Brauche Tipps für Schrankumbau

Amidala

Nagetier-Nerd
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hallo Zusammen

Wie ihr bereits schon wisst züchte ich ja Farbmäuse in der Schweiz.

Bisher hatte ich immer Boxenhaltung (grosse und normale Samlaboxen) mit einfach kleinen Gruppen und mit Einhaltung unserer Schweizer Tierschutzverordnung.
Das passt mir schon seit sehr langer Zeit nicht mehr und ich plane auch schon seit langem Eigenbauten, zumindest für die Weibchen, zu bauen.
Bisher konnte ich es aber leider nicht umsetzen, aus zeitlichen und finanziellen Gründen.

Nun habe ich endlich die Zeit und die Möglichkeit das umzusetzen, zumindest einen Teil davon.
Als erstes möchte ich einen Paxschrank mit den Massen 100*50*210 umbauen.
1/3 wird für Stauraum genutzt, 2/3 für ein oder zwei Gehege für Jungweibchen.

Nun bin ich allerdings vor dem Problem dass ich keine Ahnung habe wie man Türen baut, bzw. gescheite Türen. Hatte ja schonmal einen Eigenbau gemacht aber die türen waren nicht so das Wahre (schief wäre noch nett ausgedrückt)... *g
Zudem bin ich mir nicht schlüssig ob ich je zwei Türen machen soll die in der Mitte aufgehen oder eine pro Etage die man nach unten klappen kann.

Daher wäre ich um Tipps von Euch sehr dankbar. Besonders was das Bauen des Rahmens angeht.

Ich werde sicherlich auch noch die Beiträge durchforsten, aber ich denke es ist einfacher wenn ihr mir hier noch Tipps geben könnt.

Pro Etage möchte ich vorne noch einen Streuschutz anbringen aus Plexiglas. Vermutlich so dass ich seitlich U-Schienen montiere damit ich den Streuschutz bei Bedarf herausnehmen kann.

Was ebenfalls noch geplant ist, aber wozu ich zuerst noch Geld zusammensparen muss sind Komplette Eigenbauten aus Holz. Welche dann innen mit Epoxidharz versiegelt werden.
Pläne sind bereits schon gezeichnet, nur bei den Türen weiss ich auch nicht wie ich das am besten machen soll.

die Masse werden jeweils 120*60*60 oder 150*60*60 sein. Da muss ich noch in meinem Raum ausmessen was genau reingehen würde. Der platz sollte doch optimal ausgenutzt werden da der Raum auch nciht gerade riesig ist.

Ich danke Euch jetzt bereits schon für die sicherlich wertvollen Tipps.
 
wie hoch werden die Türen denn? Das könnte bei nach vorne auf klappenden Türen sehr unpraktisch werden. Ich würde eher zweigeteilte Türen machen.

Bei Rahmen empfehle ich, immer auf Gehrung zu sägen, dann stimmen die Winkel nachher auch, und es wird nicht krumm und schief. Verleimt wird dann auf einer ebenen Fläche, während die Ecken des Rahmens entweder mit Gewichten oder Schraubzwingen zusätzlich auf die Ebene gepresst werden. So wird auch in dieser Ebene nichts krumm oder schief.
Rahmenteile gleicher Länge am besten zusammen spannen und gleichzeitig sägen, dann werden die auch exakt gleich lang. Das ist Grundvoraussetzung: Längen und Winkel müssen exakt zusammen passen.

Von Epoxi würde ich eher abraten, denn die Versiegelung bekommt man mit Sabberlack harmloser hin - und annagesicher ist es definitiv nicht. Daher stellt der Epoxi-Kunststoff im Käfig ein unnötiges, vermeidbares Risiko für die Tiere dar, das keinerlei Vorteile mit sich bringt.
 
Off Topic:
Sabberlack ist auf Acrylbasis, also doch auch Kunststoff... Und da Epoxydharz doch zumindest laut anderen Erfahrungsberichten stabiler sein soll....?


Ich hab meine Türen mit Metallwinkeln nahezu gerade bekommen - bei Maßen von 50x80 (LxH) entsteht dann in der Mitte unten ein ca 3mm Spalt ^^.
 
Wie haben bei unsern Käfig den Streuschutz zum nach Vorne aufklappend, und den Gitter-Bereich nach oben klappend. Beides kann nahezu bis auf 180° aufgeklappt werden. Finde ich sehr praktisch und hatte bisher keine Probleme damit.
 
Off Topic:
Sabberlack ist auf Acrylbasis, also doch auch Kunststoff... Und da Epoxydharz doch zumindest laut anderen Erfahrungsberichten stabiler sein soll....?
Du weißt, was ich von der DIN EN 71-3 im Kontext als Tauglichkeitsbeleg für Nager halte. Es gibt Alternativen.

