na, da ist ja einiges suboptimal gelaufen...
Das traurigste an der Geschichte düfte wohl sein, dass der Verkäufer in seinem Verhalten mit Tieren bestätigt wird und einfach weiter macht und munter Mäuse produziert - so viele, dass er sie über Kleinanzeigenplattformen verscherbeln muss.
Das nächste Mal: Keine Tiere von Züchtern oder Vermehrern holen. gerade wenn berlin für dich eine Option ist: da sitzen immernoch dutzende Farbmäuse in Pflegestellen oder auch im Tierheim. Da hätte man dauerhaft und sinnvoller helfen können.
Eine zweite Gruppe kann ich mir nicht halten, da reicht der Platz nicht.
Einen Plan B braucht man aber immer, wenn man neue Mäuse aufnimmt...
Es kann immer vorkommen, dass sich die Mäuse nicht grün werden und die VG voll in die Hose geht.
Auf den Fotos die ich vom Verkäufer von ihm habe sieht er gar nicht so klein aus, bin auch echt fast hinten umgefallen als ich ihn bekommen habe und die Kiste geöffnet habe
Es ist aber eindeutig der Gleiche? Nicht, dass er dir einfach ein anderes, ähnlich aussehendes Jungtier eines weiteren Wurfes geschickt hat?
das Icke (so heißt er) halt eine kleine DNA hat?!
Das ist absoluter Schmarrn

demnach hätten blinde Menschen einfach eine blinde DNA.... Quatsch

Zeigt, dass Du da einem absolut unwissenden Vermehrer aufgesessen bist. Jeder, der auch nur in der Schule im Bio-Unterricht aufgepasst hat, weiß, dass die Erbinformationen IN der DNA stecken und nicht die Form oder Größe an sich ausschlaggebend ist (Klar, wenn Teile fehlen, dann kann das übel enden. Aber eine geschrumpfte DNA die zu Zwergwuchs führt... Nein.)....
Wie kann so jmd auch nur ansatzweise ein Auge auf Genetik bei seiner Zucht haben, wenn er nichtmal das gröbste Basiswissen beherrscht?
Der Zwergwuchs dürfte hier nicht genetisch bedingt sein, sondern einfach für Mickerlinge typisch in der mangelhaften Versorgung während der Zeit im Mutterleib und danach.
Hält der Vermehrer keine Zuchtpausen ein (hast Du da nachgefragt? Wichtiges Kriterium, wenns denn unbedingt Züchtertiere sein müssen), ist das Weibchen logischerweise massiv ausgelaugt.
Wenn dann noch qualitativ durchschnittliches oder minderwertiges Futter zum Einsatz kommt, dann stehts noch schlechter um den Wurf.
Wenn der Wurf dann geboren wurde, können die Kleinen noch etwas aufholen. Wenn aber einer die A-Karte (wie dein Kleiner jetzt) gezogen hat, kommt er zu selten/zu spät an eine der Zitzen.
Und dann wieder das evtl schlechte Futter, keine spezielle Päppelbetreuung....
So kann man sich Probleme ganz leicht selber heranziehen.
(Natürlich kann auch eine Stoffwechselerkrankung oder sonstwas vorliegen... Ich würde aber erstmal von oben beschriebenem Phänomen ausgehen)
Heißt jetzt für dich:
- drauß lernen und niewieder so einen Menschen unterstützen und in seinem Verhalten bestätigen.
- in Zukunft auch immer einen Plan B haben.
- den Kleinen päppeln was das Zeug hält. Babybrei, kalorienreiche Leckerchen, gutes, ausgewogenes Futter, Frischfutter und Eiweißfutter. Kokosmilch, Aufzuchtsmilch, Nutri-Cal, Nüsse... aber auch für Beschäftigung sorgen. Der soll ja nicht einfach nur fett werden.
- deine Gehegesituation analysieren. Es findet sich eigentlich immer eine Lösung und man kann immer eine kleine Zweitgruppe irgendwo unterbekommen. Natürlich mit eigenem Einsatz, finanziellem Aufwand und Arbeit. Aber das sollte man bereit sein zu leisten. Man hat es sich ja mehr oder weniger so ausgesucht

Wer keine Überraschungen mag, sollte sich keine neuen Mäuse anschaffen
Evtl kannst Du auch mal ein Foto einstellen, dann kann man das eher einschätzen.
LG