VG sinnvoll?

Ringelteddy

Nagetier-Nerd
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Hallo,

ich habe 2 weibliche Farbis, schätzungsweise ein knappes Jahr alt.
Von Anfang an wollte ich eigentlich eine kleine Gruppe halten, was nicht möglich war aus Platz- und Verfügbarkeitsgründen damals im TH. Jetzt würde ich die beiden Mäuschen gerne um 4 neue Rudelmitglieder erweitern. Im Tierheim werden voraussichtlich in den nächsten Wochen viele Mäuse einer Unfallzucht eintreffen. Meine beiden vertragen sich super, ich habe Angst, dass etwas bei der Vg schief geht und sich die beiden dann auch nicht mehr verstehen. Andererseits fände ich es schön, wenn sie nicht mehr so zweisam wären. Ich hätte gerne euren Rat, da ich erst seit Anfang des Jahres mit diesen Tierchen Erfahrung habe. Würdet ihr von einer Vg abraten oder zuraten, was für eine Gruppenkonstellation bietet sich an (ich tendiere zur Kastraten-Weiber-WG, aber mehr W als M oder gleich viele beiden Geschlechts?)

Zudem sagte mir die Dame im Th, dass ich auch mit Vielzitzenmäusen vg könnte, ich war da aber nicht so überzeugt von und nach einigem, was ich hier gelesen habe, sind für mich Farbis mit Farbis die einzige Lösung. Sie meinte aber auch, dass bei Käfigen, die durch Röhren verbunden sind, erhöhtes Risiko besteht, dass einige Tiere sich längere Zeit nicht begegnen, weil sie sich in ihrem " eigenen" Käfig aufhalten und dann bei erneuter Begegnung Streit losbricht. Ich habe 3 große Mäusekäfige und einen kleinen (die großen sind BHT 90 mal 35 mal 35, 90 mal 45 mal 35 und 80 mal 35 mal 45, den kleinen kann ich gerade nicht sagen, weil er z. Z. noch bei Mama und Papa steht).
Das macht mir jetzt natürlich noch mehr Sorge.

Also, Vg keine gute Idee oder male ich bloß den Teufel an die Wand und alles halb so wild?

Und noch was: ich habe hier mehrmals was von punkten und spot on gelesen, was genau ist das? So wie ich das verstanden habe, ist das eine Prophylaxe, die ich bei neuen Mäusen machen sollte, richtig? Müssen sie danach in Qt?

Tut mir Leid, dass das nun ein kleiner Roman geworden ist. Ich hoffe ihr könnt mir helfen und bedanke mich schonmal ganz hoffnungsvoll im Voraus!

Liebe Grüße, der Ringelteddy.
 
Hallo,

die VG ist in der Regel kein Problem. Nur Deine Käfige sind zu klein! Die Mindestgröße für zwei Mäuse hast Du nicht mal eingehalten. Viele kleine Käfige können einen großen nicht ersetzen!

Da würde ich erst mal dran arbeiten, bevor ich neue dazuhole, auch wenn zwei Mäuse ja zu wenig sind um glücklich zu leben...

Gruss Daniel
 
Hallo und *welcome*

Zwei Farbmäuse führen tatsächlich eine Art "Zwangsehe", da sie ja nur zwischen Alleinsein oder der anderen Maus entscheiden können. Zudem sind Farbis leider ziemlich anfällig und sterben recht schnell, sodass man bei einem Duo oft ganz unvorbereitet plötzlich mit einer Einzelmaus dasitzt und dann ganz schnell neue Gesellschaft aus dem Hut zaubern muss, was nicht immer einfach ist.
Noch ein paar Mäuse mehr sind also eine gute Idee, wenn in deinem Tierheim welche sitzen, umso besser.

Du hast Recht, Vielzitzen und Farbis sind nicht unbedingt die ideale Konstellation und wenn man nicht gerade ein Riesengehege hat, sollte man Artenvergesellschaftungen vermeiden, davon haben die Tiere nichts. Also sollten die Neuzugänge auch Farbis sein.

