diener81
Wusel-Experte*in
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Hallo Mäusegemeinde!
Mein Edgar hat mehr oder weniger plötzlich (genaue Beschreibung s.u.) sein Allgemeinverhalten sehr negativ verändert. Er isoliert sich häufig, ist etxrem schreckhaft.
Ich habe vor über einer Woche beide Ställe, die durch eine Röhre miteinander verbunden sind, saubergemacht. Freitag den kleinen Stall, ich habe das gesamte Streu gewechselt und leider vergessen, das Laufrad mit altem Streu zu füllen, welches ich üblicherweise nachher wieder untermische. Aber der Laufteller, beide Etagen, Kletterstrick und Weidenbrücke hab ich wie immer zurückgestellt und kaum bis gar nicht gereinigt. Genügend vom alten Duft sollte also dennoch im Stall vorhanden gewesen sein.
Am Folgetag, Samstag, habe ich dann den grossen Stall sauber gemacht. Wieder alles Streu raus und neues Streu hinein, aber ein grosses Laufrad mit altem Streu aufgehoben und untergemischt. Der Rest ist wie beim kleinen Stall erfolgt, also Etagen, Laufrad, Haus, usw weitestgehend unangetastet, nur das Gröbste feucht gewischt, trocken nachgewischt. Wie immer.
Solche erweiterten Reinigungen nehme ich mittlerweile selten vor, ich bevorzuge die Teilreinigung, hier schaufle ich nur die obersten Streuschichten weg, die Pinkelecken sowieso und der Rest wird wie beschrieben eher oberflächlich gereinigt. Aber ab und zu muss eben auch die Küchenrollenunterlage erneuert werden, die Schnipsel aus dem Haus zur Hälfte getauscht werden, etc. Schlussendlich also, habe ich die Reinigung nach dem Motto "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" gestaltet und der Unterschied zur gewöhnlichen Reinigung ist jetzt auch nicht so gross. Lediglich ein neues kleines Eckhaus (eher eine Kammer) wurde ins obere Eck geschraubt, das Ding hat ein paar cm², nicht mehr. Ist jetzt auch keine grossartige Veränderung, eher ein kleines Upgrade.
Bereits von Samstag auf Sonntag begann Edgar seinen Kastratenbruder Rocky zu jagen. Rocky hat gar nichts getan, er sass nur irgendwo, hat gefressen, was auch immer getan und Edgar ist schnurstraks auf ihn zugegegangen und hat ihn verjagt. Richtig fies. Rocky hat nur geschrien und ist davongerannt. Dieses Verhalten dauerte drei Tage an. Gegen die anderen beiden Damen hatte er nichts einzuwenden.
Nach diesen drei Tagen begann sich Edgar zu isolieren. Er sass abwechselnd in den Ecken und vermied Kontakt mit allen Mäusen. Er sah aus, als würde er gleich sterben, gesenkte Ohren, runde Schnauze und ein stark leidender Blick. Alle Mäuse sind abwechselnd zu ihm hin und wollten sich zögerlich und wirklich sanft an ihn kuscheln, ihn ganz dezent putzen. Edgar ging immer weg. Dann begann er das obere neue Etagenhäuschen zu besetzen. Er sass fast nur noch oben, hängte den Kopf runter und tat nichts. Er war hypernervös, Leckerli nahm er zwar, aber voller Stress zuckend und fast schon panisch. Zwischendurch hat er sich herunter getraut, sobald Rocky auch nur wach war (also nicht mal in seiner Nähe) ist er wieder raufgerannt. Aber es gab keine Gewaltausbrüche mehr gegen Rocky. Nur Distanz. Interessant war aber, dass er sich immer wieder mal kurz zu den Mädels in die Kokosnuss gesetzt hat. Selbst Rocky ging dort rein und kuschelte mit allen. Das passte gar nicht zum allgemeinen Bild.
Seit gestern Abend ist es so, dass er nach wie vor häufig alleine oben im Eck hockt, Gesellschaft eher meidet, aber nach jeder Schlafphase (*) verstärkt runter geht und auch mit den anderen Mäusen gemeinsam frisst. Auch mit Rocky. Sie waren auch schon im Doppelpack im Laufrad und auf der Drehscheibe. Dennoch ist er "ernster", er ist immer noch gestresst und erschrickt sehr leicht, so war er früher nicht.
