Hilfe, einsamer Mäusemann!

Kate

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Hi,
unser Caramel ist vor ein paar Tagen gestorben und nun haben wir bedenken, dass uns unser Pepper auch noch eingeht. ( Er ist zuerst die Ganze Zeit im Käfig rumgerast und lässt sich jetzt nicht mehr blicken.)
Pepper ist ca. 1 1/2 Jahre alt und unkastiriert (Caramel war auch nicht kastriert).Mit Mel hat er sich auch immer super verstanden, es gab nie Beißereien! Und bis jetzt waren beide auch uns gegenüber sehr zutraulich (sind immer auf die Hand gekommen...aber jetzt ist Pepper ein wenig zurückhaltender). Wir haben ein bissl Angst davor ihn kastrieren zu lasen.
Es wäre doch auch denkbar, ihn mit nem kastrierten Bock zu vergesellschaften, oder?

p.s. Danke für die Hilfe! Wir sind uns nicht so sicher was wir machen sollen weil es unsere ersten Mäuse sind. Wir haben uns zwar informiert (Bücher, Internet, Bekannte...)aba uns fehlt halt die Erfahrung.
 
Hallo und erstmal herzlich Willkommen bei uns. =)

Das Pepper sich nicht mehr so häufig sehen lässt ist ganz normal.
Farbmäuse sind sehr soziale Tiere, die in großen Verbänden zusammenleben,
euer Pepper leidet unter seiner Einsamkeit.

Wisst ihr denn voran Caramel gestorben ist?
Falls Pepper Krankheitsanzeichen zeigt,
solltet ihr mit ihm auch unbedingt nochmal zu einem Tierarzt gehen.

Generell besteht die Möglichkeit auf eine Vergesellschaftung mit einem breits länger kastrierten Böckchen.
Allerdings sind diese Vergesellschaftungen nicht einfach und oftmals auch ohne Erfolg.
Auch wenn ihr Angst vor einer Kastration habt..ich würde euch dringend dazu raten.
Von dem richtigen Tierarzt ausgeführt, ist das Risiko absolut tragbar.
Ich möchte euch als gutes Beispiel Mut machen..
wir haben vor kurzer Zeit erst ca. 40 Böcke kastrieren lassen.
Sie haben alle überlebt und erfreuen sich bester Gesundheit. =)

Wenn ihr mir oder einem anderen Moderator eine PN mit euer PLZ schickt,
dann schauen wir mal nach einem geeigneten Tierarzt in euer Nähe.

lg
Kathrin
 
Hallo Kate!
Dass dein Mäuschen jetzt alleine ist, tut mir Leid. Auch ich hatte so ein Problem, als einer meiner beiden Böckchen-Brüder damals verstorben ist. Aufgrund seines schon hohen Alters und da ich keinen mäusekundigen TA in der "Nähe" hatte, habe ich mich gegen die Kastra entschieden. Da es meine ersten Farbis waren, hatte ich noch weniger Erfahrungen. Ich habe mir zu einer Vergesellschaftung mit artfremden Tieren raten lassen, eben Vielzitzen- oder Stachelmäusen. Da für mich die VZM eher zu den Ansprüchen der Farbis passten, habe ich mir zwei Vielzitzenmaus-Weiber aus einem Notfall geben lassen. Leider hat diese Vergesellschaftung nicht geklappt. ich weiß aber von Fällen, in denen Farbiböcke sehr harmonisch mit VZM oder Stachlern leben. ich finde aber, diese artfremde Gesellschaft sollte immer nur die Notfalllösung sein. Ich habe dann weiter nach Infos über Böckchen-Vergesellschaftungen gesucht und eine gute Ansprechpartnerin gefunden, die mir doch dazu riet, es doch einmal mit einem Farbi-Kastraten zu versuchen. Es kommt sicher immer drauf an, wie die Tiere vom charakter her sind. Wir hatten anfangs die Befürchtung, dass mein Böckchen den schon länger kastrierten, recht schüchternen "Mann" zu sehr "unterbuttern" könnte..ein frisch Kastrierter hätte eventuell auch Raufereien auslösen können. Da mein Böckchen aber sehr friedlich und der Kastrat zwar schüchtern, aber aufgeschlossen war, haben sich die beiden sehr schnell miteinander angefreundet und es gab keinerlei Probleme. Nach dem Tod des Böckchens habe ich dem Kastraten einfach eine nette Weibergruppe gegönnt. Ich wünsche dir, egal wie du dich entscheidest, ganz viel Glück und deinem Mäusemann noch ein langes Leben in netter Gesellschaft!!
 
