Fufu
mausgrau
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AW: Rassefarbmaus DMRM - als Lösung??
Vielen Dank für die vielen interessanten, aufschlußreichen und auch lieben (@ mus musculus) Antworten!!!!! Da meine Mäuse sonst nur Biofutter bekommen (Wellensittichkörner und Kleinsaaten, Gräsersamen, Getreidekörner außerdem im Sommer täglich frische Gräser und im Winter Graswurzeln ausgestochen, also eher wirklich gesunde Kost) und die Tumoren bei drei Mäusen innerhalb kurzer Zeit hintereinander aufgetreten sind, nachdem sie sich im Aquarium mit Mehlwürmern "selbstversorgen" konnten, ist der Gedanke der Proteinüberversorgung als Ursache/Risikofaktor sehr plausibel. Ich werde die Mehlwürmer auf jeden Fall drastisch (!!!) reduzieren. Vielleicht könnte man das auch als Anmerkung ins Mäuse-Wiki aufnehmen?
@ jaw - wie immer sehr informativ und rational. Ja, das deckt sich schon auch sehr mit meinen Überlegungen, daß die Natur Mäuse im Überschuß produziert, und damit auch als Futtermittel für andere Tiere zur Verfügung stellt. Trotzdem ist der Gedanke nicht abwegig /wiederlegt, daß auch durch die Heimtiervermehrung Tumorgene gehäuft auftreten, entweder aus Labormäusen oder dadurch, daß sich Tiere mit Tumoranlagen vermehren, die in der Natur durch Freßfeinde sozusagen "aus der Zucht" genommen würden. Dadurch werden eben auch kranke und wenig wiederstandsfähige Tiere von einer weiteren Fortpflanzung ausgeschlossen, während das in Zoohandlungen und bei privaten "Vermehrungsunfällen" gerade nicht der Fall ist.
Für jeden, der der Meinung ist, daß Mäuse grundsätzlich nicht als "Heimtiere" geeignet sind, ist natürlich jeder Zuchtgedanke absurd. Das kann ich nachvollziehen.
Aber für mich möchte ich das so nicht sagen. Ich glaube es gibt viele "glückliche" Mäuse hier im Forum und es wird hier sehr viel getan, damit es den Mäusen gut geht. Wenn man einmal bedenkt, wie sich durch die Maus als Haustier das Bild der Maus zu wandeln beginnt, vom Schädling und Krankheitsüberträger in Land- und Forstwirtschaft zu einem faszinierenden Kleinsäuger, den man lieben kann und um den man sich Gedanken macht. Was sich sicher noch ändern muß ist der "Wert", den die Mäuse im kommerziellen Handel haben. Eine Maus für 2 Euro kaufen zu können, das ist doch schrecklich. Ich brauche bestimmt keine Designermaus. Aber ich finde es ist nicht alles schlecht an dem Gedanken, daß wenn schon Mäuse gezüchtet werden, dann wenigstens diese Zucht unter dem Gesichtspunkt der Gesundheit und Vitalität der Mäuse gestellt wird. Kann es nicht sein, daß weniger Leute eine 2 Euro-Maus im Tierladen kaufen würden, wenn es eine Alternative gäbe zu dieser meist tierquälerischen Mäusevermehrung in Hinterzimmern und einer Mäuse-Massenproduktion? Ich meine, es könnte doch auch die Einstellung fördern, daß Mäuse etwas "wert" sind? Im Grunde bin ich innerlich immer noch hin und her gerissen, aber grundsätzlich verdammen kann ich den Zuchtgedanken nicht. Vorausgesetzt, das ist wirklich ernst gemeint und gemacht.
Übrigens habe ich im Netz einen Artikel gefunden, wo ein Pilz aus der chinesischen Medizin bei Hunden mit malignen Tumoren eine gute Wirkung zeigte. DAS IST KEINE EMPFEHLUNG!!! Ich weiß gar nicht, ob dieser Pilz für Mäuse nicht giftig ist!!! Mir ist nur aufgefallen, daß eine meiner Mäuse die Flechten der reingelegten Baumrinden abfrißt. Aber vielleicht kann irgendwer noch weiteres herausfinden, deshalb der Link:
Polysaccharopeptide verbessert das Überleben bei Hunden mit Hämangiosarkom
Pilzarznei wirkt gegen Hundekrebs - Laborwelt
Noch mal: DAS IST KEINE GESICHERTE THEAPIE FÜR TUMORMÄUSE!! Aber vielleicht kann man noch weiteres herausfinden.
Noch mal vielen Dank für alle Antworten, wirklich sehr!
