Vergesellschaften - Aber wer mit wem und wann?

Brokat

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Hallo zusammen,

einige von euch waren bestimmt schon in meiner Situation: Man plant eine Vergesellschaftung, hat sogar schon die Mäuse. Und dann passiert dieses und jenes und plötzlich funktioniert der tolle Plan nicht mehr.

Nun habe ich hier vier Gruppen sitzen. In jeder Gruppe gibt es irgendwelche Krankheitsfälle. Gestern sind zudem noch zwei ältere Mäuse gestorben... *Abschied*

Ich hoffe aber, dass die Mäuse in den nächsten Wochen gesund werden, denn ich muss definitiv bald vergesellschaften. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, welche Konstellationen am besten passen.

Gruppe 1:
- 4 Mäuse (2 w, 2mk), davon zwei Mäuse 2 Jahre und älter, aber sehr fit
- letzte VG im Juni mit insgesamt 8 Mäusen war stressig und hat sich ewig hingezogen
- Besonderheiten:
Kasimir, der alte Kastrat, ist leider gar keine nette Maus, er jagt konsequent schwache und kranke Mäuse, ist sehr dominant, mag aber lieber ranghohe Tiere.
Undine war sehr zickig während der VG, kann sein, dass sie jetzt "netter" ist.

Gruppe 2:
- 2 liebe Mädels
- letzte VG im Mai mit insgesamt 6 Mäusen total unkompliziert
- Besonderheiten:
Milka hat einen haselnussgroßen Tumor, im Moment geht es ihr gut damit.

Gruppe 3:
- 4 Mäuse (3 junge Kastraten, eine > 1,5 Jahre alte Dame)
- VG "notfallmäßig" vor 2-3 Wochen, weil die geplante VG nicht starten konnte. Zwei Einzelmäuse wollte ich aber nicht auf unbestimmte Zeit allein lassen. Die Gruppe ist super, die VG war quasi nach wenigen Tagen beendet, alles friedlich.

Gruppe 4:
- 5 Mäuse (Mutter mit 6 Wochen alten Töchtern)
- Besonderheiten:
Eigentlich Pflegemäuse, sollten sie bis zum VG-Start nicht vermittelt sein, behalte ich sie aber.

Eigentlich war mein Plan, Gruppe 2 im Oktober mit Gruppe 3 zu vergesellschaften. Dann wollte ich um Ostern die Gruppe mit den übrigen aus Gruppe 1 und evtl. neuen Mäusen wieder vergesellschaften. Sodass ich dann nur noch eine große Gruppe habe.

Nun ist der "Schwund" leider größer als erwartet. Wenn ich wie geplant Gruppe 2 mit Gruppe 3 (und evtl. Gruppe 4) vergesellschafte, fürchte ich, dass Gruppe 1 sich zu schnell verkleinert und ich dann wieder Mäuse brauche, weil die Großgruppe nicht schon wieder in die VG kann. Deswegen suche ich nach anderen möglichen Konstellationen. Ich kann dauerhaft eine große Gruppe oder zwei Gruppen auf je 200x50x60 cm halten.

Diese Zusammensetzungen bieten sich an:
a) Wenn die Kranken wieder gesund sind, alle vier Gruppen vergesellschaften.
b) Gruppe 2 & Gruppe 4 sowie Gruppe 1 & Gruppe 3 in zwei parallel laufenden VGs
c) Gruppe 2 & Gruppe 4 bald vergesellschaften, Gruppe 1 und Gruppe 3 bleiben erst mal separat und gehen im Frühjahr (oder bei Bedarf) gemeinsam in die VG

Was würdet ihr mir raten? Oder seht ihr noch Varianten, die ich nicht bedacht habe? Es muss nur bald eine Lösung her, weil ich vier Gruppen vom Zeit- und Platzbedarf doch eher anstrengend finde... :D

Also schon mal danke für eure Tipps!
 
Ich würde wohl zu a) tendieren, sofern du die "Problemmäuse" nicht für völlig inkompatibel mit bestimmten anderen Mäusen hältst. Zwar sind die letzten VGs noch nicht so lang her, aber sowohl bei Gr. 1 als auch 2 wird sowieso sehr wahrscheinlich zeitnah eine VG nötig werden, du kommst also so oder so nicht um eine baldige VG herum. Mit den ganzen jungen Mäuse kannst du aber annehmen, dass du danach bestimmt erstmal ein Jahr Ruhe hast.

