Hamster Sammlung von Erfahrungsberichten zur Gemeinschafthaltung der Phodopus Zwerghamster

wer lesen kann, ist klar im Vorteil! ;-)
sowohl unsere Antworten, als auch deine eigenen Zitate (ihr scheint den Verfasser ja als "annehmbar" einzustufen ;-) )
 
Hamsterart:
Robos


Gruppenzusammensetzung:

1. mann und frau
2. mutter und tochter
3. bruder und schwester

Vorgeschichte:
1. kamen aus dem zooladen
2. tochter und mutter aus 1.
3. kinder von 1.


Bei gemischtgeschlechtlicher Haltung:

1. haben zwei mal nachwuchs bekommen
3. haben einmal nachwuchs bekommen und diesen getötet


Vergesellschaftung:
keine


Umzug:


Haltungsbedingungen:

1. 60x30 käfig mit ebene und einem rad
2. 70x40 käfig mit einem rad
3. 100x50 käfig ohne rad

alle käfige mit verschiedenen schlafmöglichkeiten


Sozialverhalten:
weiß ich nicht mehr, ist 8 jahre her


Wie lange besteht die Gruppe schon/ bestand die Gruppe bevor die Tiere eines natürlichen Todes starben?
natürliche tode in gruppenhaltung gab es nicht.
bei 3. hat nach dem nachwuchs die frau den mann schwer verletzt. es kam zur trennung für ein jahr, danach wurde ohne vergesellschaftung wieder zusammen gesetzt. nach einem weiteren jahr tötete der mann die frau


Falls die Gruppe getrennt wurde:

1. es gab ständige, lautstarke streitereien, vor wurf 1 und auch als der da war. kurz vor ankunft von wurf 2 wurde getrennt

2. keine lautstarken streitereien. aber die tochter rannte stereotyp immer ihre runden im käfig und blieb extrem klein. nach vier (oder sechs? weiß ich nicht mehr) monaten trennung, die tochter kam endlich zur ruhe und legte an gewicht zu.

3. siehe oben

Euer Fazit:
keine gruppenhaltung für hamster
 
Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema und mir schein, es hat noch kein wissenschaftler einen Bericht zur Thematik in deutscher oder englischer Sprache für die Allgemeinheit zugänglich veröffentlicht.
Doch in einer etwas älteren Rodentia-Ausgabe, vermutlich vom letzten oder vorletzten Jahr, wird auf eine Studie hingewiesen, in der geht es um Mittelhamster. Aber man kann dort eigentlich immer mal wieder was über Zwerghamster lesen.
Außerdem besitze ich (eigentlich ein schlechtes) Buch, in dem sich auch mit der Paarhaltung befasst wird und es gibt dort Erfahrungsberichte. Es scheint also nicht unmöglich zu sein an Informationen heranzukommen. ;-)
 
hab jetzt doch mal kurz noch gegoogelt
1. finde ich viele studien zu zwerghamstern
2.
Djungarian hamsters (Phodopus sungorus campbelli) were bred and
raised in the same animal room. Since Phodopus is a solitary living species
single hamsters were kept in polycarbonate cages after weaning.
aus
Comparison of the Effects of β-Adrenergic Agents on Pineal Serotonin N-Acetyltransferase Activity and Melatonin Content in Two Species of Hamsters
Stephan Steinlechner , Thomas S. King , Thomas H. Champney, Katharina Spanel-Borowski, Russel J. Reiter
Journal of Pineal Research, 1984
 
Hamsterart:
Dsungaren

Gruppenzusammensetzung:
2 Tiere, vermutlich beide weiblich/ wahrscheinlich Geschwister aus dem gleichen Wurf

Vorgeschichte:
Tiere kamen aus dem Zooladen, dementsprechend mit mehreren Tieren in kleinem Gehege gelebt/ wurden zusammen im Alter von etwa 8 Wochen aufgenommen

