Was muss ein guter Kaufkäfig alles können?

Anna19

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Hallo liebes Forum.
Ich ärgere mich schon seit Jahren, dass es kaum artgerechte Tierkäfige zu kaufen gibt und somit gerade Anfänger in der Haltung viel zu kleine Gehege für ihre Tiere wählen. Ich baue und plane sehr gerne Gehege und dachte mir jetzt, dass ich ja mal schauen kann, ob ich nicht eigene Käfige entwickeln und umsetzen kann.
Und weil es nicht beim Träumen bleiben soll, brauche ich als Mäuseerfahrene eure Schwarmintelligenz. Es gibt nämlich noch viele offene Fragen, die geklärt werden müssen.

Das Gehege soll sich hauptsächlich an Anfänger richten und eine Alternative zum Gitterkäfig aus dem Zoohandel sein. Deswegen möchte ich einen Käfig auch nicht riesig groß bauen, sondern stattdessen Erweiterungen konstruieren, die man später einfach mit dem bestehenden Gehege verbinden kann. Die Erweiterungen sollen sich theoretisch mit jedem Gehege verbinden lassen, sodass auch ein bestehender Käfig einfach vergrößert werden kann.
Natürlich soll der Hauptkäfig trotzdem eine gewisse Mindestgröße aufweisen. Diebrain empfiehlt hier 120*60*80 für eine Gruppe. Was haltet ihr davon? Klar ist größer immer besser, aber Anfänger tendieren ja dazu erstmal an den Mindestmaßen zu bleiben.
Das Gehege soll als eine Art Bausatz verschickt werden. Man braucht lediglich einen Schraubenschlüssel um ihn zusammenzubauen. Aluleisten etc sind schon angebracht. Das Gehege soll so gebaut werden, dass es sich schnell ab und aufbauen lässt. Dann ist es auch als Notfallgehege geeignet und man stellt es weg, wenn man es nicht mehr braucht.
Ich persönlich baue am liebsten mit Gittertüren, habt ihr zum Gucken lieber Glas oder Gitter? Fändet ihr es sinnvoll ein Komplettpaket anzubieten? Also Käfig+Ausstattung+Futter+Flyer, Bücher etc.

Was sollte ein Käfig bieten? Was darf auf keinen Fall fehlen und was sollte auf jeden Fall erweiterbar sein? Und wieviel seit ihm im Endeffekt bereit für einen Käfig, der euren Maßstäben entspricht auszugeben?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar und danke euch schon im Vorraus! Jede Antwort bringt mich meinem Herzensprojekt etwas näher!*Herz*
ich werde natürlich fleißig mitdiskutieren und euch informieren, wenn es zur Umsetzung Fortschritte gibt.
Liebe Grüße
Anna
 
Hallo,

ich habe jetzt, für meine zweite Gruppe (die ich notgedrungen machen musste, weil der eine Kastrat etwas verhaltensauffällig ist), einen Käfig gekauft. Der hat 100x50x50 cm.

Ich finde die Mindestmaße von Diebrain etwas groß, natürlich kann es nie groß genug sein, aber ein Anfänger kauft sich m.M.n. eher so 100x50 cm, ein Anfänger wird sicherlich auch eher nur 4-6 Mäuse aufnehmen.
Auch als Notkäfig finde ich 100x50 cm idealer.

Ich hätte mir am liebsten einen Käfig mit ca. 30 cm Buddelfläche unten und oben Gitter mit großen Türen gewünscht. Sowas findet sich leider nicht. Die, die Buddelfläche haben und das Mindestmaß (100x50 cm) erfüllen, haben entweder kleine Türen oder nur oben welche oder das Gitter hat zu großen Abstand.
Die Buddelfläche würde ich mir an 2-3 Seiten Blickdicht wünschen (also angenehmer für die Tiere) und die Front & ggf. noch eine Seite mit (Plexi-)Glas. So ähnlich ist mein Eigenbau von der größeren Gruppe auch, 3 Seiten mit beschichteten Spanplatten und die Front aus Plexiglas.
Als Türen würde ich zwei Türen, die die komplette Front oben abdecken, bevorzugen. Das war auch mein Plan, allerdings waren die Türen die reinste Katastrophe (schief, schiefer, am schiefsten ^^ weiß, die Mehrheit gibts nicht :D), daher haben wir die Rückseite und die beiden schmalen Seiten mit Draht und die Türen aus Plexiglas gemacht.