Deine Mädels sind mit 6 Monaten ja nun im sog. "Zickenalter", in dieser Zeit sind sie gerade bei VGs oft ziemlich arschig. Muss nicht sein, kann aber sein.
Darum fände ich es sehr sinnvoll, 1-2 Kastraten dazuzuholen, die steigern oft die Harmonie in einer Gruppe. Zusätzliche Weibchen sollten besser 1Jahr+ sein, denn alles jüngere zu deinen jungen zu setzen, kann zu ordentlichen Zickereien führen.

Zur Anzahl/dem Käfig:
Dass sich die Tiere durch den Verbund nicht mehr wiedererkennen, dürfte nicht passieren. Viele hier bieten in hohen Käfigen mehrere Volletagen an, die durch Rampen verbunden sind. Das kommt aufs selbe raus. Wichtig und das A und O für eine harmonische Gruppe ist eine sorgfältige VG. Dann ist's egal, ob eine Maus längere Zeit mal in einem Käfig / einer Ebene allein verbringt, die Gruppe ist trotzdem stabil. Die Röhren sollten aber z.B. aus Holz und nicht aus Plastik sein (gefährlich).

Ich finde, du bist ein "schwieriger Fall", denn meist ist die Entscheidung, wie viele Tiere in einen Käfig passen, sehr eindeutig und zudem über ein Programm berechenbar: Mauscalc :: Startseite
Das Mindestmaß bei Farbmäusen liegt bei 80x50x50cm + Etagen. Das wäre die "Hartz4"-Wohnung für 2 Tiere, alles kleinere wäre nicht zumutbar. Gebe ich die Maße deiner Käfige dort ein, sagt mir das Programm, die Laufflächen der Käfige wären zu klein.
Das Programm ist eine gute Hilfe, um Richtwerte vorzugeben. Allerdings rechnet es einfach stur mit Fakten und Zahlen.
Manchmal sollte man aber auch auf seinen Verstand und sein Gefühl hören, finde ich. Und ich persönlich würde lieber meine Mäuse jemandem anvertrauen, der sie in diesem Verbund hält, als jemandem, der sie auf 80x50x50 hält. Mehr als insgesamt 4-5 Mäuse sollten es aber in diesem Verbund wirklich niemals werden.
Wie gesagt: meine persönliche Meinung, evtl. regnet's da gleich Kritik.

Allerdings sind diese Maße für Kaufkäfige wirklich komisch... Vor allem 90x35x35cm habe ich noch nie gesehen. Hast du die Werte von der Bodenwanne abgemessen? Die ist nämlich oft kleiner als das Gitterteil! Und ist der höchste Käfig wirklich 45cm hoch oder hast du die Zahlen vertauscht und er ist ebenfalls 35cm hoch? Das wäre für Farbis dann doch eindeutig zu niedrig.
Was auch problematisch sein könnte: eine zu geringe Einstreuhöhe, 10cm sollten da schon mindestens drin sein, besser mehr. Lässt das wenigstens einer deiner Käfige zu?

"Spotten/punkten" nennt man die Prophylaxe gegen Milben, dabei gibt's einen Tropfen Milbenmittel, erhältlich beim Tierarzt, in den Nacken. Empfiehlt sich bei allen neuen Tieren zur Vorsorgen, denn mit gewissen Milbenarten ist echt nicht zu spaßen. So ist man halt auf der sicheren Seite.

Kennst du schon unser Wiki? start [Mausebande Wiki]
Dort findest du viele detaillierte Infos über die Farbmaushaltung, auch was Käfige angeht, Vergesellschaftungen und Milbenvorsorge! Viel Spaß beim Lesen=)

LG
 
Kannst du mal Fotos von den Käfigen machen? Dann kann man mit überlegen, wie du die am besten verbindest, damit sowohl genug Lauflänge am Stück als auch Kletterhöhe vorhanden ist. Denn von der Gesamtfläche her reicht das durchaus für eine kleine Gruppe von 4-6 Tieren.
 