Bei gemischtgeschlechtlicher Haltung:
/

Vergesellschaftung:
/

Umzug:
Tiere wurden im Alter von ca. 8 Wochen aufgenommen, kamen aus de Zooladen. Im Laden schliefen die beiden zusammen in einem Häuschen, schienen sich gut zu verstehen. Nach dem Umzug in das Gehege des Halters begannen Streitereien zwischen den Tieren/ wenig Kontakt zum Halter, eher scheu

Haltungsbedingungen:
Gehege Gitterkäfig mit den Maßen 60x40cm und zusätzliche Ebene. Mehrere Schlafmöglichkeiten, ein Laufrad.
Tiere bekamen das Futter aus einem Napf.
Streitereien begannen bereits vor Käfigreinigung, Veränderungen am Käfig oder ähnlichem

Sozialverhalten:
Kurz nach dem Einzug in den neuen Käfig schlafen die Tiere bereits in getrennten Häusern. Tiere beginnen sich schon nach kurzer Zeit zu jagen, sodass ein Hamster beispielsweise ins Laufrad geht und dort läuft, um vor dem anderen Tier "geschützt" zu sein

Falls die Gruppe getrennt wurde:
Gruppe wurde nach ein bis zwei Wochen getrennt. Die Streitereien begannen praktisch sofort nach dem Umzug, könnten also durch das neue Gehege hervorgerufen worden sein. Zuerst schliefen die Tiere nur getrennt, dann begannen Jagereien, die immer häufiger wurden. Ein Tier wurde leicht verletzt, es hat ein Loch im Ohr. Da weitere Verletzungen vermieden werden sollten, wurden die Tiere getrennt.

Euer Fazit:
Keine Gruppenhaltung bei Hamstern (und natürlich nicht alles glauben, was das Zooladenpersonal erzählt...).
 
Hi

Alara, es gibt einen Unterschied zwischen "ich vermute" und "ich weiß". Solange ich weder eine seriöse Quelle gefunden habe die vom Sozialverhalten wilder Zwerge berichtet noch selbst gesehen habe wie sie leben, weiß ich nicht in welchen sozialen Verhältnissen Photopus eigentlich leben und welche sozialen Bedürfnisse sie haben. Ich bin an einer sachlichen Diskussion interessiert, solche Aussprüche wie "wer lesen kann, ist klar im Vorteil" sind unnötig. Herr Schumacher stellt in seinem Artikel Vermutungen auf welche er auch als solche kennzeichnet, er behauptet nicht, zu wissen wie Zwerge in Gefangenschaft gehalten werden wollen. Ich übrigens auch nicht. *grübel*

Falaminielle, Prof. Gattermann hat eine Studie zum Verhalten der Goldhamster unter seminatürlichen Bedingungen gemacht und diese Tiere in Syrien erforscht. Dabei wurde festgestellt, dass jeder Hamster sein eigens Territorium hat und sich unter seminatürlichen Bedingungen nur ein Tier durchsetzen kann. Daraus lässt sich ziemlich sicher schließen, dass diese Tiere Einzelgänger sind und in Gemeinschaftshaltung gestresst sind. Obwohl es in Laboren leider üblich ist, die Tiere zu mehreren in Makrolonboxen zu halten... Meinst du diese Studie oder kennst du einen Rodentiartikel der sich speziell mit Zwerghamstern in Gemeinschafthaltung beschäftigt? Eine Publikation ähnlich der von Gattermann -aber auf Zwerghamster bezogen- zu finden wäre nämlich meine Hoffnung. Könntest du mir bitte die entsprechende Rodentiaausgabe nennen?

Meinst du das Hamsterbuch von Sandra Honigs? Ich weiß, dass sie sich in ihrem Buch mit Paarhaltung beschäftigt, sie ist Kuratorin in einem deutschen Zoo und züchtet Zwerghamster. Auch der Schweizer Tierschutz bezieht sich in seinem Merkblatt Hamster und Zwerghamster – Eigenbrötler oder Gruppentypen? auf diese Autorin. Wir haben in einem anderen Forum schon recherchiert, sie bezieht sich hauptsächlich auf ihre Erfahrungen und hat keine Forschungsberichte über wilden Hamster und ihr Sozialverhalten als Grundlage genommen. Bei den Züchtern ist es eher unüblich wenn Zwerge einzeln gehalten werden, sie bildet also keine Ausnahme.

