Neues Heim für Semmel & Brösel

Naomi ist auch nicht so mein Sorgenkind. Die sah von Anfang an besser aus. Brösel scheint ja noch was anderes zu haben (die leicht belegte Lunge und vor allem die blutigen Ohren und er sieht auch einfach nicht ganz fit aus *seufz*), deshalb wüsste ich schon gern in welche Richtung es geht und ob das Baytril da hilft. Natürlich möchte ich ihn nicht täglich wiegen, aber alle paar Tage würde ich es schon gern mal kontrollieren... Soll ich nicht machen meinst du?
Ich wollte jetzt versuchen, ihn an die Wiegeschale zu gewöhnen. Dass er vielleicht so reingeht und dort seine Haferflocken (die machen sich übrigens auch ganz prima!) mümmelt. Dann wäre er auch ruhiger und ich würde wohl ein genaueres Gewicht erhalten. Vielleicht geht ja sogar eine Untertasse, wenn er darauf ruhig sitzt. Da würde er wohl er drauf gehen, als in eine enge Schale...
 
Generell ist der Gesamteindruck und das Verhalten meiner Meinung nach deutliuch wichtiger als genauste Aussagen über das Gewicht. Ich würde es ein bisschen nach Gefühl handhaben, aber schlussendlich hilft dir ja eine reine Gewichtsangabe nicht weiter. Den Handlungsbedarf leitet man ja eher von anderen Symptomen ab. Das Wissen, dass er so und so viel g abgenommen hat macht einen selbst doch nur irre, weil man daran für den Moment eh nichts ändern kann. Und sollte er körperlich abbauen, dass aufgrund dessen Handlungsbedarf besteht hilft dir auch die Aussage der Waage nicht weiter...
Gepäppelt wird er ja eh...
Deshalb würde ich mich da nicht drauf fixieren und nur sporadisch Kontrollen als einen kleinen Indikator durchführen...
 
Ok, danke für die Einschätzung. Meine Hoffnung war ja auch das Gegenteil von irre machen, also dass er zunimmt und ich mir weniger Sorgen machen muss *schäm* Ich werde es mal mit dem sporadisch versuchen, du hast wahrscheinlich recht *seufz* Bin ziemlich verunsichert zur Zeit.

Noch was anderes (sorry für die vielen Fragen und Unsicherheiten): Brösels Krallen sind auch zu lang (hängt das vielleicht auch mit den Zähnen zusammen, knabbern die sich ähnlich wie Katzen die Krallen auch ab? *grübel*). Sie haben viele Steine drin und auch eine Schieferplatte... Die Krallen gehen schon ein bisschen zur Seite weg, fangen aber noch nicht an sich zu kringeln. Wisst ihr inwiefern zu lange Krallen die Mäuse beeinträchtigen? Wenns jetzt nicht uuunbedingt sein muss, dann würde ich die glaube ich im Moment lieber so lassen.
 
Noch was anderes (sorry für die vielen Fragen und Unsicherheiten): Brösels Krallen sind auch zu lang (hängt das vielleicht auch mit den Zähnen zusammen, knabbern die sich ähnlich wie Katzen die Krallen auch ab? *grübel*). Sie haben viele Steine drin und auch eine Schieferplatte... Die Krallen gehen schon ein bisschen zur Seite weg, fangen aber noch nicht an sich zu kringeln. Wisst ihr inwiefern zu lange Krallen die Mäuse beeinträchtigen? Wenns jetzt nicht uuunbedingt sein muss, dann würde ich die glaube ich im Moment lieber so lassen.

afaik knabbern die keine fingernägel :D

bei meinen älteren fettis hab ich die immer mit der nagelschere gekürzt, geht recht gut, sofern sie still halten. wenn er aber jetzt keine sichtlichen beeinträchtigungn (komischer gang, kann sein futter nciht mehr festhalten o.ä.) hat, würd ich ihn jetzt auch in ruhe lassen. in gefangenschaft werden renner nunmal deutlich älter als in freier wildbahn (ich hab 6 monate im hinterkopf?), außerdem laufen sie ja doch weniger, auch wenn man sich als halter bemüht...
 
