Aufgabe der Maushaltung - noch eine (letzte) VG ?

Hallo!

Hier nun nach einem weiteren TA-Besuch der neueste Stand - leider mit gemischtem Ergebnis:

Preston hatte nun seit 2 Wochen keinen Krampfanfall mehr (den ich mitbekommen hätte). Allerdings ist er ganz anders als nach der ersten Krankenphase, als er vehement seine alte Stellung in der Gruppe zurückerobern wollte, nun sehr zurückgezogen, überwiegend im Nest und so etwas wie der "Prügelknabe" der Gruppe.
Nach der Untersuchung zeigte er ein Nerven-Stress-Reaktion (Eichhörnchenstellung), die die Ärztin als "Vorstufe" zu einem Krampf beschrieb. Sie befürchtet, dass er ev. Hirnschädigungen davon getragen hat.

Dale ist der nächste Patient - er hat eine Ohrentzündung. Er ist zudem durch die morgendliche und abendliche Medikamentengabe für Preston völlig verunsichert und rennt schon in Deckung, wenn man in die Nähe des Geheges kommt.

Owen ist immer noch permanent aufdringlich zu Sydney - gestern habe ich das erste Mal auch eine blutunterlaufene Stelle an ihrem Schwanz entdeckt.
Dale und Owen haben sich auch öfter mal "im Visier"...

Um Preston Ruhe zu verschaffen und ihm einen möglichst stressfreien Raum zu bieten, bin ich nun wieder an dem Punkt zu überlegen, die Gruppe zu trennen.

Sydney ist der Ruhepol; sie zeigt soziales Verhalten (Putzen etc.) mit Dale und Preston. Dale und sie mochten sich ja von Anfang an.

Owen nervt Sydney und jagt Preston. In einzelnen Situationen gab es auch kurz Stress zwischen Owen und Dale.

Errol ist ein kleiner flinker frecher Kerl, absolut neugierig und wuselig. Ich kann mich nicht erinnern, dass er sich mit jemandem aus der Gruppe angelegt hat; er ist eher durch seine Wuseligkeit ein Unruheherd.

Eine 3er-Gruppe Sydney, Dale und Preston kann ich mir gut vorstellen.
Ich weiß nicht, wie sich Owen und Errol verstehen, wenn sie alleine sind. Und eine 2er-Gruppe ist natürlich auch immer doof...

Ich habe Angst, dass in der derzeitigen Konstellation Preston dauerhaft Probleme haben und überfordert sein wird.

Ich weiß nicht, ob ihr hier "aus der Ferne" eine Idee zur Entscheidungsfindung habt....
 
Och Mensch, da ist ja echt der Wurm drin. Tut mir sehr leid, dass es sich nicht beruhigen will. Du bist da jetzt schon so lange am Herumexperimentieren. Letztendlich kennst du deine Mäuslein am Besten.
Ich kann dir leider nicht wirklich etwas raten. Trotzdem mal eine dicke *drück*.
LG
 
sry, bei mir müssen die Mäus(theorien) zurücktreten gerade,
zuviel Drama mit Menschen.....
lass Dich wenigstens mal *dück*
 
Hallo liebe Daisy-Bates,
also ich sitz ja nicht davor, vor Deinen Mäuslein. Aber je länger ich Mäuse halte, desto eher neige ich dazu, die Problemkonstellationen zu trennen, ehe die Mäuse alle einen "Schlag" haben. Meine ersten Mäuse wollte ich gar nicht behalten. Sie saßen 3 Wochen in der TB. Dafür schäme ich mich im Nachhinein. Allerdings hatten die keine Probleme miteinander. Weswegen ich mir heimlich schon überlege, ob man den Mäusen einfach immer viel zu schnell zu viel Platz gibt und nicht eigentlich so ein "Anfangsknast" das Wundermittel wäre. Allerdings ist irgendwann der Zug vielleicht auch abgefahren und dann hilft nur noch die richtigen Mäuse zusammen zu sortieren. *grübel*

Wegen Preston ... ich hatte jetzt schon zwei Mal Erfolg bei der Behandlung von Mäusen mit neurologischen Symptomen. Eine Maus hatte schlaganfallähnliche Symptome und eine Maus litt unter einem Schiefkopfrezidiv. Die Maus mit Schiefkopf bekam natürlich AB. Beide Mäuse erhielten aber zusätzlich Hypericum D30 und Gingko biloba.