Bei zwei Gruppen würde ich eher 1 mit 4 und 2 mit 3 vergesellschaften.
 
Gestern Abend ist auch noch der junge Kastrat aus Gruppe 1 gestorben. Mein Fips... *traurig* Die Gruppe besteht nun also aus zwei rüstigen Senioren und einer mittelalten Dame.

Bei Variante a) habe ich mit dem alten Stänker-Kastraten Bedenken, weil in Gruppe 2 ein Weibchen einen Tumor hat und das andere eine angeborgene Fehlbildung an den Zehen. Beide sind fit und nicht beeinträchtigt. Aber mein Stinker hat für solche Schwächen irgendwie ein besonderes Gespür und reagiert sofort darauf. Ob das jetzt wieder der Fall wäre, kann ich natürlich nicht vorher sagen. Ich weiß außerdem nicht, wie er auf die Babys reagieren würde. Zwei von denen sind schon recht klein.

Deshalb bin ich auch auf die Variante Gruppe 1+3 und Gruppe 2+4 gekommen. Das wären die Konstellationen, die mit Sicherheit funktionieren. Auch, weil die Mäuse aus Gruppe 3 sich sicher alle behaupten können.

Wenn ich eine große VG anfange, könnte ich im Notfall ja immer noch zwei Gruppen aufteilen, wenn es gar nicht klappt. Die Sache ist nur, dass der alte Kastrat die ersten Wochen der VG ein ganz lieber Kerl ist. Wen er nicht leiden kann, zeigt er erst bei entsprechender Fläche und Inventar.

Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht:
Der Kastrat ist an sich keine Problemmaus. Er ist normal ein echt lieber und süßer Mäuserich. Aber ein Individualist mit sehr klaren Vorstellungen von seinen Mitmäusen. Irgendwie "braucht" er seine Artgenossen nicht so sehr, wie andere Mäuse. Er ist auch der, der schon von klein auf mitten im Käfig ungeschützt zwischen tobenden Mäusen ein Nickerchen macht. Gerade hat er sich dafür ganz liebevoll eine Kuhle gebaut. Die darf auch nur er benutzen... *Herz*
 
nur ganz im Überflug :

Gruppe 1 bliebe bei mir unangetastet, solange Kasimir noch lebt

Gr 4 ist ein renitentes Volk, das ich nur mit einer Kastratengruppe vg würde

Gr 2 & 3 würde ich wohl mal versuchen, ob sie sich mögen, das ist nicht unwahrscheinlich, und der Krebsmaus macht die VG nicht so viel (solange das jg Mädel aus Gr 3 sich benimmt)
 
Mit Stefanies Variante kann ich mich auf jeden Fall anfreunden.

In dem Fall würde ich Gruppe 2 und 3 recht bald zusammensetzen. Die Mädels sind alle älter, das sollte klappen. War ja eigentlich auch so geplant.

Gruppe 4 kann dann schon mal allein in den größeren Ersatzkäfig ziehen. Stefanie, denkst du wirklich, dass sich Mama und Töchter nur mit Kastraten vertragen? Gruppe 4 wäre ja sonst eine tolle Reserve für den Fall, dass Gruppe 1 zeitnah Verstärkung braucht. Die sind ja jetzt auch nur zu dritt und das mit zwei Senioren... *grübel*
 
na, die 4 Jungspund-Monster würde ich einfach nicht allen zumuten!
Mit anderen Mädels gehen die meist nicht sehr nett um,
mit Kastraten puzzelt sich sowas immer zurecht
(ich hab aber so ne Mama-Töchter-Saubande hier, die mute ich niemand zu, nicht, bevor sie nicht Ommis sind. Das ist aber eine äußerst renitente Familie, Bruder und v.a. Papa sind echter Horror)
- ich glaube nicht, dass die (Gr 4) mit Undine je einig würden...
Gr 4 würde jedenfalls Gr 1 schlecht behandeln - das käme dann darauf an, wie dickfellig/ gelassen die alten sind, also wie easy die das wegstecken und sich trotzdem behaupten.
 
Ich muss hier doch noch mal nachfragen. In den letzten Tagen - seit dem Tod von zwei Mäusen aus Gruppe 1 ist mir aufgefallen, wie ungünstig die jetzt zusammengesetzt ist... *seufz*

Von der ursprünglichen 8er-Gruppe sind nur noch drei Mäuse übrig - Kasimir, Jette und Undine. Und erst, seit die zu dritt sind, merke ich, dass das keine gute Konstellation ist. Eigentlich hatte ich gehofft, sie würden sich jetzt zusammenraufen. Das ist aber nicht der Fall.