Aber da es hier im Forum zahlreiche Belege dafür gibt, dass Epoxi spielend angenagt wurde (und ich selbst Epoxy-Reste spielend zerbeißen konnte, und ich bin kein Nage-Spezialist), halte ich es für unverantwortlich, Epoxi weiterhin als 'geeignetes Plastik im Käfig' zu propagieren.
 
Off Topic:
das würde ich dann aber eher auf die fehlerhafte Vermischung schieben. Da kann das eben nicht ordentlich aushärten und bleibt bekannterweise weicher, zäher...
bei richtiger Verarbeitung solls ja entsprechend gute Eigenschaften haben und eben nichtmehr annagbar sein..
das ist halt die Schwierigkeit..
 
Off Topic:
die Härte bei G/CFK-Verbindungen kommt durch den Faserverbund mit Glas- oder Karbonfasern, den's hier nicht gibt. Das Harz ist dabei die duroplastische Komponente. Das Harz liefert lediglich die Zähigkeit bei einer gewissen Flexibilität - abhängig von der verwendeten Harzsorte. Es gibt harte, spröde Varianten, die aber sehr zur Bildung äußerst scharfkantiger Splitter und Späne neigen.
Die freien Radikalen, Benzole und ätzende Rückstände bei nicht sachgemäßer, exakter Mischung bzw. UV-Einwirkung sind nur noch ein weiteres, zusätzliches Problem.
 
Vielen Dank für die Tipps für die Türen. Ich weiss nur nicht was eine Gehrung ist *schäm*

Die Türen werden je 60cm hoch werden, also schätzungsweise, muss ja den Schrank noch ausmessen wie hoch die
Etagen gemacht werden können.

Was das Epoxidharz angeht: Ich habe oft mit Epoxi gearbheitet bei den reptilienterrarien (Rückwände) und es war immer Pickelhart, man muss es einfach nur richtig mischen und ganz aushärten lassen. Meine Bartagame konnte nicht mal mit ihren Krallen einen einzigen Kratzer reinmachen und die hat verdammt scharfe Krallen.
Sabberlack ist mir ehrlichgesagt einfach zu wenig und ich bin mir nichtmal sicher obs es bei uns in der Schweiz richtigen Sabberlack gibt.

Von daher bleib ich beim Epoxidharz denn damit habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht, auch im Bekanntenkreis welche auch Epoxi für Nagerbauten verwendet haben, habe ich nie irgendwas negatives erfahren.

Den Schrank wollt ich über mittag aufstellen, er war allerdings zu schwer um in aufzurichten weshalb es mir die Schrauben
rausgerissen hat und im Boden einen Riss (aber nicht ganz durch) gab.
Nun wird ich halt improvisieren mit Winkeln und Schrauben und den Boden werde ich zum Deckel umfunktionieren (also die beiden Bretter einfach austauschen).
Ist ja wurscht wie das ganze zusammengebaut ist, hauptsache es hält.

Morgen werde ich dann mal mit dem Anfagne wo ich das Material bereits schon habe. Mal gucken wie weit ich kommen werde.
 
Kann ich aus meiner Berufspraxis als Gutachter nur bestätigen. Wenn EP-Harze nicht steinhart werden, dann liegt das an einem fehlerhaften Harz-Härter-Verhältnis oder sonstigen Anwendungsfehlern.
 
ähm, 'steinhart' und 'duroplastisch' beißt sich doch sehr...
 
Off Topic:
Meine Wanda hat sich die Woche erst durch`s Epoxi und dann in den Beton genagt, um darin eine schöne Höhle anzulegen.. Ich kann meine Hand z.B. dafür ins Feuer legen, dass ich das Verhältnis damals absolut eingehalten habe (war auch schon "vorabgepackt") und trotzdem hat sie es geschafft. Die "Mauer", in der sie sich eingenistet hat, musste ich im übrigen einreißen. Ich würde jetzt auch nicht mehr mit Epoxi arbeiten.
 
Wie haben bei unsern Käfig den Streuschutz zum nach Vorne aufklappend, und den Gitter-Bereich nach oben klappend. Beides kann nahezu bis auf 180° aufgeklappt werden. Finde ich sehr praktisch und hatte bisher keine Probleme damit.

Hast Du davon evtl. ein Foto? Ich kann mir das grade nichrt so wirklich vorstellen wie das gebaut wurde.
 


