Plötzlich blutiges Ohr

Huch, ich habe nun nicht die komplette Vorgeschichte gelesen...aber Metacam sollte eigentlich zu beschaffen sein, das hat jeder Tierarzt ;-)

Lass dir am besten eine ml-Spritze abfüllen, davon täglich 1 bis 2 Tropfen (z.B. morgens und abends). Kostet ohne die Untersuchung maximal nen Euro (eher weniger).
 
Ihr Sohn war angetan von meinen Mädels und wollte andauernd die TB haben und mal auf machen und rein gucken und rein greifen.. Dann hab ich irgendwann etwas schroffer gesagt, dass die krank sind und ruhe brauchen und er das an deren Stelle auch nicht gut finden würde. Als er dann noch nicht aufgehört hab, hab ich ihm auf die finger gehauen, die TB hinterm Rücken versteckt und ihn wohl sehr böse angeguckt :D dann hat er bei Mama gepetzt, sie hat mir beim Vorbeigehen einen bösen Blick zugeworfen und ihm den Kopf getätschelt. Aber ich hab es ihm vorher 3 oder 4 mal ganz lieb gesagt und der brauch sich da mit seinen 5 Jahren bitte nicht so viel rausnehmen, nur weil seine Mama Chefin ist *motz* so.. Morgen früh um 11 hin und ganz furchtbar lieb nach einem oder 2 ml Metacam fragen :) wenn sie das nicht haben (was ich denen da durchaus zutraue) geht auch Novalgin? Stand neben Metacam bei den Kratzmäusen im Wiki.
 
Oha...na sowas...was flitzt da ein Kind im Behandlungsraum herum? Wär da ein bissiger oder ängstlicher Hund könnte das bös nach hinten losgehen *Angst*

Novalgin geht wohl auch, es hat meinen Mäusen aber nicht so gut geschmeckt.

Beachte bitte, daß beide Medikamente rezeptpflichtig sind und niemals ohne tierärztliche Anweisung verabreicht werden dürfen. Also nix eigenmächtig geben, selbst wenn du Novalgin zu Hause stehen hast ;-)
 
Ne ich stand vorne an der Theke und wollte zahlen. Der Kurze ist von einem Raum in den nächsten gelaufen und hat da Tiere, Halter und Angestellte wahnsinnig gemacht *Vogelzeig* darf man ja eigentlich nicht laut sagen, aber ich warte irgendwie schon drauf, dass der mal gebissen oder gekratzt wird.. Nicht schlimm verletzt, das wünsche ich niemandem, aber einfach als kleine Lektion.

Dann frage ich lieber gezielt nach Metacam und nehme Novalgin als Notlösung, wenn sie das andere nicht da haben..

Keine Angst. Selbst wenn ich Novalgin hier hätte, würde ich es nicht eigenmächtig geben ;)
 
Sooo..Letzter Besuch in dieser Praxis. Eine 10 minütige Debatte mit der Sprechstundenhilfe darüber geführt wer denn wohl besser über Mausis bescheid weiß. Ein Forum, das zusammengerechnet ca. 100 jahrelange Erfahrung in der Mäusehaltung hat, oder die TA. Ihr habt gewonnen *freu*
Mitgegeben haben sie mir 1 ml Meloxidyl, steht auf der Rechnung von sage und schreibe 7,25 Euro. 47 Cent für das Medikament und 5,62 für ich zitiere "1 Beratung im einzelnen Fall ohne Untersuchung (auch schriftlich oder fernmündlich)". Zudem musste ich unterschreiben, dass sie mich über die Risiken und Nebenwirkungen von Metacam aufgeklärt haben und das Risiko selbst trage. Sie wolltens mir erst gar nicht mitgeben, weil man das nicht richtig dosieren kann und sehr schnell überdosiert. Dann sagte ich, dass mein liebes Forum mit einem Tropfen pro Maus ein bis maximal 2 mal am Tag immer gut gelaufen ist. Darauf kam dann ein stumpfes "Ein Tropfen ist wahrscheinlich auch schon überdosiert, aber sie wollen es ja nicht anders". Naja.. Das war mein Morgen.

