Nur eine Maus krank. Kein Pilz.

masquerade

Käseliebhaber*in
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Hallo...
Ich konnte diesmal aus Forensuche etc nicht ganz schlau werden, deswegen versuche ich es mal so.

Letzten Dienstag habe ich entdeckt, dass einem meiner Kastraten Fell im Gesicht (Nase und überm Auge) fehlt, insgesamt sah der ziemlich fertig aus (siehe Bilder, die sind von diesem Tag). Er schien sich auch im Übermaß zu kratzen, im Gesicht waren dementsprechend kleinere Wunden.
Das Ding ist: er ist als einzige von sieben Mäusen krank.
War also Mittwoch danach mit allen beim Arzt (von der Liste hier im Forum).
Dort wurde ein Test auf Pilze gemacht, wofür dem Kleinen ein paar Haare ausgerissen wurde. Nach einer Woche das Ergebnis: Test negativ.
Nun sieht er mittlerweile nicht mehr so schlimm aus wie vor einer Woche, aber ganz normal ist das auch nicht.
Ich kann mir auch diese Verbesserung seines Zustandes nicht richtig erklären. Also dass er insgesamt fitter wirkt und die eine Seite vom Gesicht nicht mehr so "licht" aussieht... Dafür ist auf der anderen nun noch eine kleine Wunde unter dem Auge.
Ich gehe also morgen wieder zum Tierarzt.
Die Tierärztin hatte letzte Woche meine ich gesagt, dass sie als nächstes auf eine Milbe (bin mir jetzt nicht ganz sicher) testen würde und dafür wohl Hautabschabungen machen muss.

Nun würde ich gern hören, was ihr dazu meint, also was es sein könnte...
Vielleicht kommt es ja jemandem bekannt vor.
Ich würde diese Prozedur mit dem Haut abschaben dem Kleinen eigentlich lieber ersparen, wenn es nicht nötig ist.
Würde mich über schnelle Antworten freuen, weil ich ja morgen zum Tierarzt gehe.



So. Dann die Bilder von letzter Woche Dienstag (wie gesagt, jetzt siehts nicht mehr so schlimm aus..)
 

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Okay. neu: noch einer anderen Maus fehlt nun Fell, das war letzte Woche auf jeden Fall noch nicht so... Bei ihr sehe ich das allerdings nicht so mit dem Kratzen, sieht auch nicht so aufgekratzt aus wie beim Kastraten, die Maus wirkt auch nicht wirklich krank.
Könnte es auch sein, dass eine Maus die rasiert hat?
Es gibt momentan recht viel Fefiepse und Gemotze im Käfig, aber sobald ich gucke ist natürlich Unschuldsmiene, vorher war auch nie was in die Richtung rasieren.
Sieht das mehr nach äußeren Einflüssen aus, also Rasur?
Sieht ja irgendwie harmloser aus als bei dem Kerlchen (der immernoch schlecht aussieht)...
Die anderen haben nichts.
 

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Also, bei der Maus hier unten würde ich auf Rasieren tippen. Das ist eine ziemlich typische Stelle, würde ich sagen...

Bei ihm sieht es allerdings sehr nach kratzen aus, also schorfig... da würde ich doch mal den TA fragen...

Auf Milben sollte schon getestet werden, einfach damit man die Gewissheit hat.
 
also ich finde nur, dass sich "hautabschabung" etwas naja aua anhört ;)
reicht für milben nicht ein tesaabklatsch?
 
Diesen Eindruck hatte ich auch, also dass die zweite eher rasiert wurde, auch wenn das bisher nicht vorkam...

Wie ich es verstanden habe, hatte die Tierärztin eine bestimmte Milbenart im Kopf, eine, bei der es Sinn macht, dass nur eine Maus krank ist.
Sonst wäre dieses Haut abschaben ja glaube ich nicht unbedingt notwendig, oder? Oder wird das Grundsätzlich bei Verdacht auf Milben gemacht?

edit: Laeti, genau das hat mich auch irritiert... Aber das hatte die Tierärztin scheinbar ja auf eine bestimmte Art bezogen, die sie im Verdacht hat, weil nur eine von sieben betroffen ist.

