Hamster Sammlung von Erfahrungsberichten zur Gemeinschafthaltung der Phodopus Zwerghamster

bei mir werden keine Renner kastriert, bei zweien habe ich es probiert, trotz Gott-TA ist einer gestorben, einer hatte große Probleme beim Wachwerden.... ich halte auch nichts von diesem Hype, dass das die lösung aller Probleme ist, also ob diese VGs weniger Probleme machen *schulterzuck*
bei mir hat es nicht geklappt, nur mit Jungtier, bei genügend anderen auch.,..
 
Hi

Enir, wäre super, wenn du doch noch herausfinden könntest was für ein Film das war. Wenn du mir Links oder Quellverweise zu den Publikationen schicken könntest (wenn du magst auch per PN) wäre das nett von dir.

Etwas OT: Warum baust du ihnen diese Gänge mühsam? Ich habe mich schon bei dem Rodentia-Artikel gewundert der das beschrieben hat. Bei ausreichend und dem richtigen Einstreu machen das die Hamster doch selbst und haben gleichzeitig noch eine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit.

In einer Diskussion zwischen Herr Schumacher und Frau Wilde waren sich beide einig, das:
a) Zwerghamster eigentlich gar nicht so gehalten werden können, wie es ihren Bedüfrnissen entspricht. Deswegen bezeweifle ich stark, daß jemand von uns am Verhalten seines Hamsters ablesen kann ob der sich einsam fühlt- diese Tiere verbergen selbst schwere körperliche Krankheiten lange erfolgreich vor dem Halter... Ich kenne übrigens auch genug Kaninchen, Ratten und Vögel die sich auch bei Einzelhaltung nicht das Fell/ Gefieder ausgerupft haben und normal gefressen haben. Die gleichen Argumente mit denen ihr belegt, wie gut ein Hamster in Einzelhaft klar kommt, würdet ihr die auch gelten lassen wenn ein Forenneuling die bei seinem Kaninchen, Hasen, Mäuschen, Mongolen aufzählen würde?
b) Frau Wilde ging nicht auf die Möglichkeit der Haltung von kastrierten Männchen ein, weil sie der Ansicht war, daß es in Deutschland wegen der Tierärzte kaum umsetzbar ist. Da auch sie die Einzelhaltung nicht für das Optimum hält, verlinkt sie auch auf ihrer HP zu Schumachers Artikel (obwohl dieser inzwischen "umgezogen" ist).

Vor allem in Tierschützerkreisen tauchen die schwer verletzen Hamster aus misslungenen Gruppenhaltungen auf. Dort sieht man dann den zerbissenen Hamster, weiß aber kaum etwas über die Vorgeschichte.

Für mich ist das schon ein Unterschied, ob ein Paar wie von Enir geplant unter guten Bedingungen (große Grundfläche, regelmäßige Fütterung usw.) gehalten wird
oder ob die Hamster aus schlechter Haltung gerettet werden in denen viele Stressfaktoren auf den Hamster einwirken. Stressfaktoren können sein: zu wenig Platz und keine Beschäftigungsmöglichkeiten, zu viele Tiere auf geringem Raum, unregelmäßige Versorgung mit Futter und Wasser, ungeeignetes Futter (wie viel zu wenig Eiweißbestandteile), Krankheiten und Parasiten, mehrere geschlechtsreife Männchen, paarungsbereite Weibchen + keine Fluchtmöglichkeiten usw.

Bei der Frage zu den Hamsterhilfen: In einer Diskussion vor ein paar Wochen haben sich alle Hamsterhilfen gegen Gruppenhaltung ausgesprochen weil sie ähnlich wie Alara argumentieren.
Nur die Hamsterhilfe Nord sieht das anders, sie arbeiten unter dem Standpunkt, offensichtich harmonierenden Gruppen sollte eine Chance gegeben werden, getrennt werden kann immer noch. Bei einem Teil der Gruppen ging es gut, ein Teil wurde getrennt, kein Versuch ging böse aus.

