HILFE!!! Verwaiste Mäusebabys?!

Das ist genau die richtige Einstellung *Daumenhoch*
Verwöhn die Maus noch gut, sie kanns jetzt gebrauchen *drück*
 
Hey Du *knuddel*

Tut mir echt leid zu hören, hoffentlich wird die letzte Zeit mit dem Mäuschen noch so schön wie möglich!

Liebe Grüße von Mice
 
Das tut mir schrecklich leid. Ich weiß, wie es dir geht, ich bin ja grad in der selben Situation.
Wo er noch so jung ist... das ist wirklich traurig. Aber deine Einstellung dazu ist die Richtige. *drück*
 
Ich habe mal angefragt, was mit Brownie nun passiert, da er ja nun unkastrabel ist und allein sitzt.
Da sich Sally noch unsicher ist und überlegt es z.B. nochmal mit Scratch zu versuchen oder ob überhaupt noch ne VG als kranke Maus in Frage kommt und da ich hier zwar schon länger dabei bin, aber sicher noch weit davon entfernt bin, allwissend zu sein :D , wollte ich eine Antwort gern hier schreiben, damit ihr gleich meinen Ratschlag kritisieren/ergänzen könnt, um vielleicht schnellstmöglich eine Lösung für den Süßen zu finden.


Meine Meinung: Nochmal mit Scratch probieren würd' ich lassen. Auch nicht, wenn er dann schon kastriert ist. Bei Mäusen ist bei einmal zerstrittenen Männchen meist nichts mehr zu retten. Da passt "sie können sich nicht riechen" ganz gut. :) Ich würde das nicht riskieren; vielleicht sieht es erst gut aus und dann in der Nacht oder wenn du nicht da bist, zerfleischen sie sich. *Angst* Und das Wort ist da nicht übertrieben...

Aber er sollte auch auf keinen Fall allein bleiben und schnellstmöglich Gesellschaft bekommen. Denn das "Verwöhnen", das ihm jetzt sicher gut tut, können wir Menschen nur zu einem Bruchteil übernehmen.
Also wie ich schon geschrieben hab, kommen entweder Langzeitkastraten in Frage oder junge Böckchen, die gerade so alt sind, dass sie die Mutter nicht mehr brauchen, aber auch noch nicht als Konkurrenten angesehen werden; die dann kastriert werden und so mit Brownie "aufgewachsen". Das ist ein ziemlich enges Fenster an Tagen; aber da dürften deine Kleinen aus dem Wurf gerade genau reinpassen. (Ist natürlich blöd, dass sie jetzt schon alle bei Scratch sitzen - Frage an alle: Wäre das jetzt zuviel Stress für die Kleinen, zu Brownie umzuziehen; ist ja auch ne neue VG dann... *grübel*).
 
hey

Nochmal mit Scratch probieren würd' ich lassen. Auch nicht, wenn er dann schon kastriert ist. Bei Mäusen ist bei einmal zerstrittenen Männchen meist nichts mehr zu retten. Da passt "sie können sich nicht riechen" ganz gut. :)

Mäuse vergessen schnell. D.h. wenn die einige Tage getrennt sind, erinnern die sich nicht mehr an die andere Maus. Dementsprechend würde sich Brownie nicht mehr an Scratch erinnern und wüsste auch nicht mehr, dass er mit ihm Streit gehabt hat.
Demnach ist das so, wie wenn man prinzipiell "neue" Mäuse miteinander VGt.

Und wenn dann bei einem die Hormone (und somit auch das Aggressionspotential) abgenommen haben, dann sieht die ganze Geschichte gleich ganz anders aus.

Ich würde das also nicht von vornherein kategorisch ausschließen.

Wobei die Variante "Jungböcke" durchaus geschickter wäre.

Evtl sollte man einfach 2-3 Babyjungs rausfischen und zu Brownie VGen? So nimmt man aus der einen Gruppe etwas zukünftiges Streitpotential ( --> weniger Jungs in einer Gruppe = weniger Streit in einer Gruppe), und Brownie bekommt Gesellschaft.
Müsste man aber schnell entscheiden, damit die Jungs noch "Babybonus" genießen.

Und sollte das mit den Kleinen nicht klappen, merkt man das recht schnell innerhalb kürzester Zeit, sodass die eigentlich im blödesten Fall ( =es klappt nicht) wieder postwendend zu den anderen zurück könnten.
Entweder es klappt oder es klappt nicht. So ein "hin und her" gibts da nicht.
 
