Fragliche Erkrankung kastrierter Bock

Hallo Diener,
wie Du das genau machen sollst, kannst Du sicher selbst am besten entscheiden. Ich würde es so arrangieren, daß die Mäuse erst mal nur eine Schlafhöhle haben und keine Alternativen. Den zweiten Käfig abkoppeln, ist gut und die andern Etage zumindest leerräumen. Brauchen sie das zweite Laufrad um sich nicht zu streiten? Dann ja. Ich würde lieber das Haus ohne Etagen nehmen. Wenn das andere Haus nur ausgebacken ist, dann ist da noch genügend Mäusegeruch vorhanden, jedenfalls für Mäusenasen.

Hautveränderungen auf Fotos zu beurteilen ist immer etwas diffizil. Eigentlich sieht das für mich weniger wie eine Wunde aus, sondern mehr wie ein Gewächs, also eine Geschwulst. Aber das bitte sehr, sehr mit Vorbehalt. Da bleibt nur der TA als sichere Beurteilungsinstanz.
Viele Grüße
Fufu
 
So, großer Stall mit einem einstöckigen Haus, ein Laufrad und ein Grastunnel, sowie leere Etagen auf denen sich nur ein Knabberkolben und zwei Tränken befinden. Es scheint ihnen völlig egal zu sein, sie sind ganz ruhig und verhalten sich wie immer.

Leider scheint Silvester wirklich etwas ganz Böses zu haben, er ist anscheinend nicht bloß frustriert. Er verkrümelt sich meist in ein Eck, mit der Nase zur Scheibe, wirkt eingefallen, frisst nicht, trinkt nicht. Ein Futterschälchen und eines mit Wasser steht am Boden, damit er ohne Anstrengung hin kann wenn er möchte. Wasser ist nur ganz wenig drin, sodass er nicht ertrinkt, falls er hineinfällt. Die Augen kneift er ganz zusammen, atmet unterschiedlich schnell und langsam. Ich weiß nicht, was er hat, gestern Abend war er erstmalig so fertig, seither geht's rapide bergab. Ich konnte ihn sogar rausnehmen, normal ein Ding der Unmöglichkeit. Gewehrt hat er sich nur kurz und schwach. Einen Tropfen Meloxoral hat er gegen Schmerzen bekommen. Jetzt ist er mit Marie im Haus, die anderen beiden sind draußen. Ok, gerade Wechsel, die Anderen sind bei ihm, Marie draußen.

Was kann innerhalb von ein paar Stunden eine vitale Maus zu einem Haufen Elend werden lassen... Schwellungen konnte ich keine sehen, Anus sieht normal aus.

Jetzt heisst es beten für den Kleinen.
 
Hallo diener,
das tut mir Leid. *seufz* Mäuse die nicht mehr fressen oder trinken, sind meist sehr krank. *seufz* Das einzige, was man machen könnte, ist der Maus etwas Flüssigkeit und Glucose (Zucker) unter das Fell zu spritzen. Da bleibt meist nur der Not-TA, um das zu machen. Ob das aber den Krankheitsverlauf wirklich beeinflussen könnte, ist schwer abzuschätzen. Du könntest versuchen ihm ein paar Tropfen schwarzen Tee mit etwas Zucker ans Mäulchen zu halten, das kann den Kreislauf stabilisieren.

Es ist schon möglich, daß die Infektion das Tier nun so geschwächt hat. Man kann nur hoffen, daß sich der Kleine wieder berappelt. Aber so gut sieht es momentan leider nicht aus.
Liebe Grüße
Fufu
 
Es ist nur ein anderes Tier, bis gestern war er total fit, der Verlauf ist also wirklich innerhalb von Stunden von "gut wie immer" auf "todkrank". Er geht auch total unsicher, wie eine zweijährige kranke Maus, bucklig.