Mareike, danke für deine Mühe, diese Studien (Termoregulation, Fellwechsel usw.) sind mir bekannt. Aber ich suche Studien die sich mit den sozialen Bedürnissen der Zwerghamster beschäftigen oder ihrer Lebensweise in Freiheit. Konntest du solche auch ergoogeln?

Allen die sich die Mühe gemacht haben, den Fragebogen auszufüllen, danke für die Hilfe =)

LG, Sini
 
Last edited:
Huhu,

die Diskussion gab es ja in verschiedenen Foren schon öfter...

Sini, hast du mal über diese Punkte/Vergleiche nachgedacht?

- Farb- und Rennmäuse ziehen ihre Jungen zusammen auf, bei Hamstern werden oft die Babys vom durch den Vater gestressten Weibchen getötet und mit 3 Wochen aus dem Nest vertrieben.

- Weder Farbmäuse noch Kaninchen oder Ratten kann man ihr Sozialverhalten "wegzüchten" wie dies angeblich bei Hamstern passiert sein soll


Ich für mich könnte es nicht verantworten 2 Zwerge zusammen zu halten. Zu oft haben wir schon zerbissene Tiere zusammen geflickt - warum ein Tier diesem Risiko aussetzen?

LG Claudia
 
Hi Vitamin C

Ich weiß gar nicht, ob es nicht für manche Hamsterarten natürlicher wäre, ihre Jungen gemeinsam großzuziehen. Da viele Züchter aber nicht wollen, das die Weibchen direkt nach der Geburt wieder gedeckt werden, trennen sie das Männchen nach dem Deckakt wieder vom Weibchen.
Ich habe ich zwei Forschungsarbeiten gefunden: Einmal diese klick, darin wird gezeigt, daß Dsunagrische Hamstermänner leiden wenn sie vom Weibchen getrennt werden, dann noch diese SpringerLink - Journal Article in der verglichen wurde, ob Cambpells ihre Würfe besser "Alleinerziehend" oder "mit Partner" großziehen können.
This study provides evidence that the presence of the mate is essential for high female reproductive success even under the ideal climate and nutritional conditions of the laboratory. Thus, the Djungarian hamster is a strong candidate for a small mammalian species with obligate monogamy as the optimal mating system

Woran es liegt, daß manche Hamstergruppen funktionieren und manche nicht, das will ich doch herausfinden. Ich glaube übrigens auch nicht, das ihnen das Sozialverhalten einfach weggezüchtet wurde, ich denke da spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle.

Was wäre- wenn die optimale Haltungsform für Hamster die Paarhaltung wäre? Was, wenn Hamster in einer gleichgeschlechtlichen Gruppe einfach schlecht klarkommen?

Nur weil beispielsweise (unkastrierte Mäusemännchen) nicht in gut Gruppen gehalten werden können, schließt man doch auch nicht darauf, daß Mäuse generell unverträglich sind? Da viele von euch im Tierschutz aktiv sind, haben doch nur sehr selten Halter Erfahrung mit gemischtgeschlechtlicher Haltung. Und bis jetzt habe ich keinen einzigen Erfahrungsbericht eines deutschen Halters gefunden, der ein kastriertes Männchen mit einem Weibchen hält oder dies überhaupt mal versucht hat.

Das viele von euch durch schlechte Erfahrungen und negative Erfahrungsberichte der Meinung sind, sie wollen ihrere Hamster keiner Gefahr aussetzen verstehe ich doch. Und wenn eure Meinung in dem Punkt für immer feststeht und ihr nicht vorhabt, etwas zu ändern, ich versuche doch gar nicht euch zu überreden.

Aber lasst mich doch auch neugierig sein und versuchen, in diesem offensichtlich noch nicht gut erforschten und widersprüchlichen Gebiet neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Ich würde es nach wie vor wünschen, das dieser Thread aufgeteilt wird. Einmal der reine Fragebogenbereich, einmal ein Diskussionsthread. Falls die Leitung befürchtet, ich will mit dem Thread Hamsterhalter zur Paarhaltung verführen dürfte sich das doch spätestens mit den vielen negativen erfahrungen die hier beschrieben werden erledigt haben.