LG, Sini
 
Last edited:
Phodopus sungorus and P. campbelli are
also behaviorally distinct in several ways.
Phodopus sungorus establish stable intrasexual
dominance hierarchies (Wynne-Edwards
and Lisk, 1987, 1988), and females
can both dominate males and successfully
mate with multiple males (Wynne-Edwards
and Lisk, 1988). Phodopus campbelli differ
from P. sungorus in each of these measures.
They fail to establish stable intra-sexual
dominance hierarchies, so that intra-sexual
aggression can quickly result in death
(Wynne-Edwards and Lisk, 1984, 1987).

Evolution of Parental Care in "Phodopus": Conflict between Adaptations for Survival and Adaptations for Rapid Reproduction
Katherine E. Wynne-Edwards
American Zoologist, Vol. 38, No. 1 (Feb., 1998), pp. 238-250
 
@Sini333
Ich finde das Thema sehr spannend und bin mit meinen wenigen Hamstern zu ähnlichen Überlegungen gelangt wie Du. Leider fehlen mir Zeit und Platz, selber dran zu arbeiten. Daher würde mich das Ergebnis Deiner Recherchen interessieren, wenn es steht, gern auch per Mail.

Ich find´s schade, daß das Ansinnen hier von einigen so platt und unreflektiert übergebügelt wird. Ich hab auch mal so gedacht. Inzwischen kann ich nicht mehr mit dem Brustton der Überzeugung sagen, daß Phodopus-Arten rein solitär sind. Ich finde diese Tiere deshalb sehr kompliziert und als Haustiere noch ungeeigneter als so manchen exotischen Säuger.

Fürs Protokoll: Ich hatte 2 Dschungis und 2 Robos. Eine Dschungidame war mit sich selbst höchst zufrieden und hat schon sehr aggressiv auf den Geruch anderer Hamster reagiert. Die andere war allein so unglücklich, daß sie nicht gefressen hat, wenn keiner in der Wohnung und in ihrer Sichtweise war. Bei den Robos (ein Mädel und ein Böcki, aber jeweils einzeln) hatte ich den Eindruck, sie sind phasenweise recht zufrieden mit sich allein gewesen, phasenweise waren sie allein aber ziemlich offensichtlich totunglücklich mit ihrem Singledasein.


Angelus
 
Huhu

Bin ja nicht sehr aktiv hier...Aber das acuh, weil ich mit Mäuschen eigentlich nix zu tun hab...Also hab ich mich mal in die Hamster-Ecke verkrümelt ;)

Ich kann, was Gruppenhaltung angeht nur von meinen Campbells, die ich zur Pflege hatte was sagen. Jedoch denke ich, dass es auch okay ist, wenn ich schreibe, wie es danach auf dem Endplatz weiterging.
Ich hatte insgesamt 3 Gruppen:
Grp. 1: 2 (vermutlich) Bürder aus einem Notfall, die zusammen waren, als ich sie bekam
Grp 2: 2 Mädels, Mutter und Tocher
Grp: 3 und die 4 Jungs

Die Mutter kam trächtig zu mir, bekam 4 Jungs und 1 Mädel und die 4 Jungs kamen in eine Grp und mama+Tochter

Hamsterart:
Grp 1, 2, 3,: Campbell Zwerghamster


Gruppenzusammensetzung:

Grp1: 2 Tiere, Männlich, Wahrscheinlich Brüder (kann man nicht genau sagen, da sie alt Notfall kamen) Alter ist unbekannt
Grp: 2 Tiere, Weiblich, Mutter und Tochter. Alter der Mutter unbekannt, Tochter geboten am Ostersonntag 2010
Grp3: 4 Tiere, Männlich, Brüder, Geboren am Ostermontag 2010