LG Fufu
Vielen Dank für die vielen interessanten, aufschlußreichen und auch lieben (@ mus musculus) Antworten!!!!! Da meine Mäuse sonst nur Biofutter bekommen (Wellensittichkörner und Kleinsaaten, Gräsersamen, Getreidekörner außerdem im Sommer täglich frische Gräser und im Winter Graswurzeln ausgestochen, also eher wirklich gesunde Kost) und die Tumoren bei drei Mäusen innerhalb kurzer Zeit hintereinander aufgetreten sind, nachdem sie sich im Aquarium mit Mehlwürmern "selbstversorgen" konnten, ist der Gedanke der Proteinüberversorgung als Ursache/Risikofaktor sehr plausibel. Ich werde die Mehlwürmer auf jeden Fall drastisch (!!!) reduzieren. Vielleicht könnte man das auch als Anmerkung ins Mäuse-Wiki aufnehmen?
@ jaw - wie immer sehr informativ und rational. Ja, das deckt sich schon auch sehr mit meinen Überlegungen, daß die Natur Mäuse im Überschuß produziert, und damit auch als Futtermittel für andere Tiere zur Verfügung stellt. Trotzdem ist der Gedanke nicht abwegig /wiederlegt, daß auch durch die Heimtiervermehrung Tumorgene gehäuft auftreten, entweder aus Labormäusen oder dadurch, daß sich Tiere mit Tumoranlagen vermehren, die in der Natur durch Freßfeinde sozusagen "aus der Zucht" genommen würden. Dadurch werden eben auch kranke und wenig wiederstandsfähige Tiere von einer weiteren Fortpflanzung ausgeschlossen, während das in Zoohandlungen und bei privaten "Vermehrungsunfällen" gerade nicht der Fall ist.
Für jeden, der der Meinung ist, daß Mäuse grundsätzlich nicht als "Heimtiere" geeignet sind, ist natürlich jeder Zuchtgedanke absurd. Das kann ich nachvollziehen.
Aber für mich möchte ich das so nicht sagen. Ich glaube es gibt viele "glückliche" Mäuse hier im Forum und es wird hier sehr viel getan, damit es den Mäusen gut geht. Wenn man einmal bedenkt, wie sich durch die Maus als Haustier das Bild der Maus zu wandeln beginnt, vom Schädling und Krankheitsüberträger in Land- und Forstwirtschaft zu einem faszinierenden Kleinsäuger, den man lieben kann und um den man sich Gedanken macht. Was sich sicher noch ändern muß ist der "Wert", den die Mäuse im kommerziellen Handel haben. Eine Maus für 2 Euro kaufen zu können, das ist doch schrecklich. Ich brauche bestimmt keine Designermaus. Aber ich finde es ist nicht alles schlecht an dem Gedanken, daß wenn schon Mäuse gezüchtet werden, dann wenigstens diese Zucht unter dem Gesichtspunkt der Gesundheit und Vitalität der Mäuse gestellt wird. Kann es nicht sein, daß weniger Leute eine 2 Euro-Maus im Tierladen kaufen würden, wenn es eine Alternative gäbe zu dieser meist tierquälerischen Mäusevermehrung in Hinterzimmern und einer Mäuse-Massenproduktion? Ich meine, es könnte doch auch die Einstellung fördern, daß Mäuse etwas "wert" sind? Im Grunde bin ich innerlich immer noch hin und her gerissen, aber grundsätzlich verdammen kann ich den Zuchtgedanken nicht. Vorausgesetzt, das ist wirklich ernst gemeint und gemacht.
Übrigens habe ich im Netz einen Artikel gefunden, wo ein Pilz aus der chinesischen Medizin bei Hunden mit malignen Tumoren eine gute Wirkung zeigte. DAS IST KEINE EMPFEHLUNG!!! Ich weiß gar nicht, ob dieser Pilz für Mäuse nicht giftig ist!!! Mir ist nur aufgefallen, daß eine meiner Mäuse die Flechten der reingelegten Baumrinden abfrißt. Aber vielleicht kann irgendwer noch weiteres herausfinden, deshalb der Link:
Polysaccharopeptide verbessert das Überleben bei Hunden mit Hämangiosarkom
Pilzarznei wirkt gegen Hundekrebs - Laborwelt
Noch mal: DAS IST KEINE GESICHERTE THEAPIE FÜR TUMORMÄUSE!! Aber vielleicht kann man noch weiteres herausfinden.
Noch mal vielen Dank für alle Antworten, wirklich sehr!
LG Fufu