Kasimir konnte Jette noch nie gut leiden. Und wenn es ihn packt, wird sie ein bisschen durch den Käfig gejagt. Eigentlich jeden Abend. Sie hat aber ein dickes Fell und lässt sich davon nicht sonderlich beeindrucken. Sonst wären die beiden auch schon nicht mehr zusammen.

Außerdem will Kasimir Undine unbedingt zeigen, dass er das Sagen hat. Deswegen gibt es seit ein paar Tagen ständig Knatsch zwischen den Beiden, weil Kasimir Undine ebenfalls jagt.

Jette war die einzige Maus, mit der Undine nie irgendwelchen Stress in der letzten VG hatte. Ein Traumpaar sind die beiden allerdings auch nicht.

Als noch andere Mäuse in der Gruppe waren, haben die immer einen gewissen Puffer gebildet, da war mir das nie so sehr bewusst. Jetzt hingegen sehe ich entweder eine Maus allein rumwuseln oder es quietscht irgendwo. Auch wenn sie alle zusammen schlafen. Damit bin ich aber einfach nicht zufrieden.

Hat vielleicht jemand eine Idee, was ich mit dieser Gruppe machen soll? Zusammen lassen und aussitzen?
Zusammen lassen und neue Mäuse als Puffer finden?
Trennen und auf die vorhandenen Gruppen sinnvoll aufteilen?

Das können auch ganz hypothetische Überlegungen sein. Momentan ist ja bei meinen Mäusen sowieso alles im Umbruch, deswegen denke ich so viel darüber nach...
 
ich würd's lassen erst mal
-- der "Puffer" ist ja noch nicht lang gestorben, oder? Vielleicht kriegen sie's bald endgültig geklärt.

Das mal schnell in Eile. Wenn die sich nicht finden, sieht's anders aus.
Ich hatte hier aber auch gedacht, nach Henriettes Tod schikaniere der Schorschi den Jojo (Mk) und Mona (Omi), das hat sich nach 3 Tagen in Wohlgefallen aufgelöst
 
Hier hat sich einiges getan...

Gruppe 2 hat sich überraschend schnell verabschiedet. Die beiden Mädels sind innerhalb einer Woche gestorben... *traurig*

Ich muss beichten, dass ich Stefanies Rat nur zum Teil befolgt habe... *schäm*

Gruppe 1 ist wie vorgeschlagen noch allein. Sie werdenk keine total harmonische Truppe, aber sie sind nett(er) zueinander.

Gruppe 3 und Gruppe 4 wollte ich zumindest mal versuchen, mit Stefanies Warnung im Hinterkopf. Das hat erstaunlich gut geklappt. Ich habe unter den Kastraten wieder einen kleinen Patriarchen, der keinen Widerspruch duldet. Alle Mädels haben sich anstandslos eingefügt. Wenn es Stress gibt, geht der vom Kastraten aus, die Mädels sind unglaublich lieb.
Neun kleine Schneebälle und ich kann sie recht oft sogar zweifelsfrei unterscheiden! *Herz*

So sind es wieder zwei Gruppen, wie ich wollte. Danke für eure Tipps!
 
Guten Abend...

Ich brauche hier mal eure Hilfe, ich zweifel gerade an mir selbst...

Eigentlich lief die VG bisher gut. Nur einer der Kastraten musste manchmal beweisen, dass er der Herr im Haus ist und hat die anderen zurückhaltenden Mäuse gejagt. Nicht ständig, aber ein bisschen oft für meinen Geschmack, sonst ist er nett. Das kenne ich aber von meinem alten Kastraten, deshalb habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. Seit ein paar Tagen haben die Mausels den ganzen Platz, damit hat das Jagen zugenommen. Vielleicht war ich doch zu schnell. Dennoch wollte ich erst mal beobachten und ggf. wieder verkleinern.

Aber vorhin habe ich eins der jungen Weibchen mit aufgebissenem Hintern gefunden. Ich habe natürlich gleich den Verdacht gehabt, dass Frieda ein Friedrich sein könnte. Also habe ich das Geschlecht kontrolliert, mit meinen anderen Mäusen (Männlein und Weiblein) und auch mit Fotos hier aus dem Forum verglichen. Ich habe es auch selbst mit Popo-Fotos versucht, die mich allerdings nur verwirrt haben. Insgesamt ist Frieda für mich aber Frieda geblieben. Wie seht ihr das? Ich selbst sehe auf dem Foto leider gar nichts, aber es ist schon das beste.

