richtig futtermäuse züchten

flori2211

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hallo @ all,

da ich einige schlangen halte will ich mir in zukunft das futter (mäuse) selber züchten. ich weiß das das thema hier kritisch gesehen wird, aber ich möchte nicht unter falschen bedingungen züchten. ich will den mäusen genauso wie meinen schlangen ein artgerechtes leben ermöglichen. ich mache das ganze auch nicht weil ich geld sparen möchte sondern weil das ich meinen schlangen gutes futter anbieten kann und diese massenzucht nicht unterstützen will. ich weiß das manche mäusehalter dieses thema achten und nicht dahinter stehen, aber ich hoffe ich bekomm trotzdem hilfe von euch. ich hab schon sehr viel zu diesem thema gelesen und möchte hier nur nochmal sicher gehen das ich alles richtig verstanden hab und den mäusen dann auch nichts fehlt.

so ist meine vorstellung:

käfige:
ich hab glasaquarien mit den maßen ca. 70x40x40cm (eigenbau). in einem möchte ich einen bock und einen kastranten halten, im zweiten eine gruppe mit 3 mädels (da ich keinen riesigen bedarf hab kann ich so die pausen gut einhalten), und ein drittes für die jungtiere wenn sie geschlechtsreif werden (die männchen verfüttere ich als erstes). die aquarien haben vorn und oben gaze für luftzirkulation.

edit: sind käfige aus beschichtetem sperrholz sicher gegen durchnagen? dann könnte ich nämlich größere bauen.

einrichtung:
als bodengrund nehm ich kleintierstreu, dann kommt noch ein häuschen, wasserflasche, futternapf, ein laufrad und kletter- und versteckmöglichkeiten wie äste und röhren.

futter:
als futter dachte ich nagermischung, grünes aus der küche und für trächtige weibchen noch ein paar mehlwürmer.

zucht:
ich hatte vor eines der mädels zu dem bock und dem kastranten zu setzen. wenn die dann trächtig ist (ca.10 tage) setze ich sie wieder zu den anderen mädels und lasse sie dann werfen und die jungen aufziehen. nach 25-28 tagen kommen die kleinen in aquarium nr.3 und werden nach und nach verfüttert.
in welchen abständen ich die weibchen decken lasse muß ich erst noch rausfinden. ich fange aber lieber langsamer an um nicht zu viele junge zu haben (obwohl ich für die auch abnehmer hätte). das ganze wird sich nach einiger zeit mit sicherheit auch einpendeln.

zur info: im moment benötige ich 4 pinkies und 12 springer im monat.

bei den leuten denen ich mit diesem beitrag auf den schlips trete entschuldige ich mich im vorraus*Angst*. eine artgerechte und gesunde futtertierzucht dürfte aber auch einem mäusehalter am herzen liegen.

ich bin um jeden rat dankbar.

mfg florian
 
Last edited:
hi,

käfige aus beschichtetem sperrholz sollten nagesicher sein.

also ich kenn mich mit dem thema nicht so ganz aus, aber wie machst du das mit den jungtieren in käfig 3? die sind ja mit 28 tagen schon geschlechtsreif- würden sich also dort lustig vermehren, da du ja eben nicht gleich alle, auch die männchen, gleichzeitig verfüttern kannst? oder hab ich da jetzt was falsch verstanden?

ansonsten hört sich dein konzept für mich akzeptabel an. bist hier auf jeden fall im richtigen forum gelandet ;-)
 
Last edited:
ich dachte das geschlecht erkenn ich schon vor der geschlechtsreife?
dann könnte ich zuerst die männchen verfüttern. wenn das so nicht umsetzbar ist muß ich halt 4 käfige machen. wär auch nicht schlimm.

ps: gibt es vielleicht jemanden der in meiner nähe wohnt (sinsheim bei heidelberg) bei dem/der ich mir die mäusehaltung mal anschauen kann?
 
huhu!!

was mir auch gerade in den sinn gekommen ist: warum baust du für die 3 weibchen nicht etwas größeres (so vll 100*50 wenns realisierbar ist) und lässt die ganzen baby-weibchen bei der mama + tanten??
dann kannst du die böckchen (weißt du, wie man bei pinkies das geschlecht bestimmt?? also dass du dann gleich böcke verfütterst) die bis zum 28 tag noch leben in ein 70*40 Aquarium/käfig tun.

wenn die alle 'verbraucht' sind, nimmst du die mädels aus der weibchengruppe.

wäre des evtl realisierbar?? (ich bin ja kein futtermauszüchter...)

woher willst du die mäuse eigentlich nehmen??
 