Mäuse vergessen schnell. D.h. wenn die einige Tage getrennt sind, erinnern die sich nicht mehr an die andere Maus. Dementsprechend würde sich Brownie nicht mehr an Scratch erinnern und wüsste auch nicht mehr, dass er mit ihm Streit gehabt hat.
Demnach ist das so, wie wenn man prinzipiell "neue" Mäuse miteinander VGt.

Und wenn dann bei einem die Hormone (und somit auch das Aggressionspotential) abgenommen haben, dann sieht die ganze Geschichte gleich ganz anders aus.

Ich würde das also nicht von vornherein kategorisch ausschließen.

Oh, danke für die Info! =) Das wusste ich nicht, dass Mäuse den Geruch und "Streit" vergessen; dachte ich hätte das irgendwo mal gelesen, dass man zerstrittene Böcke erst nach der Ausstinkphase wieder zusammen setzen kann (nicht wie bei anderen fremden Böcken, bei denen man das noch vor der Kastra probieren kann, damit sie dann gleich zusammen eingepinkelten Zellstoff nach der Kastra bekommen können.)

Aber, wenn bis nach der Kastra gewartet werden soll ist es in diesem Fall aber auch blöd, denn wenn bei Scratch die Hormone dann abgenommen haben, sitzt doch Brownie auch schon viel zu lange allein. Oder wie sieht die Hormonabnahme-Kurve aus, ist die linear? Oder verlieren sie am Anfang gleich richtig viel und dann gen Ende hin weniger, sodass erst nach 4 Wochen komplett "ausgestunken" ist?
 
Das wusste ich nicht, dass Mäuse den Geruch und "Streit" vergessen; dachte ich hätte das irgendwo mal gelesen, dass man zerstrittene Böcke erst nach der Ausstinkphase wieder zusammen setzen kann
Das stimmt. Das liegt aber eher daran, dass man Böcke, die schonmal wen verbissen haben mit keinem anderen Bock vergesellschaften sollte, weil der zu 95% alle anderen Böcke attackiert. Das zeigt nur, dass der Bock eher streitlustig ist, deshalb sollte man erst wieder vgn, wenn der kastriert ist.

Wie die Hormonabnahmekurve ist, kann ich dir nicht sagen. Aber die vier Wochen stehen vor allem für lebende Spermien. Die können wohl noch recht lang in den verbliebenden Organen (Samenleiter etc.) überleben und eben noch ein Weibchen "beglücken". Die Jungs werden meist schon wenige Tage nach der Kastra deutlich friedlicher und auch der Geruch sollte nach einer Woche etwa geringer sein... Wenn man Jungs zu Jungs vergesellschaften will, muss man mehr nach dem Charakter des Tiers gehen... Ist der frisch kastrierte eher noch streitlustig, wartet man wirklich die 4 Wochen ab. Ist er eher ruhig und der andere Kastrat alleine, kann mans auch schon eher versuchen.
 
Achso, danke =) Das hilft sicher auch Sally für die weitere Vorgehensweise.

Ich würd's wahrscheinlich auch eher mit den Babyböckchen versuchen; aber dann wär Scratch ja trotzdem ne Alternative.
 
Im Moment ist Scratch ein zahmes Schäfchen. Total liebevoll im Umgang mit seinen Jungs. Aber weiss eben nicht, wie er reagiert, wenn er einen "erwachsenen" Bock vor sich hat. Er war extrem agressiv Brownie gegenüber. Ich denke, den Stress werd ich Brownie nicht nochmal antun. Dann eher mit Jungböckchen.

Mal anbei noch ne Frage: Woran erkenne ich, dass es bei einer Tumormaus zu Ende geht? Brownie ist die letzten Tage recht ruhig. Nur noch Futter, Wasser und zurück in seine Schlafecke. Er hat die Augen auch meistens nur halb offen, als wenn man ihn ausm Schlaf holen würde... :(
Soll ich ihn überhaupt nochmal mit anderen zusammen setzen oder wärs jetzt doch zu viel Stress für ihn?
 
Hallo Sally,
zu deiner Frage: Woran erkenne ich, dass es bei einer Tumormaus zu Ende geht, habe ich dir mal eine Antwort von Lumi aus einem anderen Thread kopiert, als ich mir dieselbe Frage stellen musste.

