Warum sollten Mäuse das denn schlucken? Wenn sie das tun, könnten sie ganau so am Einstreu oder am annagen von Häuschen ersticken
Es geht hierbei nicht um das Ersticken, sondern um das Verhalten des Wekstoffs im Magen, wenn der Verdauungsprozess (der schon im Mundbreich anfängt) richtig in Fahrt kommt, v.a. in Kombination mti Magensäure.
Holz, Hanf, Heu und Stroh wird verdaut und ist somit keine Gefahr.
Plastik wird nicht verdaut.
Warum eine Maus genagte Späne verschlucken kann: Weil sie es fressen möchte z.B.
Und meine Frage, warum manche Halter dann Plexi verwenden dürfen, ist damit auch nicht beantwortet. Denn die Argumentation, die du in diesem Thema gelistet hast, finde ich nicht als ausreichend. Man darf sie verwenden, sollte aber nicht unbedingt?
Das Markenprodukt Plexiglas enthält keine Weichmacher, siehe die verlinkte Page im anderen Thread.
In Plexiglas-ähnlichen Stoffen (Plexiglas ist ja ein Markenname für PMMA) sind geringe Anteile Weichmacher enthalten (Wenige Prozent; zum Vergleich: In Weich-PVC sind über 50% Weichmacher enthalten).
Und wie soll das denn funktionieren, wenn ich WW kein Weichmacher enthalten ist? Wie bringen die es denn weich genug, um es zu verarbeiten? (Das ist jetzt ne ernste Frage!)
Das WW ist aus PE. Dieses Kunststoff gehört zu den Thermoplasten. D.h. dieses Plastik ist bei einer gewissen Temperatur verformbar.
Für die WW-Bauteile gibt es sogenannte Spritzgussformen. In diese wird unter Druck flüssiges (heißes) Material "eingespritzt". Durch Abkühlen härtet der Stoff aus und verformt sich nicht mehr plastisch.
Ein anderer Verleichswert:
Die Bruchdehnung beschreibt die Längenänderung eines Materials - von der Ausgangslänge im Verhältnis zur Endlänge nach dem Bruch ( =kaputt).
je "weicher" ein Material ist, desto höher ist dieser Wert.
Für PE (idR kein Weichmacher) findet man Werte von 12-20%.
Und für Weich-PVC (viel Weichmacher) 170-400%.
PE ist nicht so "weich", wie es also erscheint.
Wie viele Fälle gibt es denn, in denen ein Unfall mit Plastik passiert? Mir ist keiner bekannt!
Du bist hier auch nicht so lang dabei

Ich bin etwas länger im Forum und mir ist definitiv ein Fall bekannt, der zum Tod des Tieres geführt hat.
Es dürfte noch mehr Fälle geben, nur wurde keine Obduktion vorgenommen, sodass die plötzliche Todesursache oftmals unklar bleibt.
Wenn Plastik so gefährlich ist, wie soll das denn mit den Naturholzhäusern etc. sein die aus Nadelholz sind? Die enthalten viel Harz und weitere gefährliche Stoffe..
Normalerweise ist das Harz aus Holzhäusern komplett ausgetreten. Wer Angst hat, dass noch nicht alles Harz ausgetreten ist (was ggf entfernt werden kann), kann das Inventarteil auf die Heizung gelegt werden.
Durch die Erwärmung tritt das Harz dann (wenn vorhanden) aus.
Und meine Frage, warum diese ganzen Stoffe für andere Tierarten dann verwendet werden dürfen, ja sogar für Babys, wurde auch nicht beantwortet..
Ein 3kg Baby ist 100 mal schwerer als eine Farbmaus.
D.h. sie müssten viel mehr vom entsprechenden Stoff abbekommen, um Schäden davon zu tragen.
Im Umkehrschluss reicht für eine Maus eine viel geringere Menge.
Die Grenzwerte sind für Kinder festgelegt, da muss genau geprüft werden, wie sich diese Menge in Relation auf eine Farbmaus verhalten.
(Hätte ich einen Hund, würde der definitiv kein weichmacherhaltiges Kunststoffspielzeug bekommen)
LG