nervige Lungenerkrankung

Hallo =),

ich wollt kurz berichten, welche Weiterbehandlung ich von der Tierärztin vorgeschlagen bekommen hab und im Moment auch umsetzte. Ich war bereits am Dienstag dort und sie meinte, dass man das Engystol, so wie ich es im Moment mache, bis zu acht Wochen am Stück geben kann. Prinzipiell könnte man die Behandlung auch für ein paar Tage unterbrechen, falls es nicht anders möglich ist, da keine Resistenzen aufgebaut werden können, ist ja eigentlich klar ;-) Und ich hatte auch vor, es weiterhin regelmäßig zu geben...

Zusätzlich bekommen sie jetzt eine Minidosis NAC-akut auf das Nutri mit Engystol gestreut, weil die Mäuse das Sekrolyt vollkommen ignoriert haben. Schleim an der Nase habe ich bisher bei keiner der Mäuse gesehen. Aber die Ärztin meinte, dass sich bei den Mäusen, die alle paar Tage nochmal ein Geräusch von sich geben, doch evtl. Schleim festgesetzt haben könnte und daher versuchen wir das jetzt. Ich hab das Forum schon nach NAC-akut durchsucht, aber leider nichts dazu gefunden. Kennt sich zufällig jemand damit aus? Cortison (es heißt Prednisolon) sollen sie nach wie vor nur ganz selten bei Bedarf bekommen.

Ich hab mich inzwischen total daran gewöhnt den Mausis ihre Medikamente zu geben. Um ehrlich zu sein müsste ich mich sogar wieder ziemlich umstellen, wenn die Therapie vorbei ist. Die kleinen Nasen sind einfach super und machen total viel Spaß *Herz*


Liebe Grüße,

Christiane
 
Last edited:
Liebe Christiane,
wie schön und tröstlich, daß es Deinen Mäusen besser geht! Das spricht für Deine fürsorgliche Pflege und auch für die Behandlungsstrategie Deiner Tierärztin!

Jetzt hätte ich eine Bitte - und es gibt sicher auch noch andere im Forum, die das hilfreich fänden - wäre es Dir möglich, die genaue Verabreichungsart und Dosis der Medikamente zusammen zu schreiben?

Meine TÄ - sie ist eine wirklich gute TÄ (sie hat unserem Hund sehr einfühlsam und kompetent geholfen) - hat wirklich wenig Erfahrung mit Mäusen. Das Cortison (Prednisolon) löse ich mühsam als Tablette auf, ich muß es mehrmals verdünnen und die Lösung ist schlecht haltbar. Auch ein anderer mäusekompetenter TA (vom Forum empfohlen) hat mir mitgeteilt, das er nicht weiß, ob Prednisolon zur oralen Gabe vorliegt. Gibst Du eine Injektionslösung Predni oral? wieviel mg pro ml? in welcher Dosierung pro Maus?
Das Engystol, Ampullen von 5 ml=5mg, davon soll ich 2,2 ml in 5,5 ml Wasser geben. Du schreibst, Du verabreichst das oral. Wieviel ml pro Maus?
Nac akut gibt es 200 mg und 600 mg, in welcher Form liegt das vor und wieviel gibst Du davon pro Maus?
Meine Mäuse bekommen momentan Retardon. Es hilft ein wenig, aber immer wieder fängt eine andere Maus zu niesen und zwitschern an und das geht jetzt schon seit Wochen so. *müde* Auch das Doxycyclin meinte die TÄ, kann man nur spritzen, das hast Du doch auch oral gegeben? War das die Injektionslösung und in welcher Dosierung und Menge?
Mit diesen Informationen könnte ich dann bei meiner TÄ nachfragen und es würde vielleicht nicht nur mir weiterhelfen.
Weiterhin alles Gute für Dich und Deine liebe Mausebande! *drück*
Fufu
 
@ fufu: also wenn du das doxy als depot spritzen lässt sind es 0,05 ml pro 10 g maus. das muss dann nach 5, besser aber 4 tagen, nachgespritzt werden. so hat es meine tierärztin gemacht. ;-)
 
Die Liste mit allen Medikamenten kann ich dir gern fertig machen, Fufu, ich muss mich dann da aber vorher auch nochmal reinlesen ;)

Allerdings muss ich sagen, dass ich der Behandlung mit dem NAC akut von Anfang an etwas kritisch gegenüber stand. Und eben bei der Medikamentengabe habe ich mitbekommen, dass 3 der 4 Mäuse (Daisy, Juno, Merle) die das Pulver bekommen, schniefen, bzw. wieder lautere Geräusche von sich geben. Daisy ist heute zudem ziemlich ängstlich und verzieht sich lieber in ein Versteck, dass passt eigentlich gar nicht zu ihr… *traurig*

Da ich hier im Forum über die Suchmaschine leider keinen Bericht zum NAC-akut gefunden habe und auch nur einen über ACC-akut, hab ich mal google befragt und in anderen Foren ähnliches gelesen. Es wurde dort geschrieben, dass der Schleim wohl so stark gelöst wird, dass es der Maus wieder schwerer fällt zu atmen. So wie es dort stand, sind wohl auch leider schon Tiere aus diesem Grund erstickt... Nun mache ich mir natürlich wieder Sorgen. *traurig* Ich hab gerade echt Angst um die Tiere.