Ist Meloxidyl Metacam? *grübel* die haben mich schon praktisch aus der Praxis geschoben, da war nachfragen irgendwie nicht mehr drin :D

Edit: Grad nochmal aus Interesse nachgerechnet. Für 2 Untersuchungen, 4 mal Probenentnahme und mikroskopische Untersuchung, die "Fernberatung" von heute Früh, 1 ml Baytril, 1 ml Metacam und das Polyspectran (welches auf keiner Rechnung stand) rund 56 Euro..
 
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Ach du liebes bißchen...*umkipp*

In diese Praxis würde ich vermutlich auch keinen Fuß mehr setzen. Hui...

Meloxidyl ist ein ähnliches Medikament wie Metacam, hat aber den gleichen Wirkstoff (Achtung, im link ist das Präparat für Hunde angegeben, für Katzen gibt es nochmal ein anderes) und ist preislich günstiger.

Diese Dosierungsangabe von 1 bis 2 Tropfen pro Tag beruht auf den bisherigen Erfahrung mit meinen behandelten Mäusen - unter tierärztlicher Aufsicht, versteht sich. Wir sind damit gut gefahren bisher, evtl. gibt es aber noch weitere Angaben. Durchsuch am besten mal das Forum.

Alles Gute und baldige Besserung dem Kratzerchen *drück*
 
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Das geht schon gut rund mit den TAs hier in der Umgebung.. :D Werde das nächste mal den in 15 km Entfernung testen. Soll ein ganz netter, älterer, sehr erfahrener, aber doch noch lernbereiter Mann sein, mal schauen.

Das klingt ja schon mal gut. Also stimmt das mit "ein Tropfen ist wahrscheinlich auch schon überdosiert" nicht so wirklich? Lässt sich pauschal ja nicht sagen, aber der Kommentar hat mich schon ein wenig ins Grübeln gebracht..

Ich werde nach Ende der Baytrilbehandlung mal verlauten lassen wie es ausgegangen ist und wie Kratzi auf das Metacam reagiert hat..
 
Ich fahr auch immer 15km zu meiner TÄ, obwohl ich gleich um die Ecke einen TA habe, der bisher zumindest nicht negativ aufgefallen ist.

Ich hab auch schon Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Meloxicam für meine Mäuse bekommen, weiß jetzt allerdings nicht genau welches Präparat. Ich sollte das immer verdünnen, weil die benötigte Menge für eine Maus sonst zu klein zum dosieren wäre.
Ich glaub das konnte man sogar zusammen mit Baytril geben *grübel*
 
Vielleicht kannst du den TA um die Ecke bei der nächsten "Routineuntersuchung" mal antesten. Einen versuch ist es ja wert :)

Ich habe eben einen kleinen Tropfen Metacam vom Löffel gegeben. Das Zeug ist ja recht dickflüssig und, zumindest in meiner Spritze, ordentlich mit Luftblasen versetzt, da ist eine Verdünnung glaub ich nicht unbedingt erfordlerlich. Zumal sich gerade durch die etwas dickere Konsistenz wunderbar Minitropfen dosieren lassen. Scheint ihr geschmeckt zu haben :D danach gabs noch Baytril mit Kokosmilch. Werde in den nächsten Tagen aber mal genau beobachten wie sie darauf reagiert
 
Ich hab auch schon Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Meloxicam für meine Mäuse bekommen, weiß jetzt allerdings nicht genau welches Präparat. Ich sollte das immer verdünnen, weil die benötigte Menge für eine Maus sonst zu klein zum dosieren wäre.

Dann kann es sein, daß es ein Präparat für Hunde war. Bei Meloxidyl sind z.B. 1,5mg Meloxicam drin, in dem für Katzen 0,5mg ;-)
 
Noch 3 kleine Fragen, dann lasse ich das Thema bis das mit Baytril vorbei ist ruhen. Bezieht sich alles auf Metacam/Meloxidyl.

1. Ich brauche das aber nicht mehr verdünnen, richtig?
2. Wie lange wende ich das an? Baytril soll ich insgesamt 10 Tage, also noch bis zum 7.2, geben.
3. Wegen der Überdosierung bei einem oder höchstens zwei (kleinen) Tropfen am Tag, brauche ich mir keine Gedanken machen?
 