Jetzt weiß ich die Situation nicht richtig einzuordnen. Ein Kastrat, der ein Weibchen richtig beißt??? *Angst* Was sagt ihr dazu?
 

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Kann auf dem Foto auch nichts erkennen, wirkt zwar etwas beulig, aber die Pose ist auch nicht so doll.
Wie lange sind die Viechers denn zusammen, wenn ein Bock bei den Mädels sein sollte, müsste es ja nach etwa drei Wochen Nachwuchs geben...

Kastraten können auch arschig sein. Vielleicht wirklich nur zu schnell vergrößert.
 
Das, was auf dem Foto so beulig wirkt, ist die Wunde, schätze ich. Dadurch kann man den After nicht richtig erkennen.

Es spricht ja auch alles dafür, dass sie ein Weibchen ist:
- sie sieht untenrum wie ihre Schwestern aus
- auch beim Klettern - und das macht sie sehr ausführlich - sieht man keine Hodenansätze
- hitzige Weibchen interessieren sie nicht (die Kastraten hingegen merken das)
- sie riecht nicht bockig
- es gibt keine dicken Bäuche und keine Babys

Die Mäuse sitzen seit Anfang Dezember zusammen. Der Kastrat hat von Anfang an seine Chefposition ausgebaut, dabei war er auch nicht zimperlich. Das hatte sich nur bei kleiner Fläche schneller gegeben. Weil alles gut lief, ich aber nicht immer Zeit hatte und noch Tierarztbesuche dazwischen kamen, habe ich nicht jeden Tag erweitert, dafür aber meist etwas mehr. Zuletzt habe ich nach einer Woche Pause ca. 50x50 cm neue Fläche auf einmal gegeben, dann Streu und einen Ast. Vielleicht hat der Patriarch dadurch Höhenflüge bekommen. War sicher mein Fehler... *seufz*

Heute Nacht setze ich sie noch mal kleiner, damit es ruhig bleibt. Dann sehe ich weiter...

Ich habe einfach Panik bekommen, als ich die Verletzung gesehen habe, weil ich sofort alle möglichen Szenarien - blutige Kämpfe, Einzelmaus, Kastration, 50 Babys - durchgegangen bin... *umkipp*
 
Möglich, dass es die Wunde ist.
Hätte ja auch sonst längst was kommen müssen.

Drücke die Daumen, dass es jetzt besser wird.
 
Seitdem Friedas Wunde abheilt, erkennt man sie wieder deutlich als Weibchen. Zwischen After und "Nuppsi" ist kein Platz für Hoden, auch keine Schwellung. Und das "Nuppsi" hat auch eindeutig weibliche Form. Da hatte ich einfach kurz Panik... *Vogelzeig*

Seit Samstagabend sitzen sie wieder kleiner und es gab keine Raufereien. Gekabbel und Jagen ja, aber nicht konsequent. Der Kastrat geht auch nicht gezielt auf Frieda los.
Inzwischen gab es nur neues Nistmaterial und bereits eingestunkenes Streu, in der Hoffnung, dass sie sich richtig zusammenraufen.

Allerdings habe ich in meinen vergangenen VGs die Erfahrung gemacht, dass man das Gezanke ab einem gewissen Stadium nicht mehr ganz abstellen kann. Ich hatte meist "bockige" Stänker oder extreme Zicken, bei denen langsames Erweitern und sogar Zurückgehen nichts gebracht haben und nach einer gewissen Zeit will man ja auch mal fertig werden... *seufz*

Vielleicht kann jemand mir einen Rat geben, wie ich jetzt noch mehr Harmonie in die Gruppe kriege?
 
wirkliche tipps hab ich nicht, aber mir wurde bei meinen zicken mal gesagt das ich am besten so platz gebe das sie es nicht merken, also brett wirklich nur minimalst verschieben. Und das hat gewirkt. Ich hab regelmäßig vergrößert aber eben nur 1 max 2 cm das hat gut funktioniert. Nach relativ kurzer Zeit konnte ich täglich Platz geben und ganz am Ende hat mehr als die 2cm auch nichts mehr ausgemacht.