(*) Edgar schläft immer mit den Damen im alten Haus, also nicht alleine. Rocky schläft 30cm weiter rechts im Weidenball, geht aber auch kurzzeitig mal in das eigentliche Schlafhaus, ohne Probleme. Dass Rocky nicht an allen klebt, ist normal, er ist zwar gesellig, will aber öfters mal seine Ruhe, meistens hat er aber schon gemeinsam mit den anderen Mäusen im selben Haus geschlafen. Somit glaube ich in diesem Fall, dass er Edgar einfach seinen Frieden lassen will. Edgar putzt sich nicht auffällig oft, aber stressbedingt etwas öfters. Edgar ist körperlich fit, schnell, äusserlich und palpatorisch ist nicht Auffälliges zu erkennen. Er frisst wie ein Scheunendrescher, trinkt ausreichend. Kotabgang ist normal, Urin nicht gefärbt. Er ist wirklich nur hypernervös und totunglücklich, aber voll bewegungsfähig und koordiniert, sieht hervorragend aus. Sein Verhalten hat sich gestern Abend und heute Früh gebessert. Wie es jetzt ausschaut, weiss ch erst, wenn ich wieder daheim bin.
Was ist da los?
Meine Reinigung war nichts, was er früher nicht auch schon erlebt hätte. Früher war es nur alle zwei bis drei Wochen so, jetzt waren fünf Wochen dazwischen. Das Inventar ist das altgewohnte und der Duft blieb weitestgehend erhalten. Lediglich mehr Streu als üblich wurde getauscht, im grossen Stall aber blieb ausreichend altes Streu erhalten. Oder denkt ihr, dass das zusätzliche Bisschen mehr an Reinigung evtl seine Duftmarken eliminiert hat, er sich für den Chef hielt, danach keine Zugehörigkeit mehr erschnüffelt hat, deshalb zunächst aggressiv gegen das einzige andere (Ex-)Böckchen wurde, sich danach isoliert weil es eh nix nützt und nun wieder langsam in die Gruppe hineinwächst? Das sind nämlich meine Gedanken, allerdings ist das an den Haaren herbeigezogen, weil das Timing passt und ja doch etwas mehr als sonst gereinigt wurde.
Mein Edgar hat mehr oder weniger plötzlich (genaue Beschreibung s.u.) sein Allgemeinverhalten sehr negativ verändert. Er isoliert sich häufig, ist etxrem schreckhaft.
Ich habe vor über einer Woche beide Ställe, die durch eine Röhre miteinander verbunden sind, saubergemacht. Freitag den kleinen Stall, ich habe das gesamte Streu gewechselt und leider vergessen, das Laufrad mit altem Streu zu füllen, welches ich üblicherweise nachher wieder untermische. Aber der Laufteller, beide Etagen, Kletterstrick und Weidenbrücke hab ich wie immer zurückgestellt und kaum bis gar nicht gereinigt. Genügend vom alten Duft sollte also dennoch im Stall vorhanden gewesen sein.
Am Folgetag, Samstag, habe ich dann den grossen Stall sauber gemacht. Wieder alles Streu raus und neues Streu hinein, aber ein grosses Laufrad mit altem Streu aufgehoben und untergemischt. Der Rest ist wie beim kleinen Stall erfolgt, also Etagen, Laufrad, Haus, usw weitestgehend unangetastet, nur das Gröbste feucht gewischt, trocken nachgewischt. Wie immer.
Solche erweiterten Reinigungen nehme ich mittlerweile selten vor, ich bevorzuge die Teilreinigung, hier schaufle ich nur die obersten Streuschichten weg, die Pinkelecken sowieso und der Rest wird wie beschrieben eher oberflächlich gereinigt. Aber ab und zu muss eben auch die Küchenrollenunterlage erneuert werden, die Schnipsel aus dem Haus zur Hälfte getauscht werden, etc. Schlussendlich also, habe ich die Reinigung nach dem Motto "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" gestaltet und der Unterschied zur gewöhnlichen Reinigung ist jetzt auch nicht so gross. Lediglich ein neues kleines Eckhaus (eher eine Kammer) wurde ins obere Eck geschraubt, das Ding hat ein paar cm², nicht mehr. Ist jetzt auch keine grossartige Veränderung, eher ein kleines Upgrade.
