Ungewollte Schwangerschaft

gitta.

Tunnelbauer*in
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Ich hätte nie gedacht, dass ich mal in so eine Situation komme, aber ich befürchte, eines meiner Tiere ist hochträchtig.

Ich bin Mäuseneuling und habe seit ca. 5 Wochen ein Mäuseweibchen ( ehemalige Futtermaus ) aus einer Zoohandlung.

Sie sollte Artgenossen aus dem Tierschutz bekommen, also habe ich sie erst einmal von meiner Tierärztin sexen lassen. Lt. Tierärztin ein Weibchen, also habe ich mich auf die Suche nach weiteren Weibchen gemacht.

Im Tierheim habe ich ausdrücklich nach Weibchen gefragt und lt. Übernahmevertrag habe ich 2 Weibchen am 13.11.09 bekommen.

Am 17.11.09 habe ich sie zusammengeführt.

Die beiden neuen "Weibchen" kuscheln viel zusammen, meine Erstlingsmaus Gwendolin hält sich viel abseits, aber sie fressen gemeinsam und ich habe bis auf das anfängliche laute Quieken von Gwendolin eigentlich gedacht, die 3 kommen gut miteinander zurecht.

Freitag hatte ich sie noch alle in die Badewanne gesetzt, damit ich das Gehege reinigen kann, da war mir noch nichts an Gwendolin aufgefallen, aber als ich sie heute aus dem Gehege genommen habe, war sie so dick, das ich befürchte, dass sie trächtig ist und eines oder beide der 2 Tierheim"weibchen" wohl doch Männchen sein müssen.

Ich könnte mir selbst in den Hintern beissen, dass ich mit den beiden Neuen nicht auch zur Tierärztin gefahren bin, um mir bestätigen zu lassen, dass sie wie angegeben auch tatsächlich Weibchen sind. Ich hatte kurz daran gedacht, es aber wieder verworfen, weil ich dachte, die Tierheimmitarbeiter werden sich wohl auskennen und den Tieren den Stress der Fahrt ersparen wollte.

Kann es denn tatsächlich sein, dass ich 2 Männchen bekommen habe ?
Würden sich nicht 2 unkastrierte Böckchen um ein Weibchen streiten ?

Wie gesagt, die 2 Neuen kuscheln ständig zusammen, von Rivalität keine Spur.

Ich habe Gwendolin jetzt erst einmal alleine in das Gehege gesetzt.
Nicht dass sie unbemerkt Babys bekommt und gleich wieder gedeckt wird.

Aber falls Babys kommen, ab welchen Tag kann man denn deren Geschlecht bestimmen lassen ?

Und kann man dann die männlichen Jungmäuse nach der Trennung von der Mutter unkastriert mit den Vätern zusammensetzen ?

Birgit
 
sehen denn die tiere hintenrum so aus wie gwendolin? bei erwachsenen potenten böcken sieht man normalerweise sehr gut die hoden.

hier kannst du die unterschiede eigentlich sehr gut erkennen: farbmaus:geschlechtertrennung [Mausebande Wiki]

du kannst auch mal fotos der mäuse von unten machen und hier reinstellen.

wenn die maus so plötzlich dick wird, heißt das meiner meinung nach nicht, dass sie trächtig ist.
 
Ich habe leider keine Digi-Kamera, ansonsten hätte ich gerne Bilder hier eingestellt.

Ich habe jetzt beide Tierheimmäuse hier am PC, aber so eindeutig, wie auf den Bildern sehen meine Mäuse nicht aus *grübel*

Bei der einen Tierheimmaus hatte ich schon mal den Eindruck, als wenn sie um den Hintern rum etwas dicker gewesen wäre, wenn sie frei gelaufen ist, also entspannt war. Jetzt ist da kein Unterschied zu sehen.

Gewissheit über die Geschlechter werde ich dann aber wohl morgen durch meine Tierärztin bekommen.

Du schreibst aber, dass es noch andere Gründe geben kann, wenn eine Maus plötzlich dick wird.

Was kann sie denn sonst haben ?

Birgit
 
Last edited:
hallo Du,

das ist weohl blöd gelaufen für dich.
Prinzipiell sollte man immer die Egschelchter kontrollieren. Vertrauen sit, gut, Kontrolle ist besser.
Egal, woher Mäuse kommen, schau immer nochmal drunter. wenn Du dir dabei selbst nicht so ganz sicher bist (ist ja als Anfänger auch durchaus verständlich), solltest Du von jmd kontrollieren lassen, der sich dabei sicher ist. Das kann der Tierarzt sein, oder ein erfahrener Maushalter, oder das Forum hier (mittels Fotos dann).