Mit subkutanen Spritzen fange ich gar nicht erst an, mittlerweile stehen vier Wassernäpfe in seiner Reichweite, Haferflocken, Vitaminpaste, Oblaten. Wenn ich's ihm unter die Nase halte geht er weg. Er will einfach nicht. Ich zwinge ihn nicht, das hatte ich schon bei anderen Mäusen, ich habe mir geschworen das nie wieder zu tun. Sollten das seine letzten Stunden sein, dann soll er sie in Würde verbringen. Selbst wenn man es schafft ihn aufzupäppeln, die unbekannte Ursache bleibt, es verlängert sein Leid nur. Hoffentlich ist nur etwas Vergängliches und er rappelt sich wieder auf, vielleicht hat er Bauchweh, was weiß ich. Hauptsache das Wunder geschieht und er entscheidet sich noch ein Jahr zu leben. Er ist viel zu jung und eigentlich die einzige Maus, die noch nie irgendetwas hatte.
 
Stimmt, die Maus mit V.a. Encephalitozoon cuniculi war ja Amadeus. *seufz*
Puh. Ja, ich hab auch einmal ein Mäuschen zwangsernährt und danach nie wieder. Flüssigkeit spritzen lassen habe ich aber schon öfter. Der Ehrlichkeit halber muß ich aber zugeben, daß das - zumindest bei meinen Mäusen - in keinem einzigen Fall geholfen hat.

Das klingt jetzt etwas grausam, aber hast Du überlegt - falls jetzt noch eine Maus stirbt - diese obduzieren zu lassen? Irgendwie gefällt mir das Ganze gar nicht. Symptome wie bei Amadeus habe ich persönlich bei einer Maus noch nie beobachtet. Wie geht es ihm jetzt?

Ich vermute, daß bisher keine Notwendigkeit bestand, auch die anderen Mäuse mit Panacur zu behandeln? Es wäre zu überlegen, ob es nicht sein kann, daß die erneute Erkrankung einer Maus nicht auf den selben Erreger zurückzuführen ist. *grübel*

Das ist wirklich schwierig und Du hast mein ganzes Mitgefühl.
Viele Grüße
Fufu
 
Amadeus wirkt - für seine Verhältnisse, er war immer schon ständig am Niesen - sehr gesund. Aber das war ja schon mal so, zwischendurch zwei Wochen Symptomfrei, deshalb auch der Verdacht Epillepsie.

Silvester sitzt nach wie vor allein auf der leeren Etage im Eck, sein Stammplatz, immer schon gewesen, nur derzeit eben leer. Ich stell da jetzt einen Heuball hin, zumindest das soll er haben. Meloxoral bekommt er auch noch. Und in der Situation muss ich versuchen was möglich ist, also eine Kleinstdosis Prednisolon ebenfalls. Alles was Schmerzen nimmt, alles was abschwellend wirkt, alles was die Zellen stabilisiert und eine Entzündung hemmt ist willkommen.

Einen Lauf mit Panacur haben sie alle hinter sich, das war der letzte Zyklus. Und alle haben's brav genommen, zumindest hat es so ausgesehen. Wer genau wievielte genommen hat kann ich nicht sagen. Sollte aber schon passen wie es war, zumindest grob.
 
Leute, ein ganz grausige Frage, aber ich muss sie leider stellen.

Silvester leidet sehr, er muss wirklich massive Schmerzen haben, meine Beschreibung oben sagt eigentlich alles.

Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, welche jeder Tierfreund fürchtet: Einschläfern oder nicht.

Wenn ich heute nach der Arbeit heimkomme und er immer noch dahinvegetiert, alleine und ins Eck gekauert, dann möchte ich ihn von seinem Leid erlösen. Ich fürchte natürlich, dass ihn nur etwas zwickt, oder dass er so traurig ist, dass es schon psychosomatisch ist, beides könnte sich wieder einpendeln. Habt ihr schon mal eine Maus erlebt, welche psychisch so fertig war, dass sie um ein Jahr gealtert schien, mit all den Symptomen, die ich oben beschrieben habe? Bzw was ist, wenns wirklich nur ein eingeklemmter Nerv ist, oder was weiß ich was.

Die Antwort kann ich mir denken, ich möchte dennoch nochmal nachfragen.

