Gruppenkostellation

Das Problem ist ja: Es gibt keinen Mobber und keine gemobbte. Erst hat Ylvie alle angegriffen (insbesondere Juno) , jetzt wurde sie von Juno angegriffen. Es wirkte nicht so, als hätten sie generell was gegeneinander, sie kuscheln und putzen sich ja auch. Es scheint eher, als hätten sie eine Rangfolge gehabt (kurze typische Jagereien am Anfang, danach 2 Wochen nichts) und sich nach dem Infekt dazu animiert fühlten, es neu auszufechten.

Um jetzt mal das konkrete Beispiel zu nehmen: Juno ging es wirklich richtig schlecht. Apathisch, Flankenatmung, Tierarzt vermutete Lungenentzündung, da sie keine Atemgeräusche hatte. Sie wurde total unterbuttert von Ylvie, diese mobbte Juno bis zum Beginn der Behandlung.

Während und kurz nach der Behandlung, also etwas über 2 Wochen haben sie sich nicht nennenswert gezankt, wenn ich das richtig in Erinnerung hab, deswegen bin ich normal weiter verfahren. Nach Absetzen des Antibiotikums gingen die Jagereien jedoch wieder los. Und diesmal kämpften Juno und Ylvie gegeneinander, es war nicht so einseitig wie vorher. Und ein paar Tage später drehte der Spieß sich um und Juno mobbte Ylvie. Da beide vorher in ihren Kleingruppen meiner Einschätzung nach ungefähr den gleichen Rang hatten, also einen niederen, würde das ja passen, dass sie was neues auszufechten haben, denke ich.

Deswegen habe ich mich entschlossen erstmal ruhe einkehren zu lassen, war ja dann schon etwas viel auf einmal. Und danach versuche ich es ein letztes mal. Wenn es dann nicht klappt, bleiben sie getrennt. In der Zeit kann ich hier noch Ratschläge einholen.

Stellt sich halt die Frage: Nur den Unruhepol (also Ylvie) trennen oder Ylvie und Caja (ihre vorherige Partnerin) von der Gruppe trennen.

Für ersteres spricht: Wie erwähnt hat Caja sich mit Ylvie vorher schon nicht wirklich gut verstanden, in der kurzen Quarantänezeit wurde Ylvie schon recht unterdrückt von Caja. Komisch daran: Caja tut das überhaupt nicht mehr, sie hat sich augenscheinlich der Rudelchefin der alten sofort unterworfen, hängt auch immer mit ihr rum und lässt sich ausgiebig von ihr putzen.
Außerdem hatte Caja keinen Stress mit den anderen.

Für zweiteres spricht, dass Ylvie sonst alleine wäre und weitervermittelt werden müsste. Das täte mir sehr leid, aber wenn es nicht anders geht, muss das wohl..

Was würdest du dazu sagen? Mir fehlt es ja leider so ein bisschen an Erfahrung, um das richtig abzuwägen :(
 
Ich sehe folgendes Problem:
Klar spielt die Rangausfechtung eine Rolle. Zu Beginn lief es normal als beide noch gesund waren. Dann, als Juno ausgeknockt war durch den Infekt hat Ylvie natürlich ihre Chance ergriffen und triumphiert. Nachdem Juno aber wieder fit genug war hat sie sich das nicht mehr gefallen lassen und angefangen kontra zu geben.
Was denkst du wie oft haben sie die letzten Tage gekugelt und Juno hat Ylvie daraufhin zwangsgeputzt?

