Torben
Fellnasen-Fan
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AW: Waldmaus in einer Kleinanzeige?
Genetische Verarmung != Selektion. Die Frage, die es zu untersuchen gilt, ist, ob sich die genetische Verarmung morphologisch, physiologisch und/oder ethologisch ausgewirkt hat. Und diese Frage wurde untersucht....und dennoch stammen die in Gefangenschaft lebenden Hamster nur von einigen wenigen Wildfängen ab (-> genetische Verarmung).
Ich meine, dass das ein auf Hamster spezialisierter Verhaltensbiologe wie Rolf Gattermann anhand vergleichender Untersuchungen besser beurteilen kann. Es fällt mir wirklich schwer, das nett zu formulieren: Es gibt qualifizierte Aussagen zum Verhalten von Wildfängen vs. Heim-/Labortieren und es gibt unqualifizierte Aussagen dazu. Versuch doch mal objektiv abzuschätzen, in welche Kategorie Deine Aussagen fallen und in welche Kategorie die von Gattermann fallen.zum zweiten Absatz: nein, ich kam leider noch nicht dazu, wildlebende Hamster zu beobachten. (Ich glaube, ich sollte an dieser Stelle nochmal anmerken dass ich zu der Fraktiom gehöre, die, sollte es in den Tierheimen keine Tiere mehr geben, keine mehr halten würde, ich finde es nicht gut, Goldhamster in Käfige zu stecken, glaube aber nicht, dass die draußen noch überleben würden). Dennoch find ich mein Argument schlüssig.
und Laboratory Hamsters (Van Hoosier & McPherson (Hrsg.); Academic Press, Orlando u.a. 1987) die beide umfangreiche Einblicke in die Laborhaltung des Goldhamster gewähren und somit diese Art in Bezug auf die Haltung in menschlicher Obhut beleuchten. Zum anderen noch Mammals of Turkey and Cyprus. Rodentia II (Kryštufek & Vohralík; Univerza na Primorskem, Koper 2009) mit dem bis dato ausführlichsten Überblick zur natürlichen Lebensweise des Goldhamsters. EDIT: Infos zum Thema Haustiere entnehme ich Haustierliteratur wie Haustiere – zoologisch gesehen (Herre & Röhrs; Fischer, Stuttgart & New York 1990) und Tierzuchtliteratur wie Tierzüchtungslehre (Kräusslich (Hrsg.); Ulmer, Stuttgart 1994). Daneben habe ich auch auf allgemeinere Literatur, insbesondere das Lexikon der Biologie in vierzehn Bänden (Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999–2004), zurückgegriffen.
Die Erwartung eines Wissenschaftlers beeinflusst auch stark die Ergebnisse (sorry, die Quellen hierzu habe ich nicht parat-wurde aber auch in einigen Versuchsreihe untersucht 

)
Wobei ich dann das buddeln der Hamster mit einschließen wollte...