Wenn sich jemand mit den beiden Schleimlösern auskennt, würd ich mich echt freuen, eure Erfahrungen bezüglich der beiden Medikamente zu lesen.


Liebe Grüße und gute Nacht,

Christiane
 
Leider kann ich wieder nur humanmedizinisches Wissen in die Diskussion werfen: ACC=NAC= der Wirkstoff ist Acetylcystein. Schleimfäden sind chemisch Kohlenhydrate (Mucopolysaccharide) und darin sind Schwefelbrücken (Disulfidbrücken) enthalten, die durch das ACC gespalten werden. Dadurch entstehen kürzere Schleimfäden, die dann besser abgehustet werden sollen. Wie das zu Ersticken der Mäuse führen könnte, kann ich mir nicht erklären und weiß auch nicht, wie das speziell auf den Mauseorganismus wirkt.
LG
 
Hallo und Danke für eure Antworten,

ja, dass beide Medikamente den gleichen Wirkstoff haben, wusste ich wohl. Die chemische Reaktion dazu klingt logisch, sehr schöne Erklärung :) Nur glaube ich, dass es jeweils unterschiedliche Darreichungsformen sind. Zu ACC hab ich gelesen, dass hier eine Brausetablette aufgelöst wird, die übers Trinkwasser verabreicht wird. Natürlich könnte ich mein NAC Pulver auch ins Wasser schütten, ich gebe den Kleinen allerdings ein paar (3-5) Pulverkrümel ins Nutri. Ob die Konzentration, die die Mäuse zu sich nehmen, dann immer identisch ist, ist glaub ich ziemlich fraglich... Deshalb würde mich interessieren, wer mit welcher Darreichungsform und Dosierung schon gute Erfahrungen oder eben schlechte Erfahrungen gemacht hat. Dass eine Maus letztendlich an einem Medikament, das eigentlich helfen soll, erstickt, ist wirklich das Letzte was ich will. Oder vielleicht rufen die Medikamente noch andere Nebenwirkungen hervor wie z.B. Bauchschmerzen?


Liebe Grüße,

Christiane
 
... kann bei Überdosierung Bauchschmerzen verursachen

hier guter Beipackzettel
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&sqi=2&ved =0CEkQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.docmorris.de%2Fmed ias%2Fsys_master%2F8452192363037424.pdf%3Fmime%3Da pplication%2Fpdf%26realname%3D0520917.pdf&ei=hX5qU ebBAcjwtQaY-YHABg&usg=AFQjCNG2o0MsXBAcsYz1A_FfgybmW2e_9g&bvm=b v.45175338,d.Yms

ist aber laut CliniPharm extrem untoxisch
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00000061/6911_08.htm?wir/00000061/6911_00.htm

Was vielleicht eher Probleme machen könnte ist die Galenik, also in welche Substanzen das Medikament eingearbeitet ist (Brausetablette, etc). Das ist aber je nach Hersteller so unterschiedlich, dazu müßte man wissen, was Du genau gibst.
LG
 
Last edited:
Sie bekommen "NAC ratiopharm 200mg Sachet". Ein Pulver das eigentlich zur Herstellung einer Lösung gedacht ist. Aber ich gebe ja 3-4 Pulverkörner mit Nutri, ohne es vorher in Wasser aufzulösen.
 
Das habe ich gefunden: Zusammensetzung von NAC ratiopharm 200 mg Sachet Pulver

3g Pulver enthält
Wirkstoffe

200.0 mg Acetylcystein
2.74 g Saccharose

Hilfsstoffe

Apfelsinen-Aroma
Weinsäure
Siliciumdioxid, hochdisperses
Natriumchlorid

Siliciumdioxid, Weinsäure gelten in Lebensmitteln als unbedenklich laut Verbraucherinformation.


wie das bei Mäusen ist, weiß ich nicht.
Vielleicht liegt es jetzt auch an etwas anderem, wenn die Mäuse jetzt ein verändertes Verhalten zeigen. Ich würde das NAC ein bis drei Tage weg lassen. Wenn es den Nasen wieder besser geht, noch mal versuchen. Wenn sich das Befinden wieder verschlechtert, dann muß es an dem NAC liegen, auch wenn man keine Erklärung findet. Das einzige was mir noch einfallen würde, wäre eine Histaminintoleranz, aber ich weiß nicht, ob es das bei Mäusen gibt.
LG
 
Back
Top Bottom