Es muss ja gar nichts böswilliges vom TH gewesen sein. Evtl haben die die zwei als Weibchen aufgenommen vom Ex-Besitzer. haben nur selten Mäusehintern gesehen, haben mal kurz drunter geguckt, die Jungs haben brav die Hoden hochgezogen, und dann kanns schonmal schwer werden mit der Bestimmung. Und wenn man auf Weibchen eingestellt ist, und nix verdächtiges (Hoden) sieht, dann sieht man halt auch eher mal das, was man erwartet zu sehen.

Was theoretisch auch möglich ist, dass Du ein Weibchen+ein Böckchen aufgenommen hast...
Am Besten schnell die Geschlechter kontrollieren, wenn du ne DigiCam hast, dann kannst Du auch Bilder vom Hintern machen (Maus dazu in eine durchsichtige Schüssel o.ä. setzen, von unten dann knipsen). Wenn die einigermaßen scharf sind, können wir dazu mal eine Tendenz abgeben.

Für die werdende Mama sollte es jetzt ganz viel Eiweiß und ganz viel Ruhe geben.
und für dich:
farbmaus:schwangerschaft [Mausebande Wiki]
farbmaus:eiweissfutter [Mausebande Wiki]
farbmaus:geburt [Mausebande Wiki]
farbmaus:nachwuchs [Mausebande Wiki]

den Link zur Geschlechtertrennung hast Du ja schon bekommen.


LG Lumi
 
Die Mäuse waren Fundmäuse, an einer Bushaltstelle ausgesetzt.
Eigentlich muß man schon erwarten können, dass die Tierheimmitarbeiter entweder selber eine Geschlechterbestimmung machen können oder ihren Tierarzt gefragt haben oder aber ehrlich sagen, dass sie es nicht wissen.

Aber ich gebe zu, ich war auch dumm, mich auf andere zu verlassen. *Wand*

Aber heute nachmittag ist Tierheimfest, ich werde mal anfragen, wann ich denn meinen Mäusenachwuchs dort vorbeibringen kann. *böse*
Auf die Antwort bin ich gespannt.

Ich hoffe aber, dass sich wenigstens morgen bei meiner Tierärztin rausstellt, dass ich jetzt nicht 2 tragende Mäusedamen habe.

Birgit
 
Wie sieht die Maus denn aus? An sich gesund? Birnenförmig?

Statt Schwangerschaft könnte die Kleine auch aufgebläht sein? Dass sie vielleicht was falsches gefuttert hat? Weiß nicht, ob ein schwangerer Mäusebauch in 2 Tagen so wächst, dass man den Unterschied deutlich merkt.

Auf der anderen Seite sind deine Mäuse jetzt seit 19 Tagen zusammen - verdächtige Zeit um dick zu werden...
 
Hallo,

da ich ja auch doppelt ungewollt Nachwuchs hatte, kann ich eines jetzt ziemlich gut: Böckchen und Weibchen auseinanderhalten - ich hatte ja genug Anschauungsmaterial :-(.

Ich prüfe in einem großen Marmeladenglas (oder breites Trinkglas), das klappt bei mir besser als mit einer Glasschüssel, da die Mäuschen in einer Schüssel immer so flink rum flitzen, dass man das Geschlecht schlecht erkennen kann.

Wenn du die Maus in das Glas klettern läßt, kannst du sie anschließend ziemlich gut von unten betrachten, wenn sie sich zum Glasrand streckt (das machen sie eigentlich alle). Die Hoden kannst du dann recht gut erkennen, falls es welche gibt.

Gruß,

Anni
 
Meine Mäusedame ist leider nicht aufgebläht.
Seit Sonntagabend ist sie deutlich erschlankt und es piept recht laut aus der Nestecke.

Die beiden neuen Mäuse"mädchen" aus dem Tierheim sind wie vermutet leider Mäuseböckchen. Meine Tierärztin sagt, dass es eigentlich deutlich zu erkennen ist.

Lt. Tierheim sollen diese beiden Mäüse sogar bei deren Tierärztin gewesen sein. Unglaublich, dass eine Tierärztin nicht das richtige Geschlecht einer Maus erkennen kann.

Nun bin ich gespannt, wie viele Babys es geworden sind.

Die Mäusemama baut jedenfalls kräftig an der Erweiterung des Nestes. Es wird täglich größer. Danach müssen es mindestens 20 Babys sein.:D

Ich habe ja jetzt die Herren Mäuse ausquartiert, kann mir jemand sagen, ob ich die männlichen Mäusekinder nach 4 Wochen zu den Vätern setzen kann ?
Oder muß ich befürchten, dass die Väter den männlichen Nachwuchs als Eindringlich attackiert ?

Die Mädchen sollen auf jeden Fall bei der Mutter bleiben.

LG,

Birgit
 
Hallo Birgit, leider tun sich viele TA ein wenig schwer mit der Behandlung von kleinen Heimtieren und gerade ein nicht-geübter kann das nur schwer erkennen.