Hallo,
ich finde es echt toll, dass du willst, dass deine Futtertiere gut leben!
Allerdings finde ich die Terrarien etwas klein.
Röhren (du meinst bestimmt die Plastikröhren?) sollten in einem Mäusekäfig nicht sein!
Auch ist eine Wasserflasche nicht so gut, wegen der unnatürlichen Haltung des Kopfes. Stell doch einfach einen Keramiknapf auf :-)
Dann kannst du noch Heu bei den Mäuschen rein tun.
Beim Laufrag würde ich auch kein handelsübliches nehmen, da dort der Schereneffekt ist.
Meistens ist es so, dass bei einem Mäusewurf mehr Männchen als Weibchen dabei sind. Kannst du gleich alle Männchen verfüttern? Wenn nicht, brauchst du eine weitere Behausung. Allerdings streiten sich Männchen untereinander, wenn sie "zu viel" Platz haben.
Hast du dich schon über die Mäusezucht informiert? Wo möchtest du deine ersten Mäuse her holen?
Ich finde es auch super, dass du den Zuchtbock nicht alleine setzten möchtest und ihm einen Kastrat als Gesellschaft dazu gibst! Hast du dich über Kastraten schon informiert?
LG Mausele
 
ich wohne in Leimen bei Heidelberg. Du kannst gerne mal vorbeischauen, ich bin aber kein Futtermauszüchter, sondern reiner Liebhaberhalter;-)
 
@bat
leimen würde passen da ich da eh ab und an bin.

die größe von 100x50 ist auch realisierbar. patz hab ich genug.
als röhren meinte ich eigentlich so klo- bzw. küchenpapierrollen
über die zucht hab ich mich schon viel informiert. wollte hier nur nochmal abchecken das ich auch alles richtig mache.
für das laufrad hab ich im "bio-maus-thread" schon empfehlungen bekommen.
die zuchtmäuse wollte ich mir bei einem farbmaus-züchter holen. da hab ich mich aber noch nicht näher informiert. an einen kastranten hoffte ich hier im forum zu kommen.
die böckchen werde ich dann wohl extra halten. wenn da ein 70x40er becken reicht ist das ja optimal.

ist meine überlegung sonst soweit in ordnung?
 
dann kannst mich ja einfach mal per PN anschreiben, wenn Du weißt, wann Du mal wieder hier bist;-)
 
Hi, es muß nicht unbedingt gegengleich sein, wenn man hier Beiträge zu Futtermäusen stellt. Ich denke es geht um das Wohl des Individuum, und fressen und gefressen werden ist der Lauf der Natur.
Wer weint denn unseren Mehlwürmern nach, da habe ich auch noch kein Tierschützerforum für gesehen, oder ist mir da etwas entgangen?

Also meine Familie hat Rennmäuse als Reine Liebhaberei. Mein Bruder dagegen hält Farbis zur Schlangenfütterung.

Trotzdem kriegen wir uns nicht in die Köppe*Keule*, sondern respektieren die Sicht des anderen.

Der Vorteil ist wirklich denke ich, dass er die Tiere bis zum Tod erst einmal gut haben, ich will garnicht an die Massenzuchtbetriebe denken, die Futtermäuse sind ja auch oft verkrüppelt vor lauter Inzucht.
Und du selbser weist, womit du deine Mäuse fütterst, und wie sie azfwachsen, siehst, wenn ein Tier krank ist und nicht zur Verfütterung geeignet, was dir bei gekauften Tieren entgeht.

Wir Menschen essen nun mal auch Tier, (die Vegis mal ausgenommen) und es sollte doch auch bei uns jeder drauf achten woher sein Essen kommt, ob aus einer Legebatterie, oder von freilaufenden Hühnern, oder das Fleisch aus einer Riesenmästerei, oder vom Kleinbauern, wo die Schweine wissen was Bewegung ist und Matsche zum sulen.

Also, was ich von ihm weis, ist dass er seine Maüse in einem unbenutzten Gästebad (mit großem Fenster) hält, hier ist leicht zu reinigen. Er hat ihnen eie Mäuseburg gebaut. Es ist das Phantasialand für Mäuse.