Danke für die vielen hilfreichen Antworten!
Also ich werd mich jetzt mal nach nem guten TA umsehen und mal abwarten was er sagt (ich wohn in Bruchsal/Plz: 76646 - falls jemand nen guten TA in der Nähe kennt).
Und über die Möglichkeit ihn mit anderen Mäusearten zu vergesellschaften werd ich mit natürlich auch in den nächsten Tagen so gut ich kann informieren. Mal sehen was sich dann ergibt...
Bin für weitere Erfahrungen und Ratschläge von euch immer dankbar!
 
Hallo Kate, schön das du hier gelandet bist:D. Hier findest du immer nette User, die sich auch sehr gut auskennenund dir weiterhelfen können.
Ich würde auch erst mal den Rat des Tierarztes hinzuziehen.Es ist eben etwas schwierig weil dein Böckchen eigendlich ja schon zu den etwas älteren gehört.
Ich würde es eventuell mit einem ruhigen und schon länger kastrierten Böckchen versuchen aber das ist sicher nicht einfach . Auch ich habe meinem damals unkastrierten Bock Bill mit einem sehr ruhigen Kastraten vergesellschaftet. Anfangs war noch alles okay aber letzten Endes mußte ich Bill doch kastrieren lassen. Danach waren beide ein Herz und eine Seele.
Du müßtest natürlich auch überlegen, was du machst, sollte es mit den Beiden nicht klappen. Hättest du notfalls den Platz eine 2 Gruppe zu eröffnen? Wenn ja, dann würde ich das versuchen.
Warte mal was die anderen noch so schreiben. Nur einsam sollte dein Kleiner natürlich nicht bleiben.
Vielleicht suchst du mal in diesem Forum mit hilfe der Suchfunktion nach ähnlichen Themen.
 
Generell besteht die Möglichkeit auf eine Vergesellschaftung mit einem bereits länger kastrierten Böckchen.
Allerdings sind diese Vergesellschaftungen nicht einfach und oftmals auch ohne Erfolg.
Auch wenn Du es nicht gerne liest, aber das stimmt einfach nicht. Mit 6-Monats-Kastraten ist die Erfolgsrate sehr gut - nur finden muß man so lange kastrierte Böcke in der Abgabe erstmal. Da sehe ich das eigentliche Problem dieser Variante.

Ich finde es auch grenzwertig, ein etwa 18 Monate altes Tier noch kastrieren zu lassen. Ich kenne das Tier nicht, aber in dem Alter würde ich pro forma nicht mehr zur Kastra raten.
Ich denke, Kastraten sind die beste, artfremde Mäuse die zweite Wahl.


Angelus
 
in dem alter würd ich ihn auch nichtmehr kastrieren.. der herr wäre mir schon zu alt dafür; würde mich da der meinung von angelus noctis anschließen
 
Also, ich hab heut bei mehreren Tierärzten angerufen (KA, Weingarten) und war heut auch bei einen TA in Bruchsal. Alle haben mir bei Pepper von einer Katraktion abgeraten: 1 1/2 Jahre wären zu alt und der in Bruchsal meinte, dass Pepper ein "Hämpfling" wäre, viel zu dünn und klein.
Daher haben wir uns erstmal entschlossen, uns in den Tierheimen...in der Gegend nach einem passenden Kastraten umzusehen. Mal sehen was daraus wird...
Wenn jemand grad so ein Mäusle weis, wo ein neues zu Hause sucht, bitte melden.
Danke für eure Hilfe!
Grüßle Kate
 
Morgen,

@Angelus; was ich gerne hören möchte..darum geht es hier nicht.
Es entspricht einfach nicht meinen Erfahrungen. Sicher, es ist möglich. Aber nicht einfach. Einem Anfänger würde ich diese Variante nicht unbedingt empfehlen. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Zudem finde ich, dass das Alter nicht unbedingt ein Hinderniss ist.
Ich habe schon so viele Tiere mit 1 1/2 Jahren kastrieren lassen.
Solange sie gesund und munter sind.
Das Gewicht muss stimmen, aber wenn ihr gut zufüttert, vielleicht auch etwas fetthaltiger, dann sollte er auf sein Gewicht kommen.
Aber auch das liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. ;-)

Ich finde es schön das ihr nach einem Kastraten für ihn sucht, allerdings mache ich euch keine großen Hoffnungen.
Wartet bitte nicht zu lange..Pepper sollte schnell wieder Gesellschaft bekommen. Zur Not dann eben durch
artfremde Gesellschaft.

lg
Kathrin
 
Hallo Kate, stell doch auch noch mal einen Threat in " Tiergesuche" rein. Eventuell liest das ja jemand, der einen Kastraten hat.
Ich würde ihn allerdings auch nicht zu lange alleine lassen. Hast du dich denn schon wegen eventuell Artfremder Gesellschaft schlau gemacht?
 