Wenn ich in einem Shop so einen Käfig finden würde, würde ich mir wohl wünschen, dass die Etagen urindicht sind (also entweder beschichtet oder lackiert) und vielleicht einen 5 cm hohen Rand haben um auch auf die Etagen Streu zu machen.
Und dann die Option mit oder ohne (artgerechtem) Zubehör. Ein Anfänger bräuchte den Käfig mit Zubehör, ich dagegen bräuchte keins (hab o.g. Käfig auch ohne Etagen gekauft (da gab es auch die Option mit oder ohne)).

Ausgeben... Für ohne Einrichtung vll. 80-100 € und für mit Einrichtung 120-150 € (je nach dem, was es wäre. Wenn z.B. ein WW dabei ist, kostet das ja schon mal 17 € oder so), ich schätze aber mal (hab schon bisschen was selbst gebaut), dass das eher nur der Materialpreis ist. Kommt natürlich auf die Qualität, die Materialien und die Arbeitszeit an. Glas ist z.B. schwerer & auch teurer wie Plexiglas, ich pers. bevorzuge Plexiglas, vorallem wegen dem Gewicht und Plexiglas kann man festbohren, bei Glas würde ich nicht unbedingt mit dem Bohrer dran...

Also wenn du sowas baust, ich melde mich als Tester :D
 
Vielen Dank für deine ausführlich Antwort!
1 Meter Länge könnte tatsächlich weniger abschreckend auf einen Anfänger wirken als 1,2 Meter. Das sind ja dann viel mehr als ein Meter ;)

Wäre es für dich als Notkäfig relevant, dass du ihn einfach abbauen kannst und erstmal im Keller zwischenlagern kann?

Wenn man aber einen Buddelbereich mit 30 cm Höhe einplant, sollte der Gesamtkäfig doch höher als 50 cm sein, oder? Nach deiner Beschreibung stelle ich mir einen Käfig in einer Höhe von etwa einem Meter vor. Da könnte man dann eine oder auch zwei Etagen einbringen.
Für die Etagen ist mein Favorit die beschichte Spanplatte. Das ist nicht so teuer und tut seinen Dienst.
Als Streuschutz könnte ich mir herausnehmbare Plexigasscheiben oder Aluleisten vorstellen. Entspricht das dem was du meinst?

Die Idee Zubehör optional anzubieten hatte ich auch schon, aber bei den Etagen bin ich nicht drauf gekommen. :)

Wenn ich das tatsächlich umsetzen kann, werde ich Tester brauchen! Du stehst dann ganz oben auf der Liste :)

Liebe Grüße
 
ich würde bei 1m20 bleiben.
Es wird das gekauft, was angeboten wird.

mit 100x50 bist Du exakt bei den Mindestmaßen.

auch würde ich es hochwertigem Holz anbieten. Das Ding ist dann eben mal ne Investition.

Einen Käfig aus beschichteter Spanplatte würde ich z.B. nicht kaufen. Da kann ich auch n Ikearegal hernehmen...

Hast Du die Möglichkeit, große Holzplatten zu bestellen und zu bearbeiten? Das hat ja auch noch Auswirkungen auf den Preis dann...
Wenn du aber faktisch planst, im Baumarkt einzukaufen und eben dann loszulegen, wirds einfach teuer.

Für 120x60x100 (was ich ne gute Größe für nen Einsteiger halte) würde ich bis zu 150€ ausgeben. Da ist aber das Problem schlichtweg, dass Du das kaum schaffst bzw kaum Gewinn machst, wenn Du Baumarktkunde wärst.