Er hält die Weibchen (keine Ahnung wie viele das im Moment sind) zusammen auf der Burg mit einem Bock. Die ersten Tiere hatte er aus dem Freßnapf, aber die waren gesundheitlich sehr schwach und keine lange Freude.
Die nächsten nahm er aus einem guten Zoogeschäft. (Aus dem Tierschutz hätte er gerne welche genommen, aber er bekommt ja keine zur Zucht, was ja auch richtig ist.) Diese waren gesund. Er sprach extra mit dem Besitzer und der besorgte ihm den Bock aus einer anderen Quelle, damit das Blut rein blieb.

Wenn die Mäuse werfen, dann lässt er die Jungen noch eine Weile mit auf der Burg, mit "gefährlichem" Alter trennt er dann die Jungs und Mädels in Aquas.

Als der letzte Bock schon recht alt war, hat er sich einen neuen geholt, um frisches Blut zu bekommen, und hat aus den letzten 2 Würfen die Mädels behalten, um auch bei den Müttern wieder junge Weibchen zu bekommen.

Der alte Bock ging dann leider den harten Weg....

Nur hat das ganze einen kleinen Haken, wenn du wirklich vor hast nur von deinen selbst gezüchteten Tieren zu leben, muß das ganze schon etwas größer aufgezogen werden.

Mein Bruder muß immer noch zu kaufen, denn die Mäuse haben soviel zu tun, dass sie nicht oft genug an Sex denken und er nicht soviele Würfe hatte wie er dachte.

Dann bleibt noch die emotionale Komponente, den ersten Wurf konnte er nicht verfüttern, die waren so süß, und taten ihm so leid, es waren ja seine, und es passierte das was ich ihm vorher vorausgesagt habe, er verschenkte sie an Liebhaber *freu*.
Aber alles ist Sache der Gewöhnung und mitlerweile hat er gelernt sein Herz nicht an die Mausels zu hängen. Und die Fütterung klappt. Zusätzlich bekommt er noch von einem Bekanntem, dem er aus einem Wurf zwei Mädels und einen Bock überlassen hat, ab und zu mal Jungtiere zur Verfütterung.

Puh, das war jetzt viel Text, jetzt erst mal Sonnenliegepause.

Danke fürs Durchhalten und Gruß, Winnie
 
Und du selbser weist, womit du deine Mäuse fütterst, und wie sie azfwachsen, siehst, wenn ein Tier krank ist und nicht zur Verfütterung geeignet, was dir bei gekauften Tieren entgeht
nur deshalb möchte ich sie züchten.
Nur hat das ganze einen kleinen Haken, wenn du wirklich vor hast nur von deinen selbst gezüchteten Tieren zu leben, muß das ganze schon etwas größer aufgezogen werden.
12 springer und 4 pinkies sind doch aber nicht soo viel oder? wenn die schlangen ausgewachsen sind sind es noch ca. 8 adulte mäuse im monat. aber wie gesagt, wenn die nachzuchten der mäuse nicht reichen werd ich eben noch weibchen anschaffen.
Dann bleibt noch die emotionale Komponente, den ersten Wurf konnte er nicht verfüttern, die waren so süß, und taten ihm so leid, es waren ja seine, und es passierte das was ich ihm vorher vorausgesagt habe, er verschenkte sie an Liebhaber
dazu von mir keine antwort. aber ich weiß das mir das nicht passiert.

vielen dank nochmal das du mir das so ausführlich erklärt hast. *anbet*

das mit den fressnapf mäusen hab ich mir auch schon gedacht. allerdings haben die mäuse die ich bei uns gesehen habe (nach den kriterien die ich mir erlesen hab) gut ausgesehen. auf was muß man denn da achten? ich weiß nur parasiten, pfeifen beim atmen, allgemeines verhalten und eben der käfig indem sie gehalten werden.

mfg florian
 
die aquarien haben vorn und oben gaze für luftzirkulation.

