Ausserdem würde ich dann extra junge Mäuse anschaffen, um sie zum Vergewaltigungsopfer zu verdammen, damit es den anderen evtl gut geht. Ich spiele zwar schon mit dem Gedanken der Trennung, aber nicht, indem ich ein Leid gegen ein anderes eintausche
Also ich sehe das nicht so krass wie Du, mauseln wird durch die Hormone im Urin der Weiber ausgelöst, wenn sie in die Ovulationsphase kommen. Tiere sind nun mal nicht "romantisch", sondern generell auf Arterhaltung ausgelegt, da hält das Männchen das Weibchen gern im Nacken fest, damit es nicht entwischen kann und ihm keiner in die Quere kommt dabei, seine Gene weiterzugeben. Das ist aber normal und kommt keiner "Vergewaltigung" gleich. Die Weiber quietschen dabei gern und ich konnte mehrfach beobachten, dass er trotz ruppigem Verhalten des Kastraten kurz nach dem Akt erneut durch das Weibchen zum mauseln aufgefordert wurde. Bei meinem ehemaligen Kastraten King lief das ebenfalls wie ein kleines Überfallkommando ab, die Weibis sind aber nicht geflüchtet und haben ebenfalls gequietscht. Es kann wirklich keiner genau sagen, ob das Quietschen in dem Fall zum Paarungsverhalten gehört oder nicht. Wenn man jetzt dazu noch weiß, dass die Männchen auf ultraschallisch Liebeslieder "singen", die uns Menschen leider verborgen bleiben, wird noch ein ganz anderes Licht auf die Sache geworfen. Für uns nicht hörbar, für die Mäuse vielleicht ultraromantisch?
Hier habe ich mal während einer VG zweimaliges mauseln auf Fotos festgehalten und da hat definitiv das Weibi den Kastraten regelrecht aufgefordert und es ging alles von der weiblichen Maus aus, zur Wahl hatte sie damals 3 Kastraten in der Gruppe. Sie wollte den einen und sonst keinen.
Später hat sie sich eindeutig einem anderen jüngeren Kastraten angeschlossen, die sind manchmal immer noch wie ein "altes Ehepaar"
Bei dieser VG gab es anfangs auch ein paar Reibereien zwischen 2 der 3 Kastraten, die aber längst nicht so wie bei Dir ausgeartet sind. Vielleicht auch deshalb, weil die zugehörenden Mädels viel größer in der Anzahl waren und sich das dann im Verhältnis w zu m mehr verteilt hat. Jedenfalls konnten meine Kastraten das klären und dann war gut.
Oder noch ein anderes Beispiel: nimm mal Katzen, da ist das noch viel ausgeprägter mit der Haßliebe zwischen Männlein und Weiblein und geht noch rabiater zu... Du hast sicher schon mal eine Kätzin wie eine Furie auf den Kater losgehen sehen und kurz darauf hatte er seine Angebetete doch am Schlafittchen und es kam zur Paarung. Wir sollten nicht von menschlichem Paarungsverhalten auf die Mäuse oder andere Tiere schließen, dazu ist das Thema viel zu wenig erforscht. Jedenfalls finde ich Deine Aussage von "vergewaltigung" der Maus durch den Kastraten stark überspitzt, es trifft so nicht zu.
Wenn Rocky das Haus verlässt und Edgar auch schon draussen ist, dann tyrannisiert er ihn nur, bis er wieder im Haus ist. Er verpasst ihm also Arrest. Ist Rocky draussen und Edgar nicht, dann lässt er ihn. Er duldet ihn also nur nicht, wenn er sich den Platz draussen mit ihm teilen muss. Das ergibt doch keinen Sinn, oder?
Doch es gibt Sinn, Rocky sieht sich als Revierinhaber und Besitzer von Daisy und Bonnie, als Alphamausmännchen. Er unterdrückt Edgar, der daraufhin versucht, sich durchzusetzen und selbst zum Alpha aufzusteigen und auch bei den Damen zu landen um seine Gene zu vererben, denn er weiß ja nicht, dass er keine Mausbabys zeugen kann. Da beide Anspruch auf den Harem haben, kommt es immer wieder zu den Rangeleien. Deshalb auch mein Vorschlag oben mit den 2 getrennten Gruppen, für jeden Kastraten seine eigenen Mädels. In der Natur würde einer der beiden Männer weiterziehen und eine eigene Familie gründen, kann er aber nicht als Haustier.