Vorgeschichte:
Grp1, 2,3: Über die Vorherigen Haltungsbedingungn weiß ich nicht viel, nur dass alle Tiere (zum Notfall waren es 3 Mädchen und 2 Jungs) alle zusammen in einem Käfig saßen...Vermutlich 1 Elternpaar mit Wurf, oder trächtiges Weibchen aus Zoohandlung mit Überaschungsei. Getrennt wurde erst, nachdem sie von 2 lieben Menschen gerettet wurden, von denen sie auch an die Hamsterhilfe Nord gegeben wurden. Dort blieben erst 2 mädchen zusammen, 1 behielten die Leute selbst. Die 2 Jungs blieben zusammen. Die Mädchen zofften sich, weil eine aufgrund einer kurzbevorstehenden Geburt begann, das Häuschen gegen die andere zu verteidigen.
Alter der Aufnahme wie gesagt unbekannt. Aufnahme lief: Trächtiges Weibchen, und ein Paar Jungs


Bei gemischtgeschlechtlicher Haltung:

Das gabs nur bei den 1. "Vorbesitzern" und es entstand ein Haufen ungewollter Nachwochs, der zu einem Notfall wurde.


Vergesellschaftung:
Grp1: Nachdem die beiden Jungs vermittelt worden sind verstarb leider einer nach einer Weile. Der 2. wurde träge und seine Körnergeberin beschloss, ihn zu vergeselklschaften. Dazu kontaktierte sie eine Züchterin, die auf sozialverträglichkeit züchtet und suchte sich dort 2 weitere Campbells aus. In einem neutralem Auslauf wurden die nun 3 Campbells zusammengeführt und es hat geklappt. Die 3 harmonieren gut zusammen und es gibt viele süße Kuschelbilder


Umzug:
- Alter nach wie vor bei allen Tieren, die aufgenommen wurden unbekannt. Alter des Wurfes: Geboten am Ostersonntag 2010
Abgabe des Vorbsetziers vermutlich durch überforderung, da es denen zu viele Tiere wurden.
Als ich die Tiere leider im Zug von Kiel nach Osterholz-Scharmbeck (bei Bremen) transportieren mussten verhielten die kleinen sich sehr ruhig. Die werdende Mutti schlief und die beiden Jungs kuschelten.
Die Mutti begann nach dem Einzig hier gleich mit dem Nestbau und buddelte das gesamte Aqua um.
Die Jungs erkundeten alles zusammen, sehr ergiebig und gingen dann zusammen schlafen. Auch im Auslauf erkundeten und bekletterten sie alles im Team


Haltungsbedingungen:

Grp.1: 80x35 Aqua, Notfallplatz!!! (soll heißen, dass in Planung war, sobald etwas frei wird, den Tieren mehr Platz zu gewähren) 1 Laufrad Robowheel, 2 Häuschen, 2x Futter und Wassernapf, Heutunnel verbuddelt
Grp2 80x35 Aqua, Notfallplatz!!! Ebenfalls 1 Roborad 2 Häuschen, 2x Futter und Wassernapf und ein halb verdueelter Blumentopf
Grp3: Zog in das 80x35 Aqua von Grp1, da diese sehr schnell vermittelt worden sind.
Reinigung des Geheges war nicht nötig, da die Tiere nicht so lange in meinem Pflegeplatz waren.
Umgestatung des Geheges ist auch keine passiert, der Umzug war genug Stress.
Auslauf gab es nur für Grp. 1. Der war genau, wie bei anderen Hammis auch, nur dass die 2 zusammen, (fast als wären sie 1 Hammi) überall rumturnten
Grp Grp 2 & 3 waren Zeitgleich im selben Raum, die beiden Aqua standen hintereinander.