Ich frage das weil ich die Befürchtung habe, dass Ylvie nicht klein bei gibt. Normalerweise ist das Kugeln schon ein aggressives Mittel die Kräfte zu messen und dann sollte dem Unterlegenen spätestens nach 2,3 mal Zwangsputzen danach klar sein, dass er der Schwächere ist und das akzeptieren.
Die Zähne kommen erst später ins Spiel und zeigen mir, dass Juno (sie scheint ja eine gut sozialisierte Maus zu sein und entsprechende sanfte Mittel auch einzusetzen wissen) wirklich zum Äußersten greifen muss um der "Kleinen" Ylvie klar zu machen was Sache ist.
Wie oft haben sie sich nach den Bissen nochmal gekugelt (wer hat angefangen und wer hat "gewonnen") und sind neue Wunden (bei Ylvie oder Juno) dazu gekommen?
Das Kugeln mit beißen kann schnell in eine Vertreibung und damit auch komplette Ausstoßung aus der Gruppe übergehen, bei sowas klingeln also die Alarmglocken so richtig!
Kommt es erst einmal zur Ausstoßung kann man eine Versöhnung ziemlich vergessen. Hinweise hierfür oder für die Tendenz dahin wären weitere Bissverletzungen.
Aber selbst wenn es nachher wieder "nur" in Zwangsputzen geendet wäre könnte es jederzeit eskalieren, hat also wenig zu sagen.


Ich kann auch komplett falsch liegen (da ich bei Farbis keine solchen Wiedervergesellschaftsversuche anstelle, daher 0 Erfahrung damit habe) aber die Gefahr, dass sich Ylvie und Juno beim erneuten Zusammentreffen in 2,3 Wochen früher oder später wieder genauso in der Wolle liegen, ist sehr groß.

Zum Thema wer am besten mit wem wenns eine langfristige Trennung ist:
Wie vertragen sich Ylvie und ihre gleichaltrige Freundin denn gerade? Wenn es nach 2,3 Wochen für dich immernoch nach Zwangsehe und eher Unterbutterung der Einen aussieht würde ich das Gespann so nicht beibehalten. (ist in dem Sinn etwas doof da sie nun schon so sitzen.. )
Ich würde wohl Folgendes machen wenn die 4 ohne Ylvie ein Herz und eine Seele waren:
Caja zu der anderen Gruppe (die 4 wären dann versorgt, keine Kleinstgruppe mehr und alterstechnisch zumindest ein Jungpol dazu gekommen. Zumindest ich bringe es einfach nicht übers Herz harmonisierende Farbis auseinander zu reißen)
Ylvie würde ich wohl 2 gesetzte, gut sozialisierte (im Idealfall rund 9-12monatige, schon lange kastrierte) Kastraten besorgen. Andere Mädels nur mit Vorsicht, bei Kastraten sehe ich da bessere Chancen weil sie ja auch mit dem Kastrat jetzt keine Probleme hatte (soweit ich das raus gelesen habe). Vorausgesetzt natürlich du magst und kannst 2 Gruppen artgerecht halten.*heilig*

Aber da wird dir vermutlich jeder wieder etwas anderes raten. *bätsch*
 
Last edited:
ich kann nur überfliegen, aber hab den Eindruck, Binchen tickert wie ich (und rate also dasselbe)
 
Ich habe jetzt noch mal die vorangegangene VG quergelesen und denke, dass es günstig wäre, dieses Mal erst ohne Inventar bis auf maximale Fläche zu gehen, also nackter Käfig bis auf Futter, Wasser und Streu und dann erst langsam anzufangen mit dem Inventar.
Hier nochmal VG1 zum Revue passieren lassen:
30x20 (26.3., Beitrag 34)
45x30 (27.3., Beitrag 41)
80x50 (am 4.4., Beitrag 55) - danach 1. Aggro Beitrag 59, durch Korkröhre: wieder raus
Inventar: jeden Tag etwas hinzu (Beitrag 65), vorhanden am 11.4.
kleine Wasser-/Futterebene, Häuschen, 2 Weidenbrücken, Holzröhre und Ytong Haus.
auf 110x50 11.4., Beitrag 66/67) = 1 Woche Umzug mit Inventar (bitte Info hierzu)
und danach 19.04. Beitrag 74= Endfläche seit 1,5 Wochen mit 150x60 (mit Inventar?)

