Probleme mit der Mäusezucht!

A

Albolabris

Gast
hallo!


Ich habe selber eine kleine Mäusezucht und unter ein "kleines" Problem,
Und zwar immer wenn mein Weibchen wirft Frisst sie denn Wurf auf unter anderem auch das Männchen.
Habe ich was falsch gemacht ? Wenn ja was ???
 
Farbmäuse :)
das Männchen war schwarz weiss und das weibchen ist auch schwarz weiss.
Beim letzten wurf wurden von 16 babys 11 gefressen.
 
Ok...

Die Farben von Farbmäusen sagen nichts über die Tiere aus - das sind nur Farbschläge, wie Haarfarben beim Menschen.

Farbmausweibchen fressen ihre Jungen nur, wenn mit ihnen oder der Mutter etwas nicht in Ordnung ist. Meist ist ein Mangel an Eiweiß schuld. Dass Dein Weibchen selbst das Männchen frisst, deutet auf einen starken Eiweißmangel hin.Wie hältst und ernährst Du Deine Mäuse denn? Gibst Du ihnen Eiweißfutter? Das brauchen gerade trächtige und säugende Farbmaus-Weibchen dringend.
 
Hallo!


eigentlich ist das futter recht abwechslungsreich.
käse,magerquark.
ansonsten ein Mischhauptfutter und Futterpellets
Hätte Vitamin D3 zuhause (Falls dir das was sagt?)
Ich biete ihnen auch genügen salat und trockenes Brot an!
 
Des Weiteren möchte ich Dir sehr eindringlich ans Herz legen, mal unser Mausebande-Wiki zu lesen (Link). Da findest Du wichtige Informationen zur guten Haltung und Ernährung gerade auch trächtiger Mäuse.

Ich züchte selbst Futtermäuse und kenne die ganzen Probleme. Wichtig ist, dass man sich auch mit den Futtertieren intensiv auseinandersetzt - Farbmäuse sind nämlich gar nicht so anspruchslos, wie sie scheinen. Und wenn man gute Zuchterfolge haben will (und vor allem: gesunde Futtertiere), muss man ganz schön auf die Mäuse eingehen.

(nicht weggehen - ich schreibe weiter...)
 
Hi die xste!

Habe denn link gerade durchgeschaut aber hilfreiche tipps zur ernährung hab ich keine gefunden!
 
Warum züchtest du Mäuse ?

Im Übrigen fressen Mäuse auch ihre Jungen, wenn es sehr unruhig im Käfig ist (dauernd Häuschen anheben , zu eng im Käfig oder das Männchen dauernd dabei neu zu decken)
Ich halte gar nichts von Zuchten, um das mal vor weg zu schicken . Es gibt massive Notfälle und zu wenig Wissen.

Rike
 
Käse ist für Mäuse leider nicht gut (das Salz ist Gift für sie), und auch trockenes Brot hat keine geeignete Nährstoffzusammensetzung. Gute Eiweißquellen sind Insekten (auch gefriergetrocknet) sowie Hundetrockenfutter und Katzentrockenfutter (das aber ohne Taurin!).

Wichtig für eine erfolgreiche Zucht ist zunächst einmal, die Mäuse ausgewogen zu ernähren (findest Du im Wiki) und sie beim Werfen nicht zu überlasten. Beides - Mangelernährung und Überlastung sind die Hauptgründe dafür, dass ganze Würfe gefressen werden (und der Rest mickrig heranwächst). Eine weibliche Farbmaus sollte nicht vor ihrer 12. Lebenswoche gedeckt werden - sie sind zwar schon früher geschlechtsreif, sind da aber noch so klein (und haben einfach nicht genug Reserven), dass sie kaum gesunde, kräftige Jungtiere gebähren und dann auch noch säugen könnten.

Also: 1. Wurf frühenstens mit 12 Wochen. Dann werden Farbmausweibchen sofort, nachdem sie geworfen haben, wieder empfangsbereit. Wenn der Bock noch beim Weibchen ist, wird das Weibchen sofort wieder trächtig. ABER: es muss ja jetzt erst einmal 3 Wochen lang den momentanen Wurf säugen - und das ist ganz schön kräftezehrend. Wenn es jetzt gleichzeitig auch noch neue Jungtiere im eigenen Körper heranreifen lassen muss, ist das schlicht zuviel. Folge: Die schon geborenen Jungtiere bekommen nicht genug Milch, und die noch ungeborenen nicht genügend Nährstoffe. Alle werden krank und schwach.

Deshalb ist es WICHTIG, unbedingt vor dem Wurf den Bock von den Weibchen zu trennen, damit er die gerade gewordenen Mütter nicht sofort wieder decken kann.

(geht noch weiter...)
 
Getrennt sind sie schon.
In diesenfall muss ich wohl morgen Hundefutter kaufen :) OHNE TAURIN!
Danke :)

@Mausemami
Die Zucht alleine ist eine Reine Futtertierzucht.
da ich Div. Schlange zuhause hab...
 
