Rassefarbmaus DMRM - als Lösung?? (Tumorproblematik bei Mäusen)

AW: Rassefarbmaus DMRM - als Lösung??

Vielen Dank für die vielen interessanten, aufschlußreichen und auch lieben (@ mus musculus) Antworten!!!!! Da meine Mäuse sonst nur Biofutter bekommen (Wellensittichkörner und Kleinsaaten, Gräsersamen, Getreidekörner außerdem im Sommer täglich frische Gräser und im Winter Graswurzeln ausgestochen, also eher wirklich gesunde Kost) und die Tumoren bei drei Mäusen innerhalb kurzer Zeit hintereinander aufgetreten sind, nachdem sie sich im Aquarium mit Mehlwürmern "selbstversorgen" konnten, ist der Gedanke der Proteinüberversorgung als Ursache/Risikofaktor sehr plausibel. Ich werde die Mehlwürmer auf jeden Fall drastisch (!!!) reduzieren. Vielleicht könnte man das auch als Anmerkung ins Mäuse-Wiki aufnehmen?
@ jaw - wie immer sehr informativ und rational. Ja, das deckt sich schon auch sehr mit meinen Überlegungen, daß die Natur Mäuse im Überschuß produziert, und damit auch als Futtermittel für andere Tiere zur Verfügung stellt. Trotzdem ist der Gedanke nicht abwegig /wiederlegt, daß auch durch die Heimtiervermehrung Tumorgene gehäuft auftreten, entweder aus Labormäusen oder dadurch, daß sich Tiere mit Tumoranlagen vermehren, die in der Natur durch Freßfeinde sozusagen "aus der Zucht" genommen würden. Dadurch werden eben auch kranke und wenig wiederstandsfähige Tiere von einer weiteren Fortpflanzung ausgeschlossen, während das in Zoohandlungen und bei privaten "Vermehrungsunfällen" gerade nicht der Fall ist.
Für jeden, der der Meinung ist, daß Mäuse grundsätzlich nicht als "Heimtiere" geeignet sind, ist natürlich jeder Zuchtgedanke absurd. Das kann ich nachvollziehen.
Aber für mich möchte ich das so nicht sagen. Ich glaube es gibt viele "glückliche" Mäuse hier im Forum und es wird hier sehr viel getan, damit es den Mäusen gut geht. Wenn man einmal bedenkt, wie sich durch die Maus als Haustier das Bild der Maus zu wandeln beginnt, vom Schädling und Krankheitsüberträger in Land- und Forstwirtschaft zu einem faszinierenden Kleinsäuger, den man lieben kann und um den man sich Gedanken macht. Was sich sicher noch ändern muß ist der "Wert", den die Mäuse im kommerziellen Handel haben. Eine Maus für 2 Euro kaufen zu können, das ist doch schrecklich. Ich brauche bestimmt keine Designermaus. Aber ich finde es ist nicht alles schlecht an dem Gedanken, daß wenn schon Mäuse gezüchtet werden, dann wenigstens diese Zucht unter dem Gesichtspunkt der Gesundheit und Vitalität der Mäuse gestellt wird. Kann es nicht sein, daß weniger Leute eine 2 Euro-Maus im Tierladen kaufen würden, wenn es eine Alternative gäbe zu dieser meist tierquälerischen Mäusevermehrung in Hinterzimmern und einer Mäuse-Massenproduktion? Ich meine, es könnte doch auch die Einstellung fördern, daß Mäuse etwas "wert" sind? Im Grunde bin ich innerlich immer noch hin und her gerissen, aber grundsätzlich verdammen kann ich den Zuchtgedanken nicht. Vorausgesetzt, das ist wirklich ernst gemeint und gemacht.