Bis 4.4 lief es einigermaßen glatt, ich denke, dass die Veränderungen durch die Umzüge in die größeren Gehege samt Inventar unterm Strich zuviel waren. Hinzu kommen noch die übrigen Eckpunkte wie AB-Gabe, Unruhe durch AB-Gabe, vermindertes Aggressionspotential bei kranken Mausis und nicht zu vergessen das Zickenalter der 6/7 Monate alten Zicken.

Eine im ersten Anlauf gescheiterte VG ist kein Beinbruch, das passiert schon mal. *drück*
 
Oh man, ist natürlich immer super wenn die Experten sich nicht einig sind *umkipp*

Sie hatten sich 3 mal gekugelt, beim 4. Mal gab's die Verletzung. Und das eben direkt nach dem kleiner setzen. Könnte das auch eine Folge der Unruhe sein?

Da etwa gleich viele Stimmen für und gegen Vg sprechen, werde ich es einfach nochmal versuchen, Mousyperson hat ja auch gute Argumente dafür gebracht, sowie andere Leute, mir denen ich außerhalb vom Forum schreibe.

Und Mousyperson : wenn sie auf die Endfläche ziehen, warum sollte ich das Inventar, was sie vorher hatten und eingestunken haben wieder rausnehmen? Eigentlich müssten sie sich daran schon gewöhnt haben, oder sehe ich das falsch? :/

Zwei Gruppen (also mindestens 4 Tiere pro Gruppe) könnte ich unter meinen Ansprüchen (definitiv größer als Mindestmaße, da alle vorher größer als Mindestmaß hatten und ich sie nicht kleiner setzen mag), nicht einrichten. Klar könnte ich hier noch einen Mindestmaßkäfig hin quetschen, aber so wirklich toll ist das ja nicht für die süßen. Ich würde dann dazu tendieren, sie wirklich an einen Experten mit Platz und Kastraten zu vermitteln. Die beiden haben anscheinend einfach das Sozialverhalten nie richtig lernen können, was sich mit ihrer Herkunft begründen lässt und ich weiß nicht, ob ich noch eine Vg mit Kastraten verkraften kann, das zieht ja alles Nerven ohne ende..

Und damit das eben vermieden wird, versuche ich es wohl noch ein letztes mal.. Und wenn ich hier lese, dass es bei manchen erst nach dem dritten Anlauf geklappt hat, dann ist ein scheitern beim 1. Anlauf doch nicht so ungewöhnlich oder seh ich das falsch?
 
Hey =)

und ich weiß nicht, ob ich noch eine Vg mit Kastraten verkraften kann, das zieht ja alles Nerven ohne ende..

Ich fürchte, eine Vergesellschaftung mit Kastraten wird einfacher werden und kostet weniger Nerven. Wenn es also daran liegt, solltest du das noch mal überdenken *bätsch*

Wenn du es noch mal versuchen möchtest, dann tu das. Du hast sie vor dir und nur du kannst es vernünftig beurteilen. Alle anderen (ob hier im Forum oder außerhalb) können nur Rückschlüsse aus dem ziehen, was du berichtest. Und das ist nie rein objektiv. Mal lässt man was entscheidendes weg, mal übersieht man was, mal hält man irgendetwas für zu wichtig oder mal wünscht man sich auch einfach irgendwas und dann bekommt alles, was man erzählt, ganz von selbst eine entsprechende Richtung, die der Leser aufschnappt.
Ich hoffe nur, dass du dir nicht zu sehr wünschst, dass es klappt, und dadurch etwas versuchst, dass nicht gut für die Nasen ist. Ich hoffe, du siehst das alles vernünftig und ohne Wunschdenken. Denn nach Wunschdenken handeln die Schätze leider selten :D Wenn sie ständig schlechte Erfahrungen mit Mitmäusen machen, prägt sie das ja auch sehr. Das dürfte nicht förderlich sein für ihre Zukunft.
Aber ich mag nicht negativ sein. Wenn du sagst, das hat eine Chance, dann hat das eine Chance verdient =)

