Toulouse ist eingezogen.

die sind echt zu niedlich... *Herz*

ich hab hier son altes blindes omchen was richtig fuchsig wird, wenn sie nicht geputzt wird - weil aufgrund alters kann sies wohl nicht mehr selber und dann müssen halt die andren ran... und alá würde krümel eigentlich viel lieber als sofa benutzen, aber das sofa will ja geputzt werden...
 
Hallo

ich habe noch mal eine Frage: Toulouse ist ja ein Satin oder?
Also dieses glänzende Fell nennt sich ja so*grübel*?, gehört das auch zu Qualzuchten?

lg
 
Toulouse ist der Wahnsinn :D :D ...
... und zwar wörtlich genommen.

Wie so oft sind die Cleversten auch die Sensibelsten, und bekanntlich liegen ja Genie und Wahnsinn dicht beieinander. In seinem Fall verbinden sie sich, das Ergebnis kann ich jeden Abend staunend beobachten.

Er ist unglaublich intelligent. Er hat ein großartiges Gedächtnis und Raumgefühl, erinnert sich mehrere Tage lang an Gegenstände: Die Gruppe hatte ein Finkennest an einer Käfigwand. Weil Toulouse aber Suzanne gescheucht und gezwickt hatte, hatte ich nach der VG das Inventar wieder etwas reduziert. Nun schaut er jeden Abend nach, ob das Nest wieder da ist. Ich wollte es heute wieder reinhängen, ich bin mir sicher, daß er es wiedererkennen wird.

Außerdem besitzt er ein verblüffendes Raumgefühl. Er springt aus dem Stand (!) vom Streuschutz ca. 30 cm hoch an ein leicht schwingendes (!) Seil, hangelt sich am Seil entlang und wiederholt die Übung auch ein paar Mal.
Bei seiner Sprungtechnik ist klar, daß diese Maus definitiv kein Kandidat für Offenhaltung wäre!

Toulouse ist sozusagen der Border Collie unter den Farbmäusen. ;-) Er muß ausgelastet werden, er sucht permanent nach Beschäftigung --- und gibt man ihm keine Beschäftigung, sucht er sich selbst welche. Er hat sich binnen drei Tagen ein kleines Loch in die 2,5 cm dicke Voliwand genagt. Zum Glück habe ich ein mißtrauisches Auge auf Monsieur, und nun ist auf seinem schönen kleinen Loch ein gemeines neues Holzbrett zum Weiternagen befestigt. Fürs erste wird er hoffentlich damit beschäftigt sein, seinen neuen Kork und die Äste zu Spänen zu verarbeiten. Aber er tut alles ein bißchen schneller als die meisten anderen Mäuse --- wo andere Gruppen tagelang einen perfekten Tunnel graben, gräbt er ihn in einer einzigen Nacht.

Es wundert nicht, daß er auch ein gut ausgeprägtes Zeitgefühl besitzt. Daß ich meistens zwischen 18.00 und 19.00 Uhr das Grünzeug bringe, war für ihn eine lächerlich einfache Lektion. Zum Vergleich: die meisten Mäuse brauchen mehrere Tage, bis sie lernen, wann und wo es Leckerbissen gibt und wer sie verteilt. Selbst wenn man jeden Tag zur selben Uhrzeit an der selben Stelle Backoblaten verteilt, benötigen die meisten Mäuse ca. eine Woche oder auch mehr, ehe sie das Prinzip durchschauen.

Seine Hyperaktivität, seine ständige Suche nach Reizen und nach Beschäftigung sind aber auch seine größte Schwäche. Er ist immerzu so aufgedreht, wie man es ansonsten nur von stark gestressten Mäusen kennt. Eigentlich wünsche ich mir für ihn nur, daß er zur Ruhe kommt, daß er wie andere Mäuse auch einfach mal ein Nickerchen machen könnte, statt die gesamte Nacht hindurch aufgedreht durch die Gegend zu hetzen. Das Nest ist geradezu perfektionistisch ausgebaut, zugestopft, zwei weitere Eingänge sorgfältig angelegt --- aber es gibt immer noch irgendwo einen Halm geradezurichten.

Toulouse: immer auf dem Sprung, immer aufmerksam, ein sensibler Athlet, Genie und Wahnsinn eben. ;-)

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Suzanne
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aber weisst du was sich an seinem blick verändert hat?


er guggt nicht mehr ängstlich sondern neugierig in die welt und scheint sich zu freuen was die welt für ihn zu bieten hat... *Herz*
 
Genau dasselbe hab ich auch gedacht Princi :D :D

Ich denke, wenn er merkt, dass ihm bei dir Zeit gegeben wird, wird er sicherlich ruhiger.... *drück*
 
achja er hat übrigens n ziemlich kackendreisten gesichtsausdruck drauf - wo man genau weiss das er wieder irgendwas ausheckt... der süsse schlawiner der
 
Die Jungs sind übrigens wieder schön friedlich und einfach toll. =) Meistens liegen sie als Haufen übereinander, ich werde dann mit müden Blicken bedacht, falls jemand der Herren sich bequemt, den Kopf zu heben. :D
Aber Stinktiere sind se...
 
Die Jungs haben jetzt ihr Babyfell komplett verloren, und das Erwachsenenfell wächst durch. Bei Flokati war es auch so, erst mit ca. 10 Wochen prägte sich das lange Erwachsenenfell wirklich aus. Im Moment werden bis auf Ruairí alle jeden Tag etwas wuscheliger.

