Wieviele Mäuse in einem Käfig? Richtwert wirklich notwendig?

Maja2013

Mäusologie-Meister*in
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Hallo liebes Forum,
Ich denke, dass dieses Thema wunderbar in diesen Bereich passt und vielleicht hat sich jemand auch schonmal darüber Gedanken gemacht.

Ich fang einfach mal so an:
Der Mauscalc berechnet, wieviele Mäuse man höchstens in einem Käfig halten sollte. Das finde ich aber irgendwie...komisch...Ich meine, eine Maus nimmt doch der anderen nicht die benötigte Rennstrecke weg. Also kann es doch eigentlich keinen richtigen Richtwert geben, oder? Mir ist schon klar, dass man auf 80*50 keine 20 Mäuse halten kann und sollte, aber ich z.B. halte auf 100*50+ 2 Volletagen 10 Mäuse und finde es vollkommen ok, obwohl Mauscalc mir z.B. sagt (und ein paar hier bestimmt auch ;-)), dass ich nur 5-7 Mäuse darinhalten sollte.

Also lange geredet, aber eigentlich nur´ne Frage. :D Kann man da überhaupt einen Richtwert geben? Nur weil 10 Mäuse im Käfig sind, kann ja trotzdem noch eine ihre 5 Minuten haben und mal ordentlich rumflitzen. Wie denkt ihr so darüber? Ich denke, jeder muss das selbst mit seinem Gewissen vereinbaren, aber ich finde es nicht schlimm, wenn es 2-3 Mäuschen mehr sind, als eigentlich der Richtwert ist. =)

LG Hannah
 
Hallo liebe Hannah :D

Dieses Thema hat schon an anderen Stellen hier im Forum heftige Diskussionen ausgelöst.. Es wird hier immer 2 Lager geben: Die, die sich strikt an die Angaben vom Mauscalc halten und die, die das nicht ganz so eng sehen.
Für Neulinge finde ich das Programm und die Richtwerte super. Wer noch nie Farbmäuse hatte, der kann sich da auf jeden Fall eine große Sicherheit holen was die Belegung angeht.
Ich gehöre zu der Gruppe derer, die das nicht ganz so eng sehen. Bei Maßen von 80x50, 100x50 oder Ähnlichem, eben bei kleinen Gehegen, macht es schon einen Unterschied, ob 2 Mäuse mehr darin leben. Bei großen und gut eingerichteten Gehegen jenseits der 2m² Grundfläche könnte ich die Werte vom Mauscalc auch mit gutem Gewissen überschreiten. Auch eine "kurzfristige" Überschreitung der Werte in kleineren Gehegen, halte ich in Ausnahmesituationen für moralisch vertretbar. Z.B. wenn der max.-Wert bei 10 und der besser-Wert bei 8 liegt und ich aber in meiner Umgebung plötzlich 3 Nasen habe, die laut Halter sofort weg müssen und vielleicht noch einen Solo, der dringend Gesellschaft braucht. Dann würde ich zu den 8 für die VG schon vorhandenen Tieren auch die 4 noch dazu setzen.
Ich hoffe das war soweit verständlich.

Ich habe gerade leider keine zeit mehr mich hier richtig zu vertiefen, das folgt dann in den nächsten Tagen ;-)
 
Huhu,

ich persönlich sehe Mauscalc und Co auch als Richtwerte, genau wie unseren Richtwert im Forum mit "100x50 für 2 Tiere".

Das soll im Grunde vor allem darauf aufmerksam machen, dass Farbmäuse trotz ihrer geringen Größe auch Platz brauchen, denn es gibt leider genug Leute, die dann 5 oder 6 Mäuse in einen 30*50 Käfig packen. Das Problem sehe ich hier vor allem darin, dass man kaum vernünftiges Inventar reinstellen kann. Mäuse haben eben Bedürfnisse, das heißt für mich:

- großer Kletterbereich mit Ästen, die auch irgendwo hin führen und nicht im Nichts enden, so dass die Maus sich irgendwann denkt "Was soll das, da kletter ich nicht mehr". *Vogelzeig*

- großer Tiefstreubereich, denn sie buddeln einfach unglaublich gerne und leben teilsweise komplett unterirdisch

- diverses Inventar zum Klettern, Schlafen, Wuseln, Sitzen, was auch immer.