Größe hmmm
momentan besteht die zucht aus einem weibchen, einem männchen und 5 Jungtiere.
der käfig dürfte an die 50x30x30 sein, bin mir aber nicht Sicher!
 
die Mäusedame dürfte an die 12monate sein verwand kann verwand sind sie sicher nicht ausgeschlossen da ich die Dame von einem Zoofachhandel erworben hab und denn bock von einem Arbeitskollegen.
in der futtermischung ist getrockneter Mais,Haferflocken,div.Weizenkörner drin
und insekten hab ich bis jetzt noch nicht probiert zum verfüttern :)
werde ich aber daheim gleich ausprobieren
 
Und man muss den Mädels eine gehörige Erholgunspause nach dem Werfen und Säugen lassen. Mindestens 2 Wochen, nachdem die Jungen abgesetzt sind, besser 4. Ansonsten schindet man die Mäusedamen nach kurzer Zeit zu Tode.

Der Link zur Ernährung: http://wiki.mausebande.com/farbmaus/ernaehrung

@ Mausemami: Für Schlangen.

Und gerade bei Schlangen brauchts gute, hochwertige Futtertiere.

Also bitte, Albo, von einem Futtermauszüchter zum anderen: informiere Dich schnellstmöglich über Farbmäuse. Ich habe leider den Eindruck, dass Du diese Tiere noch etwas in ihren Ansprüchen unterschätzt. Blättere das Wiki durch (neben der Ernährung findest Du dort auch noch viele andere nützliche Informationen - denn, wenn Du Mäuse verfütterst, bist Du irgendwo auch verpflichtet, ihnen bis dahin ein ordentliches Leben zu bieten). Lies Dir auch mal die Futtermausrubrik des Mäuseasyls durch (Link)
und die gerade wieder online gegangene Seite des Biomaus-Projekts!

Frag uns Löcher in den Bauch. Natürlich ist das hier eine Tierschutzseite, und die meisten sind nicht vom Mäuse-Verfüttern begeistert. Aber selbst uns ist es lieber, ein Schlangenhalter züchtet seine Mäuse ordentlich...

Außerdem bekommt man einfach nur gute, gesunde Futtertiere, wenn man auch ein wenig Aufwand für sie treibt. Billiger, als sie im Zoogeschäft zu kaufen, ist das nicht. Aber viel gesünder und hochwertiger!
 
Hey
Mäusezucht ist in einem Tierschutzorientiertem Forum immer ein heikles Thema. Ich versuch jetzt möglichst sachlich zu bleiben, okay? Ich hoffe, es gelingt mir (Und nicht zu sehr aufregen, wenn andere Beiträge abgeschickt werden, a la: Du hast keine Ahnung, lass die Zucht sein, nimm Notfallteire auf. Wie kann man nur Züchten, wenn man keine Ahnung hat...).

Wenn ein Mäuseweibchen seine Jungen frisst, kann das mehrere Gründe haben.
1. Das Muttertier bekommt zu wenig Eiweißnahrung. Eiweiß ist für ein schwangeres Mäuseweibchen unerlässlich. Vielleicht hast Du schon unser Wiki entdeckt. Dort steht einiges zum Thema Eiweiß. Hier der Link *KLICK* (damit ich mir nicht die Finger wund tippe :D ). Bekommt die Mutter nicht genügend Eiweiß, frisst sie die Jungtiere, um selbst wieder zu Kräften zu kommen (Um den Eiweißmangel ausgleichen zu können).
2. Das Muttertier hat zu viele Würfe hintereinander. Wenn Du Böckchen und Weibchen immer zusammen hast, wird das Weibchen direkt nach der Entbindung erneut gedeckt. Der erste Nachwuchs ist noch nicht wirklich flügge, da kommt schon der Nächste. Eine Schwangerschaft bedeutet ja extremen Stress und körperliche Anstrengung. Deshalb sollte man dem Weibchen Wurfpausen gönnen. Ist auch sehr sinnvoll: eine Mausemama die unentwegt schwanger ist, hat bald keine Kraft mehr. So werden die Jungtiere unterversorgt, werden vielleicht nie wirklich groß und stark, zudem werden die Jungtiere von Wurf zu Wurf krankheitsanfälliger.
3. Man gönnt der Mutter(und dem Nachwuchs) zu wenig Ruhe. Wenn man ins Nest schaut, Jungtiere herausnimmt, das Muttertier rausnimmt (um mit ihr zu spielen o.ä....), wenn man den Käfig ausmistet, wenn man andere Tiere dazusetzt(vergesellschaftet), ist das alles Stress für die Mäuse. Weibchen, die in irgendeiner Art und Weise bei der Aufzucht gestört werden, neigen dazu, den Nachwuchs aufzufressen.
4. Fehl/Totgeburt oder nicht überlebensfähige Jungtiere. Wenn die Jungtiere bereits tot zur Welt kommen oder nicht überlebensfähig sind, kommt es auch vor, dass das Muttertier den Nachwuchs frisst. Tote Tiere im Nest würden in der freien Natur schließlich Feinde anlocken.
Wenn Du Schecken hast, kann auch der Lethalfaktor eine Rolle spielen.
5. wenn es eine junge Mutter ist, kann es auch möglich sein, dass sie einfach zu jung war und sie nicht wusste, wie sie mit dem Nachwuchs umgehen soll.