Wichtig sind mMn die Belüftungsflächen. Wenn Du einen Käfig anbietest, der nicht weiter optimiert werden muss (wie beim Billig-Amazon-Käfig), kann man dafür mehr Geld verlangen.
Hohe Streukante, Gittertüren, Ebenen zum rausnehmen....
Oberflächenversiegelt sollte es sein...

Zubehör würde ich vorerst keines anbieten. Außer, Du baust Häuschen selbst.
 
Heyho =)

Meist wird eine Mindestgrundfläche von 100x50cm vorgegeben, auch von Tierschutzvereinen. Ein Tierschutzverein liegt da etwas drüber mit 120x50 oder 100x60cm Mindestgrundfläche. Diese Fläche reicht dann aber auch ohne Etage für 4 Mäuse, bei 100x50cm wäre es etwas enger und Mauscalc empfiehlt höchstens 3 Mäuslein. Als Mindestgruppengröße wird aber überall 4 Mäuslein empfohlen.
Da wäre dann die Frage, ob du den kleinsten Käfig direkt für die Mindestgruppengröße bauen magst. Das wären dann 120x50cm oder 100x60cm (falls 120cm abschrecken sollte :D). Oder 100x50cm plus Halbetage.

Im Grunde sollten die Mäuslein alles drin haben können, was sie brauchen. Das wäre ja zum Einen die Mindestgrundfläche, um vernünftig laufen zu können.
Dann wäre das noch der nötige Buddelbereich und der nötige Kletterbereich bei Farbmäusen (planst du es auch für andere Tierarten?). Als Mindeststreuhöhe für den Buddelbereich würde ich persönlich 15cm ansehen und somit also 20cm Streuschutz. Darüber dann 40cm Mindesthöhe für den Kletterbereich ab Streu. Wären also 15cm Streu + 40cm Kletterkram = 55cm Mindesthöhe.

Planst du also ein Mindestgrößengehege und dann jeweils dieselbe Größe als Erweiterung? Oder planst du generell auch verschiedene Größen? Wenn jemand zu Hause 170cm Länge zur Verfügung hat, wäre es ja schade, wenn er da nur 100cm von nutzen würde *heilig* Macht aber natürlich deutlich mehr Arbeit, wenn es verschiedene Größen geben sollte.

Das ist schon ein ordentliches Projekt. Ich würde mich freuen, wenn du es zu Stande bringen kannst =) Aber das dürfte auch nicht leicht werden...

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Danke für eure Antworten und entschuldigt meine späte Antwort.
Generell wäre es ein Traum für alle Nagetiere artgerechte Käfige anbieten zu können, aber ich habe mir jetzt erstmal Mäuse rausgepickt, weil ich da selbst kaum sinnige Kaufoptionen gefunden habe.
Erstmal mit einem Käfigtyp beginnen. Mehr Tierarten kann ich später noch ergänzen. Wie ihr schon sagt, sowas ist schwierig genug.
Ich habe schon mit einer Tischlerei gesprochen, die mir das Holz mitbestellen würde. So kann ich am Materialpreis sparen, weil sie es in großen Mengen kaufen und mir nur was abgeben. Aber es geht mir auch nicht um den großen Gewinn. Vorallem am Anfang wäre das unrealistisch.

Alle Käfige die ich anbieten möchte, sollen die Mindestmaße schaffen. Das ist ja der Grund warum ich das überhaupt überlege.