Übrigens habe ich im Netz einen Artikel gefunden, wo ein Pilz aus der chinesischen Medizin bei Hunden mit malignen Tumoren eine gute Wirkung zeigte. DAS IST KEINE EMPFEHLUNG!!! Ich weiß gar nicht, ob dieser Pilz für Mäuse nicht giftig ist!!! Mir ist nur aufgefallen, daß eine meiner Mäuse die Flechten der reingelegten Baumrinden abfrißt. Aber vielleicht kann irgendwer noch weiteres herausfinden, deshalb der Link:
Polysaccharopeptide verbessert das Überleben bei Hunden mit Hämangiosarkom
Pilzarznei wirkt gegen Hundekrebs - Laborwelt
Noch mal: DAS IST KEINE GESICHERTE THEAPIE FÜR TUMORMÄUSE!! Aber vielleicht kann man noch weiteres herausfinden.
Noch mal vielen Dank für alle Antworten, wirklich sehr!
LG Fufu
 
AW: Rassefarbmaus DMRM - als Lösung??

ich hab jetzt seit 1996 mäuse

aqnfangs sind mir auch alle an tumoren verstorben
irgendwann hörte das auf
und ich hatte bei gott nicht wenige

prinzipiell kann ich sagen hab ich auf 150 mäuse vielleicht eine tumormaus gehabt ..eher weniger

was den dmrm betrifft kann ich stefanies aussage nur bestätigen
 
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Ich weiß nicht wieviele Mäuse es hier im Forum gibt. An einer anderen Stelle ist ein Thread eröffnet worden, wo Überlebensraten bei Tumormäusen nach OP abgefragt werden. "Wir" müßten hier doch so viele Mäuse haben, daß es für eine aussagekräftige Ermittlung reichen würde, oder? Könnte man nicht den Thread erweitern um die Frage, wie viele von den vorhandenen Mäusen überhaupt an Tumoren erkranken, verbunden mit der Frage nach Alter, Geschlecht (z.B. Kastrat), Ernährung (wegen Proteinreicher Kost), Herkunft der Mäuse (z.B. Tierheim, Zooladen, Vermehrung beim Halter, "Rassefarbmaus"), Malignität und Tumorart - oder einen zweiten Thread, wo es nur um die Tumorfälle unabhängig von einer OP geht? Bei sovielen Mäusen müßte das doch ein aussagekräftiges Ergebnis liefern können! Ich bin mir sicher, daß sich viele beteiligen würden!
 
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Es ist ja jetzt nicht die erste Diskussion über Zuchtmäuse. Es gibt dazu sehr viel zu sagen und zu streiten ;-)
Wer daran tiefer gehendes Interesse hat, kann ja z. B. mal hierein schauen (oder generell mal Beiträge von Amidala ansehen. Ich glaube sie ist die einzige Nicht-Futtermauszüchterin die hier "überlebt" hat :D ) :

http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/allgemeines/49894-zuechterdiskussion.html

Gerade wenn es der Fall ist, dass die Anlage zu Tumoren vererbt werden kann, dann kann man dem natürlich auch mit einer gut aufgebauten Zucht entgegen wirken.

Ich verteufele Züchter nicht von vornherein. Für mich selbst haben Tierschutztiere aber IMMER Vorrang und ich würde auch keine Farbi vom Züchter holen. Wenn es keine Notfallmäuse mehr gäbe, dann hätte ich auch keine Mäuse mehr. Ich weiß, dass es einige aus dem Forum hier auch so sehen, ich weiß aber auch, dass es einige Leute gibt, die das nicht so sehen und das ist auch völlig in Ordnung. Man darf auch Haustiere sich selbst zu Liebe halten, natürlich (Habe ich auch, bei mir sinds aber Insekten. Den kann man im Gegensatz zu z. B. Hunden oder eben Mäusen nicht so viel Schlechtes antun.)

Und ich denke auch, dass wir hier wesentlich weniger zu tun hätten, wenn es keine Mäuse mehr in Zoohandlung gäbe und stattdessen nur anständige Züchter. Das erfordert aber ein globales Umdenken. Eine Handvoll guter Züchter hätten "einfach so" sicherlich keine Chance gegen die "kommerzielle Haustierverscherbelung".
 
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"Züchterdiskussion" ist ein super Hinweis und eine gute Möglichkeit zur Vernetzung der Diskussion! Danke.
 
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Ich weiß nicht wieviele Mäuse es hier im Forum gibt. An einer anderen Stelle ist ein Thread eröffnet worden, wo Überlebensraten bei Tumormäusen nach OP abgefragt werden. "Wir" müßten hier doch so viele Mäuse haben, daß es für eine aussagekräftige Ermittlung reichen würde, oder? Könnte man nicht den Thread erweitern um die Frage, wie viele von den vorhandenen Mäusen überhaupt an Tumoren erkranken, verbunden mit der Frage nach Alter, Geschlecht (z.B. Kastrat), Ernährung (wegen Proteinreicher Kost), Herkunft der Mäuse (z.B. Tierheim, Zooladen, Vermehrung beim Halter, "Rassefarbmaus"), Malignität und Tumorart - oder einen zweiten Thread, wo es nur um die Tumorfälle unabhängig von einer OP geht? Bei sovielen Mäusen müßte das doch ein aussagekräftiges Ergebnis liefern können! Ich bin mir sicher, daß sich viele beteiligen würden!