@Moonshadow: Vielleicht hast du meine PN übersehen, deswegen noch mal hier die Frage: Woher hast du die Infos im festgepinnten Thread bezüglich des Sozialverhaltens sowohl in Heimtierhaltung als auch in freier Wildbahn? Und woher weißt du, das sie problemlos als Einzelgänger zurecht kommen? Kann man einem Tier ansehen, ob es alleine glücklich ist oder lieber einen Partner hätte?

LG, Sini
 
Last edited:
Hi Vitamin C

Woher weißt du, das Hamsterkinder oft von gestressten Müttern totgebissen werden und woher weißt du, das es am Männchen liegt?

Ich schätze, das es für manche Hamsterarten natürlicher wäre, ihre Jungen gemeinsam großzuziehen. Da viele Züchter aber nicht wollen, das die Weibchen direkt nach der Geburt wieder gedeckt werden, trennen sie das Männchen nach dem Deckakt wieder vom Weibchen.
Ich habe ich zwei Forschungsarbeiten gefunden: Einmal diese klick, darin wird gezeigt, daß Dsunagrische Hamstermänner leiden wenn sie vom Weibchen getrennt werden, dann noch diese SpringerLink - Journal Article in der verglichen wurde, ob Cambpells ihre Würfe besser "Alleinerziehend" oder "mit Partner" großziehen können.
This study provides evidence that the presence of the mate is essential for high female reproductive success even under the ideal climate and nutritional conditions of the laboratory. Thus, the Djungarian hamster is a strong candidate for a small mammalian species with obligate monogamy as the optimal mating system

Woran es liegt, daß manche Hamstergruppen funktionieren und manche nicht, das will ich doch herausfinden. Ich glaube übrigens auch nicht, das ihnen das Sozialverhalten einfach weggezüchtet wurde, ich denke da spielen noch ganz andere Faktoren eine Rolle.

Da du schon Erfahrung mit misslungen Gruppenhaltungen gesammelt hast, finde ich es interessant wenn du berichtest was da abgelaufen ist


Was ist- wenn die optimale Haltungsform für Campbell-Hamster die Paarhaltung wäre wie in der Zusammenfassung des Versuches behauptet wird? Was, wenn diese Tiere in einer gleichgeschlechtlichen Gruppe einfach nicht so gut klarkommen?

Nur weil beispielsweise unkastrierte Mäusemännchen nicht in gut Gruppen gehalten werden können (so hab ich das zumindest rausgelesen), schließt man doch auch nicht darauf, daß Mäuse generell unverträglich sind und nur alleine gut klar kommen? Da viele von euch im Tierschutz aktiv sind, hat wohl kaum einer versucht, Hamster in einer gemischtgeschlechtlichen Gruppe zu halten. Und bis jetzt habe ich keinen einzigen Erfahrungsbericht eines deutschen Halters gefunden, der versucht hat, ein kastriertes Männchen mit einem Weibchen zu halten.

Das viele von euch durch schlechte Erfahrungen und negative Erfahrungsberichte der Meinung sind, sie wollen ihrere Hamster keiner Gefahr aussetzen verstehe ich doch. Und wenn eure Meinung in dem Punkt für immer feststeht und ihr nicht vorhabt, etwas zu ändern, ich versuche doch gar nicht euch zu überreden.

Aber lasst mich doch auch neugierig sein und versuchen, in diesem offensichtlich noch nicht gut erforschten und widersprüchlichen Gebiet neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Ich würde es nach wie vor wünschen, das dieser Thread aufgeteilt wird. Einmal der reine Fragebogenbereich, einmal ein Diskussionsthread. Falls die Leitung befürchtet, ich will mit dem Thread Hamsterhalter zur Paarhaltung verführen dürfte sich das doch spätestens mit den vielen negativen Erfahrungen die hier beschrieben werden erledigt haben.