Ich dachte daran ein Gehege zu planen, dass die Mindestmaße hat. Dazu soll es dann kleinere Erweiterungen geben. Also für ein 120*50 Gehege gibt es dann z.B. Erweiterungen mit 50*50 o.ä. Die genauen Maße stehen noch nicht fest.
Durch die kleineren Erweiterungen kann dann jeder seine Fläche am besten nutzen. Wenn jemand dann die 1,7m Fläche zur Verfügung hat, kann er den Hauptkäfig und eine Erweiterung kaufen und die einfach nebeneinanderbauen. Wenn jemand 2,1m hat, kann er eben 2 Erweiterungen kaufen. Natürlich kann auch ein zweiter Hauptkäfig angeschlossen werden. Wie genau ich die Übergänge gestalte, weiß ich noch nicht.

Mir kommen 15cm Buddelbereich etwas klein vor. Wäre es nicht schöner da gleich 20cm für das Streu anzubieten?

Ich möchte den Käfig so günstig wie möglich anbieten, damit er den Plastikkäfigen Konkurrenz machen kann. Erfahrene Mäusehalter würden ja eh eher zu einem Eigenbau tendieren.

Warum sollte ich keine beschichteten Spanplatten nehmen? Ich habe damit bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Lasse mich aber gerne überzeugen.

Ich hatte auch eine Mindesthöhe von 80cm im Kopf.
Meine Wunschmaße wären jetzt 100*60*80/100. Ich finde eine Tiefe von 60cm einfach optimal zum Reinigen und Einrichten.
Ich gebe natürlich auch gerne noch 20cm an Länge dazu.

Was meint ihr dazu.
120*60*100 als Maße
Der Streuschutz vorne ist dann 25 cm Hoch und aus Plexiglas. Bei 45cm Höhe kommt eine Teiletage an der man Klettermöglichkeiten anbringen kann. Bei 60 cm kommt noch eine Volletage. Dann passt oben ein großes Laufrad rein und unten kann geklettert werden. Die Absturzhöhe ist auch nicht so hoch. Die Teiletage würde ich vielleicht 40cm lang machen.

Die Belüftung ist großflächig geplant. Die Türen sollen aus Gitter sein. Zusätzlich sind die Seiten auch Teilvergittert.

In der nächsten Woche folgen erste Skizzen
 
Heyho =)

Schön, wieder von dir zu hören. Erst dachte ich, jetzt haben wir dich verschreckt :D Es ist ja doch viel zu berücksichtigen und gar nicht so einfach. Das merkt man ja auch, wenn man einen Eigenbau plant und baut.

20cm Streihöhe ist toll. 15cm sollte das Streu mindestens hoch sein, 20cm ist natürlich besser *heilig*

Die bisherige Planung, die du genannt hast... 120x60x100cm.
Finde ich an sich echt toll. Allerdings ist das schon größer als Mindestmaß. Da ich Pflegestelle bin, habe ich immer mal wieder mit Leuten zu tun, die schon schwer daran tun, überhaupt die Mindestmaße erfüllen zu können, weil (angeblich jedenfalls) der Platz fehlt. Wenn du also möglichst viele Leute erreichen möchtest, denke ich, dass es auch wichtig ist, tatsächlich die Mindestmaße anzubieten.
Wäre es zu viel Umstand, zwei verschiedene Tiefen anzubieten? Einmal die 50er-Tiefe für Leute, die einfach wenig Platz haben, und einmal die 60er-Tiefe für die, die eben mehr stellen können? Ich persönlich möchte auch nur noch 60er-Tiefe haben :D Hatte aber in Gesprächen schon Leute, die das nicht ermöglichen konnten, weil dann die Zimmertür nicht mehr richtig auf geht oder ähnliches.