Ich denke nicht, dass hier eine Aussagekräftige Statistik aufgebaut werden kann. Es gibt zu viele Komponenten, die man als normaler Halter nicht herausfinden kann, die aber notwendig wären für eine brauchbare Aussage. Damit meine ich z.B. Tumorart, gut- und bösartigkeit, Streuung.... Zudem kann man letztendlich nie wissen ob eine Maus die gerade verstorben ist aber keinen sichtbaren Tumor hat nicht dennoch einen nichtsichtbaren hat der ein bestimmtes Organverssagen hervorruft und somit zum Tode des Tieres führt. (nur als beispiel)
Statistiken lassen sich nur auf einer wissenschaftlichen Basis aufbauen und dies ist in einem Forum nun mal nicht gegeben.

Kann es nicht sein, daß weniger Leute eine 2 Euro-Maus im Tierladen kaufen würden, wenn es eine Alternative gäbe zu dieser meist tierquälerischen Mäusevermehrung in Hinterzimmern und einer Mäuse-Massenproduktion? Ich meine, es könnte doch auch die Einstellung fördern, daß Mäuse etwas "wert" sind? Im Grunde bin ich innerlich immer noch hin und her gerissen, aber grundsätzlich verdammen kann ich den Zuchtgedanken nicht. Vorausgesetzt, das ist wirklich ernst gemeint und gemacht.

Die Alternativen gibt es bereits ob nun für Mäuse, Hunde, Katzen, etc. Es gibt genügend Tierheime, Züchter, Notfallvermittlungen und dennoch wollen die meisten Menschen immer das billigste. Wie oft liest man von Wühltischhunde für 50 Euro, weil die Menschen nicht bereit sind etwas für ein liebendes Tier auszugeben? Wie oft liest man von Abgaben von Tieren nach 4-5 Monaten, weil ein Tier das normalerweise 10 oder mehr Jahre lebt plötzlich nicht mehr in das Leben hineinpasst? Wir sind nun mal eine Wegwerfgesellschaft, wo selbst ein Leben nicht viel wert ist, schon gar kein Tier. Die Gesellschaft an sich muss sich ändern und ihre Einstellung zu Tieren. Dies lässt sich nicht von heute auf morgen bewerkstelligen.

Und nur so am Rande. Was bringen Zuchtmäuse wenn jeder Idiot ohne Sache und Verstand züchten kann? Es gibt keinerlei Regelung zum Züchten und solange bringt es meiner Ansicht nichts dieses zu fördern.
 
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Selbst wenn die Zählung der Tumormäuse keinen streng wissenschaftlichen Kriterien genügen kann, heißt das nicht, daß es keine aussagekräftigen Ergebnisse geben kann. Meine TÄ meinte verwundert, "diese Mäuse scheinen ja irgendwie oft an Tumoren zu sterben", aber wie häufig das auftritt, weiß keiner auch nur ungefähr. Es wäre immerhin eine Sammlung von Fakten. Vielleicht könnte das dann der Anlaß dafür sein, daß jemand eine Doktorarbeit darüber schreibt.

Ja, ja, ja, Du hast Recht: Das Problem ist überall - billig, billig, billig, Hauptsache billig. Aber es gibt auch immer Gegenbewegungen, siehe Fleischkonsum im Sinne von <lieber ein Mal pro Woche Fleisch aus Bio/Freilandhaltung als jeden Tag Massenproduktion>. Gäbe es das nicht, würde ich verzweifeln. Oder gar kein Fleisch essen, gibt es auch immer öfter.
 
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IMHO spricht nichts gegen einen entsprechenden Sammelthread über Tumorwahrscheinlichkeiten, aber es ist natürlich wirklich problematisch, dass man über dessen Aussagekraft nur bedingt Beurteilungen abgeben kann.
Wenn das aber im Thread gleich mit klar gemacht wird, dann kann er IMHO keinen Schaden an richten.