@Moonshadow: Vielleicht hast du meine PN übersehen, deswegen noch mal hier die Frage: Woher hast du die Infos im festgepinnten Thread bezüglich des Sozialverhaltens sowohl in Heimtierhaltung als auch in freier Wildbahn? Und woher weißt du, das sie problemlos als Einzelgänger zurecht kommen?

Kann man einem Tier ansehen ob es alleine zufrieden ist oder lieber einen Partner hätte?

LG, Sini
 
Last edited:
Woher weißt du, das Hamsterkinder oft von gestressten Müttern totgebissen werden und woher weißt du, das es am Männchen liegt?

Die Brain ist nicht immer die tollste Seite was die aktualität betrifft, aber dennoch würde MIR das hier reichen:
http://www.diebrain.de/zw-nachwuchs.html (da habe ich geguckt ab wann Zwerge Geschlechtsreif sind) und dort steht drin:

"Die Hamsterrin kann wärend der Aufzucht extrem agressiv auf ihren Menschen reagieren. Auch auf evtl anwesende andere Zwerghamster reagieren sie mitunter heftig. Anwesende Böcke werden noch vor der Geburt aus dem Nest vertrieben und müssen sich einen eigenen Schlafplatz bauen - aber wie oben erwähnt, die Böcke sollten dann ohnehin nicht mehr im Käfig sein." Weiter steht dort: "Mütter die gestört werden, reagieren oft seh raggressiv und beißen bzw. fressen sogar ihre Jungen, wenn sie Angst haben oder keine Ruhe finden."

Sprich: Bleibt das Männchen im Käfig, kann die Mutter sich gestört fühlen, weil das Männchen nicht weit genug weg ist bzw. immer noch in ihrem Revier.
Das kann zu Panik und/oder Aggressivität führen und zum Totbeißen der Jungtiere.
Und wie soll die Mutter, die gleich nach der Geburt wieder empfangen kann, Ruhe finden, wenn de ganze Zeit so ein Notgeiler Hamstermann sie bedrängt?!


Ob eine gemischtgeschlechtliche Haltung mit einem kastrierten Bock-also auch ohne Nachwuchs- funktioniert, möchte ich nicht anweifeln... aber auch nicht versuchen.
Man merkt, die Tiere leben einzeln normal, sind in den meisten Fällen friedlich und nicht aggressiv, fressen normal. Das sind für mich Gründe um
1. keinen Hamstermann auf gut Glück, und in der Hoffnung das es in der Paarhaltung klappt kastrieren zu lassen
2. diesen kastrierten Hamstermann dann zu einem Weibchen zu VGn, in der Hoffnung kein Blutbad vorzufinden.

Hamster zeigen nunmal keine Mangelerscheinungen in Einzelhaltung, sowie es Kaninchen tun in dem sie Aggressivität und Zerstörungswut zeigen, gehen nicht vor Kummer ein, sowie Renner oder Farbis. Sie leben einzeln vergleichsweise glücklich.
Ich finde, da muss man nicht experimentieren.
 
Und bis jetzt habe ich keinen einzigen Erfahrungsbericht eines deutschen Halters gefunden, der versucht hat, ein kastriertes Männchen mit einem Weibchen zu halten.
ich habe es vor... und bevor hier jemand aufschreit: es soll ein kastrierter Robo mit Weibchen werden. Denn ich habe einen filmerischen (ich finde ihn nur nicht mehr!) Bericht über Robos in freier Wildbahn gesehen. Da bleiben Männchen und Weibchen zusammen und ziehen gemeinsam die Jungen auf. Und nach Erfahrungsberichten bleiben Robos auch in gleichgeschlechtlichen Gruppen am längsten ruhig zusammen, nämlich fast 2 Jahre im Durchschnitt. Ich habe viel in wiss. Publikationen nachgeforscht und alles gelesen was ich gefunden habe: über ihr Sozialverhalten ist wenig bekannt.