Ich hab zwei Kügelchen Hypericum im Mörser zerkleinert, den Ginkoextrakt dazu gegeben und mit Kokosmilch vermischt.

Gingko soll die Hirndurchblutung verbessern und Hypericum D30 hat mir meine TÄ bei neurologischen Störungen empfohlen.

siehe Permalink #6, die Tropfenvariante haben die Mäuse schnell nicht mehr genommen.
http://mausebande.com/forum/kontroverse-fachbereichuebergreifende-diskussionen/gesundheit-medizinisches/57971-gingko-extrakt-maus-schlaganfallaehnlichen-symptomen.html

Ich bin eigentlich kein überzeugter Fan von Homöopathie. Aber wie auch immer, diese Kombination hat zwei Mal gut geholfen.
Liebe Grüße =)
Fufu
 
Danke für den Tipp mit dem Ginko. Vitamin B hatte mir meine TÄ auch empfohlen (ist in Nutri ja auch drin).

Ich habe in der Zeit der Behandlung von Preston mit der VG ja nahezu einen Stillstand gehabt. Das waren ja auch drei Wochen. Ich bin mir nicht 100% sicher, ob es Rangsreitereien sind, oder ob die Jungs dieses Hinterherrennen nur nutzen, um Energie los zu werden, weil ihnen einfach langweilig ist.
Ich habe nun heute einen kleinen Tisch (25 x 25cm) hineingestellt und dabei eine Röhre etwas verlagert. Preston hat alles verschlafen, die anderen Vier wuseln im gesamten Gehege herum und nutzen auch die neue Fläche.

Vom Gefühl her bin ich inzwischen auch eher für ein "zu frühes" Trennen, aber ich bin mir derzeit völlig unsicher, ob die entstehende 2-Gruppe Zukunft hätte. Daher zögere ich.
 
ja, dann warte noch ab wie es sich entwickelt. =)
Ich meinte nicht Vitamin B, sondern Hypericum D30, das ist Johanneskraut als homöopathisches Mittel. Aber Vitamin B ist auch gut bei neurologischen Symptomen. =)
 
Hallo

heute einmal wieder einen aktualisierten Sachstand:

Preston hatte keinen Anfall mehr *freu* Er hat Tage, an denen er munter ist und völlig normal erscheint, aber auch Stunden, in denen er etwas ruhiger wirkt. Stress ist auf jeden Fall für ihn nicht gut. Er nimmt auch ab und an ein Pinienkern aus der Hand!

Dale musste gestern nochmals zum TA wegen seiner Ohrinfektion. Die Infektion scheint ausgeheilt, aber es gab noch etwas AB und Heilendes ins Ohr. Er ist absolut verängstigt und erschickt vor jedem Schatten. Er muss nun erst wieder zur Ruhe kommen.

Sydney ist gelassen und mag besonders Preston und Dale.

Errol ist und bleibt der kleine Fratz.

Owen wird nun überraschenderweise etwas moppelig (er ist eine rote Satinmaus). Von den Leckerchen bekommt er nicht viel ab, also ist es eher Veranlagung.
Nach wie vor ist Owen der Stänkerer: er nervt Sydney und gerät auch ab und an mit Dale aneinander.

Inzwischen haben sie etwas mehr Inventar, was aber kein Auslöser für Streitereien ist. Ich mache nun behutsam mit der VG weiter und beobachte den Stresspegel für Dale und Preston.

Ich hoffe, dass ich nun erst einmal meine Ärztin nicht wiedersehen muss und sich die Gruppe doch noch einpendelt.
 