Futter halten kann/braucht er ja im Moment sowieso nicht *seufz* Und laufen tut er meines Erachtens normal. Dann beobachte ich das jetzt einfach mal eine Weile und warte wenigstens solange, bis wir uns einigermaßen eingespielt haben und den Stress etwas reduziert haben.
 
Meine Hoffnung war ja auch das Gegenteil von irre machen, also dass er zunimmt und ich mir weniger Sorgen machen muss Ich werde es mal mit dem sporadisch versuchen, du hast wahrscheinlich recht Bin ziemlich verunsichert zur Zeit.

Ich habe mir gedacht, dass es bei dem täglichen Wiegen auch um deine Beruhigung geht. *drück*

Und ich wollte mein Statement von heute morgen sowieso nochmal in dieser Richtung erweitern und mich selbst zitieren. *rotwerd*

Ich würde mir wegen dem Wiegen nicht so viele Gedanken machen und nicht täglich wiegen.

...ist leicht gesagt... ;-)
Ich kann sehr gut verstehen, dass du gerade verunsichert bist und dir wegen allem "den Kopf machst". Das kenne ich gut von mir selbst, "diesen Aktionismus".
Besonders wenn ich mich auch noch fragen musste, ob ich nicht aufmerksam genug geschaut habe... Schuldgefühle eben. *traurig*

Trotzdem versuche ich bei einem kranken Tier immer, einen Moment inne zu halten und die Situation "von außen" zu betrachten:
Ist eine bestimmte Untersuchung/Behandlung in diesem Moment wirklich zum Wohl des Tieres? Würde ich durch das Ergebnis irgend etwas anders machen "können"?
Oder geht es mehr um meine Beruhigung?...was natürlich auch ein legitimes Bedürfnis ist.

Und wenn ich zu dem Ergebnis gekommen bin, dass die Aktion zu dem Zeitpunkt nicht unbedingt nötig ist und dem Tier nur Stress und/oder Schmerzen verursacht, dann habe ich es gelassen - wenn ich es aushalten konnte. ;-)
Körper und Seele gehören zusammen und Heilung braucht Ruhe und Vertrauen - auch bei Mäusen. *Maus*

Und noch eine "kurze" Geschichte dazu aus meinem Leben als Hasenmama...

"Vor vielen Jahren" hatte mein Uralt-Paul ganz plötzlich "eine dicke Backe" bekommen und die TA war nicht sicher, ob es ein Abszess im Kiefer ist oder eine harmlose Schwellung, die homöopathisch zu behandeln ist.
Um das rauszufinden, sollte eine Punktierung mit einer Nadel gemacht werden, eine sehr schmerzhafte Untersuchung. Und "Zum Glück" mussten wir zwischendurch noch einmal ins Wartezimmer zurück.
In dieser kurzen Atempause ist mir klargeworden, dass ich Paul im Falle eines Abszess eine OP mit anschließender AB-Behandlung und hinterher mit der Spritze füttern...das volle Programm eben...in seinem Alter nicht mehr zumuten werde.
Und dass es deshalb nicht wirklich wichtig ist, zu wissen, ob es ein Abszess ist - höchstens für mich zur Gewissheit.

Er hatte vor ein paar Wochen wegen eines Ecuniculi-Schubs (der dritte in zwei Jahren) wieder eine AB-Behandlung hinter sich, der Darm war total angegriffen und der ganze Kerl war einfach sooo müde von diesem ganzen Stress. Ich habe schon das Gefühl gehabt, dass es nicht mehr lange weitergeht.

Also habe ich der TA mitgeteilt, dass ich die Punktierung nicht machen lasse und die homöopathische Behandlung versuchen werde, mit dem Risiko, dass für Paul, wenn es ein Abszess ist und er Schmerzen bekommt, nur noch das Einschläfern bleibt.
Und das habe ich immer durchgesetzt - alle meine Kaninchen durften zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung sterben und ich habe immer eine TA gefunden, die auch für ein Kaninchen einen solchen Hausbesuch macht. ;-)

Pauls dicke Backe ist tatsächlich wieder abgeschwollen, aber er ist ein paar Wochen später dann im Zusammenhang mit einem neuen Ecuniculi-Schub bei uns zu Hause eingeschlafen "worden". *gute Nacht*

In Bezug auf Brösel würde also auch ich dafür plädieren, das Krallenschneiden zu verschieben, bis es ihm wieder besser geht. Möge Baytril seine Arbeit tun...
 
