Das ist lieb, daß Du fragst. Ja, ich hab sie erst mal "gerettet" und die Beistellkiste abgekoppelt. Die dunkelbraune Muska ist bei ihr.
Ansonsten hat sich bei mir Ratlosigkeit ausgebreitet. Weifu kränkelt jetzt etwas, bekommt Baytril. Ich überlege jetzt doch eine zweite Gruppe aufzumachen, bin mir aber absolut nicht sicher. Die kleine Weifu ist jetzt ca. 1 Jahr und 9 Monate alt.
Ich bin ständig am Überlegen, was das Beste wäre. Jeden Tag komme ich zu einem anderen Ergebnis. Das "Mäuseproblem" besetzt inzwischen große Teile meiner Großhirnrinde. *kirre*
Der Tumor von Papillon war gutartig, ein Trichofollikulom. Der Faden war am nächsten Tag weg und die Wunde offen. Dann hat sich Schorf gebildet und jetzt fangen schon an die Haare drüber zu wachsen.
Langsam kristalliesiert sich der Nachteil meiner Haltungsmethode heraus. Die Mäuse verhalten sich weitgehend autark und scheinen regelrecht zu "verwildern". Sie machen, was sie wollen und was sie machen - das bekomme ich nur ausschnittsweise mit. Irgendeine Maus zwitschert, aber ich weiß noch nicht einmal genau, welche das ist. 5 oder 6 Mäuse kommen regelmäßig abends um sich Leckerli abzuholen - aber der Rest eben nicht. Ich führe schon Strichlisten, wann ich welche Maus gesehen habe. Es gibt Mäuse, die sehe ich manchmal eine ganze Woche lang überhaupt nicht. Vor zwei Tagen war mal das Fenster zu: Soviel Mäuse auf einmal habe ich seit Wochen nicht gesehen! Also nehme ich an, daß sie sich abends hauptsächlich draußen aufhalten, auf dem Fensterbrett. Die für Mäuse giftige Waldrebe haben sie bereits zu 50 % entstielt, also die Stiele unten einfach durchgebissen.
Weifu kommt ganz gut mit der Zweierkonstellation zurecht, ist viel öfter draußen. Aber die kleine Muska scheint unterfordert. Außerdem "lieben" die beiden sich nicht, sie tun sich nur nichts.
Nur in einem bin ich mir inzwischen rückstandslos und zweifelsfrei sicher: in meinem absoluten, totalen Unverständnis darüber, wie man Kindern Mäuse als Haustiere geben kann.