Zitat:

"Merkmale, wann es Zeit ist:
- Apathie
- Laufen auf stelzigen Beinen, Buckel
- kleine/Halbgeschlossene Augen, hängende Ohren
- struppiges Fell
- Futterverweigerung
- aufgeplatzer/aufgeschürfter Tumor

Das sind die offensichtlichen Sachen.
Auch wenn es das erste Tumormäuschen ist, entwickelt man doch recht schnell ein Gefühl dafür, wann es Zeit ist. Man merkt es einfach, wenn die Maus irgendwie nicht mehr so den Spaß hat.
Lieber 4 Tage zu früh einschläfern lassen als auch nur 6 h zu spät.
Die Maus lebt im hier und jetzt, sie weiß nicht, dass sie evtl ncoh ein halbes Jahr hätte leben können. Daher sollte man sie gehen lassen, wenn es ihr gerade noch gut geht und eine Verschlechterung absehbar ist. Meiner Meinung nach sollte man die drohende Verschlechterung nicht erst abwarten, sondern gleich handeln.

Was ich auch noch für wichtig halte:
die Tumorgröße.
Das ist was, wo noch viel "Spielraum" besteht - ist der Tumor noch aushaltbar, ist er schon zu groß...?
Man muss hier immer die Relation zur Mausgröße sehen. Wenn ein Tumor 1cm³ groß ist ca., dann kann der je nach Region noch gut "aushaltbar" für die Maus sein. Man darf aber hierbei nicht vergessen, dass das rund ein 1/40 der Maus ausmacht.
Ein Tumor, der von deinem Gewicht (auch wenn der Sprung von Volumen auf kg nicht zu 100% stimmt. Aber es hilft die Situation richtig zu verstehen) 1/40 ausmacht, wäre wohl zwischen 1,25 - 1,75 kg schwer!
Stell dir mal vor, Du hättest auf dem Oberschenkel einen basketballgroßen Tuoor mit knapp 1,5 kg Gewicht hängen...

ich würde daher auch wirklich eine Grenze ziehen, wo ich sage:
Der Maus geht es zwar nach außen hin noch sehr gut, sie frisst, spielt,.... wenn evtl auch nur einen Hauch langsamer/weniger als die anderen.... Aber bei einem Tumor, der großer als eine Kirsche ist, würde ich dennoch einschläfern lassen."
 
Hallo ihr,

also ehrlich gesagt habe ich auch mal ein fittes Tumormäuschen einschläfern lassen, sie zeigte zwar noch keine der oben genannten Anzeichen, war aber eben alleine. Sie lebte in einer "Invalidentruppe" und als die vorletzte Maus starb, habe ich die Tumormaus noch am selben Tag einschläfern lassen. Ich hätte sie nicht mehr vergesellschaften wollen (der Tumor war auch echt groß) und ich dachte mir, dass die Maus ja sowieso keinen Sinn für die Zukunft hat und daher sicherlich auch nicht denkt: Aber ich möchte noch ein paar schöne Tage haben. Meiner Ansicht nach wäre die Einsamkeit für sie wesentlich schlimmer gewesen als der Tod... und wenn es deiner Maus schon so schlecht geht, dann würde ich sie auch nicht mehr vergesellschaften und da sie alleine lebt, würde ich sie umgehend einschläfern lassen.
Das ist aber ein sehr sensibles Thema und dazu gibt es viele verschiedene Ansichten - jeder muss da für sich selbst die Grenze ziehen und so entscheiden, wie er denkt, dass es für das Tier das richtige ist.

Alles Gute übrigens für die anstehenden Kastrationen!
Liebe Grüße,
trulla
 
Heute war Kastrationstermin. Habe Scratch heut Vormittag in seiner TB beim TA abgeliefert. Eigentlich hätte ich ihn gleich wieder abholen können. Gerade kam dann aber der Anruf: Die OP ist gut verlaufen und er ist recht schnell aus der Narkose erwacht und munter in seiner TB rummaschiert. Etwa eine Stunde später hat es dann Komplikationen gegeben. Atemstillstand, Herzschlag wurde wohl auch langsamer. Sie haben alles versucht, ihm noch Aufbaumedikamente verabreicht und versucht, ihn zu beatmen. Aber er hat es leider nicht gepackt. *heul* Ich möchte grad die ganze Welt kurz und klein schlagen. *heul* *heul* *heul*
 
Oh nein, du Arme! Fühl dich mal ganz arg gedrückt von mir, das ist ja echt schlimm! Man steckt halt nie drin bei so kleinen Tierchen.