Sozialverhalten:
Grp1: Alles...Radeln, Futtern, Schlafen, erkunden und Auslauf. Die beiden waren eher 1 Hamster als 2. Keine Zankerein und absolut harmonishces Verhalten.
Grp:2 Lebten nebeneinander her. Nach einer Hetzjagt von der Großen aus die kleine habe ich die beiden getrennt. Harmoniert haben die beiden nicht. Sich nur kurzweilig akzeptiert, aber damit war es denn auch irgendwnan hin.
Grp4: Vieles wird zusammen gemacht. Aber auch getrennt. Mal schlafen 2 in der einen und die anderen 2 in der anderen Ecke, dann schlafen 3 zusammen un 1 allein und mal alle4 zusammen oder jeder allein. Genauso ist es mit radeln und futtern.Zanken tun sie sich ab und zu um futter oder das Rad, meckern sich aber nur kurz an und dann kuscheln sie wieder.

Wie lange besteht die Gruppe schon/ bestand die Gruppe bevor die Tiere eines natürlichen Todes starben?
Kann ich leider nichts zu sagen...


Falls die Gruppe getrennt wurde:

Grp2: Mutter jagte die Tochter durch das Aquarium und ging auf sie los. Die kleine war laut am Quieken. Wie es zu dem Streit kam weiß ich nciht, aber es war mehr, als nur eine normale Meinungsverschiedenheit.
Da der Streit der 2 nur einen Tag nach dem Auszug der Jungs aus dem Wurf war schätze ich, dass die Mutter nicht auf Gesellschaft steht. Als die Jungs noch dabei waren, waren es ihre Kinder, als diese weg waren und nur noch die Tochter vermute ich, dass sie die Tochter als ein anderes Weibchen gesehen hat, das nix in ihrem Revier zu suhcen hat. Jahreszeit dürfte Frühling sein ^^ So nen Monat nach Ostern?


Euer Fazit:
Ich denke, dass Gruppenhaltung auf jeden Fall etwas schönes sein kann.
Die 4er Gruppe Jungs ist einfach nur oberknuffig und es ist so toll, denen beimi knuddeln zuzugucken. Auch die 2er Jungsgruppe zeigt finde ich, dass nicht alle Hamster Einzelgänger sind. Nach den Beschreibungen der Körnergebern, wie der eine sich nach dem Tod des anderen verhielt vermisste er ihn und trauerte um ihn. Und das aktiver werden und aufblühen des verbliebenen bei neuen Kumpels zeigt, dass zumindest manche Campbells Gesellschaft regelrecht brauchen.
Aber die Erfahrungen mit Mama+Tochter zeigten auch deutlich, dass es ganz anders Laufen kann. Wäre ich in der Nacht nicht zuhause gewesen, oder vom Gequieke nicht wach geworden, weil ich nicht, was Mutti mit der kleinen angestellt hätte.

Also alles in allem: Auf keinen Fall etwas für Anfänger, da man die Tiere genau kennen und ihr Verhalten genau deuten muss, um Mobberein etc früh zu erkennen. Vieles kann schiefgehen in den Gruppen...Aber wenn eine Gruppe harmoniert ist es einfach nur toll und absolut *Herz*


LG
 
Ich finde das Thema mit der Gruppenhaltung schon spannend, wäre für einen Versuch aber zu schissig.
Meine Erfahrungen bisher:

1. 2 weibliche Campbells aufgenommen, lebten in Hamsterknast gut 6 Monate friedlich zusammen, wurden beide zusammen als babies im Zooladen gekauft. Ich habe sie bei Ankunft getrennt und einzeln vermittelt, beide keine Verletzungen.
2. Robo-Familie aufgenommen, Mutter hatte heilende Bisswunde in der Seite, lebte noch mit den Kindern bei mir, im Alter von 4 Wochen habe ich die Babies in gleichgeschlechtliche Gruppen getrennt.