Falls ich wirklich sein Leid beenden muss, dann kommt das nächste Problem:
Ich werde alle Mäuse mitnehmen (müssen), Rambo wegen seinem Auswuchs (Kruste?) zur Abklärung, Mariechen zur Beruhigung (die ist immer die ruhigste, auch wenn sie selbst nervös ist, kümmert sich immer um die anderen Mäuse) und Amadeus sowieso, die alte Geschichte. Ausserdem wirds vielleicht Zeit sie alle spotten zu lassen, mit Stronghold kann man ja lt Beschreibung hie rim Forum, sowie nach Aussagen aller TAs , nicht viel falsch machen.

Aber wenn Silvester nun wirklich erlöst wird, dann kann ich ihn natürlich so nicht zu den anderen in die TB legen. Erst daheim, im Stall, damit sie sich verabschieden können. Was ich versuche zu vermeiden, ist die traurige Tatsache, dass ich die Mama aufgrund von massivem Krebs einschläfern lassen musste. ich hatte sie alleine mitgenommen, sie war bereits apathisch nach 24 stündigem Leid und dann hab ich sie zu hause in den Stall gelegt. Ihre Mäusekinder sind ausgerastet, waren fix und fertig. Bianca mit ihrem E.C. ist mir auch in der Hand verstorben, auch hier legte ich sie natürlich zurück. Danach war jeder Besuch beim TA eine Katastrophe. Grundsätzlich, jedesmal wenn ich jemanden rausnehmen musste, wollten sie gar nicht mehr, die Assoziation Hand-TB-Wiederkehr = Tod haben sie wohl hergestellt. Ich will sie nicht weiter traumatisieren. Also wie mache ich das Silvester, sollte es nötig werden?

Nächste und vielleicht wichtigste Frage:
Einschläfern ist wie folgt abgelaufen: Inhalationsnarkose, danach Thiopental in den Bauch gespritzt. Narkose = Bewusstlosigkeit ist aber keine Analgesie. Ich möchte keinesfalls, dass Silvester während seinen letzten Atemzügen noch größere Schmerzen erfahren muss. Um das Schmerzmittel zu applizieren, wird aber genauso gestochen, dann wären es also sogar zwei Stiche. Was ist die schonendste Methode, eine Maus von ihrem Leid (legal) zu befreien? Morphinvernebler wirds eher nicht spielen, also bin ich an realistischen Verfahren interessiert.

Ich möchte nur, dass er nicht nicht zu sehr leidet und, dass das Traume für die Anderen so klein wie möglich gehalten wird.
 
Hallo deftone,
das ist alles unschön. *seufz* Also bei der Euthanasie wird die Maus mit dem Isofluran so betäubt, daß sie schon im Koma ist, was bedeutet, daß keine Schmerzreize mehr auslösbar sind. Es ist also anzunehmen und so gut wie sicher, daß sie die Injektion in die Bauchhöhle nicht mehr spürt.

Die Euthanasie erfolgt nach strengen Vorgaben, eine davon ist eben, daß das Verfahren für das Tier schmerzlos sein soll. Eine andere ist, daß es schnell gehen soll. Gerade diese Vorgabe gefällt mir persönlich nicht, da das eben eine Injektion in die Bauchhöhle erforderlich macht, da man das Mittel wegen der kleinen Venen bei einer Maus nicht intravenös geben kann.

Ich hatte schon alles durch: Injektion von Penthobarbital in die Bauchhöhle ohne vorherige Betäubung in allen Varianten, das Ganze mit vorheriger Isoflurannarkose. Alles fand ich irgendwie schrecklich. Bei der Isoflurannarkose hat die Maus auch Angst, bis sie dann bewußtlos wird und sitzt währendessen unter einer Art durchsichtiger Glasglocke.

Wenn Du den TA gut kennst, kannst Du ja mal fragen, ob er nicht eine Überdosis Ketamin unter die Haut spritzen will (subcutan). Gerade wenn die Maus eigentlich schon am Ende ihrer Kräfte ist, scheint mir das eine sanfte Tötungsmethode zu sein. Die Maus wird sehr schnell ruhig und dann bewußtlos und dann kommt es zu einem Herz- und Atemstillstand. Wenn die Maus noch nicht am Ende ist, dann kann es allerdings zu Krämpfen kommen und man müßte zusätzlich Diazepam spritzen. Die so euthanasierten Mäuse bekamen die subcutane Spritze in einem "Mäusepulli" sitzend, der ihren Geruch trug und sind dann einfach zusammengesackt. Es hat aber noch einige Minuten gedauert, ehe die Maus tot war. Trotzdem habe ich das als sanfteste Methode empfunden und die Maus ist ganz leis in meinem Pulli eingeschlafen. Es ist aber keine Euthanasie nach "Vorschrift", das muß ausdrücklich gesagt werden.

