Natürlich will niemand freiwillig solche Sachen in seiner Wohnung haben.
Aber, hier stehen ja sowieso Möbel (hier ist fast alles aus Spanplatten)..
das ist so nicht vergleichbar, denn zum einen ist ein Annagen durch euch eher unwahrscheinlich.
Aber der weitaus größere Unterschied ist, dass sich austretende Dämpfe immer in der Nähe der Quelle sammeln, und die Konzentration dort natürlich deutlich größer ist. Für die festgesetzten Grenzwerte wurde allerdings der Einfluss auf die Raumluft herangezogen, nicht die Konzentration an den Austrittsflächen.
Ihr habt von den Emissionsquellen einen im Tagesverlauf gesehen durchschnittlichen Abstand im vermutlich Meterbereich, während die Mäuse von der Emissionsquelle umgeben sind - sie leben also nicht ein paar Meter davon weg, sondern maximal mm - und befinden sich so komplett innerhalb der Ansammlung mit der höchsten Konzentration, und bekommen somit die volle Konzentration geballt ab - 24h am Tag, und 7 Tage die Woche, an 365 Tagen im Jahr.
Sie befinden sich ihr gesamtes Leben darin, während der Mensch eben auch mal an die frische Luft kommt.
Und Mäuse sind auch so schon sehr krebsanfällig.
'wenn es nicht angenagt werden kann' - ja, rein theoretisch wäre ein emissionsfreier, aber giftiger Kleber unbedenklich, wenn es möglich wäre, das Annagen effizient zu 100% zu unterbinden.
Nagen ist aber der Lebenszweck von Nagetieren, und es ist ein Ding der absoluten Unmöglichkeit, sie davon abzuhalten.
Selbst glatte Flächen wurden bereits angenagt - die einzig wirksame Methode ist also, die gesamte Oberfläche, die nicht benagt werden darf, mit einem nageresistenten Material zu verkleiden. Zink- oder Stahlblech z.B. Allerdings ist es dann deutlich weniger aufwändig, gleich mit einem unbedenklich benagbaren Material zu bauen.