Ich denke, wenn du den anderen Kaufkäfigen Konkurrenz machen möchtest, wäre es sinnvoll, wenn du ein Gehege mit 100x50cm Grundfläche anbietest. Die Maße gibt es auch als Gitterkäfig und wird recht häufig genutzt, würde ich sagen.
Und dann dafür entsprechende Erweiterungen. Ich denke, das wäre ganz wichtig. Auch wenn ich die 60er-Tiefe lieber mag :D

Aber noch mal generell zu deiner Planung mit 120x60x100cm samt Etagenaufteilung.
25cm Streuschutz. Teiletage auf 45cm Höhe, damit hättest du zwischen Streuschutz und Teiletage den nötigen Abstand zur guten Belüftung.
Wenn du dann auf 60cm eine Volletage einziehen magst, hast du zwischen Teiletage und Volletage nur 15cm Platz. Kann als Futterplatz genutzt werden, ansonsten würde es eher eng werden. An dieser Teiletage soll Kletterkram dran? Oder ist die dann nur dafür, dass die Rampen nicht zu steil werden? Wenn tatsächlich 20cm eingestreut wird und auf 45cm Höhe die Teiletage ist, wäre es von Streuoberkante zur Etage hin nur 25cm für Kletterkram, zur Volletage 40cm.

Die Türen sind ja eh zum Selbstbefestigen, oder? Dann wäre auch Offenhaltung möglich, das finde ich als Option auch gut.

Beschichtete Spanplatten sind als Baumaterial aber eher ungeeignet. Hier steht was dazu: baumaterial:spanplatte [Mausebande Wiki]
Sie sind gut abzuwischen und sauberzumachen, aber insgesamt sind sie für die Mäuslein ungesund. Die Beschichtung und auch der Leim. Diese Platte besteht ja zu einem großen Teil aus Leim. Außerdem ist es eher instabil bzw. biegt sich leicht. Aber es ist natürlich auch günstig.
Andere Holzarten wären qualitativ hochwertiger, aber dann besteht das Problem der Imprägnierung. Das ist gar nicht so einfach...

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Verschreckt habt ihr mich nicht, aber ich habe gerade selbst mit Notfalltieren zu kämpfen und da ist dieses Projekt erstmal nach hinten gerutscht.

Gut, dann bleibe ich bei 20 cm Streuhöhe.
Die Tiefe habe ich mit 60 gewählt, weil die Innenmaße ja noch kleiner ausfallen würden. Wenn ich 50 cm nehme sind es am Ende nur max. 46 cm innenmaße. Das wäre doch auch ärgerlich, oder?
Aber das 100cm weniger abschreckend wirkt sehe ich ein.

Die Holzwahl ist das schwierigste. Mit beschichteten Spannplatten bin ich eben recht günstig dabei. Massivholz kostet in etwa das 3 fache und Leimholz immer noch das doppelte.
Osb wäre auch noch eine Möglichkeit. Allerdings bekommt man das mit Sabberlack auch nicht richtig glatt.
Das ist echt nicht einfach.

Als Rückwand habe ich an Mdf Platten gedacht. Dadurch wurde der Käfig nicht noch schwerer werden und wenn sie keinen Nageansatz finden sollte das auch kein Problem sein.

Als Pflegestelle brauch man doch erst recht auswischbare Käfige. Was nimmst du für deine Gehege?

Die Erweiterungen werde ich auf jeden Fall erst nach den Hauptkäfigen anbieten. Das wird auch nicht ganz so einfach.

Bei der Teiletage dachte ich der Tat an Platz für den Wassernapf und Frischfutter. Außerdem kann man daran zum Beispiel eine große Korkröhre oder andere Äste zum klettern anlehnen und befestigen. Den Bereich kann man ja bis 60 cm hoch ausnutzen. Findest du das zu wenig Kletterplatz?

Was meinst du mit Offenhaltung?

Skizzen folgen
 
Einwurf von mir:
Willst Du billige Käfige anbieten oder hochwertige?

Billige Holzgehege gibt es ja bereits.
Es fehlt an hochwertigem, etwas, das nicht nachgearbeitet werden muss und auch stabil steht.

Klar fährt man mit OSB und Spanplatte und MDF billig. Aber eben auch auf relativ auf unterster Qualitätsebene.

Du könntest dir noch Sperrholz anschauen. Das dürfte preislich zwischen Spanplatte und Leimholz liegen...
und hat wenigstens eine etwas höhere Qualität.
 