Ich glaube, daß die Maus wirklich schwer krank ist. Solche Symptome sind bei Tieren nicht psychisch. Ich würde das Mäuslein obduzieren lassen und auf E. cuniculi untersuchen lassen. Falls Du ihn noch nicht einschläfern lassen willst, wäre das, was ich noch am ehesten versuchen würde, der Maus Panacur einzuflößen. Wobei die fehlende Flüssigkeitszufuhr nun wahrscheinlich der limitierende Faktor sein wird. *seufz*

Vermutlich ist die Vorstellung, sich von der toten Mitmaus verabschieden zu wollen, eine sehr menschliche. Ich habe schon öfter verstorbene Mäuse noch eine Weile im Käfig liegen lassen, das schien gut zu sein und die tote Maus wurde noch mal reichlich geputzt. Die euthanasierten Mäuse wurden in der Regel ignoriert. Möglicherweise riechen sie zu stark nach TA und Medikamenten. In dem Fall ist es dann vielleicht besser, wenn die "Mitmaus" einfach so "verschwindet".
Ganz liebe Grüße
Fufu
 
Last edited:
Silvester hat uns und seine Mitmäuse verlassen. Als ich heimkam lag er direkt neben dem Haus am Ausgang, er war schon kalt. Ich werde den kleinen Babymacho genau wie meine anderen Mäuse weiter in meinem Herzen tragen. Er starb in Würde, in Anwesenheit seiner Mäusefamilie. Und jetzt knabbert er wohl mit den anderen Mäusen an einer Wolke und ärgert sich, dass es doch keine Zuckerwatte ist.

Mit den anderen Mäusen waren wir beim TA. Leider nicht beim vereinbarten Arzt, der war nebenan und schon wieder beschäftigt, weil wir zehn Minuten zu spät dran waren. Die TÄ hatte gleich null Mäusekenntnisse und zu Rambo sagte sie "vielleicht Warze, vielleicht Tumor, kann man nicht wissen. Beobachten". Zu Amadeus nur "E.C. gibt's doch bei Mäusen eher nicht, vielleicht auch ein Tumor, beobachten". Und allgemein "Kotproben bringen nichts, lassen wir bleiben". Ich habe ihr dann gesagt, was ich davon halte und dass sie das Labor machen soll.

Naja, ich gehe wieder zu meiner Beinahe- Mäusespezialistin. Jetzt heisst es Daumen drücken für Rambo und Amadeus. Marie kümmert sich um beide, sie kuscheln sich fest an sie, schlafen und sie ist wach. Der Fels in der Brandung, immer schon gewesen.

Danke für eure Hilfe, ich positiv überrascht von diesem Forum und froh, dass ich interessierte und mitfühlende Unterstützung habe.

Wegen Rambo und Amadeus halte ich euch auf dem Laufenden.
 
Mein Beileid. *Weihrauch* *sorry*

Ich möchte noch mal kurz auf die E.C. zurückkommen, weil mir ein sehr informativer und umfassender Artikel über den Weg gelaufen ist, den ich lesenswert finde.

Fokusthema „Encephalitozoon cuniculi“

Was ich für Deine Mitmäuse wissenswert finde, ist die Überlebensdauer der Erreger, Seite 9
E. cuniculi Sporen sind ausgesprochen umweltresistent und können bei Zimmertemperatur und unter günstigen Umgebungsbedingungen ca. 1 Monat außerhalb des Wirtes überleben. Bei niedrigeren Temperaturen verlängert sich die Überlebensdauer noch (bei 4°C auf 98 Tage) (Waller 1979). Auch Minustemperaturen überstehen die Sporen einige Stunden (-24°C
über 24 Stunden), ohne deutlich an Infektiosität zu verlieren (Koudela et al 1999). Siedetemperaturen über fünf Minuten oder 10 Minuten im Autoklaven bei 120°C töten dagegen alle Sporen ab (Waller 1979).