Hamster zeigen nunmal keine Mangelerscheinungen in Einzelhaltung
Dennoch habe ich von Haltern gehört deren Robo alleine nicht "glücklich" schien, obwohl er alles hatte was ein Hamsterherz so begehrt.... ist schwierig. Ich habe nur einen Robo und daher keinen vergleich. Aber Amadeus ist verhältnismäßig zu meinen Goldis sehr wenig aktiv. Damit meine ich nicht dass ich ihn nicht sehe. Ich weiss dass es scheue Tiere sind, aber auch dass meiner kein problem mit anwesenden Menschen hat. Er kommt nämlich durchaus raus und hat dann keine Angst. Trotzdem finde ich seine Aktivität sehr eingeschränkt.
Und: Würde man eine Maus ihr ganze Leben lang alleine halten. Dann hätte man auch keinen Vergleich wie ist eine glückliche Maus. Viele Mäuse stecken EInsamkeit FÜR DEN HALTER sichtlich gut weg. Den Unterschied merkt man erst wenn sie aufblühen. Nicht jede Maus sitzt alleine nur noch in der Ecke und grübelt. Oder frisst nicht. Etlichen merkt man es (vor allem wenn man eben keinen Unterschied kennt!!) nicht an.
Woher will man wissen dass ein Robo nicht sich deutlich anders mit einem andersgeschlechtlichen Partner verhält?

Aber ich finde es einen Versuch wert. Dennoch wird das Projekt noch eine Weile zugunsten von genaueren Nachforschungen und Gehegeplanung warten müssen.

Meine TÄ hat übrigens schon einen Robomann kastriert der bei einem Weibchen wohnt. Vll kann ich nach der Adresse der Besitzer fragen wie es so läuft mit den beiden.

LG Isa
 
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Naja ich sage ja auch nicht das es den Versuch nicht wert ist. Nur ich möchte diesen nicht durchführen... schon gar nicht mit meinem alten Frido.
Aber ich lege gerne einen Bericht von meinem Fridolin ab, was sein Verhalten angeht.
So kann man anhand von Berichten von einzeln gehaltenen Tieren und von Paarweise gehaltenen Tieren das Verhalten bzw. Verhaltensunterschiede feststellen.
Ich persönlich möchte keine Paarhaltung, jedenfalls nicht bevor ich keine eindeutigen Belege habe, wie sie gut klappt.

Also nur schnell zu Fridolin:
*Roborowski Weißkopf
*männlich unkastriert
*Einzelhaltung
*zwischen 2 und 3 Jahre alt
*ab 20h aktiv, tagsüber auch bis zu 1 Std. am Stück wach
*futterzahm seit er ein halbes Jahr bei mir lebte.
*sehr aktiv im Gehege unterwegs

Ich mein Frido ist sowieso eine kleine Ausnahme, dadurch das er absolut keine Scheu vor der Hand hat, aber vielleicht hilft es im Vergleich mit Paaweisegehaltenen Tieren wirlich, wenn wir alle in Stichpunkten das Verhaltenen unserer Hamster aufschreiben. Schaden kann es jedenfalls keinem von uns...
 
Das sollte evtl ein Mod abtrennen? Interessant wäre es auf alle Fälle!!
Wäre lieb!


Amadeus:
*Wildtyp-Robo
*männlich unkastriert
*Einzelhaltung
*Alter unbekannt, geschätzt auf *Dez 08
*Hauptaktivitätszeit ab 4 Uhr Nachts. Gelegentlich alle paar Tage durchaus auch mal gegen 10/11 aber nur für wenige Minuten. Hamstert nicht so richtig sein Futter obwohl es im Käfig verstreut wird (was eigentlich zum hamstern anregt während Napf oft verweigert wird zu hamstern).
*nahm schonmal Mehli aus der Hand, aber mangels Traning nicht futterzahm und eher scheu.
*nicht wirklich aktiv (zumindest nicht zu meinen Wachzeiten). Inventar generell uninteressant, Gehege wird nicht umgestaltet, viele Dinge interessieren ihn einfach nicht, wie zB kuschliges Nistmaterial. Sehr wählerisch was Behausung angeht, schläft am liebsten eifach in einer Ecke mit Toipapier unter einer Ebene. Wechselte davor jede Woche seine "Wohnung". Auswahl mangelt nicht: 5 Häuser, u.a. Baumstammhöhle, Kokosnuss, Windlicht, Rodipet-Mehrkammerhaus......