Nimm aber bitte keine Fliegengittergaze, die können die Mäuse schnell durchnagen. Am besten ist meiner Meinung nach Volierendraht (mit viereckigen Löchern, kein Sechseckgitter). Bekommst du teilweise im Baumarkt, aber bei uns gibts nur Volidraht mit großen Maschenweiten..
Wenn du immer kleine Tiere mit dabei hast, würd ich Volidraht mit 0.8 * 0.8 cm Maschenweite nehmen. Das bekommst du in diversen Onlineshops, schau mal im Wiki, da findest du welche aufgelistet ;-)
 
Hallo,
über die futtermischung hatten wir schonmal in einem anderen thread diskutiert. eine mögliche - den tieren und menschen gerecht werdende - mischung wäre z.b.
Keimfutter fein: 2,15/kg
Nagerfutter fein: 1,80/kg
JR Farm Eiweißcocktail: 1,49/100g (bei den säugenden tieren sogar noch mehr?) UND/ODER Lebendfutter UND/ODER Gammarus (auch bei futterkonzept, preis weiß ich grad nicht)
alles zu bestellen bei futterkonzept.de

was mir noch eingefallen ist: wenn du die pinkies rausholst, KANN es passieren, dass die mütter sich dann nicht weiter um die restlichen kleinen kümmern oder sie gar fressen. da solltest du vielleicht ein auge drauf werfen.
 
@ winnie: hält dein Bruder die Weibchen und den Bock permanent zusammen? Dann po*** der die ja die ganze Zeit an...*grübel*
 
ich finds ja klasse dass du deinen futtermäuen ein schönes leben machen willst *Daumenhoch*

nun stellt sich mir die frage: wenn du immer wieder eine maus rausnimmst aus der gruppe und zum decken zum bock setzt dann dauert das ja deiner angabe nach 10 tage bis das weibchen zur gruppe zurückkommt. nach so einer langen zeit verstehen sich farbies nicht mehr. also würde das weibchen von den anderen verbissen.

das stellt für mich ein problem dar, weil du ja immer wieder vergesellschaften müsstest und das purer stress für die mäuse wäre und farbies sollten max 3 mal in ihrem leben vergesellschaftet werden.

muss das weibchen immer so lang beim bock bleiben? und vielleicht ergibt sich ja auch eine konkurrenz zwischen kastrat und bock wenn immer wieder ein weibchen zu besuch kommt. *grübel*
 
Find ich schön, dass deine Mausels gut leben sollen. Lieber ein kurzes schönes Leben als ein langes in Einzelhaft oder so... Nur den Tod finde ich nicht schön (Erwürgt werden), da würde ich lieber lernen, selbst zu töten.
Aber der Bedarf hört sich schon recht hoch an... Wenn du Pech hast, besteht ein Wurf nur aus 4 Pinkies. Springer dürften wohl welche im Flohalter sein?
Die Mädels kannst du ja auch bei den Mamas lassen bis sie verfüttert werden.
Aber das klingt ja schon nach 2 Würfen pro Monat. Nur mit einer Weibergruppe ist das schwierig, es sei denn, du lässt sie alle gleichzeitig decken. Dann haben sie aber viel Stress, weil ihnen keine Amme hilft.
Und eine Gruppe ist auch recht wenig bei dem Bedarf. Selbst ein Wurf im Monat erfordert:
Mädel 2 Wochen zum Bock. Zurück zu den anderen. Nach einer Woche Babys, sofern sie gleich aufgenommen hat. Nach einer Woche wieder eine Mama raus zum Bock, nach 2 Wochen zurück und hoffen, dass auch sie gleich aufgenommen hat... Das wären 4 Vergesellschaftungen pro Maus innerhalb von 12 Wochen... Eigentlich soll man nur 3 mal im Leben...
Na ja - aber auf jeden Fall besser als wenn du sie kaufst! Denn deine Bedingungen wären besser als die im Zooladen oder so!
Trotzdem vielleicht lieber 2 Gruppen à 4 Mäuse und davon immer 2 schwanger werden lassen?
An deiner Stelle würde ich auch mal beim dmrm nachfragen (Rassemauszüchter) Viele davon kamen durch die Schlange auf die Maus. Und die Wurfgröße bei denen ist meist recht hoch (13 Mäuse oder so, bei meinen Notis waren es zum Glück recht wenige)


@winnie: Es ist absolut nicht ratsam, den Bock dauernd bei den Mädels zu haben. Sie sind vermutlich dauerschwanger und haben nur keinen Nachwuchs, weil sie ihre Babies gleich fressen - wer will denn schon dauernd Kinder haben?

LG, isa
 
nun stellt sich mir die frage: wenn du immer wieder eine maus rausnimmst aus der gruppe und zum decken zum bock setzt dann dauert das ja deiner angabe nach 10 tage bis das weibchen zur gruppe zurückkommt. nach so einer langen zeit verstehen sich farbies nicht mehr. also würde das weibchen von den anderen verbissen.