Ich habe auch schon von Fällen gehört, wo es geklappt haben soll, Geschwister zusammen zu halten. Ich kenne jemanden, die schon lange Erfahrung mit Robos hat und bisher immer Robo-Geschwister gehalten hat, die bis zu ihrem natürlichen Tod friedlich gelebt haben. Allerdings hat selbst sie immer ausreichend Gehege für den Fall der Trennung frei.
In Wuppertal ist eine Campbell-Züchterin, die ausschließlich Gruppen von 2 oder 3 Geschwistern auf mindestens 100x50 cm abgibt. Laut Eigenauskunft hat sie selbst Gruppen von bis zu 7 Tieren und auch ihre "Käufer" haben nie Probleme gehabt. Da würde mich sowas wie eine Langzeitstudie interessieren.

Ich selbst habe 2 Goldhamster, einen Dsungaren und einen Streifenhamster und sie sitzen alle einzeln.
Meine Dsungarendame ist sehr menschenbezogen, die Streifendame ist futterzahm. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, zwei von jeder Sorte zu holen, da ich einfach nicht weiß, wie lange es gut geht.

Was mir allerdings schon länger im Kopf rumschwirrt: Von der Größe her sind Zwerghamster mit Mäusen vergleichbar, warum also lässt man sie nicht kastrieren?
 
Was mir allerdings schon länger im Kopf rumschwirrt: Von der Größe her sind Zwerghamster mit Mäusen vergleichbar, warum also lässt man sie nicht kastrieren?

Hey

Die Idee kam in letzter Zeit acuh schon in einem Hamsterforum auf und es wurde diskutiert.
Jedoch gibt es viele Leute, die nach wie vor sehr versteift die abolute Einzelhaltung verfechten. Verständlich, da es in Gruppenhaltung sehr schnell zu fiesen Streiterein kommen kann.

Meine Ansicht, was das angeht ist die: Ich denke, es ist durchaus eine Idee, Hamster ähnlich wie Mäuse zu halten. In kleineren Gruppen oder evtl auch größeren, mit männchen und weibchen, aber die männlichesn kastrieren lassen. Eine Gruppe von weibchen soll ja bei den Farbmäusen auch besser harmoniern, wenn Kastraten dabei sind oder? Jedoch denke ich, dass bei Hamstern jemand fehlt, der quasi den ersten Schritt wagt.
Ich persönlich würde mich nicht trauen, dieses Experiment zu machen...Erstmal, wenn es nicht klappt habe ich das Tier unnötig einer OP ausgesetzt.
Aber ich würde es versuchen, wenn es mal so sein sollte, dass ein männlicher Zwerg (Robo/Campbell) mal aus iwelchen Gründen kastriert werden muss, ihn mit 2 oder 2 Mädels zu vergesellschaften.
Das Ergebnis wäre doch interessant. Und vorallem für die doch sehr sozialen Campbells, wie sie es meiner Erfahrung zumindest zum Teil sind, wäre das eine tolle möglichkeit, in Gruppen leben zu können.

LG
 
ich zitiere nochmal aus meinem obigen beitrag
Evolution of Parental Care in "Phodopus": Conflict between Adaptations for Survival and Adaptations for Rapid Reproduction
Katherine E. Wynne-Edwards
American Zoologist, Vol. 38, No. 1 (Feb., 1998), pp. 238-250


Phodopus campbelli [...] fail to establish stable intra-sexual dominance hierarchies, so that intra-sexual aggression can quickly result in death
(Wynne-Edwards and Lisk, 1984, 1987).

Daraus schließe ich, dass man Campbells NICHT wie Farbmäuse in (gleichgeschlechtlichen) Gruppen halten kann
 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Text richtig verstehe:

Dsungaren und Campbells haben unterschiedliche Verhaltensweisen. Nicht sicher bin ich mir, was "Intrasexuell" bedeutet? (Innerhalb des gleichen Geschlechts?) Kann das jemand erklären? Dsungaren haben Rangordnungen, die Weibchen sind den Männern überlegen und können sich mit versch. Männchen paaren. Bei den Campbells ist das nicht so, die haben keine Hirarchie und (intrasexuelle?) Kämpfe können tödlich enden. Bedeutet das, bei den Campbells werden nicht die Männchen von den Weibchen ausgesucht sondern müssen um das Weibchen kämpfen und solche Kämpfe können tödlich enden?