In wie weit hast Du dich denn über Farbmauszucht (und Genetik) informiert? Kennst Du die Vorfahren deiner Zuchttiere (Wo hast Du sie her?)? Wenn nicht: vielleicht haben beide Elterntiere Inzuchtschäden. Vielleicht sind die beiden sogar Geschwister (auch Inzucht).
Mehr fällt mir grade nicht ein (vielleicht später ;-) ).
Darf man fragen, warum Du denn züchten möchtest?
EDIT: hat sich geklärt. Der Link von Detwaxy wollte ich auch gradde noch ergänzen, ist wirklich super!
Liebe Grüße, Lumi

PS: Hab den Thread ins richtige Unterforum verschoben...
 
huhu

ich denke du willst deinen schlangen was vernünftiges verfüttern, sonst würdest du ja auch einfach tiere aus der massenproduktion kaufen.

du merkst selber: so wie es ist geht es nicht weiter.

snow hat dir ja grade schon ein paar wirklich gute links gegeben.

wirklich klasse ist auch Projekt-Biomaus

les dich mal in ruhe durch die links... (und grade durch den bereich lethalfaktor ;-) )
 
Fürchte, hier wird´s langsam zu schnell. Können wir Tempo rausnehmen?

Albo - nach allem, was hier bisher rüberkam... sind Dein Zuchtansatz und sicher auch Deine Beweggründe schonmal prinzipiell ganz gut. Nur mit der Ausführung haperts noch.

Deshab mein Vorschlag: wärest Du bereit, deine Futtermauszucht mit unserer Unterstützung soweit "aufzupeppen", dass alle Beteiligten (und das sind vor allem Deine Schlange, Deine Mäuse und Du) damit gut leben können?

Das braucht Deinerseits:
- die Bereitschaft, ziemlich viel Mäusezeug zu lesen und sich auch mit den Futtertieren intensiv auseinander zu setzen.
- Ein wenig Zeit, ein wenig Kraft und mehr Geld als wohl erwartet für eine gute Mäusehaltung - aber alles in einem absolut realistischen Rahmen
- Interesse an den Mäusen, auch wenn´s "nur" Futtertiere sind. Aber das kommt meist von allein ;)

Das würde es bringen:
- gesunde, kräftige und (ganz wichtig) stressfreie Mäuse, und damit ein optimales Futter für die Schlangen
- das Wissen nicht nur die Schlangen super zu halten, sondern auch die Futtertiere ordentlich zu versorgen und damit Deine Tiere an sich gut zu halten - nicht eine Art auf Kosten der anderen.
- einen erweiterten Horizont, und die Erkenntnis, dass selbst so kleine und triviale Tiere wie Farbmäuse sehr faszinierend sein können
- Freude selbst an den Futtertieren. Je besser man Mäuse hält, desto mehr hat man auch als Mensch von ihnen. Das ganze Verhaltensrepertoire, das sie unter guten Bedingungen zeigen, ist unglaublich!
 
Last edited:
die Mäusedame dürfte an die 12monate sein

Dazu zitiere ich direkt mal von Projekt - Biomaus ;-)

Das Weibchen sollte vor Ablauf seines ersten Jahres zum letzten Mal gedeckt und dann aus der Zucht genommen werden. Es kann prima als Gefährtin für eine unerfahrene Jungmaus bei der Jungenaufzucht fungieren und sich so seinen Ruhestand verdienen
 
ich zitiere auch mal vom Projekt Biomaus:
Lethalfaktoren sind meist an gewisse Gene gekoppelt und treten daher bei bestimmten Rassen und Farben häufig auf. Der Lethalfaktor führt bei reinerbiger Vererbung (beide Eltern sind Träger) zur Lebensunfähigkeit der Jungen. Es kann auch vorkommen, daß die Jungen schon im Mutterleib verenden und das Muttertier qualvoll stirbt. Die beliebten Variegated-Mäuse tragen dieses Gen deshalb dürfen sie niemals untereinander gekreuzt werden. Am besten sollten Futtertierzüchter ohne Genetikkenntnisse die Finger von den Schecken lassen und nur mit einfarbigen Tieren arbeiten.

deshalb könnten die babies vielleicht schon tot zur Welt kommen?
Mütter frsssen tote Babies, damit es durch den Geruch keine Räuber anlockt, deshalb empfielht Projekt Biomaus die Finger von Schecken zu lassen, da die Genetik ein wichtiger Teil der Zucht ist!
Daher wäre es vielleicht auch gut für dich, dich mal an einen Züchter zu wenden, der sich mit Genetik auskennt ;-)
 
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