Hm, mal probieren...

1. Kommt darauf an, welches Präparat du bekommen hast (Hund oder Katzen?)

2. das sollte dir eigentlich der TA sagen (ehm...ja :D) bei Kratzmäusen kann das durchaus schonmal 2 Wochen dauern. Eine deutliche Besserung sollte aber in den folgenden Tagen eintreten.
Mein Kastrat van Gogh hat es genau 16 Tage lang genommen, dann war die Wunde zu und er entschied selbst, es nicht mehr zu nehmen ;-)
Fazit: lässt die Maus die Wunde in Ruhe sit i.d.R. auch kein Schmerzmittel mehr notwendig.

3. Das schlimmste, was bei einer durchgehenden Überdosierung eintreten kann sind Nieren- oder Leberschäden (guck mal im der pdf zum Beipackzettel bei den "Gegenanzeigen"). Das sind mögliche Schäden, du wirst aber nicht permanent überdosieren mit einem kleinen Tropfen, sondern eher mit einem ganzen Löffel...;-)
 
mmnh

fällt mir grad so auf:

dann hat sie sie ein bisschen am Schwanz festgehalten, in ein Handtuch "eingewickelt", sich das ganze angeschaut und mit den Fingern einfach so ne Probe genommen..
war das die einzige genauere Untersuchung auf Milben? Den Rest, den Du beschreibst sind noch unsicherere Methoden ("sieht nicht so aus, wie wenn..." // "da müsste doch auch das andere Ohr betroffen sein"// "Die anderen Mäuse haben nix" )

Räudemilben kann man nicht "einfach so" erkennen, wenn man mit dem Finger auf die Maus tatscht und das untersucht... Die leben unter der Hautoberfläche, erwischt man also mit dem Finger gar nicht.
Zumal der Finger keine klebrige Oberfläche hat, mit der man Parasiten erwischen könnte....

Zumal ja irgendwoher der Juckreiz kommen muss.
Aus Spaß an der Freude kratzt sich ne Maus ja nicht die Ohren auf...
Und ein Atemwegsinfekt juckt nicht im Ohr.
Da muss was anderes da sein, das juckt, sodass sie das Kratzen überhaupt erst anfängt.


ich tippe da eher (weil wahrscheinlicher) auf diese Geschichte:
Maus hat Parasiten.
Das Ohr juckt, sie kratzt.
Sie kratzt sich weiter, die Wunde entsteht. Da geraten nun Erreger hinein -woher die kommen und was das für welche sind, ist zweitrangig.
Dass die Maus sich nun auch nen Atemwegsinfekt eingefangen hat, zeigt, dass ihr Immunsystem schwächelt.
Mäuse mit schwachem Immunsystem sind leichte Beute für Parasiten.

es sollte unbedingt die Ursache für das Kratzen gefunden werden.
 
Dass da mehr hintersteckt habe ich mir schon gedacht.. Mhh..

Ich habe gerade mal nach TAs gegoogelt und bin auf einen in der Nachbarstadt gestoßen. Auf der homepage steht unter anderem:

Dr. ... hat sich schon von Anfang seiner tierärztlichen Tätigkeit an für diese leider so oft als „Randgebiete der Medizin“ abgegrenzten Tierarten interessiert und sich konsequent fortgebildet. Vor der Tierärztekammer legte er 2002 die Fachtierarztprüfung zur „Zusatzbezeichnung Heimtiere“ ab. Ein entsprechend großer Anteil unseres täglichen Klientels sind heute Operationen und Behandlungen bei Heimtieren.

Unsere Praxis ist von den Behandlungsmöglichkeiten auf kleine und kleinste Patienten eingestellt. Operationen wie zum Beispiel Kastrationen oder Versorgung von Knochenbrüchen können an einem speziellen temperierten OP-Tisch unter Gasnarkose mit speziellem Instrumentarium und unter dem OP-Mikroskop durchgeführt werden. Tumoroperationen bei Ratten und Augen-OP’s bei Zwerghamstern sind damit durchaus möglich. Unser hochauflösendes Ultraschallgerät und spezielle Röntgenfilme ermöglichen uns eine gefahrlose Untersuchung der inneren Organe.