Um das alles unterzubringen, braucht man zwangsweise schon eine große Grundfläche, auch wenn dann nur 2 oder 3 Tiere in der Gruppe sind.

Das Gerechne mit der Diagonale und der Rennstrecke finde ich ein wenig albern, denn ich habe noch nie eine Maus genau diese Diagole entlang laufen sehen. *zwinker* Wenn hier also manchmal gerechnet wird und dann fehlen da 2 cm, ist das für manche gleich ein Drama.

Allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass sich die Mäuse (zumindest bei mir und auch in anderen Gruppe, was ich so gelesen habe) in einem sehr großen Revier anders verhalten als in einem kleinen. Wenn sie wirklich mal die Möglichkeit haben, ein großes Stück zu laufen, ohne umzukehren oder durch Inventar gehindert zu werden, dann machen sie das auch. Und dann dauert es keine 2 Sekunden und eine Maus hat 160 oder 180 cm überwunden. Da sieht man also deutlich: je mehr Platz sie haben, desto mehr können sie toben und ihrer Natur nachgehen. Denn es ist ja so, dass ihre wilden Vorfahren den Großteil ihres Leben damit verbringen, durch die Gegend zu laufen und Futter zu suchen.

Allerdings sehe ich das auch nicht so eng: Auf 100*50 können meiner Meinung nach auch 3 Tiere leben, auch wenn unser Richtwert die Fläche für 2 angibt.
Natürlich stehen sich die Tiere nur selten wirklich im Weg und nehmen sich gegenseitig den Platz weg. :D Aber man kennt das ja von sich: Ob man mit 4 Mann in einer 2-Zimmer-Wohnung mit 50m² wohnt oder in einem 5-Zimmer-Haus mit 100m² macht schon einen Unterschied.
 
Hallo =)

Ich finde das Thema sehr interessant, da ich mich auch schon gefragt habe, ob das was Mauscalc sagt zu 100% befolgt werden sollte, oder ob es nicht genügt den nur als Richtwert zu nutzen. (Baue gerade um/erweitere)

Meiner Meinung nach ist es sicher besser erst einmal eine richtige Mäusegruppe zu schaffen (also 4+) und sich an diesem Maß zu orientieren. Mauscalc gibt ja auch einen von bis Richtwert an. Wenn das Maximum erreicht (oder auch um 1 Tier erhöht) wird und der Käfig sonst alle Vorzüge bietet ist es, denke ich, trotzdem im Sinne der Maus. =)
 
Für Neulinge finde ich das Programm und die Richtwerte super. Wer noch nie Farbmäuse hatte, der kann sich da auf jeden Fall eine große Sicherheit holen was die Belegung angeht.

Hallo,
Ja das finde ich auch. Am Anfang war ich wirklich sehr unsicher, wieviele Mäuse ich jetzt dort halten kann und der Mauscalc war eine sehr große Hilfe. =)
Und ich finde es auch generell wichtig einen gewissen Richtwert anzugeben, aber im Endeffekt, finde ich, muss es jeder selbst mit seinem Gewissen vereinbaren.
In meinen Käfig, würde ich jetzt auch nicht mehr Mäuse setzen, finde aber trotzdem, dass sich die 10 relativ gut auf ihre momentan 2 Etagen verteilen.
Deswegen denke ich, dass man in einem Käfig ab 100*50 die Etagen doch schon einen Gewissen Ausgleich und Platz an Grundfläche geben (für stille Mitleser: Unter diesem Mindestmaß geben Etagen keinen Ausgleich für die Mindestmaße!). Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. :D
Schönen Abend noch
Hannah =)

PS:
Off Topic:
Hab ich was verpasst. *grübel* Sind die Mindestmaße erhöht worden? Früher hieß es doch 80*50 für 2 Tiere, oder? Bei den Rennern auch?
 
Huhu,

soweit ich weiß, empfehlen wird schon seit einiger Zeit (1 oder 2 Jahre *grübel*?) nicht mehr 80x50, sondern 100x50. Da macht sich der Unterschied schon bemerkbar.

Grund war, soweit ich mich erinnern kann, dass viele neue Halter sagten "bisschen weniger ist auch okay" und dann war der Käfig am Ende nur noch 60x40 oder so.