Wegen dem Inventar... Ja, das hab ich auch eine Weile gedacht. Sie kennen es ja schon, also sollte es kein Problem sein. Aber sie ziehen in ein ganz neues Revier, wenn du sie umsetzt. Das ist etwas anderes, als wenn sich einfach eine Trennwand verschiebt und dadurch mehr Platz entsteht.
Außerdem sind die Schritte auch recht groß. Von 80x50 auf 110x50 ist fast die Hälfte der ursprünglichen Fläche zusätzlich. Und dann von 110x50 auf 150x60 ist auch "mal eben" von 0,55qm auf 0,9qm, also auch ordentlich mehr Platz.
Das Revier ändert sich also komplett, das kriegen sie mit. Es ändert sich aber nicht nur komplett (also neues Gehege), sondern es wird auch gut größer. Um einiges größer (gerade der letzte Sprung ist enorm). Und dann steht da auch so tolles Zeug drin rum *heilig* Das ist zwar bekannt, macht das Revier aber gleich sehr viel interessanter. Das ist bei eingemufftem Streu nicht so, das liegt da halt nur so rum :D

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo Sabrina,

Ja, ich versuche da auch so reflektiert wie möglich mit umzugehen und sehe ja auch selbst, dass da einiges schief gelaufen ist. Das will ich jetzt besser machen.

Und auch wenn es schwer fällt, wenns nicht klappt, gebe ich die zwei jungen zugunsten der alten ab. Bei denen hat es noch gar nicht gekracht, Rudolph scheint sich sichtlich wohl zu fühlen bei ihnen.

Für den weiteren Verlauf hab ich mal meinen Mindestmaßkäfig in Schuss gesetzt, dann ist die Vergrößerung nicht so groß zwischen 80x50 und 110x50.
 
Die Überlegungen zu dem Optimum, d.h. was macht mehr Sinn: große Fläche für die gesamte Truppe und die möglichen Notvarianten Plan B falls es schief geht, habe ich auch schon anstellen müssen. Ich hab mich auch für den neuen Versuch entschieden, bei mir gabs damals glücklicher Weise keine Beißerei. Ich finde es halt auch besser, größtmögliches Gehege auf Dauer für alle, als abgetrennte Vollebenen oder Notunterkunft bei Plan B.

Das Inventar: ist zwar in dem Fall "eingestunken" gewesen, die Änderung und das Neue auf Grund des Umtopfens in das deutlich größere Gehege haben aber offensichtlich überwogen und waren ausschlaggebend. Das ist so, als ob sie es zwar schonmal benutzt haben, es aber nicht richtig im Mausall als Eckpfeiler verankert ist. Das hat bei Deinen Mäusen quasi zu einer Überforderung geführt. Ich weiß leider nicht, ob Du das eingemüffte Inventar genauso hingestellt hattest wir vorher im kleineren Käfig, quasi etwas in die Breite gezogen, es also annähernd die gleiche Konstellation im Mausall war. Um dieses Risiko auszuschließen, habe ich in meinem letzten Post vorgeschlagen, erst Platz bis Endgröße, dann Inventar. Fluse hat da schon gut erklärt, wie das aus der Mausperspektive an Platzzuwachs wirken kann, das unterschreib ich.

Wenn wir jetzt noch die Reviermarkierungen hinzunehmen: Du hast das alte Streu zwar mitgenommen, prozentual zur Gesamtstreu liegt die Müffelintensität aber eher wieder auf dem Level "ich war mal zu Besuch hier", wieder auf Grund des Größenunterschieds. Du könntest jetzt schon mal Streu sammeln in der Ruhephase und aufheben. Vermisch es gut in einer Tüte. Ich würde auch ab und zu eine handvoll Streu der beiden Gehege tauschen, damit Gruppe 1 der anderen in der Nase bleibt und umgekehrt. Die Ruhephase würde ich mindestens 14 Tage halten, die Bißwunde sollte auf jeden Fall ganz sicher verheilt sein und keine neuen Aggressionen in den Einzelgruppen aufgetreten sein.
 
Ich habe das Inventar peinlich genau so hingestellt, wie es vorher war, eben wie du sagtest, langgezogen.