Könnt ihr mir da weiterhelfen?


Ich hatte Kontakt mit einer Robo-Besitzerin die ihr Paar über Kleinanzeigen vermitteln wollte. Die beiden hatten noch keinen Nachwuchs, verstehen sich seit fast einem Jahr gut, Geschlecht unbekannt. Da ich darüber nachgedacht habe, dieses Paar aufzunehmen habe ich schon mal bei der Tierklinik angefragt ob sie einen Robo kastrieren würden wenn sich einer als Männchen herausstellt. Meiner Tierklinik war das Risiko zu hoch. Auf Nachfrage haben sie mir allerdings auch gesagt, dass sie zwar Mäuseböcke kastrieren aber auch das nicht von allen überlebt wird. Wahrscheinlich wäre es im Fall des Falles gar nicht so einfach, einen TA zu finden der sich eine Kastration bei so einem kleinen Tier zutraut und der auch wirklich Erfahrung mit so etwas hat. Obwohl natürlich noch mal ein Unterschied zwischen einem Robo und einem Dsungi besteht.
 
mal als kleine anregung... es gibt auch genug menschen bei denen farbmaus-böcke unkastriert zusammen leben können... bis auf kleinere reibereien absolut problemlos. trotzdem würde es keiner empfehlen weil es jederzeit kippen kann - nicht muss aber die wahrscheinlichkeit ist recht groß...

Off Topic:
davon abgesehen hab ich das gefühl das du in allen foren so lange fragen gehst, bis du das hörst was du hören willst... aber das ist wohl mein eindruck - es werden bestimmt gleich welche auf mich einsprügeln mit dem komentar "wenn man über nix redet ändert sich nix"
 
Damit kann ich leben. Ich kenne dich nicht, du mich nicht. Warum ich diesen Thread erstellt habe wurde ausreichend begründet. Ob du das glaubst oder nicht ist immer noch dir überlassen ;-)
Offensichtlich bin ich aber nicht die einzige, der die vorhandenen Infos nicht ausreichen. Für alle, deren Meinung schon fest steht und die kein Interesse an einem Erfahrungsaustausch haben- es zwingt einen doch niemand, daran teilzunehmen?
 
Hm.. schwieriges Thema. Sehr schwieriges Thema.

Mein Kindheitstraum war immer ein Hamster. Mit 18 sind dann Farbmäuse bei mir eingezogen - warum kein Hamster? Weil ich das Sozialverhalten bei Tieren absolut toll finde und bei Farbis kann man da einfach so viel beobachten.. obwohl ein Hamster nach wie vor mein Traumtier war.
Als ich dann in die erste eigene Wohnung gezogen bin und somit Platz hatte und mein Ivar erweitert wurde, zog unten eine Dsungidame aus dem Tierheim Leipzig ein - sie hatte zu dieser Zeit zwei Würfe geboren, einer war schon getrennt, einer wurde am Tag als ich sie geholt habe von ihr getrennt (in gleichgeschlechtliche Gruppen).

Die Tiere des ersten Wurfes haben sich schon massiv (!) gejagt.. sowohl die Böcke als auch die Weibchen. Und auch die frisch getrennten Babies haben Stunk gemacht in ihren max. 60er "Schuhschachteln".

Ein Jahr später habe ich Bob, ihren Sohn aus dem damals zweiten Wurf zu mir geholt.. er saß seit einiger Zeit einzeln.
Bob und Big Mama verhalten sich total unterschiedlich.. Big Mama kommt zur Hand, schläft sehr viel und baut gerne Gänge.. Bob ist eher "zurückgezogen".
Wenn ich nun sagen müsste, wer "unglücklicher" ist oder "einsamer", würde ich wohl Bob nennen, aber ob dieser nun mit einem Partner oder (kastriert) mit einer Partnerin glücklicher wäre.. keine Ahnung.
Mir ist das Risiko einfach zu hoch.. Big Mama ist nun mindestens 1 1/4, eher 1,5 Jahre alt, Bob ist ein Jahr alt.

