Gruppenkostellation

Nachtrag: Habe das Laufrad doch schon reingestellt und dabei etwas interessantes beobachten können. Die braune Altmaus beschnupperte die Krawallmacherin in aller Ruhe, während diese beschäftigt war und darauf hin erkundeten sie beide zusammen das Laufrad ohne Stress und liefen darin. So kann es bleiben, auch wenn die Aufregung sich gelegt hat ^^

Jetzt zernagt die weiße den Karton in dem das Laufrad steht (damit kein Streu reinkommt) und hüpft durch die Gegend. Hoffe, dass sie sich daran etwas auslassen kann, die zerfetzt den Karton regelrecht.
 
Hallo Mom0.
mir kommt es so vor, als würde die junge Maus - nach der langen Eingewöhnungszeit - jetzt aufdrehen, weil es ihr gut geht, weil sie jung ist und endlos Energie hat. Die ist einfach gut drauf. Und in ihrem Übermut macht sie jetzt einfach was sie will und stellt dummerweise fest, daß es geht.

Das ist ungünstig, weil dadurch "lernt" sie, daß man die anderen Mäuse einfach jagen kann - die laufen auch schön brav immer davon. Das macht Spaß!! Diese junge Mäuse sind so voll Energie und Lebenskraft, daß sie ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach alles ausprobieren und dem Impuls ihre Kraft und Energie auszuleben, einfach nachgeben. Ich denke, daß zunächst keine Maus einfach "aggro" ist. Aber sie kann lernen, es zu werden.

Leider kann sich so ein Verhalten sehr schnell festsetzen: Die übermütige Maus merkt, daß sich die anderen Mäuse alles gefallen lassen, und die anderen Mäuse lernen, daß man vor dieser Maus schleunigst weglaufen muß.

Das ist besonders in der Kombination mit ängstlichen oder älteren Mäusen immer eine Gefahr. Ich würde etwas "brutales" versuchen und diese übermütige Maus über Nacht alleine in eine Transportbox setzen. Das ist jetzt kein allgemein gültiger "Foren-Ratschlag". Ich habe das ein paar Mal in einer ähnlichen Situation gemacht. Wenn das Verhalten noch nicht "eingefahren" war, dann hat es funktioniert und die junge Maus war nach der einsamen Nacht geradezu reumütig zu der Gruppe zurückgekehrt und hat sich nie wieder so aufgeführt. Es ist aber ein Risiko dabei, weil es sein kann, daß sich die junge Maus nach ihrer Rückkehr noch schlimmer verhält. Ich würde es aber versuchen. Irgendwie muß man jetzt ganz schnell verhindern, daß sich da eine Verhaltensweise bei den Mäusen "einschleift", die man irgendwann nicht mehr rausbekommt.
Drücke alle Daumen *drück*
Fufu
 
Das wäre ein sehr radikaler Schritt.. Aber wenn es hilft, mach ich es natürlich. Sonst fang ich wohl besser von vorne an mit der Vg oder? Mir graut es davor, dass die anderen das Verhalten nachmachen..
 
Es ist nur eine Nacht. Wenn Du Glück hast, dann funktioniert es und der "Dampf" ist raus. Es gibt aber keine Garantie. Wenn es nicht funktioniert, dann mußt Du auf andere, eher langwierigere Weise versuchen, das zu unterbinden, also wieder kleiner setzen, bis auf 1 Haus alle Häuser raus usw. Oder das Gegenteil versuchen, wie schon angesprochen, mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. Kann aber sein, daß es nach einer gewissen Zeit immer wieder von Neuem los geht. Der radikale Schritt wäre, die gemobbten Mäuse aus der Gruppe zu nehmen oder die junge Maus - das finde ich radikal, ist aber manchmal nicht anders möglich. Solange die jungen Wilden mit ihrem Verhalten Erfolg haben, besteht wenig Hoffnung, daß sich das einfach so wieder ändert.
Liebe Grüße
Fufu
 
Och gottchen.. Irgendwie haben der Tipp mit dem Laufrad dazu geführt, dass sich eben alle in den Haaren hatten, musste sie jetzt zurück ins Samla tuen, sonst hätten sie sich womöglich umgebracht, so brutal wie das gerade aussah. Dauerhaftes Kugeln etc. Immer ausgehend von den zwei kleinen. Ich wollte diesen Schritt möglichst vermeiden, aber es ging nicht anders..