Das ist schon ein Problem, aber so lange muss das Weibchen beim Bock schon bleiben, sonst war es vielleicht umsonst. Der VG-Stress würde sich in Grenzen halten, wenn die Mädelgruppe "spartanisch" leben würde. Wenn der Käfig nicht so groß ist und nicht zu viele Gegenstände drin sind, ist das Revier nicht so groß und es gibt nicht viel, was verteidigt werden muss.
Ich würde deswegen lieber den 70x40 Käfig bevorzugen und nicht zuviel reintun.
Ich würde denke auch lieber zwei Mädelsgruppen mit je drei Tieren machen und so ansätzen, dass in jeder Gruppe nur eine trächtige Maus sitzt. Die Böcke können ja bis zum 28 Tag verfüttert werden und die Mädels könne länger bleiben. Ab und zu würd ich eines behalten und damit weiterzüchten, damit die ersten Weibchen nicht ewig werfen müssen. Ich würde jedes Weibchen auch nur 3 oder 4 mal werfen lassen und dann abgeben oder verfüttern.

p.s. Der Eiweißcocktail beim Futterkonzept beinhaltet nur 10g für 1,49 Euro!! Hab mich ganz schön geärgert, dass ich nicht besser hingeguckt hab bei meiner Bestellung*böse*

tschö
Monika
 
ui, stimmt, das sind nur 10g ...
dann halt getrocknete gammarus/mehlwürmer - oder halt lebendfutter (heuschrecken, mehlwürmer, grillen, heimchen, ...)
 
Hey.

Man muss das Weibchen schon mindestens eine Woche bei dem Männchen lassen, damit eine Schwangerschaft wahrscheinlich ist. Denn der Zyklus einer Mäusedame liegt bei etwa 3-6 Tagen (je nach Maus).
Ich weiß, dass es angestrebt ist, eine Maus nicht mehr als 3x in ihrem Leben zu vergesellschaften. Leider ist bei einer Futtermauszucht die Alternative dazu, um dies einzuhalten, einen Bock permanent in eine Mädelsgruppe zu integrieren. Und dies wiederum würde ständig schwangere Mäuse bedeuten und unkontrollierbar Würfe. In meinen Augen ist es das kleinere Übel mehrmals zu vergesellschaften.
Bei meinen Mäusen ist es so, dass wenn ich eine Dame aus der Mädelsgruppe heraus genommen hab, um sie decken zu lassen, und nach 10 tagen wieder zurück gesetzt hab, dass natürlich ein wenig gestenkert wird. Allerdings hält das nur etwa einen Tag an, dann ist wieder Ruhe (ich vermute, dass es daran liegt, dass sich alle ja vorher schon kennen und eine feste Gruppe gebildet haben. Anders sieht es sicher bei Tieren aus, die sich völlig fremd sind).
Ebenso (aus meiner Erfahrung) verhält es sich mit dem Männchen und dem Weibchen, wenn ich sie den ersten Tag zusammen setze.

ALLERDINGS, Florian, muss ich Dir leider sagen, dass Deine Rechnung vermutlich nicht so ganz hin hauen wird. 12 Springer, 4 Pinkies brauchst Du im Monat?
Lässt Du ein Weibchen decken, dauert es etwa 21-23 Tage, bis sie wirft. In einem Wurf sind meist 4-10 Junge (Plus/Minus). 4 Pinkies schonmal weg, dann hast Du noch 0-6 Junge (schon hier ist es vorbei mit Deiner Rechnung ;-) ).
Bis eine Maus ein Springer ist, dauert es mindestens 14 Tage, denn erst dann öffnen sie erst die Augen und unternehmen schon mal eine Tour alleine durch den Käfig. Die "handelsüblichen" Springer sind aber vermutlich eher 3 oder sogar 4 Wochen alt.
Mit 4 Wochen/28 Tagen können sie dann übrigens auch schon geschlechtsreif sein, und Du musst die Männchen (sofern noch welche da sind..) von den Weibchen trennen.

Ich würde Dir außerdem raten, ein weiteres Weibchen erst dann schwängern zu lassen, wenn die Jungtiere des ersten Wurfes etwa 4 Wochen alt sind. Es ist nämlich so, dass zwar nur eine Maus der Gruppe die Jungtiere zur Welt bringt, aber trotzdem alle an der Aufzucht beteiligt sind. Sie säugen die Kleinen ebenfalls, kümmern sich um sie und verhalten sich auch sonst so, dass ein Außenstehender nicht sagen könnte, welche die "echte" Mutter ist. Abgesehen von der Geburt an sich hat also jede einzelne Maus "Stress".