Hast du das TH schon darauf aufmerksam gemacht?
Das wäre wichtig, damit auch da überprüft wird, wo es gehakt hat.

Ich weiß nicht, wie die Hamburger TH's sind, vielleicht kannst du über das TH kastrieren lassen?

Die Wiki-Links stehen ja schon oben ;-)
 
hey

ein ungeübtes Auge erkennt bei Farbmäusen meist gar nix, wenne s um Geschlechterbestimmun geht. Und auch ein Tierarzt kann ein ungeübtes Auge haben.
Farbmäuse kommen nicht im Grundstudium vor.
Auch wenn er Kleintier-Tierarzt heißt... Kleintier ist eben alles, was Du in der Wohnung hast, Hunde, Katzen, Kaninchen, Meeris. Und alles was kleiner ist, wird schwierig.

Zu deiner Frage:
Man kann versuchen, die männlichen Jungtiere den zwei Böcken unterzuschieben. Das kann klappen. Dabei muss man aber wie bei einer richtiegn Vergesellschaftung (siehe Wiki) vorgehen.
Geschickt wäre es, wenn Du die zwei Böckchen früh kastrieren klassen könntest. Dann würde die Chance, dass sie die Jungs annehmen, steigen.
 
Ich kann dir auch nur raten so schnell wie möglich die beiden Böcke kastrieren zu lassen. Sie sind zwar miteinander sehr friedlich, aber das kann sich unkastriert schnell ändern, wenn noch mehr Mäuse dazu kommen. Es grenzt schon an ein Wunder, dass die beiden trotz Weibchen so lieb zueinander waren. 1-2 Wochen nach der Kastra lässt die Aggression schon stark nach. Im besten Fall sind sie dann ja bereits 2-3 Wochen kastriert, wenn der Nachwuchs soweit ist.

Mit dem Tierheim solltest du auch schnellstmöglich Kontakt aufnehmen, vlt kommen sie dir etwas entgegen, immerhin sind sie ja nicht ganz unschuldig an der Misere.
 
Das Tierheim habe ich darüber informiert, die habe eigentlich richtig gut reagiert, wollten auch gleich den Abgabetermin wissen, um zu versuchen, die Babys zu vermitteln, aber das möchte ich zunächst nicht.

Ich denke, man ist selbst verantwortlich für die Tiere, die, wenn auch unabsichtlich, bei einem geboren werden. Ich bin ja selbst Schuld an der Misere, ich hätte ja gleich meine Tierärztin fragen können.

Auf jeden Fall will ich die Böckchen erstmal nicht kastrieren lassen.
Ganz unproblematisch ist eine Kastration bei so kleinen Tieren ja nun auch nicht. Die Sterberate ist m.E. unverhältnismäßig groß.

Und da sich meine Böckchen zu zweit ja selbst mit dem Weibchen nicht gezofft haben, sehe ich keinen Grund, sie einem Op-Risiko auszusetzen.

Ich werde also erstmal versuchen, die Männchen ( hoffentlich sind es nicht so viele ) mit den Vätern zu vergesellschaften. Ein bisschen Angst habe ich schon, die dann ja wohl noch recht kleine Mäuschen mit den erwachsenen Böcken in eine kleine Transportbox zu sezten.*traurig* Drückt mal die Daumen, dass es klappt.

Wenn es nicht klappt, kann ich mir immer noch überlegen, ob ich alle Böckchen kastrieren lasse oder ein drittes Gehebe baue.

Birgit
 
huhu

ich kann dir jetzt schon sagen, das wenn du die kerle artgerecht halten willst NUR eine kastration in frage kommt.

früher oder später werden sie sich zerbeißen. wir reden hier von tiefsten bisswunden - gerne in die hoden...

ein erfahrener tierarzt kastriert mit sehr, sehr gerinem risiko... das solltest du deinen tieren wirklich gönnen.

und wenn ich über den geruch von unkastrierten nachdenke *kotz* das kann kein mensch wollen :D

in hamburg gibt es soweit ich es grade im kopf hab mindestens einen ta der sehr erfolgreich kastriert
 
Auf jeden Fall will ich die Böckchen erstmal nicht kastrieren lassen.
Ganz unproblematisch ist eine Kastration bei so kleinen Tieren ja nun auch nicht. Die Sterberate ist m.E. unverhältnismäßig groß.
Es wird nicht funktionieren? Warum soll es bei Dir anders laufen als bei allen anderen. Böckchen gehen sich an die Gurgel und bekämpfen sich bis zum Tod.

Das Risiko bei einer Kastration durch einen erfahrenen Tierarzt ist sehr gering.
 
huhu...

eins von vielen Beispielen die ich während meiner Vermittler-Zeit gesehen und betreut habe:
zwei Böcke, recht enge Verwandschaft (Geschwister oder Vater/Sohn) ... unkastriert!