Daher ist der Wert mit 100x50 jetzt so angesetzt, dass er immer noch ausreicht, wenn jemand ihn ein wenig nach unten "korrigiert".
 
zu 80x50 oder 100x50:
80x50 bezieht sich auf die Grundfläche, und 100x50 auf die zur Verfügung stehende Fläche mit (Teil-)Etagen.
100x50 (bzw. 0.5 m²) wurde in den Richtlinien zur Haltung vom BMELV 06.2010 als Mindestfläche für eine Mäusegruppe herausgegeben.

Zur Diagonale: Natürlich laufen die Mäuse nicht immer genau die Diagonale ab, aber die Diagonale sorgt dafür, dass sich die Mäuse relativ ungehindert in zwei Dimensionen bewegen können, was für ihr Bewegungsschema wieder sehr wichtig ist. Genau so gut könnte man natürlich auch eine Mindestkantenlänge für Länge als auch Tiefe der Grundfläche angeben.
 
Es gibt ein neues Gutachten vom Mai 2014:

http://www.bmel.de/SharedDocs/Downl...HaltungSaeugetiere.pdf?__blob=publicationFile

Dort heißt es bei Mäuseverwandte jetzt:

Innengehege: Die Mindestmaße gelten für 1 – 2 Tiere. Bei Gruppenhaltung sind für
jedes weitere erwachsene Tier 20 % der Fläche hinzuzurechnen.
Kleine Mäuse und Hamster mindestens 0,3 m 2 , z. B. kleine Rennmäuse (Gerbillus, Dipo-
dillus), Zwergstachelmaus (Acomys spinosissimus), Eurasische Zwergmaus (Micromys139
minutus), Kaktusmaus (Peromyscus eremicus), Hirschmaus (Peromyscus maniculatus),
Zwerghamster (Phodopus).
Mittelgroße Mäuse und Hamster mindestens 0,5 m 2 , z. B. Steppenlemming (Lagurus
lagurus), Streifengrasmäuse (Lemniscomys), Wühlmäuse (Arvicolinae), Goldhamster,
Grasratten (Arvicanthis), mittlere Rennmäuse wie Mongolische Rennmaus (Meriones
unguiculatus), Stachelmäuse (Acomys), Blindmäuse.
Große Mäuse mindestens 0,75 m 2 , z. B. große Rennmäuse wie Persische Rennmaus
(Meriones persicus) und Fette Sandratte (Psammomys obesus) sowie Taschenmäuse.
Springmäuse mindestens 1 m 2 , z. B. Wüstenspringmäuse (Dipodinae) und Pferdesprin-
ger (Allactaginae).
Große Ratten, Feldhamster mindestens 2 m 2 , z. B. Madagaskar-Riesenratte (Hypogeo-
mys antimena), Riesenhamsterratten (Cricetomys), Borkenratten (Crateromys),
Schwimmratten (Hydromys), Bisamratte (Ondatra zibethicus), Wanderratte (Rattus
norvegicus) und Hausratte (Rattus rattus).
Für überwiegend bodenlebende Arten sind Gehegehöhen von für kleine Arten min-
destens 40 cm, für mittelgroße Arten 50 – 60 cm, für große Arten mindestens 70 cm
Höhe und für Springmäuse mindestens 80 cm vorzusehen.
Für kletternde Arten (z. B. Eurasische Zwergmaus, Afrikanische Knirps- oder Zwerg-
maus (Mus minutoides), Klettermäuse (Rhipidomys), Akazienratte (Thallomys paedul-
cus), Grandidiers Quastenschwanzratte (Eliurus grandidieri), Borkenratten) werden
deutlich höhere Gehege als für überwiegend bodenlebende Arten benötigt: für kleine
Arten mindestens 50 cm, für mittelgroße Arten mindestens 75 cm, für große Arten
mindestens 100 cm Höhe. Für Borkenratten muss die Höhe mindestens 2 m
betragen.
 
zu den neuen Richtlinien gab's hier im Forum schon mal irgendwo 'nen Thread *grübel*
 
Off Topic:
ja einen thread gab es dazu schon mal, weil in dem gutachten unter anderem steht, dass farbis, renner & co in unbeheizten räumen gehalten werden können. Der threaf ist aber schon älter und inzwischen eingeschlafen..
 