Fürchte, ich muss jetzt komplett von vorn vgn oder? Die weiße Maus ist ein unglaublicher Unruhepol. Und ich verstehe einfach nicht, warum das erst nach 3 Wochen Vg kommt..
 
Last edited:
Das liest sich sehr dramatisch *drück* konntest Du feststellen, wie die Situation ablief? Hat die Aggromaus eine Maus angegriffen, die ins Rad wollte, die im Rad war oder die an den Karton, den Du unter das Rad gestellt hast wollte zum nagen? Was genau war der Auslöser der Situation? Fand die Auseinandersetzung im Rad statt oder genau daneben, dass Du es auf das zusätzliche Rad zurückführst?

Oder war der Auslöser wieder ein "Futterklau" bzw. Streit um Futter, wie Du ihn schon früher beschrieben hast? (schon am 4.4.)

Aber eine andere Frage: Eine Maus ist extrem Futterneidisch (auch schon vor der Vg) und hat sich deswegen mit allen Mäusen mal in den Haaren. Vorsichtshalber hab ich die Fläche (80x50) nicht mehr vergrößert und kein Inventar außer etwas Nistmaterial dazu getan. Alle verstehen sich eigentlich super, schlafen in einem Nest, sind tagsüber alle zusammen unterwegs, aber sobald es Futter gibt, geht es los. Es ist genug da und trotzdem nimmt sie allen was weg, was zu einem gequicke der beklauten Maus und kurzer Jagerei führt.
http://mausebande.com/forum/1273173-post55.html

Es wäre ganz wichtig, herauszufinden, ob es der Futterneid ist, der schon früher auftrat oder tatsächlich das Inventar, denn dann kannst Du ewig mit dem Inventar zirkulieren und es wird nicht besser, weil der Futterneid die eigentliche Ursache darstellt.

Die "erst 3 Wochen nach VG-Beginn" erklärt sich auch mehr mit dem Futterneid, als mit dem Inventar. Auslöser wäre dann jeweils ein "Lieblingsfutter", weshalb sie sich streiten. Dann würde das "kleiner setzen" nicht wirklich etwas bringen.
 
Hey!

Gestritten wurde nur um Oblaten, aber mittlerweile eben nicht mehr. Das verwundert mich ja so. Gestritten wurde nicht in der Nähe des Laufrads, die gejagte Maus flüchtete sich nur immer ins Laufrad (meist in das alte).
So richtig dramatisch ist es ja nicht, solange sie sich nicht blutig beißen, aber es wurde sich ohne Pause gekugelt und gequitscht. Nur der Kastrat blieb die ganze Zeit verschont.

Wenn es dennoch am Futterneid liegt, wie soll ich das Problem dann lösen? Die zwei jungen wieder abgeben? Wäre für die beiden ja denkbar blöde, weil sie sich schon nicht gut miteinander verstanden haben, als sie hier eingezogen sind, und sich jetzt wieder gut vertragen, weil sie ihre Energie schön an Inventar und den anderen auslassen. Ihr früheres Gehege war auch sehr knapp bestückt..
Abgesehen davon weiß ich nicht, ob ein weiterer Umzug ihnen sonderlich gut tuen würde, da zumindest die kleinere wohl kein gutes Immunsystem zu haben scheint. Das wäre für mich also definitiv die letzte Lösung, wenn alle Stricke reißen.

Im Samla ist immer noch ruhe und alle sitzen um den Frischfutternapf und mampfen. Die alleine setzen über Nacht Maßnahme scheint zumindest dazu geführt zu haben, dass die wilde Dame die anderen nicht mehr angegriffen hat, bis jetzt. Sollte sich was ändern, melde ich mich wieder.