Das klingt eigentlich recht vielversprechend, zumindest für mich. Was hat das mit der "Zusatzbezeichnung Heimtiere" auf sich? Habe im Internet nur für Niedersachsen etwas gefunden und dort steht, dass das eine 2-Jährige Fortbildung ist, die sich eben speziell auf die ganz kleinen Patienten konzentriert.
 
hey

ja, hört sich gut an, zumindest n Testbesuch sollte mal drin sein :)

zu deiner Definitionsfrage:
Kleintier ? Wikipedia
der letzte Absatz :)

Heißt:
Kleintier-TA = Hund, Katze... max. Kaninchen
Heimtier-TA = Ratte, Hams und Co
 
Ah, schon wieder was gelernt, danke :)

Ich werde da nächste Woche mal vorbeischauen, unabhängig von Erfolg oder Misserfolg der jetzigen Medis. Ich glaube ein TA-Besuch in der Woche reicht und ich bin finanziell für diesen Monat echt ausgeschöpft mit TA, Inventar auffüllen, EB und allem drumrum..
 
Nochmal kurz zur Dosierung, mich hat das Thema nicht mehr losgelassen...;-)

Bei CliniPharm gibt es eine empfohlene Anleitung, wie man es bei einer Maus dosieren soll ---> *klick*

Wichtig ist, daß man es auf kg Körpergewicht herunterrechnet, d.h. die Maus sollte dazu gewogen werden. Eine 25g Maus bekommt demnach nur Mindestmengen (kann man das überhaupt genau dosieren? ich wär mir da nicht so sicher...), wogegen eine 60g Maus ca. 0,0125mg bekommt (bei niedrigerem Gewicht natürlich weniger). Sowas lässt sich mit einer TBC Spritze, oder ggf. 1ml Spritze noch recht gut abmessen, bei allem, was unter dem Wert liegt wirds schwierig :D
100% genau dosieren ist aber m.E. unmöglich.

Hier ist ein älterer beitrag aus dem Forum, bei dem erörtert wurde, was denn nun "ein Tropfen" darstellt. Die verteilte Verabreichung über den Tag halte ich ebenfalls für sinnvoll. Dann aber wirklich nur Kleinstmengen.
 
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Das Thema hatte ich auch schon mal gefunden und ein bisschen durchstöbert, ist sehr interessant.
Ich habe das Mittel in einer 1 ml Spritze bekommen und dank der Kanüle aus unserem Medizinschränkchen und der dickflüssigen Konsistenz, lassen wunderbar auch kleinste Mengen "dosieren". Werde jetzt mal schauen, dass ich alle 4 bis 6 Stunden einen viertel Tropfen gebe und schön weiter beobachten. Mama mal sagen, dass die mir von der Arbeit eine Waage mitbringen soll. Als Krankenschwester wird man wohl irgendwie an eine kleine und genaue für mg kommen..
Nach dem Tropfen gestern ist sie erstmal schlafen gegangen und war 2 Stunden später putzmunter im Käfig unterwegs, hatte beide Augen weit auf und hat auch nicht mehr nach jedem dritten Schritt angehalten und gekratzt. Damit werden wir wohl gut übers Wochenende kommen und Dienstag oder Mittwoch dann zum neuen TA, der hoffentlich was taugt..
 
Alle 4 bis 6 Stunden? *grübel*
Nunja, wenn das Mausel schläft würde ich sie aber nicht extra für die Medikamentengabe wecken, das bereitet bloß unnötigen Stress.
Mein Grundsatz: "Wer schläft, kratzt nicht". ;-)
 
Wer schläft, der schläft und Schlaf ist ja bekanntlich gut, wenn man oder Maus krank ist. Das unterbreche ich natürlich nicht :D
Alle 4 bis 6 Stunden ist dann eher so ein Leitfaden. Wenn ich es gerade vor einer oder 2 Stunden gegeben hab und Maus im Käfig rumläuft, dann lass ich sie laufen. Aber wenn es länger als 4 oder 6 Stunden her ist bekommt sie noch was ;)
 
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