Damit ist noch einmal bestätigt, dass das Ausbacken wirksam ist. Würde ich auch glatt noch einmal für Streu und Inventar wiederholen nach dem Ableben der zweiten Maus, zur Sicherheit.

Maus hat übrigens Typ II von E.C.:
Encephalitozoonose
 
ja, der Artikel ist gut. Den kennt sie aber schon. Er wurde auf Seite 1 verlinkt.
 
Off Topic:
Ist mir nicht aufgefallen, dass der Therapie-Link von Seite 1 Bestandteil des Gesamt-PDFs ist *heilig* Ich "bunkere" solche Themen gern als PDF oder PDF-Ausdruck, da Links schon oft durch Seitenänderung verloren gegangen sind.
 
habe streu und Häuser bei 100 Grad gebacken, jetzt sitzen sie wieder im Stall. ich werde dann am Wochenende nochmal alles bei 120 Grad backen, jetzt gleich nochmal zurück in den kleinen Stall damit ich alles aus dem großen Stall backen kann, steht stressmäßig wohl in keinem Verhältnis zum Nutzen, oder?
 
vergesst die letzte Frage, habe gestern unaufmerksam gelesen, sorry.
so oder so, ich backe nun regelmäßig Streu und Inventar, einmal im Monat wird komplett desinfiziert. und alle drei Monate gibts eine prohylaktische Kur mit Panacur, sofern mir hierbei zwei meiner TÄ zustimmen. wird geklärt und hier gepostet.
 
Also ich sehe Reinigung als Vorbeugung + Ausbacken als weniger stressbehaftet, als langwierige AB- und Medikamentbehandlungen und Tierarztbesuche der betroffenen Maus, solange Du nicht auf der sicheren Seite bist mit möglicher Ansteckungsgefahr für die Mitmäuse. Man muss es nicht übertreiben, jedoch mit dem Hintergrund E.C. halte ich die Hygienemaßnahmen im Moment durchaus noch angebracht.
 
Die Kotproben ergaben Futtermilben, sonst nichts. Das könnte zumindest erklären, weshalb Amadeus ständig niesen muss. Seine Mutter hat das auch getan. Ansonsten natürlich alles o.B. Ich interpretiere das mal als etwas Gutes, ich versuchs mal auf diese Art. Dass da auch kein Einfrieren hilft und die Dinger oftmals bereits bei der Produktion in das Futter und überhaupt überall hin kommen, versetzt mich wieder in eine machtlose Position. Jedenfalls werden jetzt Einmachgläser angeschafft, jede Futterpackung in mehrere davon aufgeteilt und diese werden dann dennoch eingefroren. Die Leckerli sind halt davon ausgenommen, hat da noch jemand eine Idee um das Risiko eines Befalls bei mir daheim zu minimieren?

Das Ding in Rambos Gesicht sieht seit heute so aus:

7X9A9737.jpg

Warze oder Tumor? Dass hier niemand mit Sicherheit etwas sagen kann, ist mir bewusst. Aber der TA kann in erster Instanz auch nur draufschauen und so deutlich wie ihr auf dem Foto wird es in natura nicht sehen (ich nehme das Bild deshalb natürlich mit). Wie stellt er fest on Warze oder Tumor, bzw ob gut- oder bösartig? Geht ja eigentlich nur per Biopsie, oder? Das heisst Narkose, dass bedeutet Megastress.

@Mousyperson: Ich werde dann am Montag auch alles wegen den Panakur- Zyklen klären, wenn sie es ohne Probleme nehmen, ists ja kein Stress. Streu und Inventar wird ab sofort regelmäßig ausgebacken, Streu wöchentlich und Inventar bei jedem Wechsel, also je nachdem was es ist. Laufräder kann ich wöchentlich tauschen, das Gemeinschaftshaus möchte ich bestenfalls alle zwei Wochen tauschen. Und dann meistens gegen ein identisches Exemplar.
 