Mal was anderes: Das schnattern ist bei allen weg, aber bei zwei scheinen die Flanken etwas dicker als sonst, ich las im kontroversen Bereich, dass das eventuell Magenschmerzen anzeigen könnte, Bene Bac gab's während der Antibiotikumgabe wenig, da ich auf Nachschub wartete. Der kam vor 3 Tagen an, und seit dem gibt's so viel, wie es laut wiki sein sollte. Habt ihr auch schonmal sowas beobachtet oder mache ich mich schon wieder verrückt? :/
 
Ok, dann sind wir etwas schlauer =)

Wenn sie 2 Futternäpfe statt der Bodenfütterung hätten, die genau entgegengesetzt stehen und dazu noch einen Hirsekolben irgendwo außer Reichweite der Näpfe, meinetwegen extra angehängt, so dass die Mäuse ausweichen können und jeder in Ruhe fressen kann, dann würde meiner Meinung der Dampf aus der Futterneidgeschichte ziemlich raus genommen werden. Du mußt ja nicht mehr füttern, sondern es nur mehr verteilen. Dann würde z.B. die Situation Maus 1 hat einen Sonnenblumenkern ergattert, Maus 2 will diesen unbedingt nicht mehr so häufig auftreten. Du läufst natürlich Gefahr, dass die Futterneidmaus dann etwas in die Breite geht, sofern sie sich in beiden Näpfen "das Beste" herauspickt. Probieren. Oblaten: ich nehme immer die mit großem Durchmesser und zerteile sie mit der Schere in "Tortenstücke", jede Maus bekommt ihre Oblate persönlich. Bei Dir zukünftig zuerst die Aggromaus, die verschwindet dann fressend mit ihrer Oblate in eine geschützte Ecke, dann den anderen die Oblatenstücke in Ruhe geben. =)
 
Wie gesagt, es wird immer nur um Oblaten gestritten und ich mache es ja genauso wie du. Aber Futterneid bei Oblaten hatte ich schon immer bei Mäusen, nur so extrem eben noch nicht.. Trockenfutter wird wie gesagt grundsätzlich immer verstreut bei mir. Also keine Näpfe :) verstehe auch nicht, warum Näpfe gegen Futterneid helfen sollen, das wirkt für mich irgendwie nicht sinnig, kannst du das nochmal erklären?
Und Leckerlis kommen bei mir auch nicht in den Napf, auch Sonnenblumenkerne gebe ich lieber persönlich. Insbesondere weil ich eine Maus habe, die sehr gerne frisst und sich ansonsten immer als erste die Leckerbissen abholen würde.
 
Hallo Mom0,
das war ich mit dem Magengeschwür. "Dicke Flanken" gehören aber nicht zu den Symptomen, sondern Schmerzen, die zu verstärkter (Flanken-)Atmung führen können, außerdem die üblichen Symptome wie struppiges Fell, zusammengekauerte Haltung und vor allem Appetitlosigkeit. Die Maus sucht ständig und sehr lange herum, frißt dann aber kaum, sondern läßt das Futter wieder fallen.
Viele Grüße
Fufu
 
Wenn Du das Futter verstreust, finden sie es nach dem Zufallsprinzip, was ja grundsätzlich ok wäre, dadurch wird aber bei der Futterneidmaus ausgelöst: "Maus 2 hat soeben was gutes gefunden, das muss ich unbedingt haben"!!! Sie ist also dadurch ständig auf dem Trip, dass sie etwas leckeres verpassen könnte, wenn sie nicht bei jeder anderen Maus kontrolliert, ob das ein Lieblings-Körnchen ist. Möglicherweise kommt sie aus schlechter Haltung, wo sie nie richtig satt wurde? Im Napf sieht das Futter "mehr" aus, als wenn es verstreut ist, also kein optisch ausgelöster Mangel. Zwei Näpfe, damit jede Maus in Ruhe fressen kann, die Aggromaus kann immer nur an einem von beiden Näpfen sein.
 
Ok Danke Fufu, das beruhigt mich ungemein. Dann ist das vielleicht nur so ein Eindruck. Ich das jetzt alles entspannt anzugehen und bin (noch) optimistisch.

Und Mousyperson: Ich wiederhole mich nochmal: Sie streiten sich nur um Leckerli. Und die gibt's weder verstreut noch im Napf :)
 
Die Tipps waren Gold wert. Futterneid hab ich keinen mehr gesehen.