Ich würde Dir also wirklich raten noch eine 2. Gruppe mit Weibchen zu halten, um Deinen Bedarf wenigstens ansatzweise zu decken.


Für je eine Weibchengruppe á 3 Tiere würde ich Dir ebenfalls zu 100x50cm Grundfläche raten.. die 70x40cm für die zwei Männchen find ich okay.


Hm.. ich glaub jetz bin ich erstmal auf alles eingegangen was mir so aufgefallen und eingefallen ist.. *grübel*

Ach ne, noch was :D
Du hast irgendwo glaub ich geschrieben, dass Du Dir Tiere von einem Züchter holen möchtest für Deinen Zuchtstart. Was für einen Züchter meinst Du genau..? FALLS Du einen eingetragenen DMRM Züchter meinst.. das kannste vergessen (leider). Solche Tiere wollte ich für meinen Start ebenfalls haben, weil diese definitiv inzuchtfrei, kräftig, etwas größer und zB auch auf der Biomaus-Projekt-Seite gezeigt werden. ABER diese Züchter dürfen keine Tiere für eine Zucht abgeben (man muss seine Unterschrift dafür geben). Ebenso verhält es sich (wie ja schon im anderen Threat angerissen) mit Abgabetieren aus dem Tierheim.
Entweder Du organisierst Dir also Tiere aus privater Zucht (ob nun gewollt oder ungewollt), oder Du greifst auf Futtermäuse zurück (was für mich zB nicht in Frage kam).
Alles in allem also keine leichte Entscheidung.
 
Last edited:
Bei meinen Mäusen ist es so, dass wenn ich eine Dame aus der Mädelsgruppe heraus genommen hab, um sie decken zu lassen, und nach 10 tagen wieder zurück gesetzt hab, dass natürlich ein wenig gestenkert wird. Allerdings hält das nur etwa einen Tag an, dann ist wieder Ruhe (ich vermute, dass es daran liegt, dass sich alle ja vorher schon kennen und eine feste Gruppe gebildet haben. Anders sieht es sicher bei Tieren aus, die sich völlig fremd sind). .

Hi Nina! Also nach einer Woche sind sich die Mäuse definitiv total fremd. Dann hast du vermutlich nette Weiber. Ich hab teilweise sehr üble Zicken, die mir trotz langsamer VG schon andere zu Tode gestresst haben :-( Allerdings habe ich auch Idioten, die sich quasi über Nacht durch 2cm dickes Holz genagt und selbst vergesellschaftet haben...
Das blöde ist halt, wenn die Maus sich in der Gruppe nicht mehr ganz sicher fühlt, frisst sie die Babys.

Ich dachte, für Futtermauszuchten kriegt man Mäuse vom dmrm *grübel* Ich hatte selbst nur Liebhabertiere, aber ich dachte, auf diversen Homepages von denen steht, dass sie einen bei Biomäusen unterstützen? Man muss nur vertraglich festlegen, dass diese Tiere nur für den Zweck vermehrt werden dürfen und nicht zur Abgabe.
Zumindest weiß man bei denen, welche Gene drin sind und dementsprechend gibt´s dann keine Totgeburten und so...

LG, Isa
 
huhu

FALLS Du einen eingetragenen DMRM Züchter meinst.. das kannste vergessen (leider). Solche Tiere wollte ich für meinen Start ebenfalls haben, weil diese definitiv inzuchtfrei, kräftig, etwas größer und zB auch auf der Biomaus-Projekt-Seite gezeigt werden. ABER diese Züchter dürfen keine Tiere für eine Zucht abgeben (man muss seine Unterschrift dafür geben).

Da bist Du leider falsch informiert.
(Oder ich bin auf einem veralteten Stand)

Soweit ich weiß, gibt es einige DMRM Züchter, die selbst auch Reptilien halten. Projekt Biomaus wurde ja von einer Züchterin (minrimmon) online gestellt.
Nicht alle Züchter sind der Farbmausfutterzucht abgeneigt. Wenige sind bereit, Tiere für einen eigenen Zuchtstamm wegzugeben.
Anfragen, sagen, was Sache ist (Biomauszucht im Sinne von diesem projekt). Man kann so durchaus an Tiere kommen.


Lumi
 
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