Hallo Lumi.
Ich möchte es hauptsächlich als alternative für Neulinge anbieten. Natürlich soll es hochwertig sein. Es soll so konstruiert sein, dass man nichts mehr nachbessern muss und die Mäuschen direkt einziehen können.

Anbei mal die erste Skizze. Dann kann man sich das vielleicht etwas besser vorstellen.

lg
 

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Also ich weiß nicht warum immer so gegen beschichtete Spanplatten hier gewettert wird. In vielen anderen Foren, gleich welcher Tierart, wird beschichtete Spanplatte sogar empfohlen, weil es wunderbar zu reinigen und schwer annagbar ist.

Ich hab seit 2 Jahren auch einen Käfig mit beschichteten Spanplatten und wenn man die vernünftig verarbeitet, die Ecken/Spalten abdichtet haben Mäusezähne da null Chance. Bei mir wurde noch nix angenagt und so dass hier alles komplett dicht ist. Bei allen meinen Käfig-Vorgängern wurde das Holz immer angeknabbert, so dass selbst die dickeste Beschichtung nix mehr half, der Urin irgendwann durchsickerte und das Gehege bis zur Hölle gestunken hat. Was bringt es mir, wenn ich das Gehege nach 2 Jahren wegwerfen muss weil der Gestank sich festgesetzt hat?

Und die achso verteufelten Formaldehyd-Werte sind mittlerweile so gering, dass sie kaum noch ins Gewicht fallen. Nicht umsonst gibt es Normen.
 
Okay. Mal eine andere Meinung :)
Mein 5 Jahre alter Käfig für die Degus ist auch immer noch Pipisicher. Es ist natürlich alles gegen Annagen gesichert.

Sind Mäuse da evtl. empfindlicher?
 
Also ich weiß nicht warum immer so gegen beschichtete Spanplatten hier gewettert wird. In vielen anderen Foren, gleich welcher Tierart, wird beschichtete Spanplatte sogar empfohlen, weil es wunderbar zu reinigen und schwer annagbar ist.
- leicht annagbar, da die Holzspäne nur durch Leim zusammengehalten werden. ich hatte mal so ne beschichtete Spanplatte, da war die Beschichtung innerhalb von 3 Tagen angenagt und nach 2-4 Wochen so stark beschädigt, dass größre Holzflächen freigelegt waren (rund 10x10cm Fläche).
- Leim enthält Schadstoffe
- Folie enthält Schadstoffe

Schraubverbindungen halten in Spanplatten nur bedingt, d.h. ein Auf- und Abbau wird zur Herausforderung.

Wenn der Entwurf steht, ist es ja nicht viel Aufwand, eine billige Variante aus Spanplatten anzubieten und was hochwertigeres aus Leimholz...
 
Lumi, was meinst du damit, dass die Schraubverbindungen nur bedingt halten? Ich habe letztes Jahr ein Notfallgehege aus den Spanplatten gebastelt: zuerst aufgebaut, dann abgebaut (zum Transportieren), wieder aufgebaut und ein paar Wochen später wieder abgebaut... Ich hatte bisher zumindest keine Probleme *grübel*
 
Heyho =)

Die Tiefe habe ich mit 60 gewählt, weil die Innenmaße ja noch kleiner ausfallen würden. Wenn ich 50 cm nehme sind es am Ende nur max. 46 cm innenmaße. Das wäre doch auch ärgerlich, oder?
Aber das 100cm weniger abschreckend wirkt sehe ich ein.

Achso, du meinst die Außenmaße? Ich bin von Innenmaßen ausgegangen. Im Endeffekt sollte innen mindestens 0,5qm vorhanden sein, ein Tierschutzverein liegt mit 0,6qm am Stück darüber, ansonsten gelten überall die 0,5qm als Mindestmaß.

Als Pflegestelle brauch man doch erst recht auswischbare Käfige. Was nimmst du für deine Gehege?