Für mich sieht es aus wie eine aufgekratzte Warze, hat es die Größe geändert oder ist es immer gleich groß? Es gibt mehrere Artikel über Papillom- Warzen bei Mäusen und Ratten, wird durch Viren verursacht.

Hier gibts vergleichbare Fotos:
Warzen - Papillom

Warzen

Ratten - Papillom

Edit: Hier ist noch ein etwas wiss. Artikel mit einigen Fotos
Mus musculus Papillomavirus Type 1

Nur das Foto:
Foto Papillomavirus Maus

Es gibt mehrere Untergruppen der Viren, manche sind harmlos, andere verursachen später Tumore. Wenn es Papillome sind, können die auch auf den Menschen übertragbar sein, also erhöhte Hygiene bei Dir einplanen.
Mehr zu den Viren
 
Last edited:
Mehr Hygiene ist gut *totlach*
Abgesehen davon, dass ich jedesmal wenn ich heimkomme meine Kleidung wechsle, ausnahmslos jedesmal die Hände mit Seife wasche bevor ich auch nur in die Nähe meiner Mäuse und des Stalles komme, versuche ich grundsätzlich so "steril" wie möglich für meine empfindlichen Mäusefreunde zu sein. Mich selbst wasche ich auch ;-)

Aufgekratze Warze ist schlecht, dann verteilt sich das ja, dagegen kann ich was tun? Ist das jetzt schon wieder der nächste Ohnmachtsanfall der Machtlosigkeit? Bezüglich Größe: Ja, es scheint größer zu sein. Es ist ja auch von Beginn an gewachsen. Kann ich bis Montag warten um die Warze zu entfernen, oder ist wieder Eile geboten?

Wahnsinn...

Ich habe selbst im Netz nach "Warze Farbmaus", "Warzen Nager", "Wart Mouse",usw gesucht, aber deine Links konnte ich nicht finden. Ich bin sicher nicht faul und lasse mich hier berieseln, ich recherchiere schon auch selbst so gut ich kann. Ich merke nur, dass es hier einige Wissensträger gibt und nehme diese Hilfe zum Wohle meiner Mäuse an. Nicht, dass das falsch rüberkommt weil ich jede Kleinigkeit nachfrage. Ich danke dir sehr herzlich auch für diese informativen Links!
 
Last edited:
Kopf hoch! *drück* und geh doch so normal wie möglich mit den Mäusen um. Ich würde mir aktuell wegen der Warze, aber nur wenn Du die betreffende Maus anfäßt, hinterher die Hände mit Desinfektionsspray behandeln und anschließend nochmal waschen nach der Einwirkzeit. Gerade weil sie offen ist.

Ich suche bei Fachchinesisch prinzipiell mit englischen Suchbegriffen, weil Fachtexte zu 90 % auch in Englisch veröffentlicht werden. Meine Sucheingabe war "wart in Mice", dann zweigleisig auf Bildersuche und auf Google-wiss. Artikel.

Wenn Du ausschließlich nach wiss. Artikel forstest, nimm gleich den hier:
wiss. Suche
 
Ob das eine durch Viren hervorgerufene Warze ist, oder eine bösartige Neubildung, läßt sich leider vom bloßen Augenschein her nicht sicher klären. Nur eine histologische Untersuchung kann das zweifelsfrei unterscheiden.

Da die Veränderung aber noch sehr klein ist, wäre wirklich zu überlegen, ob man sie nicht entfernen sollte. *drück* Auch gutartige Gewächse können, wenn sie nur groß genug sind, zu einem Problem werden. Ich mußte schon einmal eine Maus mit einem histologisch gesicherten gutartigen Tumor einschläfern lassen, weil der vor dem Ohr saß und irgendwann die Größe des Mausekopfes überstieg.

Möglicherweise ist in Deinem Fall auch eine lokale Therapie möglich, wie Vereisen oder Abtragen durch Elektrokoagulation. Das muß aber der TA entscheiden, ob er das für sinnvoll hält.
Viele Grüße
Fufu
 
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