TH6.jpg


Th4.jpg


nach den Kastrationen hören diese Keilerein umgehend auf!

nicht alle der Tiere, die ich in diesem Zustand bei mir aufgenommen habe, haben die ATtacken ihrer GEschwister/Väter überlebt,...
nina
 
Ich glaube dir gerne, dass die beiden sich momentan sehr gut verstehen. Weißt du wie alt die beiden sind? Die ersten 3-4 Monate verlaufen bei den meisten Böckchen recht friedlich (manchmal knallts aber schon mit 5 Wochen), danach gehts entweder langsam los oder sie vertragen sich auch weiterhin super, bis eines morgens nur noch 1 1/2 Mäuse im Käfig sind. Es klingt wie ein Horrormärchen, es ist aber leider Realität. Farbmausböcke können untereinander sehr schnell aggressiv werden. Da herrscht gerade eben Gleichgewicht und spätestens wenn du die Söhne dazu packst (und das ist sehr wichtig) ändert sich alles.

Und was machst du, wenn die beiden sich erst nächstes Jahr zerstreiten? Dann sind soe vlt schon zu alt zum Kastrieren. Andere Böckchen dazu klappt nicht immer. Oft nur mit ewig kastrierten (woher nehmen) oder Babyböckchen (die müssen aber noch durch die Pubertät. Weibchen gehen eh nicht, weil unkastriert! Und selbst wenn du so Wunderböckchen hast, sie werden nicht gemeinsam streben. Spätestens dann hast du einen einsamen Bock.

In unserem Thread liegt die Erfolgsquote bei 93%. Das klingt schon sehr gut. Bedenken muss man dann aber noch, dass viele dieser Böcke von absolut unerfahrenen TÄ kastriert wurden. Bei meiner TÄ zB liegt die Quote bei über 99%. Sterben tun dort nur Böckchen, die das Medikament nicht vertragen. Aber das weiß man ja vorher nicht...

Du stellst also 3% (Böcke vertragen sich lange, trotzdem ist irgendwann jmd alleine) über 93% (Kastrationserfolg). In HH gibt es auf jeden Fall erfahrene TÄ... Überlegs dir nochmal. Deine Jungs werden es dir danken!
 
Das hört sich ja garnicht gut an.
Ich als Mäuseneuling muß wohl noch sehr viel lernen.

Ich werde mal meine Tierärztin fragen, falls sie keine Erfahrung mit Mäusekastrationen hat, welcher Tierarzt im Süden Hamburgs hat denn Erfahrung damit ? Kann mir jemand Namen und Adressen geben ?

Ich hoffe jetzt nur noch, dass ich nicht so viele männlichen Nachwuchs dabei haben werde.

Birgit
 
Das hört sich ja garnicht gut an.
Ich als Mäuseneuling muß wohl noch sehr viel lernen.

Ich werde mal meine Tierärztin fragen, falls sie keine Erfahrung mit Mäusekastrationen hat, welcher Tierarzt im Süden Hamburgs hat denn Erfahrung damit ? Kann mir jemand Namen und Adressen geben ?

Ich hoffe jetzt nur noch, dass ich nicht so viele männlichen Nachwuchs dabei haben werde.

Kann ich die Böckchen denn nach der Kastration gleich wieder zusammen in ihr Gehege setzen oder muß ich sie nach der Op. erstmal trennen ?
Und die kleinen Männchen, wann nach der Kastration kann ich da einen Vergesellschaftungsversuch starten.

Ich seh mich schon dutzenden Gehegen aufstellen. *böse*
Birgit
 
Ich werde mal meine Tierärztin fragen, falls sie keine Erfahrung mit Mäusekastrationen hat, welcher Tierarzt im Süden Hamburgs hat denn Erfahrung damit ? Kann mir jemand Namen und Adressen geben ?

schreib doch mal einen mod deswegen an ;)

Kann ich die Böckchen denn nach der Kastration gleich wieder zusammen in ihr Gehege setzen oder muß ich sie nach der Op. erstmal trennen ?

wenn sie bis zur OP gemeinsam saßen, kannst du sie danach auch zusammen lassen.

Und die kleinen Männchen, wann nach der Kastration kann ich da einen Vergesellschaftungsversuch starten.

eine kastratenvergesellschaftung ist nicht immer ganz einfach. wenn es nur männer sind, kannst es mal etwa 4 wochen nach der kastra probieren, wenn weiber dabei sind frühestens 4 wochen nach der kastra (sonst erneute nachwuchsgefahr)
lies dir doch dazu aber am besten nochmal das wiki durch:
Kastration
Kastra Gruppen
 
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