Das Haare ausreißen für den Pilztest war schon so doof :/
 
Last edited:
Meistens reicht ein Tesaabklatsch... aber für den Pilztest müssen sie doch auch so ein Geschabsel gemacht haben oder? Die schnippeln da ja nichts ab, sondern gehen quasi nur über die Haut und sammeln sich so die losen Hautschuppen ein oder nicht?

Bestimmt Milbe, die nur eine Maus befällt? *grübel* Mir fiele da eventuell die Ohrräude ein, die könnte sie gemeint haben. Aber die betrifft auch eigentlich alle...
 
jo, eigentlcih werden nur abgestorbene hautschuppen dabei aufgenommen, egal bei welcher methode. aber warum sie unbedingt schaben will is mir grad nich klar
 
"schaben" heißt ja nicht gleich "abkratzen"... wenn ich mir mit dem Finger über die Stirn streiche, fallen da auch Hautschuppen ab (hab zu trockene Haut :D), das könnte ich dann auch "schaben" nennen.
 
also soetwas hatte ich auch schon. Eine meiner Mäuse ist im Gesicht immer kahler geworden, doch ohne sichbare kratzer.

Es war weder Pilz noch milben.

Es war wohlmöglich stress oder soetwas. Kratzmaus. aber es ist irgendwann weg gewesen.
Jetzt hat sie wieder alle Haare.
Das war ein merkwürdiges Phänomen.

LG
 
Hat der Kastrat denn noch all seine "Schnurrhaare"? Die sehen oben etwas kurz aus, das kann manchmal auch auf Rasieren deuten...
 
Dafür (Pilztest) wurden die Haare mit einer Pinzette ausgerissen, da standen anscheinend nicht die Hautschuppen im Vordergrund, die also für den anderen Test (Milben) extra beschafft werden müssten.

Eigentlich hatte die Ärztin ja einen Pilz vermutet, einen, den quasi jede Maus in sich trägt (Gene), der sich dann bei einer Maus ausbreitet, die gerade ein geschwächtes Immunsystem hat.
Ähnlich sollte sich das wohl auch bei der Milbenart verhalten. (wie gesagt, ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob es jetzt beim zweiten um Milben ging... Glaube aber schon)


Die Schnurrhaare (das ist so ein süßes Wort^^) fehlen teilweise so wie ich das sehe, weil er sich das aufgekratzt hat... Zuerst dachte ich ja, er hätte sich quasi geprügelt... Aber nee, ich denke, dass da ein bisschen was fehlt, weil er gekratzt hat.
 
Milben werden bei geschwächten Tieren früher sichtbar, formulieren wir es mal so. Man kann durchaus Milben im ganzen Bestand haben, merkt es aber nur einem kranken oder alten Tier an, das den Stress, der mit dem ewigen Kratzen verbunden ist, nicht so gut wegsteckt, wie ein junges Tier (bei dem es aber auch irgendwann sichtbar wird).
 
Pilztest mit ausgerissenen Haaren kenne ich auch,macht meine Doc auch so. Geht ja um
Sporen und Pilzmycel das da dran hängt.
Mit Hautgeschabsel weist man die Gänge von Grabmilben nach, die IN der Haut wohnen. Andere oberflächliche Milben findet man auch mit Tesa.
Eigentlich hatte die Ärztin ja einen Pilz vermutet, einen, den quasi jede Maus in sich trägt (Gene), der sich dann bei einer Maus ausbreitet, die gerade ein geschwächtes Immunsystem hat.
Was genau meint die denn?? In den Genen der Maus ist sicherlich kein Pilz verankert ;-) Das wäre Sinnfrei. Manche Pilze leben auf der Körperoberfläche, sind aber kein Problem solange das Immunsystem ordentlich arbeitet und ihn in Schach hält. Das ist mit Milben aber gleich. Abe genetisch bedingt ist sowas nicht ;-)
 
Okay, dann lassen wir die Gene mal da raus *schäm*

Es ist blöd keine Ahnung von dem Thema zu haben, aber man findet auch nur schwer was.
Es ist schon so, wie du das gesagt hast, dann ohne Gene.
Der Tenor war eben der, dass die Anlagen für etwas vorhanden sind, was sich bei geschwächtem Immunsystem ausbreitet...
Damit kann dann ja auch die theoretische Anfälligkeit jeder Maus gemeint sein, wenn das Immunsystem als Abwehr eben nicht richtig funktioniert.