Ich hab jetzt leider nur das eine Bild grad zur Hand. Das Plexiglas und das Gitter sind jeweils in einen dünnen Holzrahmen eingebettet und mit Schanieren befestigt (Plexiglas jeweils unten und Gitter oben) Links und rechts gibt es jeweils noch kleine Schiebe-Schlösser (ich kenn mich mit den Begriffen nicht wirklich aus *Wand*) damit es dann auch sicher zu bleibt. Lassen sich so ganz einfach auf und zu klappen. Die Größenverhältnisse: 1 x 30cm hohes Plexiglas + 30cm hohes Gitter und 1 x 15 cm Plexiglas + 35cm Gitter
 
Off Topic:
das würde ich dann aber eher auf die fehlerhafte Vermischung schieben. Da kann das eben nicht ordentlich aushärten und bleibt bekannterweise weicher, zäher...
bei richtiger Verarbeitung solls ja entsprechend gute Eigenschaften haben und eben nichtmehr annagbar sein..
das ist halt die Schwierigkeit..

Seh ich ähnlich bzw. hab die Erfahrung gemacht. Und wenn die Fläche nicht eben ist, wirds angefressen, egal ob Epoxi oder Acryl.
Ich versteh nur nicht, wie die Lacke auf Acrylbasis bei einigen hier halten?
Egal welche ich hatte, die waren nie wirklich urinresistent und allesamt weicher als die Harzlacke *grübel*

 
So der Schrank ist mal aufgestellt, allerdings noch etws instabil da die Rückwand noch fehlt.
Da werde ich aber zuerst mal Gitter dran machen und ans Gitter dann die dünnte Rückwand vom Paxschrank. Dann können die Màuse da nicht nagen und haben zudem noch die ganze Wand zum klettern.

Was mich ziemlich fuxt ist dass ich feststellen musste dass der Schrank nicht 100*50 breit sondern 75*60 ist.
Es wird dann jeweils zwei Gehege mit zwei Ebenen geben mit einfach kleineren Gruppen als zunächst geplant.
 
Den PAX gibt es genauso wie zB den IVAR in verschiedenen Längen, Tiefen und Höhen...
 
Ich weiss dass es den Pax in diversen Grössen gibt. ;)

Diesen hatte ich vor drei Jahren in der Fundgrube gekauft für nur 20 Franken.
Hatte ihn seit dem Umzug aber nicht mehr aufgestellt und die Grösse falsch in Erinnerung.
 
Noch eine Idioten sichere Art 100% grade Türen hin zu bekommen... einfach normale Bretter im Baumarkt passgenau zusaägen lassen und Zuhause dann mit einer Sichsäge dann das Fenster ausschneiden. Innendrinn darfst ja etwas schief werden. Die ausgesägten Fensterreste kann man dann ja prima als Tischebenen etc. verbauen. Das ganze ist aber vermutlich teurer als Rahmen zu basteln.
 
Das wäre natürlich auch eine Idee *g.

Denke aber bei mir gäb keine schöne schönen ausschnitte und irgendwie solls auch nach was aussehen.
 
Ich bin mit meinem Schrank leider nocjh nicht viel weiter gekommen.
Immerhin steht er jetzt, ich muss aber noch die Rückwand machen.

Vom Gitter bin ich abgekommen, es scheint mir einfach verschwendung von Gitter zu sein (bräuchte immerhin 75*140 davon, oder sogar mehr), zudem kann man da dann auch die Etagen nicht mehr gescheit montieren.

Also bleibt nur noch eine Rückwand aus Holz. würden da 10mm Dicke reichen? Ich möchte möglichst vermeiden dass die Rückwand zu schwer wird.

dann hätte ich noch eine weitere frage. Ich habe solche SteckRegale aus Metall die 90*50 sind und 2m hoch. Die Etagen sind frei verstellbar.
Ich frage mich ob man sowas wohl auch umbauen könnte?
Da könnte ich sogar zwei Metallregale miteinander verbinden und könnte so sogar 180 lange Gehege machen.
Die frage istnur ob das in der Zucth dann auch praktikabel ist.
Aber mich würde es schon reizen mit so einer Länge.

Was meint Ihr? wäre das wohl machbar?

die Regale sehen in etwa so aus:
http://www.lagerkompakt.de/images/shop/regale/steckregalsysteme/luan/80vk/luana-80vk.jpg

die vorhandenen Einlageböden würde ich wohl ersetzen müssen, die sind viel zu dünn, die Mäuse hätten die in null komma nichts durchgenagt.
Das Verbauen wäre aber wohl recht einfach. ich müsste nur einlageböden zuschneiden lassen und hinten noch eine Holzwand. Rechts und links dann komplett gitter mit Einstreuschutz unten und vorne dann auch einstreuschutz und die Türen.
Die Türen stelle ich mir am schwierigsten vor. wie montiert man sowas an Metall?
 
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