Danke *drück*

Gestern gab's ja ein schönes Erlebnis (vielleicht etwas anthropomorphistisch, aber so kam's mir vor...):
Zunächst stürzte Brösel sich auf das Körnerfutter und suchte sich in alter Manier das leckerste raus und stürmte damit von dannen. Ich glaube nicht, dass er es tatsächlich fressen konnte, war wohl nur die Gewohnheit... Hab ihm dann kurze Zeit später ein Stück gekochten Kürbis reingelegt und stolz wie Bolle knabberte er daran *freu* Er sah richtig "glücklich" aus, mal wieder etwas in die Pfötchen zu nehmen und daran zu fressen *Herz* und nicht immer nur so einen blöden Brei zu schlabbern...

Semmels Krallen sehen übrigens tatsächlich ganz super aus. Vielleicht sind sie ja bei Brösel auch ob seiner Inaktivität zu lang geworden? *grübel* Er läuft ja auch nicht mehr im Laufrad... und mir ist aufgefallen, dass er irgendwie "hochhackig" läuft. Kann aber auch sein, dass das bei Semmel nicht so aussieht, weil sein Hängebauch immer am Boden schleift *schäm**grübel*
 
Hab ihm dann kurze Zeit später ein Stück gekochten Kürbis reingelegt und stolz wie Bolle knabberte er daran Er sah richtig "glücklich" aus, mal wieder etwas in die Pfötchen zu nehmen und daran zu fressen und nicht immer nur so einen blöden Brei zu schlabbern...

Super, das freut mich sehr für Brösel! Und für dich natürlich auch. *drück*

Sieht so aus, als ob die Talfahrt jetzt vorbei ist.... und "bergauf" braucht seine Zeit! ;-)
 
Hier mal ein paar Bilder von meinem Sorgenmäuschen *Herz*

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Brösels Ohr wird leider nicht besser, eher schlimmer. Die Heilerde hilft schon und es war schon öfter eine Kruste drauf, aber - und da hab ich leider Semmel im Verdacht - die Wunde ist immer wieder frisch und sieht meist schlimmer aus als vorher. Brösel selbst habe ich in letzter Zeit nicht ein einziges Mal dran kratzen gesehen, Semmel putzt (?) ihn genau da hingegen sehr häufig und Brösel quiekt dabei immer ganz ärmlich, versucht auch sich wegzudrehen oder abzuhauen, aber es klappt nicht so... Im Moment sieht es fast schon ein bisschen weggeknabbert aus (das linke, das rechte ist nicht so schlimm), kann aber auch sein, dass er es nur eng angelegt hatte. Hat jemand noch eine Idee, was ich da machen kann?
 
...das ist natürlich eine blöde Dynamik zwischen den beiden - echt schwierig.

Weil ich denke schon, dass es für die Wunde wichtig wäre, dass Semmel dort nicht ständig putzt. Auch wenn es an sich eine gute Idee von ihm ist, die Wunde sauber zu halten - aber er schießt eindeutig über das Ziel hinaus. *seufz*
Deshalb gibt es für größe Viecher ja auch Halskrausen (und für Menschen Pflaster und Verbände): Damit eine Wunde in Ruhe heilen kann!

Bei Kaninchen sind Verbände auch schwer und vor allem für längere Zeit ;-) zu befestigen.
Und Mauseohren liegen strategisch natürlich extrem ungünstig.

Gibt es vielleicht eine Salbe, die nicht schadet, aber unangenehm schmeckt und dazu führt, dass Semmel die Ohren in Ruhe lässt?

Ich weiß natürlich nicht, ob ein fremder Geruch an Brösel zu Stress zwischen den beiden führt *grübel*... aber um das zu verhindern, könnte man Semmel die Salbe vielleicht auch an eine kleine Stelle, z. B. Nacken, schmieren...
Vielleicht mal beim TA anrufen und nachfragen?
 