Dafür ist immer noch alles unruhig und sie werden sich einfach nicht einig. So richtig böses kämpfen wie vorher gibt's nicht mehr, aber die vorherige schwächste der alten versucht ihre Chance zu ergreifen und scheint sich mit der jungen weißen (die Randalenudel) nicht einig zu werden, kurz gekugelt und jetzt wird die weiße zwangsgeputzt.. Vorher haben sie sich den ganzen Tag geboxt, nur die beiden. Mit der anderen Maus scheint sie sich schon einig geworfen zu sein, die lässt sie in ruhe.

Das Zwangsputzen sieht aus wie folgt: Die alte Maus kugelt sich kurz mit der jungen, erwischt sie irgendwann, drückt sie runter und putzt sie massiv. Wie soll ich das deuten?

Sie sitzen jetzt auf 60x50, weil es vorher ruhig war. Verkleinern mag ich aber nicht mehr, der Kastrat ist trotz Beschäftigungsmöglichkeiten wie Papierkügelchen total unterfordert und knabbert kopfüber am Gitter und sprintet die ganze Zeit durch die Gegend (obwohl ein Laufrad vorhanden ist), was dazu führt, dass er öfter mal ein Mädel übern Haufen rennt, was die nicht so lustig finden. Und an die Decke springen tut er auch die ganze Zeit.

Habt ihr noch vielleicht noch irgendwelche Geheimtipps, bevor ich die vg für gescheitert erkläre?
 
Last edited:
Beim füttern eben hab ich gesehen, dass die junge weiße blutige stellen hat, 1a Bisswunden, die vorhin noch nicht da waren. Muss ich sie hetzt trennen? Alleine? Mit ihrer vorherigen Partnerin? Ich leide so ein bisschen mit ihr :((
 
Als "wenig aggressionspotential" aufweisende Beschäftigungen hätte ich folgende Vorschläge:
Große Papierschnipsel/Zeitungspapier zum schreddern, die werden dann im Nest verbaut, mein Kastrat ist so ein bauwütiges kleines Schreddermausi :D
Ein kleineres Stück Hanfmatte (ggf. Rest), der zerpflückt werden kann
kleinere Obstbaumzweige zum zernagen
Pappstücken zum nagen
zerknüllte Bäcker-Papiertüten als Großkugel

Die Bißwunden und Streitpartner würde ich 1-2 Tage verschärft beobachten, ob es eine einmalige Angelegenheit war. Falls nein, dann musst Du wirklich trennen. In die Ursprungsgruppen.

Das Putzverhalten ist im Wiki unter "Dominanzverhalten" beschrieben, die putzende Maus ist von den beiden die dominante und versucht damit auf freundliche Art das ganze zu klären, d.h. noch ist sie die ranghöhere gegenüber der weißen. Konntest Du herausfinden, wer gebissen hat?
 
Die alte Maus kugelt sich kurz mit der jungen, erwischt sie irgendwann, drückt sie runter und putzt sie massiv. Wie soll ich das deuten?
Besorgt.
Die sollen nicht kugeln - und dabei wird sehr oft gebissen.
Das ist ganz klar ruppiges Dominanzverhalten.

Und der Kastrat wirkt mir auch nicht unterfordert, sondern voller Fluchtbedürfnis und am Tickern.

Sorry, über das komme ich gerade nicht hinaus, muss weg und kann nicht Nachlesen und Nachhirnen, hab auch die Konstellation nicht im Kopf (nur dunkel, dass es was war, was ich mir verkniffen hätte).

Kann noch werden vielleicht.....
 
Das mit dem Kastraten kam wohl dramatischer rüber, als es ist. Überforderung und wirkliches flüchten-wollen ist es meiner Meinung nach nicht mehr. Ganz am Anfang auf jeden Fall, aber er ist fast schon zum dicken Kuschelkastrat geworden. Er ist nur manchmal super hyperaktiv und hat seine 5 min, in ihm steckt halt manchmal noch eine ganze Wildmaus (Spunk und die ersten Lebensmonate draußen gelebt..) und dann klettert er eben viel, sprintet und knabbert auch mal am Gitter. Aber richtige Ausbruchsversuche hat er trotz der beengten Verhältnisse nie gestartet, maximal sitzt er mal auf der Trennwand, wenn ich die Näpfe wechsel, klettert aber immer brav wieder rein. Wie gesagt kein Vergleich zum Anfang der Vg. Und so Angst-Ausbruchskandidaten hatte ich mal in einer Pflegegruppe, das sah wirklich anders aus.. Rudolph beschäftigt sich ja auch sehr viel mit den Mädels und lässt sich bekuscheln.

