säubern, einige Monate später: Hirse! :D Da wuchs auch Hafer.
"Selbstgesät" war übertrieben. "Hat sich selbst ausgesät" wäre treffender. ;-)

Ob man das im Topf ebenso hinkriegt, weiß ich nicht, kein Erfahrungswert.

Muss ich da was besonderes beachten?

Standortbedingungen hier waren/sind: Sonne bis Halbschatten, Erde nie völlig ausgetrocknet.
 
Muireann wird bald gehen...
Gestern abend war sie sehr wackelig.
Seit zwei Tagen bin ich mir beim Füttern abends nicht mehr sicher, sie noch lebend zu finden. Morgens schaue ich dann erst mal nach, ob ich sie irgendwo finde.
Sie bekommt schon nicht mehr viel mit. Essen, trinken, schlafen funktionieren noch. Ansonsten ist sie sehr tatterig und langsam im Kopf.

Ich denke, sie und die anderen Greifswalder haben noch viel nachholen können. Und 2 Jahre 3 Monate ist ein schönes Alter für diesen Labormausstamm.
 
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