Bei mir bestehen die Pflegegehege aus Siebdruckplatten. Da gibt es ja eine raue Seite, die ist außen, und die leicht abwischbare Seite ist innen. In der Holzplatte selbst ist im Vergleich zur beschichteten Spanplatte deutlich mehr Holz und weniger Leim.

Bei der Teiletage dachte ich der Tat an Platz für den Wassernapf und Frischfutter. Außerdem kann man daran zum Beispiel eine große Korkröhre oder andere Äste zum klettern anlehnen und befestigen. Den Bereich kann man ja bis 60 cm hoch ausnutzen. Findest du das zu wenig Kletterplatz?

60cm wäre eine tolle Höhe für Kletterkram. Allerdings ist die Etagenhöhe bis zur Volletage 60cm hoch bzw. in deiner Skizze jetzt 65cm. Davon sind aber 20cm unten mit Streu bedeckt, denn so hoch möchtest du die Streutiefe gern haben. 60cm - 20cm macht 40cm, was für Kletterkram dann übrig bleibt. Ist an sich okay, bloß endet es dann an der Decke und wird für die Mäuse eher uninteressant sein. Meiner Erfahrung nach nutzen sie Kletterkram nur dann gern und oft, wenn er ein Ziel hat, zB die Teiletage, die wäre von Oberkante Streu aber nur 25cm hoch.

Allerdings kann man den Kletterbereich auch anders interessant gestalten. Das liegt dann am Halter. Mit Hängekokosnüssen und ähnlichem.

Hier stellt sich mir die Frage: Sollen die Erweiterungen nur in die Länge gehen oder auch in die Höhe? Das stelle ich mir sehr schwierig vor.

Was meinst du mit Offenhaltung?

Offenhaltung heißt, dass es keine Türen gibt =) Bei mir leben alle in Offenhaltung, auch die Pflegegruppen (außer da sind Jungtiere bei, dann kommen da Türen vor, bis sie alt genug sind). Bei Farbmäusen kann man diese Haltungsform wählen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Ich gebe immer gerne die Außenmaße an. Dann kann man sich besser überlegen wo es hinpasst.

Siebdruckplatten sind ja nun leider sehr teuer. Ich bin gerade noch auf die Idee gestoßen OSB- Platten zu nehmen und diese mit Laminat zu verkleiden. Das wäre auch gut abwischbar, stapil und relativ günstig im Materialpreis. Natürlich werden hier auch alle Kanten mit Aluleisten gesichert.

Man könnte noch eine zweite kleine Teilebene einbauen. Das würde den Klettermöglichkeiten dann ein Ziel geben, oder? (siehe Skizze)

Über die Erweiterungen habe ich mir noch nicht soviele Gedanken gemacht. Ich denke sowohl nach oben, als auch zur Seite. Man kann sicher auch einen reinen Kletterbereich als Erweiterung planen.

Die Türen sind noch nicht näher geplant. Aber die kann man auf jeden Fall weglassen. Muss bei der offenhaltung noch etwas am Käfig beachtet werden?

Lg
 

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Lumi, was meinst du damit, dass die Schraubverbindungen nur bedingt halten? Ich habe letztes Jahr ein Notfallgehege aus den Spanplatten gebastelt: zuerst aufgebaut, dann abgebaut (zum Transportieren), wieder aufgebaut und ein paar Wochen später wieder abgebaut... Ich hatte bisher zumindest keine Probleme
Spanplatten sind Holzspänchen mit viel Leim, da ist keine stabile Holzstruktur mehr vorhanden.
Da drehen Schrauben dann gerne durch -da, wo das Gewinde ist werden die Späne "plattgedrückt"/weggeschrubbelt. D.h. Du hast ein ganz glattes Loch und die Schraube dreht früher oder später durch. Und die kannst du dann von Hand ganz einfach wieder rausziehen.

Laminat würde ich ebenfalls nicht verwenden. Nimm dann lieber Fließen. Die sind nämlich def. nicht annagbar und auch zum abwischen geeignet.
 