@Kathrin
Einem Anfänger würde ich eine längere Vergesellschaftung empfehlen, um auf Nummer sicher zu gehen. Es von vornherein als fast unmöglich und so extrem stressiger als andere VG darzustellen, halte ich allerdings für falsch. Da gibt es wesentlich schlimmere Konstellationen.
Und ohne das entsprechende Tier gesehen zu haben, würde ich nie eine Kastra an so einem alten Tier empfehlen - zumal das nur eine Altersschätzung ist. Daß er nicht am Stock geht, heißt nicht, daß er´s ohne Probleme verkraftet. *kopfschüttel*

@Kate
Ich kann mich leider nur Mausi Bill anschließen: Informiere Dich mal über artfremde Gesellschaft (Vielzitzenmäuse, Weißfußmäuse).
Ansonsten: Kastriert nicht ein TH bei Stuttgart öfter Mäuse? Weiß jemand, welches das war? Vielleicht haben die noch einen Kastraten, der seine 6 Monate rum hat. *grübel*


Angelus
 
Morgen,

Ich habe lediglich gesagt, dass ich durchaus schon Tiere in dem Alter erfolgreich kastriert habe. Die Entscheidung sollte der Tierarzt treffen.

Ich habe auch nicht gesagt das eine Vergesellschaftung unmöglich ist.
Allerdings ist sie nicht unbedingt einfach und ich persönlich habe da noch nie posotive Erfahrungen gemacht.

Ich möchte dich bitten meine Posting aufmerksam zu lesen und nicht von Anfang an nach "Fehlern" zu suchen. ;-)

lg
Kathrin
 
Ich suche nicht. Ich find´s nur schade, daß Du so einigen Böcken/Kastraten evtl. ´ne echte Chance nimmst. Ich will Dich auch nicht ärgern. Wenn Du magst, kannst Du mir ja mal PMen, was Du für schlechte Erfahrungen gemacht hast. Das würde mich ehrlich interessieren. Ich kann sie nämlich nicht wirklich bestätigen.


Angelus
 
Hi,
Hab mich n bissl schlau gelesen über VZM und Stachelmäuse. Das Problem ist nur, dass ich nicht weis wo ich die herkriegen soll, weil ich kein Tier in der Zoohandlung kaufen möchte.

Hab jetzt aba auch schon gehört, dass einer ne einsame weiße Maus mit nem Hamster vergesellschaftet hat. Geht das wirklich? Ich kann mir das nämlich so gar net vorstellen.
 
Gehen tut fast alles - in Ausnahmefällen! Aber Hamster und Mäuse haben nichts voneinander außer, daß Dir im schlimmsten Fall der Hamster die Maus zum Abendbrot ißt. Und das ist gar nicht so unwahrscheinlich.

Stachelmäuse gibt es ab und zu in der Nothilfe, VZM auch. Du kannst Dir auch mal Weißfüße anschauen. Da müßtest Du dann allerdings Zuchttiere nehmen. Ich wüßte jetzt keine Notis bei Füßchen.


Angelus
 
Hab jetzt aba auch schon gehört, dass einer ne einsame weiße Maus mit nem Hamster vergesellschaftet hat. Geht das wirklich?
Nein, das endet mit einer toten Maus.

Bist du Dir darüber im Klaren, daß Du bei einer Artengesellschaft ein großes Gehege brauchst?

Stachelmäuse würde ich nicht als Farbmausgesellschaft nehmen, die Empfinden Farbmäuse eher als Inventar denn als Mitbewohner.
 
Also, hab im Internet mal n'bissl über Weißfußmäuse recherchiert und foglendes (auch ähnliches - nicht nur einmal) gelesen:

"Eine Vergesellschaftung mit einer der anderen genannten Arten ist für Weißfußmäuse nicht zu empfehlen, da sie aufgrund ihres sensiblen und friedfertigen Wesens recht schnell „untergehen“ würden. Darüber hinaus sind die Lebensweisen vielfach auch so unterschiedlich, dass keine Art einen wirklichen nutzen davon hätte."

Was fang ich damit an? Dann bleiben mir doch nur noch ein Kastrat oder VZM?
 
Also meine Weißfüße sind noch nie untergegangen. Daß sie sehr friedfertig und umgänglich sind, stimmt aber. Deshalb würde ich sie auch empfehlen.
Die Verhaltensweisen sind in einigen Punkten gleich, in anderen natürlich unterschiedlich, weil es eine andere Art ist. Das Problem hast Du aber mit allen artfremden Mäusen, weshalb einer arteigenen Vergesellschaftung der Vorzug gegeben werden sollte.

Die Gefahr, daß Weißfüße untergehen, besteht meines Erachtens v.a. dann, wenn man jeweils 1 Gruppe hat oder die Farbis sehr dominant sind. Untergehen können sie auch, wenn das Gehege zu klein ist.
Bei einem einzelnen Bock mit mehreren Füßchen in einem ausreichend großen Gehege sehe ich da keine ernsthafte Gefahr...


Angelus
 
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