Ausserdem hab ich versucht Zerstreuung zu schaffen. Also möglichst immer so viel Streu das gebuddelt werden kann, Seile zum klettern oder Äste, hatte den Effekt das die schnuppern konnten ohne das es knatscht oder sich auch mal eine zurückziehen konnte. Denn da oben konnte nicht bestiegen werden ohne das Maus Gefahr läuft runter zu fallen, nach max 2 mal haben sie sich's überlegt. Darf natürlich nicht gefährlich hoch sein.

Ansonsten hab ich bei mir wo es Gejage gab, weil eine einfach die Ränge nicht verstanden hat viele "Fluchtmöglichkeiten angeboten. Zewarollen im Streu mit mit mehr als nur den zwei Löchern, oft auch ineinander gesteckt das sie mehr Fluchtwege haben als stur gerade aus. Und während den Aktionen hatten sie kein Häuschen, entweder hatten sie selber ein Nestgebaut unter ner Wurzel (viele Eingänge)oder unter ner Rinde (wobei eigenes Nest immer besser ist) Hier ist der Vorteil Maus kann schnell flüchten aber auch immer wieder reingehen.

Als Bsp. Shae wurde aus Nest geworfen ist links rausgrerannt von Mestyna verfolgt. Ist durch die Zewarollen gerannt sie links abgebogen (Mestyna rechts) und schwupps war Shae im Nest während Mestyna erstmal 5 min auf und abgelaufen ist.

Etwas unorthodox bin ich vielleicht vorgegangen als ich einmal Das Nest quasi aufgelöst hab, aber Shae war nur noch fast drin, weil sie gejagt wurde und ich hatte Angst das ihr Geruch nirgends mehr sein könnte und ja war alle etwas verzerrt. Zu dem Zeitpunkt wohnten sie unter einem Grashaus. Ich hab ihnen zu dem Zeitpunkt die Wurzel gegeben mit Nistmaterial und das Streu vom alten Nest einmal quer im Käfig verteilt. Ich weiss nicht ob es geholfen hat aber ich habs gemacht da ich eh das Grasnest wegnehmen wollte. Ob es nun daran lag oder weil Lucia die Rangchefin dann eingegriffen hat weiss ich nicht, aber kurz darauf wurde Shae zwar noch gejagt aber sie durfte überall hin und das jagen wurde weniger.

Zwingend empfehlen würde ich es eigentlich nicht, da es ganz schön Chaos gestiftet hat das Nest wegzunehmen, anderseits Nestbau fördert meiner Meinung nach wieder die Gemeinschaft. Und meine Jagereien lagen nicht an ich mag dich nicht, sondern wirklich daran das Shae einfach sehr lange nicht verstanden hat was Ränge sind und sie Ruhe gehabt hätte wenn sie sich unterworfen hätte oder Mestyna unterworfen hätte. Und das dürfte bei dir ja nicht zutreffen.

Ansonsten Futter einfach frei im Käfig verteilen (suchen beschäftigt) und geb ihnen etwas wo sie gemeinschaftlich beschäftigt. (Bei mir Klorollen mit Gras bzw Nistmaterialien vollgestopft und /oder zugedrückt. Knabberrollen . Einfach etwas wo mehrere Mäuse nebeneinander sitzen können. (Langes Stück Karotte, Mais oder ähnliches)

Falls irgendwann möglich ein Laufrad (baut Stress ab) falls dann Probleme auftauchen sollten wieder raus oder mehrere rein (Weiss ja nicht wie dein Käfig ausschaut). Hab mal ne Besetzer Maus ausgehebelt indem ich einfach zwei reingetan hab, weit auseinander. Das besetzen konnte sie dann nicht wirklich halten denn die Mädels sind einfach zum anderen marschiert und beide besetzen ging nicht.


Da ich nicht weiss wie weit du bist hab ich einfach mal alles aufgeschrieben, ich hab mir das auch erst alles nach und nach aufgebaut. Also nicht alles auf einmal rein! Und erwähnenswert wäre wohl noch das es bei mir nie zu Kugeleien in besagter vg kam nur Verfolgungsjagden. Und es wurde mit der Zeit immer weniger.Also falls es gar nicht geht einfach auch sagen ok die wollen nicht.
 