Das mit der Außenhaltung ist natürlich nicht gut.
Aber interessant finde ich, dass die Mindestgrößen für 1-2 Tiere angegeben sind und pro zusätzlichem erwachsenen Tier jeweils 20% dazukommen.
Das ist jedenfalls besser als die 0,5m² pro Gruppe.
 
nicht unbedingt, denn von 0.5m² auf 0.3m² ist für kleine Mäusearten ein grober Rückschritt. Die klare Regelung zum Zuwachs pro Tier ist gut. Aber für ein Farbmaus-Duo reduziert sich die Mindestfläche um gewaltige 40%.
 
Gut dass der Thread beim Stöbern aus der Versenkung kam :D
Ich muss hier auch mal die negativen Seiten von "zuviel Platz" mit in die Waagschale werfen: nach meiner "Überraschungswurf"-Geschichte im Herbst 2014 habe ich ja, da ich alle behalten habe, einen Neubau geschaffen, am Anfang waren es dort 8 Mäuse auf insgesamt 2,12 m² (3 Vollebenen und 3 Teilebenen). Durch altersbedingtem Schwund sind es jetzt noch 5 auf besagten 2,12 m². Eigentlich eine traumhafte Größe für die Racker. Leider hat es sich herausgestellt, dass auf Grund des großen Platzes selbst der handzahme King scheuer geworden ist, obwohl sonst keinerlei Veränderungen im Gehege vorgenommen wurden. Es erscheint mir fast so, als dass sie "verwildern" und zwar schleichend, denn der letzte Sterbefall liegt knapp 7 Monate zurück. Nur ein Krebsmäuschen, dass 2x täglich Sonderrationen bekommt, springt nach wie vor auf Stimme an und kommt, sich das Leckerli zu holen. Sie bleibt auch sitzen und futtert direkt aus der Hand bis sie satt ist, weil die Hand das so gut hinhält und man da Kraft spart *Herz*:D - die anderen dagegen: schnell hinflitzen, Leckerli schnappen und wechhhhh (vorher auch sitzen geblieben) *grübel*

Hat jemand ähnliche Erfahrung?
 
Last edited:
Jein. Meine letzte Mäusegruppe hatte die ganze Küche als Freiraum genutzt. Es gab Mäuse, die habe ich nur einmal abends bei der Leckerliausgabe gesehen. Die waren im kleinen VG-Aqua wesentlich zutraulicher gewesen. Es gab aber auch Mäuse, die mich abends an meinem Sitzplatz "besucht" haben, um ihre Leckerli zu bekommen und dafür an mir hochgeklettert sind.

Ich denke die Zutraulichkeit von Mäusen hängt von vielen Faktoren ab. In einem abwechslungsreichen, großen Gehege sind die Tiere auf Abwechslung durch menschliche Leckerliverteiler sicher weniger angewiesen. Viele Mäuse sind hier abends aufs Fensterbrett (draußen) gewechselt. Im Sommer habe ich die viel weniger gesehen, als im Winter - denen hat´s draußen einfach besser gefallen als drinnen bei mir. :D Aber viele andere Komponenten spielen eine mindestens genauso große Rolle wie beispielsweise die Zeit, in der man sich mit den Tieren beschäftigt, Gruppenkonstellation, Gesundheitszustand, Reduktion der Gruppe kann ein Faktor sein, der gar nichts mit der genutzten Fläche zu tun hat, außerdem individuelle Unterschiede in der Persönlichkeit der Mäuse und noch einige mehr. Vielleicht haben sich die zurückgebliebenen Mäuse in der plötzlich verkleinerten Gruppe einfach weniger "sicher" gefühlt und sich allein deswegen weniger zutraulich verhalten.

Ich denke nicht, daß es berechtigt wäre diese Beobachtung unter "Nachteile einer Mausehaltung mit viel Platz" anzuführen.
Viele Grüße
Fufu
 
Aus meiner Sicht hat es nichts mit "Sicherheitsgefühl" zu tun, denn die schwanzklopfende "Warnmaus" ist nicht die Krebsmaus. Es war mehr so ein schleichender Prozeß, der da vonstatten ging, den ich bisher nicht ergründen konnte. Handseife, Weichspüler etc. ist alles noch wie bisher, Gerüche sind es nicht, Geräusche auch nicht. Ich habe festgestellt, dass sie mehr auf Deckung bedacht sind beim Ebenenwechsel und sehr vorsichtig geworden wenn es um Annäherung an die Hand geht, eben so als ob sie "verwildern".
 