Trulla, du hast Recht: ich hatte insgesamt nur 8 weibliche Mäuse in meiner Haltung. Der REstr waren alles Kastraten.
Aber auch die Verteilung der Tumoranfälligkeit auf das Geschlecht wäre mal interessant. Natürlich sind (alle Säugetiere über einen Kamm geschoren) die anfälligen Organe selber zum Teil schon geschlechterspezifisch (Mann: Prostata, Frau: Brust, Gebärmutter [letztere AFAIK besonders bei Tieren]). Aber ob es da in der Krebsrate selber im gros signifikante Unterschiede gibt?

Ich war bislang immer der Meinung, dass das Krebsrisiko der männlichen Säugetiere größer ist als das der Weiblichen, da doppel-X-Chromosomen auf Grund der redundant ausgelegten Erbinformation besser vor Zellmutationen geschützt sind.
 
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Ich war bislang immer der Meinung, dass das Krebsrisiko der männlichen Säugetiere größer ist als das der Weiblichen, da doppel-X-Chromosomen auf Grund der redundant ausgelegten Erbinformation besser vor Zellmutationen geschützt sind.

... stimmt einerseits, siehe Bluterkrankheit. Ich denke aber nicht, daß die Gene besser vor Mutation geschützt sind, sondern im Falle der Mutation da noch ein funktionierendes Gen auf dem anderen X-Chromosom existiert. Aber nicht alle "Krebsgene" liegen auf dem X-Chromosom, soweit ich mich erinnern kann.
 
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Hey!

Es wurde ja im Prinzip zu allem schon was gesagt.

Ich wollte noch mal explizit auf den DMRM zurückkommen. Meine ersten 6 Farbmausis kamen von dort. In den naheliegenden Tierheimen gab es keine Mausis, also empfand ich das als beste Lösung. Von MFGs wusste ich nix, und Vermehrer wollte ich damals schon nicht unterstützen.
2 der Schätze sind älter als 2 Jahre geworden, die anderen sind zwischen 1 1/2 und 2 Jahren verstorben. 4 der Nasen mussten dank Tumore eingeschläfert werden, 1 Mausi hatte ein schwaches Herz und dadurch später Wasser in der Lunge, die letzte Maus lag irgendwann einfach tot da, das müsste Altersschwäche gewesen sein. Also: So viel gesünder sind die nun auch nicht. Mit einem der Schätze hatte ich sogar mehr gesundheitliche Probleme als mit einigen Notfellchen, die hat einfach alles mitgenommen... Milben, Mittelohrentzündung, Atemwegserkrankung...

Damit möchte ich den DMRM gar nicht schlechtreden! Ich finde die Idee an sich gut, dass sich die Züchter verpflichten, als erstes auf die Gesundheit der Mäuse zu achten. Nur scheint das sehr schwierig zu sein. Ich weiß, dass Mäuse dort aus der Zucht genommen werden sollen, wenn da eine Erkrankung zum Vorschein kommt. Also auch die Elterntiere, weil die die Gene ja vererben. Und manchmal tritt nach wer weiß wie vielen Generationen plötzlich doch wieder was auf. Ich denke, das Ziel ist zwar gut, aber die Umsetzung ist kaum möglich.

Mein letzter Stand über den DMRM ist allerdings, dass der Verein aufgelöst werden sollte. Es ist allerdings schon ein paar Jahre her, dass mir das gesagt wurde *grübel* (Vom damaligen Vorstand selber)
Wenn das der Fall sein sollte, dann wäre diese Alternative ja sowieso nicht mehr vorhanden.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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ja. Gerade habe ich bei der vierten Maus einen Tumor entdeckt, am Hals. Damit haben jetzt 4 von meinen 5 schwarz-weißen Mäusen einen Tumor bekommen, innerhalb von ca. 4 Wochen.
 
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Och du arme! Fühl dich gedrückt!
Sind die Mäuse verwandt? Bzw. besteht die Möglichkeit, dass sie verwandt sind? Bei meine letzten beiden Krebsmäusen wuchs der Tumor an exakt der selben Stelle, die beiden sind mit ziemlicher Sicherheit verwandt gewesen, vermutlich Schwestern. Mein Felix hatte ein Tumor an der Nase, der ist über ein halbes Jahr lang nur langsam gewachsen. Wäre der Tumor an ner anderen Stelle, wär er vermutlich eher an Alterschwäche gestorben. Ist auch so fast 2 geworden. Also die Chance besteht, dass sie auch mit nem Tumor alt werden können.
 