Und zum Einstreu: Das verstehe ich nicht so ganz. Ich hab kaum neues Einstreu dazu gegeben, da ich einfach schon viel eingestunkenes Einstreu hatte. Auf der 80x50 Fläche waren sie ja recht lange, weswegen es dann eben jeden 2. oder 3. Tag etwas Einstreu gab, und das summiert sich ja über die Zeit. Und es war echt so eingestunken, dass ich fast Angst hatte, dass der Geruch die Mäusenasen zu sehr reizt.. Eine bestimmte Toilettenecke hatten sie ja leider nicht ;)

Aber gut, das probiere ich es mal mit Platz statt Inventar, das klingt sinnvoll. Hoffe, das Rudolph sich nicht allzusehr langweilt.
 
Wenn der Entschluss für einen 2ten Versuch gefasst ist versuche bitte ein Trennbrett für das 150-er Gehege aufzutreiben. Denn wenn die VG von Anfang an im Endgehege stattfinden kann (so mache ich das seit sehr langer Zeit) und immer nur das Trennbrett wieder um ein Stückchen verschoben wird bis die gesamte Grundfläche zur Verfügung steht, dann ist bei den Fellis das dadurch entstehende Stresslevel nur minimal. Kommt ja jeweils nur ein schmaler Streifen Neuland dazu und das auch noch mit dem eingemüffelten Einstreu bedeckt... Du siehst schon, das ist nur sehr kurze Zeit interessant für sie ;-)
Bei dem Vorgehen räume ich den Kleinen die größtmöglichen Harmoniechancen ein und kann dir das also nur sehr ans Herz legen. *heilig*

Kleine Käfige ( vor allem Dunas weil sie da nicht an allen Seiten hoch klettern können und etwas geschützter sind als in einem Gitterkäfig) sind super zum Antesten- heißt wenn man nicht sicher ist ob die Farbis sich überhaupt riechen können ( 2 bekannte Zicken treffen aufeinander, Kastraten, welche vorher lange allein waren,...VGs mit Risikopotenzial. Weil man zur Not das Teil auch mal woanders in die Wohnung stellen kann und nicht (über mehrere Tage und Nächte) neben dem Gehege stehen/sitzen/liegen muss). Und damit man keins ihrer Gehege für den Versuch neutralisieren muss gehts lieber ab in die Duna (oder 60er Aqua, je nachdem was man hat und favorisiert) und wenns da 1-3 Tage nicht rappelt bekommen sie im bis dahin neutralisierten Endgehege einen Gehegestreifen, welcher etwa dieselbe Grundfläche hat. Der Umzug stresst dann erstmal ordentlich daher gibts absolut nichts Anderes und 24Std. später wird dann mit Brettverschieben weiter gemacht. Die ersten Tage nur 10,15cm, wenns super läuft kann der Rest der Grundfläche dann auch mal in 20,25cm auf einmal frei gegeben werden.
Ich bin auch ein Verfechter von die ersten 2,4 Tage nur Grundfläche geben damit sie ein einsehbares Nest haben, danach eine große Weidenbrücke (immernoch gut einsehbar und so aufstellen, dass beide Seiten zur Flucht offen sind. Und dann weiter mit Grundfläche, zwischendurch muss das Einstreu immer wieder ein klein wenig aufgefüllt werden, damit 2,3cm Höhe beibehalten werden können. Vielleicht 1,2 Kletterstücke, welche nicht zum Schlafen genutzt werden können geben bis die komplette Grundfläche freigegeben ist.
Wenn sie die gesamte Grundfläche haben gibts erstmal 2,3cm mehr Einstreu und dann abwechselnd 1 Inventarstück oder mehr Einstreu. Kleine Häuschen kommen erst gegen Ende dazu damit sie beim Schlafen noch möglichst viel Zeit gemeinsam verbringen, das festigt die Bindung.
So zumindest mein Vorgehen in den meisten Fällen *heilig*
Aber jeder entwickelt da im Laufe der Zeit seine eigene Strategie und ich variiere auch immer wieder ein bisschen nach Gefühl. ;-)
 
Huch, jetzt wurde mein super länger post von vor 2 Tagen gar nicht gesendet..