Liebe Grüße von Mice
 
Ach herrje *drück* Sowas ist immer ganz, ganz bitter.. so nah an einem schönen Leben dran und doch nicht gepackt. Aber hey, du hast alles für ihn getan, was in deiner Macht stand - und ohne die Kastra hätte er nie ein vernünftiges, entspanntes Leben führen können. *drück*
 
Das tut mir schrecklich leid *drück*
Aber du hast wirklich das Beste für ihn getan.
Das ist wirklich schlimm, aber schau nach vorne.
 
Wir haben es immerhin versucht, ihm ein schönes mausgerechtes Leben zu bieten. Hatten uns schon drauf gefreut, ihn wieder mit seinen Mädels rumkletteren zu sehen. *heul*

Hab mal noch 2 Fragen:
1. und das ist erstmal das wichtigere: Die Jungs sind jetzt im Moment völlig allein, also ohne erwachsene Maus. Soll ich Brownie dazu setzen? Bin mir halt irgendwie unsicher. Hab Angst, dass es für ihn dann auch zu viel Stress wird oder die kleinen ihn niedermetzeln.

Und 2.: Wir waren grad noch in der Tierklinik und haben Scratch abgeholt. Der TA hat uns auch nochmal zum Gespräch gebeten und uns alles erklärt, was sie gemacht haben und was passiert ist und so. Scratch lag in seiner TB, mitten in den Klopapierschnippseln, die ich rein hatte. Sie hatten ihm ein paar so übern Po gedeckt. Ist mir anfangs auch gar nicht so aufgefallen, erst als ich ihn dann rausgenommen hab, um ihn in eine Pappschachtel zu legen (damit wir ihn dann vergraben können). Hab mir dann die OP-Wunde angeschaut und fest gestellt, dass die komplett offen ist. Darauf hin hab ich in der Tierklinik angerufen und die gefragt, was da passiert ist. Und da sagte der TA, dass es normal wäre, dass man (genau wie bei Katzen?!) die Wunde offen lässt. Die würde ja dann von allein zu gehen. Es ist halt so, dass ich in das Loch, wo die Hoden waren, komplett reinkucken kann. Ist das wirklich normal, dass die Schnittwunde von der Kastra bei Mäusen offen bleibt?
 
1. weiss ich nicht.

2. das macht man auch bei kaninchen häufig, da die gefahr der eiterung und schwellung geringer ist.

Ich knuddel dich mal. :)
 
Och mensch, das tut mir wirklich leid. Der arme Scratch! Hatte mich schon darauf eingestellt heute von einer erfolgreichen Kastra zu hören. Hab noch die Zahlen von dem Thread, der die glücklichen und unglücklichen Kastras zählen möchte im Kopf. Und da waren die erfolgreichen Kastras bei über 90%.

Ich finde es allerdings merkwürdig, daß die Wunde offen ist. Ich bin ja kein Tierarzt, aber mit ner naturwissenschaftlichen Ausbildung (oder einfach nur logischer Überlegung) denke ich, wenn eine Wunde offen ist, kann sie verunreinigt werden. Die Folge davon sind Wundinfektionen und Eiterbildung. Eine Wunde muß immer ordentlich vernäht werden, um die Kontaminationsgefahr durch Keime so gering wie möglich zu halten und damit die Wundränder auch wieder zusammenwachsen können. Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum das offen geblieben ist.
 
Ich hab halt auch bisher noch nirgends gelesen oder aufm Bild gesehen, dass die Stelle offen bleiben soll bei Mäusen. Und der TA meinte, es würde so in Fachbüchern stehen. Wenn er meint!!! Ich bin im Moment einfach nur total wütend, weil ich einfach geglaubt habe, mir passiert das nicht. Ich wusste, welche Risiken es gibt bei der Narkose. Aber ich war einfach der festen Überzeugung, dass ihm das nichts anhaben kann und er auf jedenfall gesund zurück kommt.

Grad eben hab ich gelesen, dass Atemdepression durch Überdosierung und/oder ungeeignete Methode der Anästhesie auftreten kann. Grad mal ich mir aus, wie ich den TA an die Wand nagel. Die haben sicher ihr bestes getan. Auch wenns meinen Scratch nicht zurück bringt.
 
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