Für mich sind es immer noch tolle Tiere und da sie schon vorhanden sind, versuche ich ihnen so gut es geht gerecht zu werden.. auch ich habe mir schon überlegt (habe ja quasi den direkten Vergleich, oben die Mäuse, drunter die Hamster), dass es ganz schön einsam sein muss, ohne Partner, nie jemand zum Kuscheln da..
Aber was die beste Lösung ist - ich weiß es nicht.

VlG
romY
 
beide verhaltensweisen, sowohl die von big mama als auch die von bob, fndest du auch bei goldhamstern, die ja nun ausgewiesene einzelgänger sind. es kann also auch einfach eine charakterfrage sein. und die vorstellung dass das tier einsam ist drücken wir ihm auf, weil wir uns das nicht vorstellen können. ohne gesellschaft zu leben.

edit: sini, hier gibt es den ganzen artikel.
http://icb.oxfordjournals.org/cgi/reprint/38/1/238
intrasexuell = gleichgeschlechtlich
intersexuel = verschiedenes geschlecht
 
Last edited:
wir kennen doch von sozialen Tieren, die einzeln Leben müssen, Verhaltensweisen, die eindeutig Einsamkeit demonstrieren und die man als autoaggressiv bezeichnen kann,.... wie z.B. Kratzen... man kann auch bei Mongolen, deren Partner verstorben sind deutliche Verhaltensänderungen beobachten,... bis hin zu großer Passivität, Zurückhaltung, Angst (permanentes Trommeln), hohe Schreckhaftigkeit, der totale Rückzug in die Welt unter der Späne.... das sehe ich im Grunde jedesmal, wenn hier ein Partner stirbt,..

bei Farbmäusen hört man immer wieder von großer Anhänglichkeit an den Menschen...

das sind Dinge, die ich von Hamstern bisher so nicht kenne... im Gegenteil, ich bemerke bei meinen Hamstern immer wieder die Eigenständigkeit, die Revierbehauptung (mein senior-Zwerg fällt mich bis heute an... aber auch erst seit er sich in dem gorßen käfig samt Auslauf so richtig eingelebt hat), Hamster drohen nicht umsonst ungewohnte Menschen immer wieder an....
 
Man findet aber auch soziale Tiere in Einzelhaft die sich nichts anmerken lassen.

Und was du beschreibst:
bis hin zu großer Passivität, Zurückhaltung, Angst (permanentes Trommeln), hohe Schreckhaftigkeit, der totale Rückzug in die Welt unter der Späne.... das sehe ich im Grunde jedesmal, wenn hier ein Partner stirbt,..
So in etwa verhält sich mein Robo...klar wird gesagt Robos sind eben scheu. Aber es gibt auch bei den ersten Beschreibungen eine, die sagt er ist zahm und ein ideales Haustier...wer weiss woher die Scheu resultiert?

bei Farbmäusen hört man immer wieder von großer Anhänglichkeit an den Menschen...
So verhalten sich auch meine Goldhamster;-) Und JA ich weiss das sind Einzelgänger. Und zwar echte. Meine Goldies lieben Menschen ;-)

Das ist wirklich ein Zweischneidiges Schwert. Und bei andren Hamstern als Robos (wenn ich doch den Film wieder finden würde...) würd ich das auch nicht testen wollen. Aber Robos werden eben als so sozial beschrieben. Leider fehlt wirklich der "Feldforschungsinput"...
Aber ohne direkten Vergleich mitPartner - ohnePartner fällt dem Menschen eine Verhaltensauffälligkeit nicht auf, weil er nicht weiss wie das Tier sich ANDERS verhalten sollte. Wie viele Leute schlagne hier auf mit einer Solomaus und sagen "Die ist glücklich!!" und Wenn das Tier dann einen Partner hat "wow so hab ich sie noch nie erlebt". Der Mensch BRAUCHT immer einen Vergleich.
Genug Tiere sind psychisch so stabil dass sie sich Einsakeit nicht unbedingt auf den Pelz schreiben. Leider.
 