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Leider wachsen die Tumoren bei meinen Mäusen rasant, sie werden täglich sichtbar größer.

Ich habe noch mal selber gesucht. Der Pilz, der bei Krebserkrankungen von Hunden eingesetzt wurde heißt Coriolus versicolor (YUN ZHI). Ich bin insofern weiter gekommen, als daß es verschiedene Studien zur Wirksamkeit eines wäßrigen Pilzextraktes bei bösartigen Tumoren gibt, auch am Menschen. Unter anderm aber auch mit Ratten, wo keine Dosis letalis ermittelt werden konnte und bei transgenen Mäusen (Gen zur Entwicklung von Prostata-Krebs) die mit diesem wäßrigen Extrakt aus dem Pilz behandelt wurden. Also kann man daraus schließen, daß dieser wäßrige Extrakt für Mäuse nicht giftig ist. Ich habe sogar einen Artikel über die Studie im Netz gefunden, der ist aber leider auf Englisch. Mein Englisch ist grottenschlecht. Nachdem meine Mäuse so wie dieser Tumor wächst, todgeweiht sind, bin ich wirklich am Überlegen, ob ich es mit diesem Pilzextrakt versuchen soll. Ich bräuchte aber die Dosierung, die bei den Mäusen verwendet wurde. Vielleicht gibt es hier einen Interessierten, der des Englischen mächtig ist und die wichtigen Informationen zusammenfassen könnte?
Deshalb hier der Link:
Chemopreventive Effect of PSP Through Targeting of Prostate Cancer Stem Cell-Like Population
 
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Das tut mir furchtbar leid Fufu! *seufz**drück*

Ich habe gelesen Kürbiskerne und Brokkoli enthalten Stoffe, die das Tumorwachstum hemmen können. Allerdings muss man mit Brokkoli vorsichtig sein, weil er bläht. Also nicht zu viel füttern. Seit ich das weiß bekommen meine Mäuse vorbeugend ab und an mal ein Brokkoliröschen (frisch) und ihrem Körnerfutter habe ich eine ganz kleine Menge an getrocknetem Brokkoli zugefügt. Aber keine Ahnung obs was hilft... zumindest hat es nicht geschadet =)
 
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ach danke für das Mitgefühl!!!! *drück*

Vielleicht könnte man die Themenüberschrift ergänzen - Tumorproblematik bei Mäusen??? Weil sich hier die Themen vermischt haben.

Ich habe beide Frauen angeschrieben, denen ich Mäuse weiter gegeben habe. Eine hier aus dem Forum hat sich gemeldet. Sie hatte von mir einen Kastraten und zwei weibliche schwarz-weiße Mäuse bekommen. Bei einer weiblichen Maus ist gerade auch ein Tumor aufgetreten, was wieder für eine genetische Komponente sprichen würde.

Ich finde die Studie mit dem Pilz wirklich interessant und vielversprechend. Vielleicht könnte man da dran bleiben?? Brauche wirklich Hilfe bei der Übersetzung!!!
 
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Ich habe jetzt nur mal den Abstract gelesen:

Dort steht, dass gegen spezielle Tumorzellen (CSC abgekürzt) ein besonderer Stoff (PSP) wirksam ist, welcher in dem von dir genannten Pilz enthalten ist. Anscheinend ist er aber nur gegen diese speziellen Zellen wirksam, ist jetzt fraglich, ob diese Zellen natürlicherweise auch bei Mäusen auftreten.
Bei keiner der transgenen Mäuse, die 20 Wochen lang das Präparat erhalten haben, traten Tumore auf. In der Kontrollgruppe (ohne Präparat) bildeten alle Mäuse am Ende des Experiments Tumore aus.
Gegen schon vorhandene Tumore wird der Stoff wohl nicht wirken. Es kann also gut sein, dass er nur präventiv nützlich ist (weiteres Tumorwachstum würde sicherlich auch gehemmt, aber vorhandene Tumore bilden sich dann nicht zurück). PSP sorgt einfach nur (wahrscheinlich auf transskriptioneller Ebene??) für die Herunterregelung von CSC (zeit- und dosisabhängig).