Klar ist nicht jeder Hamster gleich. Aber vll hilft die Statistik wirklich.
 
was sagen denn die unterschiedlichen hamsterhilfen.

wenn ich da an die futterdosenhamster denke, die wegen unverträglichkeit in über 50 futterdosen aufgeteilt worden (von den alten besitzern)...

die werden genug fälle kennen in denen es evtl gut oder auch nicht gut gegangen ist.
 
Und bis jetzt habe ich keinen einzigen Erfahrungsbericht eines deutschen Halters gefunden, der ein kastriertes Männchen mit einem Weibchen hält oder dies überhaupt mal versucht hat.

hast du meinen beitrag nicht gelesen? *grübel*

edit: ups, kastriert überlesen, aber wieso sollte es kastriert gehen, wenn unkastriert nicht geht?
 
Last edited:
Eventuell weil kein Nachwuchs? Eventuell geht es auch und es liegt an Platzmangel? Das weiss halt keiner so genau...Eigentlich sind Hamster genauso wenig als Haustier geeignet wie die ganzen andren Exoten. Keiner weiss genug über sie. Es ist alles ein großes Trial-and-Error. Aber ohne Versuche kommt man zu keinem Ergebnis. Wenn ich alle Parameter so gut als möglich abdecken kann und es geht dennoch schief... dann sind die Tiere wohl nicht zur Paarhaltung geeignet.

Es gibt einfach so viel Möglichkeiten an denen es scheitern kann. Und wenn es scheitert: woher wissen dass es nicht wie bei Rennern ist. Bei denen krachts ja auch oft so arg. Dennoch sind es unabstreitbar soziale Tiere. Wenn sich Renner mal kloppen dann sagt auch keiner "wie konntest du den Tieren dieser Gefahr aussetzen!" sondern dann sagt man "Hm sie haben sich eben nicht verstanden" oder "Gerangel um den Thron". Warum gesteht man Rennern das zu aber (potenziell) geselligen Zwergen nicht?
Ich muss aber auch sagen dass ich das NUR an Robos testen möchte. Weil ich von denen eben weiss dass sie recht lange sogar unter suboptimalen Bedingungen zusammenbleiben. Wenn ich sehe dass sich schon Dsungibabies im OBI gegenseitig an die Kehle gehen.... aber was für eine Art gilt muss doch nicht zwingend für alle gelten? Man kann doch nicht von einem Phodopus auf alle Phodopus schließen? Man schliesst ja auch nicht von einer Mus zur andren Mus, das wäre fatal!


SOLLTE ich das wirklich durchführen würde ich den Tieren ein Minimalgehege von 1,50 x 1m bieten wollen. Mit verschiedenen Untergründungen, und als Behausungen Röhrenbauten die denen in der Natur nachgebaut sind (das geht mit Styropor und Betonverkleidung gut).
 
Last edited:
hmm
möglich
wobei es bei unseren schon vor dem nachwuchs stress gab (laut meiner schwester, die hatte die zwei aus spanien mitgebracht). aber genug platz hatten die natürlich nicht
 
einer meiner Zwerge kam aus (unkastrierter) Paarhaltung, einer aus zweigeschlechtlichem Familienverband, bei den anderen weiß ich es nicht, aber bei rund 150 Tieren in einer Wohnung gehe ich beim 3. ebenfalls mal von zweigeschlechtlicher Haltung aus.... alle verkrüppelt...


warum ein Tier einem Narkose-Risiko aussetzen, wenn es auch alleine zufrieden leben kann?
 
Ich habe meinen Post oben ergänzt. Warum nur Robo und kein anderer. Bei deinen Hamstern ging es nicht um Robos oder?

Man findet für alles Gegenargumente:
warum ein Tier einem Narkose-Risiko aussetzen, wenn es auch alleine zufrieden leben kann?
Warum dann einen Renner kastrieren wenn er doch auch mit einem andren männl. Renner leben kann?
 
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