Hier nochmal.

Das Endgehege abtrennen ist äußert schwierig. Da Osb terra, hab ich einerseits Angst, dass sie es auf kleinem Raum zernagen (so, wie sie das Trennbrett im Samla zerstört haben..) und das abtrennen stellt sich äußerst schwierig da, wegen Zwischenräumen an der Front. Da müsste ich mir was sehr gutes einfallen lassen und ich bin was handwerkliches angeht leider noch kein Profi und es mangelt an Werkzeug. Mal eben ne Stichsäge kaufen, mit der ich ohnehin nicht klar käme ist leider nicht drin. Ich werde mir das natürlich genau überlegen und das verlängerte Pfingstwochenende bietet dann ja etwas Zeit.

Derzeitiger Stand: Die zwei kleinen haben sich wie erwartet überhaupt nicht gestritten. Die großen saßen 3 Tage auf engstem Raum, dann war Ruhe und auch nach kleineren Veränderungen (nach und nach natürlich) gab es keinen Streit mehr. Außerdem zeigt Rudolph überhaupt keine Dominanzgesten mehr. Daher denke ich, die vg nun richtig einschätzen zu können und sehe, dass ich beim ersten mal gigantisch viel falsch gemacht hab und Zeichen nicht richtig gedeutet habe. Aber kein Meister fällt vom Himmel..
 
So. Die Mäuse sitzen nun wieder alle zusammen auf 20x30 und es geht alles viel gesitteter ab, als beim ersten mal. Ruhiges beschnuppern, kein gequake, keine direkten Angriffe. Was mir allerdings Sorgen macht: Rudolph hat schon wieder angefangen zu schniefen. Das heißt, 3. AB Behandlung jetzt und hoffen, dass es diesmal anschlägt. Vorher bekam er ja 2 Wochen Baytril und 2,5 Wochen Enro-Sleecol..

Ein Trennbrett fürs Terra hab ich jetzt tatsächlich geschreinert bekommen und hoffe jetzt, dass alles klappt.
 
Dazu noch eine Frage: Was gibt es für Alternativen zu Baytril nach der neuen Medikamentenverordnung und wie viel zahlt man da etwa für eine Behandlung? Damit ich ungefähr einen Überblick habe. Die Tierarztkosten in letzter Zeit summieren sich ja mal wieder ziemlich..
 
So. Die Mäuse sitzen nun wieder alle zusammen auf 20x30 und es geht alles viel gesitteter ab, als beim ersten mal. Ruhiges beschnuppern, kein gequake, keine direkten Angriffe.

Die Daumen sind fest gedrückt! Durch das neue Trennbrett sind die Chancen deutlich gestiegen. Verlaß Dich auf Dein Bauchgefühl bei den weiteren Teilschritten.


Was mir allerdings Sorgen macht: Rudolph hat schon wieder angefangen zu schniefen. Das heißt, 3. AB Behandlung jetzt und hoffen, dass es diesmal anschlägt. Vorher bekam er ja 2 Wochen Baytril und 2,5 Wochen Enro-Sleecol..

Baytril und Enro-Sleecol gehören beide zur Enrofloxacin-Gruppe, sind also in der Wirkung nah beieinander.

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten der Wirkung von Antibiotika, einerseits bakteriostatisch (Bakterien werden an der Vermehrung gehindert, aber nicht abgetötet) und andererseits bakterizid (Bakterien werden abgetötet).

Bakterizid sind z.b. Amoxicillin und Enrofloxacin.

Hier ist eine Liste von Antibiotika für Kleintiere als PDF mit weiteren Hinweisen, Dosierung und Anwendungsgebieten.
http://www.laboklin.de/pdf/de/news/antibiotika.pdf

Zu den dort in der Spalte 1 genannten Wirkstoffen kannst du bei Interesse noch weitere Infos im Netz finden. Am besten die Weiterbehandlung bzw. Wechsel des AB mit Deinem TA abstimmen.
 