Heyho =)

Gefällt mir ehrlich gesagt schon sehr gut. Mir fällt es noch schwer, ganz minimalistisch zu denken *schäm* Es kann ja nie groß und toll genug sein. Aber das nützt dir ja nix bei deinem Projekt, da müssen eben die Mindestmaße berücksichtigt werden und von da an dann langsam aufwärts mit Erweiterungen :D

Bei Offenhaltung muss ansonsten nix beachtet werden. Wenn das Gehege direkt auf dem Boden steht, geht Offenhaltung nicht, weil 25cm (Streuschutzkante bis Boden) wohl nicht hoch genug sind, um sie davon abzuhalten, sich den Rest der Bude mal genauer anzuschauen :D
Streuschutz auf den Teiletagen und auf der Volletage ist dann notwendig, damit sie quasi eine Begrenzung haben. Muss aber nicht hoch sein. Vielleicht so 5cm, damit auch dort eingestreut werden kann und dennoch eine Art Kante für die Mäuse vorhanden ist. Ich hab bei meinen Pflegegehegen 8cm Streuschutz auf den Etagen, aber das hätte nicht so hoch sein müssen. Je nachdem, wie hoch dort eingestreut wird.
Ansonsten ist noch wichtig, dass sie nirgends runterklettern können. Wenn du also OSB nehmen würdest, könnten sie ruckzuck an die Seitenwand außen gelangen und dank OSB runterklettern. Da hängt es also auch wieder vom Material ab :D

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Spanplatten sind Holzspänchen mit viel Leim, da ist keine stabile Holzstruktur mehr vorhanden.
Da drehen Schrauben dann gerne durch -da, wo das Gewinde ist werden die Späne "plattgedrückt"/weggeschrubbelt. D.h. Du hast ein ganz glattes Loch und die Schraube dreht früher oder später durch. Und die kannst du dann von Hand ganz einfach wieder rausziehen.

Also ich hab nun schon einiges mit beschichteten Spanplatten gebaut. Davon zwar noch nichts abgebaut und wieder aufgebaut aber alles war bombenfest zusammen geschraubt.
Aktuell hab ich hier ein 3,7 qm Meerschweingehege, das erhöht steht und so stabil ist, dass wir uns drauf stellen könn(t)en. Dann das Farbmausgehege, die können da auch nichts annagen und das was sie könnten (die Etagen), wird nicht angenagt. Und meine Rennmäuse haben eine Etage aus Spanplatte und mit Umleimer (weil in der davor die Pipi am Rand eingezogen ist), die wird auch nicht angenagt... Und grade die Mäuse sparen alle nicht am Nagen, die Korksachen sehen aus *umkipp*

Wie auch immer, zurück zu dir Anna.
Wenn ich Anfänger wäre, würde ich wohl einen Käfig in Mindestmaßen bevorzugen. Auch wenn ich Pflegestelle wäre, denn im besten Fall leben die Tiere nur kurz in dem Gehege, da muss man bei einem Mindestmaß nicht so viel sauber machen, wie bei was größerem (ich denke da auch an den Müll).
Für mein, leider nur noch, Trio hätte ich nicht größer wie Mindestmaß gekauft, aber auch nicht kleiner. Mehr Platz hätte ich in dem Fall wirklich nicht. Die große Gruppe nimmt recht viel Platz weg und die Farbis sind ja auch nicht meine einzigsten Tiere. Dazu war eine zweite Gruppe so eig. nicht geplant und ich schwanke immer noch, ob ich nicht alle vge.
 
Last edited:
Das fällt mir auch schwer. Bei meinen eigenen Käfigen sind auch immer weit über den Mindestmaßen. Aber es soll ja für Anfänger sein.

Wenn auf dem Osb Laminat festgeklebt ist, können sie aber nicht daran klettern, oder? *grübel*

Fliesen sind eher ungünstig, weil es dann wieder sehr schwer sein würde.

Lg
 
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