Guten Morgen
der Vorschlag von nonin finde ich super etwas auf die Ohren zu machen. Ich weiss nur das wir bei unseren Hunden immer Zahnpasta draufmachen, das hassen sie nämlich und der Wunde macht es nichts aus, jedoch weiss ich ja nicht wie das bei den Renner aussieht. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück bei der Genesung vom Kleinen!
GLG Husky92
 
zahnpasta auf ne wunde? hast du das mal bei dir selbst ausprobiert? das brennt hoellisch!

und bei maeusen gibt's kein "schmeckt nicht", im gegenteil, das ist eher ein "das schmeckt komisch,d as gehoert da nicht hin, ich muss mehr putzen!!11einseinself", also kontraproduktiv

das einzige, was man machen koennte, waere, die heilung zu unterstuetzen. ich guck gleich mal in der gloeckner-bibel nach, was dazu darin steht

Edith sagt:
bepanthen augen- und nasensalbe, actihaemyl augengel oder betaisodona loesung (verduennt) koenntest du nehmen. letztere aber nur, wenn's entzuendet ist. bepanthen und actihaemyl wirken heilungsfoerdernd (mit actihaemyl ist beim dicken [fettschwanzrennmaus] mal eine 5-markstueck-grosse bis auf die knochen "sauber"geleckte wunde im nacken innerhalb einer woche wieder komplett zugeheilt!)
 
Last edited:
also die Zahnpasta die wir haben, die brennt nicht, dürfte ja auch gar nicht sein. Das was du geschrieben hast, klingt für mich auch logisch das wegen dem wegputzen, aber bei unseren Hunden funktioniert das. War ja auch nur ein Vorschlag =)
 
Ok, danke für die Tipps. Dann werde ich meine Mäuseapotheke noch um Actihaemyl Augengel erweitern *umkipp* Bis vor einer Woche wusste ich noch nicht mal, wie eine Mäuseapotheke aussieht und nun bin ich für diverse Erkrankungen ausgestattet *seufz*
 
Ein Auf und Ab... Brösel geht es leider wieder schlechter. *seufz* Ich wollte ihm eigentlich gestern nochmal Baytril geben (wäre der 9. Tag gewesen), aber diesmal wollte er den Brei so gar nicht vom Löffel schlabbern... Hab ihn dann gelassen (es wäre wohl nur mit "Gewalt" gegangen), der Arzt hatte sowieso 7 Tage Baytril verordnet... Weiß jetzt gar nicht so recht, was ich machen soll... Nochmal zum Tierarzt? Hmm *seufz*
 
Das tut mir leid *drück*

Ich würde Brösel auch nix mehr reinzwingen - auf ein oder zwei Tage mehr kommt es meiner Ansicht nach jetzt nicht an - er hat ja lange brav durchgehalten, der kleine Kerl. =)

Kannst du Brösel nicht gleich mitnehmen zur Mausegöttin?
Dann hast du nochmal eine zweite Meinung. Aber hattest du vielleicht eh vor, beide einzupacken.

Ist immer so eine Gradwanderung: Ich habe meistens beide Nins mitgenommen, dann ist es zwar für beide stressig, aber der Trennungsstress kommt nicht noch obendrauf.
Außer wenn es zeitweise um tägliche TA-Besuche ging (ist bei Ecuniculi-Schub eine Woche lang nötig, wenn man das Spritzen nicht alleine hinkriegt und dazu gehöre ich leider *traurig*): Da musste Paul dann auch alleine durch, das fand ich für Loni, die noch ängstlicher war als er, doch eine Zumutung.

Aber Mäusepartnerschaften reagieren vielleicht auch anfälliger auf Trennungen?!
 
Hm, ich kanns nicht sagen... Scheint sehr stark von seiner Tagesform abhängig zu sein. Als ich geschrieben hatte, da war er richtig torkelig und jetzt scheint er doch wieder fitter zu sein ?( Jedenfalls läuft und frisst er wieder völlig normal.
Keine Ahnung was das ist und ob da überhaupt irgendein Arzt was diagnostizieren kann *seufz*
 
Brösels Ohren sind komplett abgeheilt, man sieht nichts mehr *freu* Zugenommen hat er leider fast gar nicht, aber ich geb mein bestes mit leckeren Breichen...
Semmel hat die OP auch gut überstanden. =)
 
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