Fraglich ist weiterhin, ob dieses Präparat überhaupt frei erhältlich ist?? Die Mäuse im Experiment haben möglicherweise nur das extrahierte PSP bekommen (dafür müsste ich noch weiter lesen - bei Gelegenheit, ja?). Heißt also nicht, dass so ein Pilzgemisch nicht doch schädlich ist.
 
AW: Rassefarbmaus DMRM - als Lösung??

ich habe mehrere Artikel gefunden, bei denen Menschen, Hunde mit dem PSP bei bestehenden Tumoren behandelt worden sind, es waren ganz unterschiedliche Tumoren. Es wurde eine Studie an Ratten gemacht, um die Toxizität zu testen, aber es konnte keine eindeutig letale Dosis gefunden werden. Das PSP scheint der wäßrige Extrakt des Pilzes zu sein. Diese Studie ist eben deshalb interessant, weil sie explizit an Mäusen durchgeführt wurde und eben nicht an Hunden oder so.

Da scheint es um den Extrakt zu gehen:

PSP extracted from Yun-zhi was kindly provided by Wonder Herb Health Products, Ltd. The PSP powder was dissolved in autoclaved Milli Q water at a concentration of 30 mg/ml by mixing in a rotator at 4°C overnight. The PSP solution was stored at 4°C. For cell culture study, PSP stock was sterilized with 0.2 µm filtration prior to use. In the animal study, PSP was fed directly to mice.

Hier in einem anderen Link werden (weiter unten) die ganzen Studien aufgelistet und kurz beschrieben:
Der Coriolus Pilz (Trametes versicolor)- Wirkung und Studien

Meine primäre Frage war, ob dieser Pilzextrakt Mäusen überhaupt verabreicht werden darf oder für Mäuse giftig ist. Die zweite Frage wäre dann in welcher Dosierung? Die dritte Frage wie kommt man an das Präparat.

Diese englische Studie zeigt immerhin, daß der Extrakt Mäusen verabreicht werden kann und höchst wahrscheinlich werden auch die Dosierungen angegeben. Deshalb war ich so elektrisiert von der Studie.
LG
 
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ich habe mehrere Artikel gefunden, bei denen Menschen, Hunde mit dem PSP bei bestehenden Tumoren behandelt worden sind, es waren ganz unterschiedliche Tumoren.

CSC steht nur für Cancer Stem Cells = Krebsstammzellen. Die können sicherlich unterschiedliche Arten an Tumoren hervorrufen. Allerdings entstehen im Umkehrschluss natürlich nicht alle Tumore aus CSC.

Meine primäre Frage war, ob dieser Pilzextrakt Mäusen überhaupt verabreicht werden darf oder für Mäuse giftig ist.

PSP ist ein Polysaccharopeptid. Es kommt in Coriolus versicolor vor und wurde für die Studien daraus offenbar als Feststoff extrahiert. Mit "wässriger Pilzextrakt" kann ich nicht wirklich was anfangen. Ich hatte darunter verstanden: Pilz in Wasser, entstehende Lösung = Medikament. In solch einer Lösung wären natürlich aber auch noch andere Bestandteile als PSP... Ich weiß halt leider nicht genau, was du meinst... Aus der Studie, die du zuerst verlinkt hast, ist insofern nicht ersichtlich, ob andere Pilzbestandteile für die Mäuse giftig sind. Reines PSP ist es nicht.

Die zweite Frage wäre dann in welcher Dosierung?

200 mg/kg PSP für 4 Wochen

Die dritte Frage wie kommt man an das Präparat.

Das geht aus dem Artikel natürlich nicht hervor. Die Namen der Autoren deutet auf eine asiatische (chinesische?) Studie.
Darüber solltest du dich mal als erstes informieren. Sonst hat der Rest der Diskussion ja auch keinen Sinn... Vielleicht mal in der Apotheke nachfragen? *grübel*

Edit: Hier findest du etwas über CSC: http://www.gscn.org/de/FACHGRUPPEN/WissenschaftlicheFachgruppen/SZinKrankheiten(CSC).aspx Ich kenne mich mit Tumorerkrankungen überhaupt nicht aus. Hab den Artikel nur überflogen und die Antworten auf deine Fragen frei übersetzt.
 
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