Konstillation nochmal: 1 Einzelkastrat, 3 Weibchen 14 Monate alt, 2 Weibchen 7-8 Monate alt. Also Konstillation eher mähh, aber ich wollte auch keinen der 3 neuen (die jungen Weibchen und den Kastraten) abweisen, hatten es allesamt nicht gut vorher.


@Mousyperson: Wie du an der Konstillation erahnen kannst, ist Ursprungsgruppen schwer, der Kastrat hatte keine und die zwei jungen haben sich schon vorher nicht ganz harmonisch, eher Zwangsehe. Im Zweifelsfall kommt Rudolph zu den alten und die zwei jungen zusammen, da Rudolph sich mit den alten von Anfang an bestens verstanden hat und er sowieso keinen einzigen Streit hier hatte und sich allen unterworfen hat :D

Gebissen hat eine der alten (Juno) meine Randalenudel Ylvie, obwohl diese vor zwei Wochen die alte massiv gemobbt hat. Juno hat besonders stark unter dem Atemwegsinfekt gelitten, daher die Vermutung, dass sie an Kraft gewonnen hat und sich jetzt wehrt.

Weiterer Plan: Wenn es diese Nacht wieder so rappelt, wird die Gruppe wie oben beschrieben getrennt, zwei Wochen Ruhe und dann von vorne beginnen. Nun sind ja alle gesund und vielleicht klappt es mit einem kompletten Neuanfang und ohne bestehende Agressionen. Die zwei kleinen bleiben dann im Samla und die 4 alten (Rudolph ist ja etwa so alt wie die Mädels, auch wenn er wie ein Jungspund wirkt) in einen Gitterknast, ins große Terrarium würde wahrscheinlich auch klappen, aber will ich nicht riskieren.

Übrigens: Die Papiekugel Idee hatte ich schon ausprobiert, erzeugte leider trotzdem unruhe und erneute Streits, sind selbst dafür zu instabil..
 
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@Mom0: Ganz ehrlich?
Nach 1 Monat immernoch auf so kleiner Fläche und jetzt auch noch Bissverletzungen, da würde ich aufgeben und sicher in der Konstellation nicht nochmals nach einer Pause von vorne beginnen.

Eine ganz wichtige Frage: Kannst und willst du eine 2te Gruppe (mind. ein paar Monate, ich vermute dass das aufmüpfige jüngere Weibchen mit 12-15Monaten wesentlich leichter zu vergesellschaften ist, da könnte man nochmal was probieren) halten oder müssen die Mäuse, die sich nicht mit den eingesessenen Mädels vertragen abgegeben werden? Ist ja dann eine echt schwierige Entscheidung, welche genau durchdacht werden muss.

Wichtig ist dass du genau weißt wer mit wem "kann", was auf so beschränktem Raum gar nicht so einfach ist. Daher am besten ganz genau beobachten und vielleicht auch aufschreiben (damit mans nicht vergisst) wer mit wem gekuschelt hat, wer wen zwangsgeputzt hat (das mit Protestpiepsen, heißt es ist ruppig und nicht ganz so freiwillig), wer mal verscheucht wird (von wem), mit wem welche Mäuschen entspannen und bei wem sie angespannt sind. Diese Beobachtungen sind dann eine wichtige Grundlage dafür wie getrennt werden kann in potenziell möglichst harmonische Konstellationen. Das muss also nicht die Ursprungsgruppe sein. ;-)
Vor allem der Kastrat soll bei Mädels bleiben, er macht ja keine Probleme wies scheint.

Ich bin gespannt was du heraus findest.
 
Hallo Binchen,

Ich weiß nicht wie weit du den Thread verfolgt hast, aber alles lief perfekt, bis sie auf der vollen Fläche saßen nach 2,5 Wochen (etwa? Hab ich nicht mehr im Kopf) sich nach dem dazu geben eines Seils plötzlich zerstritten. Was ich wie gesagt darauf schiebe, dass da die Antibiotikumbehandlung zu Ende war und die schwachen wieder an Kraft gewannen. Deswegen hab ich sie klein gesetzt und von vorn begonnen, vor Aufregung haben sie aber weiter gestritten, deswegen die Trennung.