Néall ist neben Seán-Pádraig der Mutigste und Frechste.
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Und Frau Mama der Schar bekomme ich nie fotographiert, wenn überhaupt, dann so...
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Ein Update über die Geheimnisse der Männer-WG ;-) :

Die Jungs sind inzwischen nur noch leidlich friedlich. Liam ist ein Unruhestifter. Die Gruppe hat sich mehr oder weniger aufgeteilt in zwei Zweiergruppen und den einzelnen Liam: Néall und Ruairí sind ein Herz und eine Seele, und Seán-Pádraig und Riordan sind ein Herz und eine Seele. Beide Teams liegen bevorzugt Seite an Seite herum. Manchmal liegen auch diese Vier in der geliebten (und fleißig markierten, müffel) Röhre, und Liam ist alleine im Schlafhaus. Ist er das fünfte Rad am Wagen, weil er Unruhe stiftet, oder stiftet er Unruhe, weil er das fünfte Rad am Wagen ist? Man weiß es nicht. Eigentlich ist es völlig wurscht, ob man eine gerade oder ungerade Anzahl an Mäusen pro Gruppe hält, es ergeben sich zwar Freundschaften, aber nicht durchweg Paare. Ich denke, auch hier würden die anderen mit Liam kuscheln, wenn er niemanden zwicken würde. Nach der Kastration wird er mehr Anschluß finden. Dann werden sich die Jungs nicht mehr als Konkurrenten betrachten.
 
cih drücke die daumen, dass Liam nich vorher noch sooo unruhig wird, dass du ihn noch rausnehmen musst.... *Angst*
 
Danke. *drück*


Toulouse war ja trotz (oder wegen) der lebenslangen Isolationshaft mißtrauisch anderen Mäusen gegenüber ("Kasper-Hauser-Maus", hatte wohl seit der Trennung von der Mutter keine andere Maus mehr gesehen) --- aggressiv war er nicht mehr (uff!), das erste Aufflackern der Hormone war ein Desaster (Suzanne laut quietschend in einer Ecke aufgerichtet, ihn mit den Vorderpfoten abwehrend, er planlos davor und kam nicht von hinten an sie ran, mußte schließlich aufgeben) --- zusätzlich zog er sich oft auch zurück. So zog er wiederholt aus dem Nest weg und schlief partout alleine.

Nur hat er wohl nicht mit der Hartnäckigkeit seiner Frau gerechnet. :D Die zieht ihm nämlich geduldig hinterher. Irgendwann haben sie wohl schon überall im Gehege ein Schlafnest gehabt. Vom Karton unter den Kork, vom Kork ins Finkennest, vom Finkennest in einen Karton... klassischer Bettnomade. Er wird sie jedenfalls nicht los, sie zieht einfach immer wieder bei ihm ein. =) Mein tolles Berliner Mädel! Wer sich alleine ausgesetzt und schwanger dazu auf den gefährlichen Berliner Straßen durchgeschlagen hat, der wird sich von einem miesepetrigen Eigenbrötler, der eigentlich nur Schiß vor Nähe hat, doch nicht abweisen lassen!! ;-)
Man könnte sagen: sie zwingt ihn zu seinem Glück.

Dafür habe ich sie auch schon gemeinsam auf dem Kork liegen sehen, zu zweit döst es sich doch am besten.

Wer sich fragt, wieso keine Bilder vom Töchterchen kommen: Meara ist nach kurzer zutraulicher Phase genauso scheu wie ihre Mutter geworden, unphotographierbar, ein flitzender grauer Schatten, der unendlich selbstbewußt ist und Futter klaut, wo was zu holen ist. Göre!

Ein neues Hobby hat Toulouse nun auch gefunden: er ist passionierter Wassernapfstopfer. Begeistert rupft er Rindenstücke von einem dicken Apfelbaumast ab und trägt sie stolz rüber, um sie im Wassernapf zu ertränken.
 
Ein neues Hobby hat Toulouse nun auch gefunden: er ist passionierter Wassernapfstopfer. Begeistert rupft er Rindenstücke von einem dicken Apfelbaumast ab und trägt sie stolz rüber, um sie im Wassernapf zu ertränken.

Sehr interessantes Hobby.:DHoffe das er große Freude daran hat.
 
Heute abend habe ich die Jungs mal gewogen und dabei ein klitzekleines bißchen die Kloecken saubergemacht... und prompt mußte Liam hinterher mit Ruairí raufen. :( Einerseits ist Liam scheu und zurückhaltend (piepste vor Angst, als er auf die Waage gesetzt wurde), andererseits sprang er seinen Bruder später direkt an und jagte ihn in eine Pappröhre.

Die Jungs dürfen alle noch etwas wachsen und zulegen. Und die Langhaarigen haben wirklich winzigkleine Hoden --- Ruairí (kurzhaarig) hat normalgroße. Hoffentlich klappt alles bei der Kastration.

Riordan: 28 g
Seán-Pádraig: 27 g
Liam: 26 g
Ruairí: 26 g
Néall: 25 g
 
ui, sie haben ja annährend das Kampfgewicht, mal schauen, ich hoffe sie bleiebn trotzdem noch recht friedlich!!! *drück*
 
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