Ich habe jetzt schon mehrfach, auch in der Natur, die Beobachtung gemacht, daß die Zutraulichkeit von Wildtieren eine nicht-personenbezogene Komponente hat, also von anderen Faktoren abhängt, die das individuelle Sicherheitsgefühl der Tiere beeinträchtigen und zwar unabhängig von der Beziehung zum vertrauten Menschen.

Ich habe festgestellt, dass sie mehr auf Deckung bedacht sind beim Ebenenwechsel und sehr vorsichtig geworden wenn es um Annäherung an die Hand geht, eben so als ob sie "verwildern".

Warum sollte das nicht mit einem veränderten Sicherheitsgefühl zu tun haben können? Das ist doch eine Komponente von Zutraulichkeit?
 
Dann bliebe ja im Grunde nur der Krebsfall als auslösendes Moment, weil ein Mitglied der Gruppe schwächelt *grübel*

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke noch ein weiterer Aspekt: seitdem sie scheuer geworden sind, bevorzugen sie den Kletterbereich ganz oben fürs Nest und der Buddelbereich ganz unten wird links liegen gelassen. Das widerspräche dem Sicherheitsaspekt, denn nichts ist so sicher wie tiefe Buddelgänge *grübel*
 
Nur kurz und verpeilt:

Ja, etliche zahme Mäuse werden auf mehr Platz "verwildert". Ich find, das dürfen sie! Das wirft eher ein schlechtes Licht, wie die Zahmheit zustande kam.
Ich hab etliche, die sind auf gut Platz sehr zahm, denen glaube ich das dann ;-)
Die andern müssen nicht. (und für Medis baue ich notfalls halt tagtäglich das Inventar aus und wieder ein, ich krieg die schon :D)
 
Ich gebe ja gerne eher viiel mehr Platz als Mindestmaß und habe so eine Verwilderung bisher bei meinen Farbis noch nicht bewusst wahr genommen.
Meine letzte Farbigruppe lebte (anfangs zu 15t, zum Schluss noch zu dritt bevor sie dann zu Stefanie umziehen durften *drück*) auf 2,6qm (2 Volletagen a 1,3qm) und sie haben sich völlig normal benommen, auch, als die Gruppe nach und nach immer kleiner wurde.
Der Leckerliansturm hat sich auch nicht verändert pro Maus- heißt, da kam es zu keinen Charakteränderungen.
Ist vielleicht eine Maus verstorben (oder hat deutlich abgebaut), welche der Ruhe-/Sicherheitspol der Gruppe war? Oder gab es irgendeine Veränderung? Vielleicht eine, die du nicht direkt wahrnimmst? Andere Nachbarn z.B.?
 
zum mauscalc:
klar, irgendwann wirds "witzig", wenn er sagt "max. 35, besser aber nur 33". ;-)
Das ist ein Programm, das kann nicht intelligent mitdenken.

und zu der Anmerkung "Eine Maus nimmt ja der anderen keinen Rennplatz weg". Natürlich wird der Platz nicht weggenommen.
Mauscalc rechnet deswegen ja auch nicht für 2 Möuse z.B. 80x50 und für 4 Mäuse dann 160x50 aus. Sondern es gilt die Basis und für weitere Mäuse kommt nur ein Prozentsatz oben drauf.
Für 10 Mäuse bietet man dann nämlich ja doch oft mehr Inventar an als für 4 Mäuse.

Daher finde ich die mauscalc Angaben als gut - v.a. für "normal große" Gruppen von so bis zu 8 Tieren.
alles darüber hinaus wird unscharf, da dürfens schon mal mehr Mäuse sein.
Aber gerade für Anfänger ist das eine wichtige Hilfe. Die haben oft nicht das Gefühl "Ist das jetzt so zu wenig?"

und zum Gutachten:
Ich zähle Farbmäuse eher schon zu den mittelgroßen Tieren. ;-)
Ist zwar natürlich ein Graubereich, da sie nicht direkt genannt werden.
aber ich vergleich sie da doch eher mit Streifengrasmäusen oder Lemmingen als mit Eurasiern.
 
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