mulle ist auch verdamt anhänglich... sobald menschen an ivar auftauchen steht sie auf - zu jeder tageszeit... sie findet menschen toll, hüpft direkt auf die hand...

trotzdem würde ich sie nicht dem risiko aussetzten...
 
trotzdem würde ich sie nicht dem risiko aussetzten...
Mit einem älteren Hamster würde ich das wohl auch nicht machen. Wenn dann halt wirklich Babies die grad kastrabel sind...

Nicht gegen sich, Deti, sondern allgemein: mit diesem Argument könnten auch Rennerhalter hier aufschlagen *seufz* Denn da kommt es nicht selten (grade in Wellenform wie ich finde! EXTREM oft) zu Schlägereien die nicht auch mal tödlich ausgehen :/ Da könnte man auch so argumentieren.

Das ganze hinundher bringt nichts wenn man keine Erfahrungen macht... und wenn die keiner machen will gibts keine Revolution. Man bedenke Farbmaushaltung noch vor 4-5 Jahren bei Böcken?
 
es ist halt einfach unwissenschaftlich, ein und dasselbe verhaltensrisiko bei unterschiedlichen tierarten (hier: renner und zwerghamster) auf zwei unterschiedliche arten zu interpretieren - nämlich pro einzelhaltung bei hamstern und kontra bei rennern.
insofern kann ich die ausgangsfragestellung nachvollziehen. wenn - mal hypothetisch angenommen - das verletzungsrisiko bei beiden tierarten 50:50 beträgt, wieso werden dann unterschiedliche konsequenzen gezogen? das ist unlogisch ;-)
ich hab mich das bei meinem sehr scheuen robo auch immer gefragt, ob das richtig ist, dass sie alleine sein muss. mich aber vor der auseinandersetzung mit der antwort gedrückt.
 
Nicht gegen sich, Deti, sondern allgemein: mit diesem Argument könnten auch Rennerhalter hier aufschlagen Denn da kommt es nicht selten (grade in Wellenform wie ich finde! EXTREM oft) zu Schlägereien die nicht auch mal tödlich ausgehen :/ Da könnte man auch so argumentieren.

auch wenn ich als Laie natürlich zu wenig Ahnung habe für diese Diskussion... bevor ich ein nachweislich nicht solitär lebendes Tier (und das sind Mongolen) alleine leben lasse, gehe ich das Risiko lieber ein... bevor das Tier ein Leben lang leidet...
ein Tier, dass auch in freier Wildbahn nicht oder nicht dauerhaft in Partnerschaften lebt, also auch alleine lebt, würde ich so einem Risiko nicht aussetzen..

aber wie gesagt... Laie usw... von Hamstern habe ich eh nicht wirklich Ahnung, die laufen ja nur mit

daher, weil ich auch unwissenschaftlich-unlogisch denke... erscheint mir diese Aussage auch absolut unlogisch...
as verletzungsrisiko bei beiden tierarten 50:50 beträgt, wieso werden dann unterschiedliche konsequenzen gezogen? das ist unlogisch

da Zwerghamster alleine Leben in freier Wildbahn... Mongolen aber nicht... insofern... würde ich hier als Laie und nicht-Wissenschaftlerin in der Tat unterschiedliche Konsequenzen ziehen...
 
Last edited:
da Zwerghamster alleine Leben in freier Wildbahn...
Das ist ja gneua der Punkt? TUN das ROBOS? Die Doku die ich gesehen habe sagt anderes....aber dafür fehlt eben genau die Feldforschung, nix andres sage ich.
 
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