Hallo,

Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten!

Ich kann leider jetzt erst wieder schreiben, weil der Login bei mir getüdelt hat.

Zu den Käfigmaßen: ich weiß nicht, was mir da durch den Kopf gegangen ist, aber die sind alle verdreht.
Tatsächlich sind sie so:
Unten das Nagarium mit 90 Breite, 45 Tiefe und 35 Höhe. Da kann man prima Buddelmöglichkeiten geben. Dadrüber steht ein normaler Zooladenkäfig mit 80 mal 35 und 35 Höhe. Und ganz oben auf dem Regal der Kletterkäfig mit ebenfalls 80 mal 35, aber 45 hoch.
Da ich mit der Grundlänge 5 cm unter dem Minimum liege, habe ich beim mauscalc damals 5 dazugeschummelt und die dann von der Breite abgezogen oder so. Das wäre ja für die Grundfläche kein Unterschied, oder? Zumindest rechnete mir der mauscalc damals irgendwas von 8 Mäusen aus, was ich ein bisschen viel finde für den Platz.
Daraus resultierte dann mein Wunsch, eines Tages eine 6er-WG zu gründen.

Platztechnisch finde ich das eigentlich nicht bedenklich.

Nun noch zum Alter: ich weiß gar nicht, wie du auf ein halbes Jahr gekommen bist! Ich habe die Mäuschen schon seit 17. Januar:D und im Tierheim damals meinten die Pfleger, dass die beiden schon ein paar Monate alt seien. Genaueres wusste niemand, weil es Fundtiere waren.
Also kommt ein Jahr eher hin. Sind sie damit noch in der Zickenphase?

Die Mäuse im Th sind nämlich glaube ich alle jünger als 6 Monate, wie alt genau kann ich aber noch rausfinden.

Ich hoffe ich hab nichts vergessen und dass das Absenden diesmal klappt.

Und vor allem natürlich auf euren " Segen"!

Lieber Gruß!
 
Achja, das Plastik: ich hatte damit Bedenken und wollte anfangs nicht mal Eine Transportbox aus Plastik, habe dann aber gelesen, dass es nicht gefährlicher als Holz oder andere harte Materialien ist. Was angenagt wid, kann immer mal Splittern, wird zwar eigentlich nur in der Nagetasche gesammelt und wieder ausgespuckt, aber die Verletzungsgefahr ist in jedem Falle vorhanden.
Ich bin auch kein Fan von Plastikeinrichtungen für Tiere, aber die Plastikröhren, die ich benutze, sind einfach sehr praktisch und ich wüsste echt nicht, wie ich sie so flexibel, einfach und gut zu reinigen selbst bauen könnte.

Zu meiner Erleichterung nagen meine Mäuse auch absolut nichts an, was sie nicht sollen. Da merkt man doch, dass Mäuse klüger sind als manch anderer Nager. ;)
 
Unten das Nagarium mit 90 Breite, 45 Tiefe und 35 Höhe. Da kann man prima Buddelmöglichkeiten geben. Dadrüber steht ein normaler Zooladenkäfig mit 80 mal 35 und 35 Höhe. Und ganz oben auf dem Regal der Kletterkäfig mit ebenfalls 80 mal 35, aber 45 hoch.
Mit einer Grundfläche von 90*45 cm bist du grad so über den Mindestmaßen.
Wenn ich die Maße so eingebe, wie du sie geschrieben hast, sagt Mauscalc folgendes:
Die angegebene Behausung hat eine Gesamtfläche von 0.965m² und ein Volumen von 365.75Liter.
Die Höhe sollte mindestens 50cm betragen, denn die meisten Mäuse klettern gerne.
Wenn ich die Höhe von 35 cm auf 50 cm hoch setze, sagt er mir: maximal 7 Mäuse, besser nur 5.
Fazit: Du solltest für mehr Höhe sorgen, z.B. über einen Gitteradapter zwischen den Käfigen.