Ja, es wäre mir möglich zwei (kleine) Gruppen zu halten, aber wahrscheinlich nicht optimal für die Tiere. Die zwei jungen haben sich, wie vorher geschrieben, nicht sonderlich gut verstanden beim Einzug und wären in einer Gruppe besser aufgehoben. Es ist auch nur eine der kleinen, die sich nicht mit den anderen nicht verstanden hat. Wollte ich also eine harmonische Gruppe, würde ich nur die Streiterin rausnehmen. Aber dann wäre sie alleine und bräuchte auf jeden Fall eine neue Gruppe. Und eine neue Gruppe aufnehmen kann nicht, ich würde zwei Gruppen wahrscheinlich nicht gerecht werden, bei nur zwei Mäusen in einem anderen Gehege (also wenn ich die zwei jungen erstmal zu zweit raussetze), würde ich das noch mit Mindestmaß hinbekommen.

Auf jeden Fall habe ich sie heute morgen in zwei Gruppen getrennt, die 4 alten und die 2 jungen, seit dem ist Ruhe. In zwei Wochen versuche ich es nochmal mit ganz neuem Inventar (nicht nur ausgebacken, damit es nicht daran scheitert) und nochmal ganz langsam. Da es erst nach 3 Wochen Stress gab, haben sie sich mit Grund (alle wieder gesund, Ränge neu zu besetzen) gestritten und verstehen sich wohl nicht generell nicht. Das will ich damit sagen. Aber das ist eben meine laihenhafte Denke aufgrund von Expertenmeinungen (ich schreibe ja nicht nur hier im Forum, sondern auch mit 2 Pflegestellen), Wikiinfos und Beobachtungen. Und ich gebe mir bei letzterem wirklich Mühe und stecke Zeit rein, das frustriert schon etwas :(

Hoffe, das war verständlich.
 
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@MomO: Ja, den Thread habe ich schon verfolgt und muss zugeben, dass ich es nicht als perfekt gelaufen empfunden habe.
Ich möchte dir sicher keinen Fehler oÄ unterstellen, es gibt manchmal einfach Fellis, die wollen mit einem oder mehreren potenziellen Gesellschaftsmäusen einfach nicht zusammen sein.
Im Laufe der 11 Jahren Farbihaltung und einigen hundert Individuen hatte ich öfters das Phänomen, dass (meist bei größeren Gruppen ab 10 Tieren) früher oder später doch noch Zicken/Mobber aufgetaucht sind, welche nicht von einzelnen Gruppenmitgliedern ablassen wollten. Sind Bissverletzungen aufgetreten oder ist das Gemobbe zu extrem geworden, so dass das gemobbte Farbi in ihrem Verhalten eingeschränkt wurde durch die andere Maus, habe ich ins Gruppengefüge eingegriffen.
Bei mir müssen in dem Fall die Mobber für den Gruppenfrieden die Gruppe verlassen und leben danach glücklich und harmonisch in einer für sie zusammen gestellten (idR Klein-)Gruppe.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Farbis, die sich schon so lange kennen (also nicht mehr 2,3 Tage, auf artgerechter Fläche und mit mehr oder normal viel Inventar) und sich so aggressiv über Tage hinweg begegnen (Kugeln, Bissverletzungen vor allem auch wenn es trotz Inventarreduktion und/oder Kleinsetzen anhält) in fast allen Fällen nicht (mehr) zusammen finden. Also habe zumindest ich es immer wie geschrieben gehandhabt und bin damit gut gefahren. Manchmal kam noch ein anderer Mobber nach, welcher dann auch in die "Mobbgruppe" gewandert ist, aber so konnte die Restgruppe (welche untereinander ja kein Problem hatte) endlich (und dauerhaft, zumindest bei meinen Gruppen) harmonisch miteinander leben.

Das sind die Beweggründe, welche mich zum Meinungsmitteilen bewegten ;-)
Und natürlich die Tatsache, dass deine Süßen erst einen Infekt überstanden haben und der Großteil nicht mehr blutjung ist.
Ich will ja nichts Böses oder irgend jemand meine Meinung aufdrängen. *bätsch*

Wie auch immer du dich entscheidest vorzugehen, ich werde sicher weiter mitlesen.
 
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