Ist doof formuliert, aber es ist jetzt ja glaube ich eh klar, was gemeint ist...

Etwas an sich normales, was bei einem geschwächten Immunsystem zum Problem wird.
 
Definitiv nach Parasiten untersuchen lassen. Wenn was gedfunden wird, alle Mäuse behandeln, ganz wichtig, und Gehege desinfizieren, siehe wiki wie das genau geht.

einstreu oder am Futter haste nix verändert?
 
Einstreu teilweise, aber das ist schon wieder eine Weile her...
Mit dem Futter müsste alles in Ordnung sein, eine größere Änderung gab es da auch nicht...

Blöderweise wollte ich denen gerade die Buddeletage freigeben, das habe ich dann wegen dem allen nicht getan, damit das da nicht auch ist... Einstreu ist aber schon drin.
Aber eigentlich ist es ja wahrscheinlich eh überall und ich muss sowieso den ganzen Käfig machen, oder?
Machts dann Sinn, dass sie die Buddeletage jetzt noch für ein paar Tage bekommen?


Hab mich gestern auf dem Weg zum Tierarzt verfahren, muss dann Mittwoch hin...
Übrigens ist die, bei der ich war, Hautärztin.
 
Um mal wieder auf den aktuellen Stand zu kommen...
Der nächste Verdacht war eine bakterielle Infektion durch ein geschwächtes Immunsystem, vermutlich durch eine verschleppte Erkältung, die ich dann mit Baytril behandelt habe.
Das Knattern ging davon weg, das Aufkratzen blieb.
Jetzt geht die Tierärztin von Milben aus, von Demodex Milben.
(Sie geht davon aus heißt, dass Pilz und bakterielle Infektion ja schon ausgeschlossen sind, sodass schaben im Prinzip nicht notwendig ist... Die Art der Milben kommt von der Tatsache, dass scheinbar nur eine von 7 krank ist. Kommt diese Milbenart bei Mäusen so eigentlich auch vor...?)
Jezt behandel ich also mit Stronghold, allerdings nur Giovanni, ich bin dementsprechend gespannt ob das jetzt klappt...
Ich habe leichte Paranoia, dass letzten Endes doch einfach alle Milben haben, die kratzen sich ja auch, aber ich habe irgendwie keine Ahnung, ob mehr als sonst.. Vermutlich würde ich mir nur was einreden...

Was ich aber fragen wollte:
Was kann man noch gegen das Jucken machen? Das kommt ja vermutlich auch von den verheilenden Wunden... Und bei Giovanni sind die alten Stellen verheilt und wieder eine neue aufgetaucht...
Ich habe etwas Schiss, dass er zur Kratzmaus wird, wenn sich das weiter so hinzieht...
 
Hallo!
Mein Hamster (Robo) hatte Demodex OBWOHL er vorher mit Stronghold behandelt wurde. Dieses Mittel (zeigte auch bei Mäusen die Erfahrung) hilft nicht gg Sarcoptes oder Demodex. Da würd ich mich Ivomec rangehen und unbedingt die ganze Gruppe. Und nach jedem Spotten das Gehege und Gegenstände reinigen und desinfizieren... die Milbensind zwar nicht mobil, aber man kann sie an Gegenständen abstreifen und die nächste Maus nimmt sie mit.
 
Okay, danke..
Dann werde ich wohl bei Gelegenheit wieder zum TA gehen...
Wie blöd das mit dem ganzen Gehege ist :/

Noch was empfehlenswertes (zusätzlich) gegen das Jucken?
 
Last edited:
Fenistil-Tropfen ohne Alkohol haben bei meinem Superman damals, der in Folge von Ohrräude stark gekratzt hat, super geholfen. Es ging zwar nicht ganz weg, wurde aber deutlich besser.
 
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