Was ist denn eigentlich ein Nagarium? Ein Aquarium, ein Terrarium oder ein Holzbau mit Gitter? Je nachdem müsstest du für eine ordentlich Belüftung sowieso ein Gitterteil zwischen die Käfige setzen.

Beim Plastik steh ich jetzt nicht ganz drin, was du da im Käfig hast. Röhren aus Plastik sind aber generell schlecht, weil die Belüftung da drin ganz mies ist und sich dann schlechte Luft in den Röhren sammelt. Sowas begünstigt Atemwegserkrankungen ungemein.
Wozu brauchst du diese Röhren denn?
 
Was ist ein gitteradapter?
Die Rohre verbinden die 3 Käfige und haben Luftlöcher.
Ist das so schrecklich, wenn nicht jeder Käfig die mindesthoehe erreicht? Der eine hat doch 45 cm hoehe. Das liegt zwar 5 cm unter den mauscalcwerten, aber hoeher als 30 cm duerfen die maeuse doch eh nicht steil am stueck kltettern wegen sturzgefahr. Oder muessen sie 50 cm steil hoch klettern koennen?
Plastik habe ich außer den röhren und den kaefigboeden keines im Verbund.

Sind denn meine nicht perfekten 3 Käfige echt so schlimm fuer die Mäuse? Ich habe halt leider keinen schönen Eigenbau wie alle anderen. Tut mir ja leid. Aber ich bemühe mich wirklich es den Mäusen bestmöglich zu machen und dachte eigentlich nicht, dass ich so ein schlechter Mäusehalter bin.

Und wie ist das denn nun ueberhaupt mit der Besatzung? Im Wiki klang der eine Artikel so als dürfe man nur 1 m mit ner w gruppe zusammenhalten. Geht auch 50 50 oder sollten es mehr w sein als m wie bei manchen anderen Tierarten? Oder ist das ganz egal?
 
Was ist ein gitteradapter?
Ich dachte, du stellst die Käfige übereinander. Da hätte man dann quasi ein Gitterteil bauen können, das zwischen zwei Käfigen steht und im besten Fall das obere Gitter von dem Käfig aufgeschnitten, auf dem der Adapter steht.. Das ist sowas wie ein Aufbau, der eben kein Dach hat, weil da ja der nächste Käfig kommt.

Die Rohre verbinden die 3 Käfige und haben Luftlöcher.
Nunja, die Luftlöcher sind vermutlich eher klein. Damit bringen die nichts, weil durch millimetergroße Löcher quasi kein Luftaustausch stattfindet.
Zur Käfigverbindung kannst du zum Beispiel sowas nutzen: klick (wobei nur die letzte Version wirklich gut ist).

Ist das so schrecklich, wenn nicht jeder Käfig die mindesthoehe erreicht?
Nunja, es erreicht ja nichtmal ein Käfig die Mindesthöhe. Und für Mäuse sind 5 cm viel, das ist quasi eine Mäuselänge. Ich würde mich jetzt an den 5 cm Höhe nicht aufhängen, aber optimal ists eben nicht.
Es sollte schon wenigstens an einer Stelle für die Mäuse die Möglichkeit geben, richtig zu klettern. In diesem Abteil sollte dann am Boden auch nur Streu sein, damit die Mäuse im Zweifelsfall weich fallen und nicht auf Häuser o.ä. landen.
Wenn du deinen Käfigverbund als Übergangslösung kurzfristig nutzen willst, hab ich nichts gesagt, dauerhaft fände ich das ganze einfach nur unpraktisch und auch nicht so wirklich gut geeignet. Wo kannst du denn z.B. einen Buddelbereich anbieten? Die Käfigwannen sind ja nicht wirklich tief genug.