Bereits von Samstag auf Sonntag begann Edgar seinen Kastratenbruder Rocky zu jagen. Rocky hat gar nichts getan, er sass nur irgendwo, hat gefressen, was auch immer getan und Edgar ist schnurstraks auf ihn zugegegangen und hat ihn verjagt. Richtig fies. Rocky hat nur geschrien und ist davongerannt. Dieses Verhalten dauerte drei Tage an. Gegen die anderen beiden Damen hatte er nichts einzuwenden.
Nach diesen drei Tagen begann sich Edgar zu isolieren. Er sass abwechselnd in den Ecken und vermied Kontakt mit allen Mäusen. Er sah aus, als würde er gleich sterben, gesenkte Ohren, runde Schnauze und ein stark leidender Blick. Alle Mäuse sind abwechselnd zu ihm hin und wollten sich zögerlich und wirklich sanft an ihn kuscheln, ihn ganz dezent putzen. Edgar ging immer weg. Dann begann er das obere neue Etagenhäuschen zu besetzen. Er sass fast nur noch oben, hängte den Kopf runter und tat nichts. Er war hypernervös, Leckerli nahm er zwar, aber voller Stress zuckend und fast schon panisch. Zwischendurch hat er sich herunter getraut, sobald Rocky auch nur wach war (also nicht mal in seiner Nähe) ist er wieder raufgerannt. Aber es gab keine Gewaltausbrüche mehr gegen Rocky. Nur Distanz. Interessant war aber, dass er sich immer wieder mal kurz zu den Mädels in die Kokosnuss gesetzt hat. Selbst Rocky ging dort rein und kuschelte mit allen. Das passte gar nicht zum allgemeinen Bild.
Seit gestern Abend ist es so, dass er nach wie vor häufig alleine oben im Eck hockt, Gesellschaft eher meidet, aber nach jeder Schlafphase (*) verstärkt runter geht und auch mit den anderen Mäusen gemeinsam frisst. Auch mit Rocky. Sie waren auch schon im Doppelpack im Laufrad und auf der Drehscheibe. Dennoch ist er "ernster", er ist immer noch gestresst und erschrickt sehr leicht, so war er früher nicht.
(*) Edgar schläft immer mit den Damen im alten Haus, also nicht alleine. Rocky schläft 30cm weiter rechts im Weidenball, geht aber auch kurzzeitig mal in das eigentliche Schlafhaus, ohne Probleme. Dass Rocky nicht an allen klebt, ist normal, er ist zwar gesellig, will aber öfters mal seine Ruhe, meistens hat er aber schon gemeinsam mit den anderen Mäusen im selben Haus geschlafen. Somit glaube ich in diesem Fall, dass er Edgar einfach seinen Frieden lassen will. Edgar putzt sich nicht auffällig oft, aber stressbedingt etwas öfters. Edgar ist körperlich fit, schnell, äusserlich und palpatorisch ist nicht Auffälliges zu erkennen. Er frisst wie ein Scheunendrescher, trinkt ausreichend. Kotabgang ist normal, Urin nicht gefärbt. Er ist wirklich nur hypernervös und totunglücklich, aber voll bewegungsfähig und koordiniert, sieht hervorragend aus. Sein Verhalten hat sich gestern Abend und heute Früh gebessert. Wie es jetzt ausschaut, weiss ch erst, wenn ich wieder daheim bin.
Was ist da los?
Meine Reinigung war nichts, was er früher nicht auch schon erlebt hätte. Früher war es nur alle zwei bis drei Wochen so, jetzt waren fünf Wochen dazwischen. Das Inventar ist das altgewohnte und der Duft blieb weitestgehend erhalten. Lediglich mehr Streu als üblich wurde getauscht, im grossen Stall aber blieb ausreichend altes Streu erhalten. Oder denkt ihr, dass das zusätzliche Bisschen mehr an Reinigung evtl seine Duftmarken eliminiert hat, er sich für den Chef hielt, danach keine Zugehörigkeit mehr erschnüffelt hat, deshalb zunächst aggressiv gegen das einzige andere (Ex-)Böckchen wurde, sich danach isoliert weil es eh nix nützt und nun wieder langsam in die Gruppe hineinwächst? Das sind nämlich meine Gedanken, allerdings ist das an den Haaren herbeigezogen, weil das Timing passt und ja doch etwas mehr als sonst gereinigt wurde.