Danke auf jeden Fall!

Zwischen dem ersten Versuch und dem letzten liegen Welten. Ich hab wohl wirklich das Mäuseverhalten falsch interpretiert.. Es gab beim ersten mal Schwanztrommeln, aufreiten und starken Futterneid, dieses mal überhaupt nicht. Aber es ist ja bekanntlich auch noch kein Meister vom Himmel gefallen..

Dieses mal ist wirklich Ruhe. Nach einer halben Stunde gab es schon einen Kuschelhaufen und um Frischfutter wurde auch nicht gestritten. Sogar geputzt haben sie sich schon, als ob sie schon immer zusammen wären. Nur mache ich mir eben totale Sorgen um Rudolph..

Da Baytril den Infekt aber massiv eingedämmt hat bei Rudolph, scheint er aber nicht resistent zu sein gegen enrofloxacin. Mein Tierarzt ist da immer sehr pingelig was Resistenzen angeht und verschreibt nur ungerne andere Antibiotika.

Worauf ich mich eben aber bezog: In einem anderen Thread hier wurde genannt, dass es neue Bestimmungen zum abfüllen von Antibiotikum und neue Mittel für Kleintiere gibt, und ob da schon jemand Erfahrung mit hat. Weil eine ganze Dose Antibiotikum kaufen ist nicht nur teuer, sondern auch unnötig. Und mehrmals zum Tierarzt für Spritzen ist auch doof für die Mäuse, weil der Tierarzt ne Dreiviertelstunde weg ist. Habe zwar auch einen Tierarzt hier, aber mit deutlich weniger Erfahrung bei Atemwegsinfekten..

Wenn das so weiter geht mit den permanenten Tierarztbesuchen, werde ich wohl nach aussterben der Gruppe erstmal eine Pause machen, das stresst doch schon sehr, wenn man an den Tieren hängt..
 
Hi Mom0,
super, dass das mit dem Trennbrett doch noch geklappt hat! Du wirst vermutlich bald sehen, dass die VG im Endgehege mit Brettverschieben sehr viel weniger Stress und Unruhe bei den Fellis auslöst. =)

Ich finde mittlerweile 20x30cm zum Start für 5 Farbis zu klein und starte bei minimum 30x40cm Grundfläche. Das ist die doppelte Fläche wodurch auch der Wassernapf deutlich weniger verschmutzt/zugebuddelt/umgeworfen wird und es ist noch so winzig, dass es im Normalfall noch zu keinen Auseinandersetzungen kommt. ;-)
Zudem ist es leichter dann im Endgehege eine ähnlich große Fläche abzutrennen. Von 20x30cm ists da dann ein viel größerer Sprung.
Freut mich sehr für dich, dass sie diesmal viel entspannter sind, nur wiege dich dadurch nicht in falscher Sicherheit. Bei so kleinen Flächen passiert idR noch gar nichts außer vielleicht etwas Gepiepse aufgrund Spannungen und Misstrauens.

In der ABFrage kann ich dir gerade leider nicht weiter helfen. Chloramphenicol wirkt nur bei einigen Atemwegsgeschichten, bei den Anderen nicht, mit Tetracyclin scheint es in D gerade schwierig zu sein und das AB, welches ich die letzten Jahre in der Schweiz (außer Baytril) hatte, das sehr zuverlässig war, scheint für D leider keine Zulassung zu haben. Ich stelle fest, dass ich nicht mehr auf dem neusten Stand für D bin. *schäm*
 
Hallo Binchen!

Später fahre ich mal zu meinem TA, der wird wahrscheinlich sowieso Baytril verschreiben, weil es ja bis jetzt immer geholfen hat. Zumindest das Enro-Sleecol gab's ja übers Wasser, vielleicht hat er einfach zu wenig getrunken, den das akute schnattern war weg, aber es brach ja direkt wieder aus.. Das Baytril gab's über Leckerli denk ich mal, weiß ich aber nicht, weil das die Pflegestelle gemacht hat. Unser TA kennt aber die ganze Vorgeschichte, da die Pflegestelle auch zu ihm geht.