Und wie ist das denn nun ueberhaupt mit der Besatzung? Im Wiki klang der eine Artikel so als dürfe man nur 1 m mit ner w gruppe zusammenhalten. Geht auch 50 50 oder sollten es mehr w sein als m wie bei manchen anderen Tierarten? Oder ist das ganz egal?
Wo hast du das denn gelesen?
Wenn du von "m" redest, meinst du schon Kastraten, richtig? Weibchen mit Böcken geht nämlich mal gar nicht. ;-)
Ob du jetzt einen Kastrat auf vier Mädels hast oder drei Kastraten auf zwei Mädels, sollte keinen großen Unterschied machen. Es gibt durchaus Kastraten, die immer noch die Mädels begatten wollen. Da wäre es natürlich schon, wenn es mehr als ein Weibchen gäbe, an dem der Herr sich dann "abreagieren" könnte. Man kann auch reine Weibergruppen oder reine Kastratengruppen halten.
Schau einfach mal, was für Mäuse in deiner Umgebung ein Zuhause suchen und dann findet sich schon eine Lösung zur Geschlechterverteilung.
 
Buddeln können meine Mäuse auf jeden Fall im unteren Gehege, weil sie da gut 25 cm Buddeltiefe haben und in nem anderen Käfig, dessen Wanne das ja leider nicht bietet, weil die Mäuse alles rausschaufeln, steht noch ein Frises Bonbonglas mit entweder Sand oder Streu gefüllt. Ich hab nicht gewusst, dass die Mäuse einen reinen Kletterkäfig brauchen. Wie gesagt, dachte ich, dass man da immer Ebenen drin einbauen muss, damit sie nicht so tief fallen können. Gut zu wissen! Ich wollte mich sowieso nochmal auf die Suche nach einem schöneren großen Käfig machen, dann kann ich da ja mal drauf achten. Und falls ich nichts finde, was ins Regal passt, bastel ich eben doch einen selber.

Meine Frage noch zu den Röhren: die Löcher sind tatsächlich sehr klein, aber mit nem Bohrer vergrößern wäre vermutlich nicht so gut, oder? ich will ja nicht, dass dann drinnen scharfe Kanten entstehen.

Die selbstgebauten finde ich auch Klasse, nur bin ich leider handwerklich nicht so begabt, dass ich die als Kurven bauen könnte und Kurven bräuchte ich auf jeden Fall, weil ich sonst nicht ums Regal rumkomme und dann die Mäuse nur steil rauf und runter von Käfig zu Käfig kämen.
Das wäre mir zu riskant, vor allem, wenn die Tiere älter sind.

Wie habt ihr denn sowas gelöst?

Also im TH habe ich freie Auswahl, deswegen wollte ich wissen, ob es da Vor- oder Nachteile gibt bei den Zusammenstellungen.

Lieben Dank erstmal für die Tipps und Aufklärung!=)
 
Off Topic:
Du kannst einen Beitrag 15 min. lang ändern. ;-) Einfach unten rechts auf "ändern" klicken.
 
Sorry ich schreibe vom Handy aus, da bin ich zu sowas leider nicht befähigt. Für die Zukunft merke ich es mir!
Noch zum Thema: klar, m heißt kastrierte Männer! ;)
 
Hallo,

also ich habe mich jetzt nach all dem, was ihr mir so geschrieben habt, entschieden, bei mir Möbel auszumisten um Platz zu schaffen für eine richtige große Mäusewohnung mit vielen Etagen und Klettermöglichkeiten.

Mein grober Plan ist jetzt, eine Art Voliere zu bauen, die eine Grundfläche von 1 qm hat und etwas größer als ich ist, damit ich noch gut überall rankomme. Das wären dann 170 bis 175cm.

Ich habe gedacht, vielleicht kann ich als Wanne eine kleine Kindersandkiste aus Holz (oder Plastik) nehmen und dann ein Holzskelett mit einzelnen Klappen je Etage mit Vogeldraht daraufbauen. Dann bin ich auch meine suboptimalen Plastikröhren los.