Last edited:
Die Konflikte sehen immer so aus:
Entweder, eine Maus wird vom Futternapf ins Nest gejagt oder A und B treffen sich und A stellt dann fest, dass B ihm im Weg ist und scheucht B ins Nest. Dabei gibt´s ein, zwei Mäuse, die immer A sind; B wechselt, meist sind es aber die rangniederen Tiere. Dann gibt es noch Fiepen aus dem Nest, wahrscheinlich putzt jemand zu doll oder sie kabbeln sich um den besten Platz,

So insgesamt können aber alle miteinander. Sie schlafen gemeinsam, niemand wird aus dem Nest gescheucht. Am Napf sitzen abends auch mal 7 von 9 friedlich zusammen, in wechselnder Konstellation.

Um Nest und Laufrad oder andere Gegenstände wird gar nicht gestritten. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass Platzveränderungen große Unruhe bringen, von der Beißerei mal abgesehen. Aber auch das Zurückgehen hat die Situation nicht sonderlich entspannt. Ganz, ganz langsam erweitern und viel zum Beschäftigen anbieten, ist hier bestimmt einen Versuch wert.
 
Kein Wunder, dass es in der Gruppe ständig quietscht... Gestern habe ich Kastrat Albert auf frischer Tat ertappt. Er nähert sich den kleinen Mädels erst scheinheilig ("Ich will euch doch nur putzen!") und zwickt sie dann gemein in den Rücken... *böse* Ist ja klar, dass sie dann schon mal vorsorglich quieken.

Ich habe das Gefühl, da geht es nicht um irgeendwelches Inventar, sondern schlicht um Machtdemonstration. Kann ich ihn irgendwie davon abbringen?
 
Leider nicht das ich wüsste. Da einzige was ich gemacht hab war meistens wenn es mir zu bunt wurde (Pebbles hat Mestyna mal quer durch den Käfig gezogen weil die Dame nicht loslassen wollte) da bin ich mit der Hand zwischen. Aber letztenendes müssen die Mäuse da leider selber durch. Sie müssen sich eben unterordnen oder reagieren. Ich werd es nie vergessen als meine kleine Lucia die große Feli (damals doppelt so groß) kurzerhand boxte. Die wusst gar nicht wie ihr geschieht.
Aber unterstützen kannst du das nicht, du bist nicht 24 h am Käfig und bringen würde es nichts. Er wird erst Ruhe geben wenn er hat was er will oder die Mädels sich wehren. Wobei ich bei sowas immer mitleide, glaub mir. Ich stand so oft da und hab geschimpft, bestärkt und geholfen haben sich die Mädels nur selber.
 
Was du schreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Und klar kann ich nocht ständig am Käfig stehen. Leider sind die Mädels noch recht klein - ich kann verstehen, dass sie sich nicht mit jemandem anlegen, der doppelt so groß wie sie ist... *Keule*

Heute Abend ist es aber zum Glück etwas ruhiger. Es wird...
 
Och du auf die Größe kommt es nicht an ;-) Und selbst wenn man sagt so ab 6 Monaten fängt die Zickenphase an und ab da kann es sowas wie eine Palastrevolution geben. Da versuchen die jungen ein wenig mitzumischen und aufzusteigen. Kann aber auch früher passieren. Meine Shae hat mit 4,5 gemerkt huch ich bin groß... Und da sie durch dieses ich verstehe Ränge nicht; ganz unten war ist sie mittlerweile so knapp an 3.ter Stelle (von 7 innerhalb von 3 Tagen) wobei das bei meinen mittlerweile etwas schwammig ist die lassen sich viel gefallen und haben kaum Dominanzgesten. Aber auch wenn sie unten sind heisst das ja nicht das sie der Depp vom Dienst sind. Meine Amaya ist zum bsp quietschfidel und hat keinerlei Probleme damit unten zu sein. Sie klaut den anderen ausm Schnäuzchen was lecker aussieht, gibt es frisches Futter (grünes gibt's bei mir im Napf) wird sich einfach dreist auf das gesetzt was sie haben will. Nest bauen ist nicht ihres. Also das ist jetzt nicht so das die darunter leiden. Klar ist man für die kleinen irgendwo empfänglicher und möchte sie irgendwie behüten, aber glaub mal die kleinen könnens auch Faustdick hinter den Ohren haben. Und wenn dein Kastrat die jetzt so angeht, dann kann es durchaus passieren das er in der Revolution nichts zu lachen hat. Also Mestyna ist vor Shae echt nur geflüchtet die hat nur ihre Nase gezeigt und sie hat die Ebene gewechselt.

So, ich hoffe nichts desto trotz das bei dir mehr Ruhe eingekehrt ist und dein Macho n bissel runtergekommen ist.
 
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