Dem Rest der Bande geht's zum Glück gut. Aber eine der alten hat einen winzigen, oberflächlichen Knubbel, der seit 3 Wochen nicht wächst, ich werde aber bei der Gelegenheit trotzdem nachfragen. Sie schläft teilweise auch nicht bei der Gruppe, aber legt sich immer wieder dazu.

Auf 20x30 hab ich angefangen, weil es da letzte mal schon bei der Fläche eskaliert ist. Rudolph sowieso, weil er ein halbes Jahr alleine saß, und die zwei kleinen waren auch sichtlich überfordert. Aber jetzt, wo sie das kennen, sind sie etwas ruhiger und Rudolph hatte ja 2 Wochen Zeit, sich an die alten zu gewöhnen. Ein paar lustige Verhaltensweisen hat er aber behalten, wie urplötzlich mit Anlauf in Kuschelhaufen zu springen, wovon die alten immer noch etwas irritiert sind, aber es sei ihm vergönnt :D

Es sind übrigens 6 Mäuse, nicht 5 :)

Ich hatte gedacht, dass ich sie nach 30x20 ins Samla umtopfe, denn das lässt sich im Gegensatz zum Terra in kleinere Schritte unterteilen, wegen der geringeren Breite. Erst dann soll es ins abgetrennte Terra. Alternativ hätte ich noch ein 60er Aqua, aber das lässt sich wegen Stegen oben mit abtrennen leider. Sollte ich sie vielleicht lieber danach direkt ein paar Tage auf 60x40 setzen und dann ins Terra?

Ich muss zugeben, die Abtrennung fürs Terra ist noch nicht perfekt, um sie ausbruchssicher machen zu können, müsste ich noch etwas Draht antackern, und der Tacker liegt leider zur Zeit bei meinem Vater. Und den seh ich frühestens Freitag.

Wären 2 Tage auf 60x40 vertretbar?
 
Last edited:
wenn Baytril bisher geholfen hat, würde ich es auch wieder geben.
gerade VGs sind Stress, sodass neue Infektionen leicht ausbrechen können.
 
Zumindest das Enro-Sleecol gab's ja übers Wasser, vielleicht hat er einfach zu wenig getrunken, den das akute schnattern war weg, aber es brach ja direkt wieder aus.

... das ist einer der Gründe, warum wir hier so ungerne sehen, wenn ein Medikament über das Trinkwasser gegeben wird - es ist so einfach nicht zu gewährleisten, daß das kranke Tier wirklich auch die Dosis bekommt, die es braucht. Manche Medikamente schmecken auch bitter oder für die Maus irgendwie anders "schlecht" und dann besteht zusätzlich das Risiko, daß die Maus auch noch zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Deshalb ist eine Einzelgabe mit Leckerli der Verabreichung über das Trinkwasser immer vorzuziehen. =)
Viele Grüße
Fufu
 
Fufu, das weiß ich natürlich. Ausschlaggebend für die Gabe über Wasser war, dass eine der neuen Mäuse absolut nichts aus der Hand nimmt und generell immer sofort weg ist, wenn Mensch kommt. In Verbindung mit dem starken Futterneid der anderen wäre Leckerligabe einfach sehr schwierig. Deswegen die Wassergabe. Da diese Maus nun aber nicht betroffen ist, wird eine Leckerligabe bestimmt möglich sein.

Sie haben übrigens etwas Traubenzucker ins Wasser bekommen und ich hab die Trinkwassermenge jeden Tag gemessen. Zudem gab's in der Zeit kein Frischfutter, damit Wasser nicht anderweitig aufgenommen werden kann.

Bin gerade auf dem Weg zum Arzt. Eine Sache noch: Sollte zwischen zwei Enrofloxacin Behandlungen nicht ein bestimmter Zeitraum liegen? Denn die Behandlung ist ja gerade mal 2,5 Wochen her :O
 
Back
Top Bottom