Nun frage ich mich aber folgendes: Vogeldraht habe ich bisher immer nur mit Gittern von 1cmx1cm gesehen. Das heißt, diagonal ist das sogar noch ein bisschen mehr. Können die Mäuse da durch?


Mein Problem ist nämlich, dass ich gestern im Tierheim eigentlich Mäuse reservieren wollte, was jedoch nicht ging, weil bei mehr als 70 Mäusen kein Überblick herrscht. Und es endete damit, dass ich ein wenig überrumpelt mit 3 kleinen süßen Weibern nach Hause fuhr. Allerdings musste ich vorhin entsetzt feststellen, dass die kleinen tatsächlich so klein sind, dass sie sich durch die Gitter meines Nagariums quetschen können.

Sie sind im Moment natürlich noch von den anderen getrennt, die VG fange ich erst an, wenn der Kastrat dabei ist.

Jetzt ist das Nagarium mit einem Gittereinsatz quer drüber abgedeckt, damit sie nicht mehr abhauen können... Aber ich weiß nicht, ob die noch so viel wachsen, dass sie später durch den Vogeldraht nicht mehr durchpassen. Zumindest eine von denen ist nämlich schon fast genauso groß wie meine "alten" und konnte trotzdem ausbüchsen.
Gibt es Vogeldraht auch mit kleineren Maschen und wenn ja, wo? In den normalen Baumärkten habe ich sowas noch nicht gesehen.

Bitte schlagt mich nicht dafür, dass ich gestern so intuitiv gehandelt habe, gestraft werde ich schon von den ganzen Sorgen, die ich mir mit dieser Aktion zugezogen habe. Ich weiß, dass das etwas unüberlegt und zu schnell war. Ich hätte erstmal das Maushaus bauen sollen...

Ich erbete erneut euren Rat!
 
Verdammte Axt, mir ist gerade beim Durchstöbern des Wikis nach EB-Inspiration aufgefallen, dass 0,8cm - nicht 1cm!! - das Maximum für Gitterabstände sein sollte. Dann muss ich mich ja nicht wundern, dass die Kleinen da durchwuseln! Wieviel doch 2 mm ausmachen können!
Jetzt muss ich Mama und Papa um Geld anpumpen und schon morgen zum Baumarkt, wie es aussieht... Das ist alles so chaotisch!

Achja, ich wollte es diesmal mit dem Beitrag ändern versuchen, aber das ging wohl nicht mehr...

Noch was: Darf ich für den Bau Nadelholz verwenden? Denn das enthält ja ätherische Öle und ist nicht gut für die Atemwege, richtig?
 
Last edited:
Wenn du eine Voliere bauen willst, dann bau dir die "Wanne" doch einfach gleich mit ;-) Einen Holzkasten zu bauen, ist jetzt nicht so schwer und wenn du den dann noch ordentlich lackierst, sollte der auch dem Mäuseurin stand halten.
Mach doch mal eine Skizze, wie der Bau aussehen soll und dann schauen wir mal, wie man das am besten umsetzt. ;-)

Vogeldraht habe ich bisher immer nur mit Gittern von 1cmx1cm gesehen.
Was ist denn Vogeldraht?
Volierendraht (quadratisches Gitter) darf eine Maschenweite von max. 1,2 cm haben. Bei Jungtieren sollte man lieber auf max. 1 cm gehen.
Wenn du paralleles Gitter hast, darf der Abstand nur max. 8 mm groß sein.

Achja, ich wollte es diesmal mit dem Beitrag ändern versuchen, aber das ging wohl nicht mehr...
Du kannst deinen Beitrag 15 Minuten lang verändern. Danach musst du einen neuen Beitrag schreiben.

