oh, wie lieb von dir!
also hier die zusammenfassung:
gestern abend entdeckte ich bei dsungarin pippa (unbekanntes alter, tierheim trier) verkrustetes und frisches blut, das aus ihrer scheide kommt. nicht nur ein tröpfchen, sondern richtig rot. ich hatte hinterher schmierspuren auf meiner hand. ich hoffe, ich hab nicht scheide mit duftdrüse verwechselt, bin mir aber recht sicher, das richtig zugeordnet zu haben...
das letztemal hatte ich sie vor ca 3 tagen auf der hand, da war noch nix ungewöhnliches zu sehen.
sie wiegt relativ konstant um die 56gr, sieht ansonsten gesund aus, riecht nicht ungewöhnlich schlecht, afterregion sauber, nicht druckempfindlich am bauch.
heute waren wir dann beim tierarzt in hamburg, wo ich zum geburtstag meiner mutter eh hinmusste. die alternative wäre die tä in wilhelmshaven gewesen, aber da bin ich noch etwas misstrauisch, wie sie mit hamstern zurechtkommt

ich glaube, pippa kann ihrem kleinen hamstergott ein ordentliches opfer bringen - soviele zufälle: erstens gucken wir ihr natürlich nicht ständig unter den bauch und entdecken da evtl. blut (hatten wir grade vor 3 tagen, da war noch alles oke), zweitens fahren wir nicht ständig zufällig eh nach hamburg zu DEM kleintierarzt und drittens hat derselbige auch nicht immer dienst in der gemeinschaftspraxis.
aber pippa hatte echt glück, dass genau diese drei sachen zusammen kamen....
sie wurde also heute mittag untersucht und der doc wusste sofort, was sie hat:
diagnose: sehr frühe form der gebärmutterentzündung. bedingt durch hormonelle störung ist ihr muttermund geöffnet und blutet.
gefahr: keime dringen ein, führen zu entzündungen und dann zu symptomen, wie man sie "klassisch" von der fortgeschrittenen GBE kennt (eiter, schmerzen, ausfluss, gestank, aufgequollener bauch, druckempfindlichkeit)
therapie: baytril zur absicherung 10tage, dazu ebenfalls 10 tage 2xtäglich metrovetsan zum zusammenziehen der gebärmutter
prognose: eher ungünstig - dieses bluten kann wohl immer wieder auftreten und muss dann jeweils mit baytril und metrovetsan behandelt werden. spätere maßnahmen müssten im ernstfall alizin oder eine sterilisation sein.
pippa hat den ganzen stress klaglos mitgemacht und fast alles in ihrer duna verpennt. nu ist sie wieder in ihrem gehege und wird nur zur medigabe nachher nochmal rausgefischt.
hier der link zu metrovetsan:
Metrovetsan/-N - Ein homöopathisches Tierarzneimittel der DHU