Darf ich für den Bau Nadelholz verwenden? Denn das enthält ja ätherische Öle und ist nicht gut für die Atemwege, richtig?
Wenn das nicht mehr harzt, sollte das schon gehen. Im Zweifelsfall kannst du das Holz bzw. den Bau insgesamt mit Epoxydharz versiegeln, dann dünstet auch nichts mehr aus.
Den Wiki-Artikel zum Baumaterial kennst du schon? Hast du mal in der Forensuche gestöbert?
 
Huhu,

also ich werde es jetzt so machen, wie du auch geschrieben hast und den Untersatz selbst bauen. Ist einfach praktischer als was fertiges.

Mein Entwurf ist jetzt doch ein 150x70 Boden mit einem 150 hohen Volierendraht-Aufsatz. Passte von den Maßen besser in die Wohnung. Da rein kommen dann noch 2 Volletagen. Den Draht habe ich jetzt im Internet bestellt (dank wiki-Links) und zur Sicherheit die kleinste Maschengröße genommen, die es gab - 6,3 mm. Quadratisch natürlich.

Ich habe Kinderspielzeuglack gekauft und wenn ich damit alles lackiere, dürfte da ja auch nichts mehr ausströmen, oder?

Ist das richtig, dass ich 3mal lackieren sollte?
 
Ich würde dir trotzdem empfehlen mal eine Skizze zu zeigen. Da fällt dann auch eher noch auf, wenn du z.B. die Belüftungsfläche zu klein planst, der Abstand zwischen Ebenen unpraktisch ist, ein Streuschutz fehlt oder sowas. Du musst das natürlich nicht machen, aber es wäre ja schade, wenn du dich hinterher ärgerst ;-)
Die Maße klingen auf jeden Fall toll =)

Zum Lack: Wenn die Fläche komplett lackiert ist, sollte das gehen. Allerdings ist Sabberlack/-lasur nicht so nagefest wie Harz, deshalb könnte theoretisch an Nagestellen was ausdünsten. Wenn das Holz prinzipiell in Ordnung ist, sollte das meiner Meinung nach schon reichen. Wenn du ganz sicher gehen willst, nimmst du doch lieber das Harz.

Bei Sabberlack sollte man drei Mal lackieren. Ich mach meistens noch eine Schicht mehr um sicher zu gehen, dass ich alles erwischt hab. Bei Klarlack sieht man das nicht unbedingt.
 
Hey,
danke für die Tipps!
Also Skizzen habe ich zwar gemacht, die sind aber alle handschriftlich und eher kritzelig. Ich bin auch mehrmals drüber gegangen, habe immer wieder Sachen ausgebessert, meinen Freund nochmal gucken lassen, Listen gemacht mit den Materialien und Maßen, die wir brauchen...
Ich kann sie dir natürlich einscannen, aber ich glaube nicht, dass du damit glücklich wirst!

Trtotzdem hätte ich eine Frage. Ich habe unten eine große Etage mit insgesamt 90cm zum Buddeln und Klettern geplant und darüber 2 kleinere mit jeweils 30cm Höhe. Die 90er hat 40cm hohen Streuschutz, die kleinen je 10. Ist das genug Durchlüftung?

Mit dem Sabberlack werde ich dann auch noch ein 4. Mal drüber gehen, da brauche ich wohl noch eine Dose!:D
Nagestellen dürften aber eigentlich keine sein. An einer glatten Holzfläche können die Mäuse ja nicht nagen und an Ecken kommen sie bei meinem Entwurf nicht gut ran.
Kann man auch nachträglich noch das Harz über den Lack auftragen? (Falls die Mäuse doch irgendwo eine Stelle zum Nagen finden)
Wäre mir aber ehrlich gesagt die zweite Wahl. Denn ich habe gelesen, dass das Harz sehr hart ist und beim Benagen splittern kann... Das wäre ja nicht so schön, da ich jetzt versuche, auf harte spitze Splittermaterialien zu verzichten!

Was meinst du denn mit prinzipiell in Ordnung?
 
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