Hallo

in den letzten Tagen hat sich in der Gruppe eine neue Konstellation herausgebildet:
Owen, der bisherige Unruheherd, wird leicht pummelig (rot satin) und ist dabei ruhiger geworden. Leider hat sich nun Dale zum Chef ernannt und macht dies besonders dem angeschlagenen Preston gegenüber deutlich. Während es anfangs ein Ignorieren war wurde daraus an den beiden letzten Abenden ein aktives Verfolgen: Preston hält sich nur noch in einer Gehegehälfte auf und auch hier wird er oft aktiv von Dale verjagt.
In den letzten Tagen schlief Dale oft außerhalb des Nestes, zumeist zusammen mit Errol oder Owen. Er hat sich einen attraktiven Ort gesucht, der in der Hitze vielleicht auch sogar angenehmer ist. Sydney blieb konsequent mit Preston im Nest, hat nur manchmal nachmittags zwei Stündchen ihre Ruhe gesucht, aber das ist bei ihr Tradition.

Gestern nun war Dale sehr aufgedreht und hat Preston konsequent verscheucht, so dass er sich nun auf einer kleinen Zwischenebene "häuslich" eingerichtet hat. Allerdings ist dort nur eine kleine Brücke und sonst nichts - kein Heu, kein Streu.
Heute morgen sehe ich nun auch, dass Preston dort alleine schläft.

Ich denke also, dass ich nun wirklich trennen sollte: Dauerstress ist für den eindeutig nicht 100% gesunden Preston noch kritischer zu beurteilen als für eine "normale" Maus.
Am meisten Ruhe hätte er, wenn ich ihn mit Sydney alleine ließe - allerdings ist seine Lebenserwartung nicht einzuschätzen und würde NOCH eine VG für Sydney erzwingen. Ebenso wäre für Preston eine notwendige VG nach dem Tod von Sydney sehr anstrengend. Also tendiere ich im Moment dazu den kleinen Wirbelwind Errol mit dazu zu packen. Er ist munter, aber absolut freundlich zu allem und jeden.
Dale und Owen sind früher öfter aneinander geraten, aber seit Owens Gewichtsveränderung habe ich sie nur neutral/freundlich miteinader umgehen sehen.

Soll ich lieber sofort trennen - was natürlich etwas Unruhe bedeutet, weil ich am Gehege zumindest etwas herumwerken muss - oder wegen der Hitze lieber noch etwas warten? Allerdings sieht es ja nicht so aus, als ob es in absehbarer Zeit kühler wird....
 
Nachdem die gezielte Jagerei gestern wieder begann, habe ich gestern Abend getrennt: Sydney, Errol und Preston in einer Gruppe, Dale und Owen in die zweite. Preston wirkt entspannter.
Morgen gehe ich allerdings mit Errol und Preston zum TA: Errol schnupft und Preston wirkt auf mich krank (ist einfach ein Bauchgefühl, aber vielleicht kann die TÄ doch noch etwas finden und machen).
 
Hallo Daisy-Bates,
vielleicht ist es bei Preston auch "nur" die Psyche. Als meine Kasträtchen von der Mistmaus immer wieder verjagt und gekniffen wurden, lagen sie auch alleine herum, suchten sich ein einsames, ruhiges Plätzchen und wirkten irgendwie angeschlagen und krank. Vielleicht einfach, weil eine Maus sonst herum wuselt und von daher still in der Ecke liegende Mäuse besonders auffallen.

Es könnte auch die Hitze sein - jedenfalls hoffe ich, daß es nichts Ernstes ist und Preston jetzt wieder neuen Lebensmut fassen kann. *drück*

Schade, daß es dann doch keine einheitliche Gruppe werden konnte.
Aber im Zweifelsfalle muß man sich für die Erniedrigten und Unterdrückten entscheiden. Ab irgendeinem Zeitpunkt wird es auch nicht mehr besser.
Ich hoffe, das Mäuslein ist nicht wirklich krank.
Liebe Grüße
Fufu
 
Errol ist heute nacht gestorben *heul*
Gestern hat er etwas geschnupft und heute morgen sollte er beim TA Hilfe bekommen. Und nun ist er binnen 12 Stunden nach den ersten erkennbaren Krankheitsanzeichen tot.
Und dabei hatte der kleine Fratz solch eine wichtige Rolle: er sollte die Konstante für Sydney oder für Preston sein.... *traurig*

Preston läuft wieder etwas in stereotypen Kreisen, ist ansonsten munter. Er hat wieder großes Interesse an Leckereien. Heute ist es bei uns wieder sehr heiß, daher habe ich den TA-Termin für ihn alleine abgesagt.

Und ich sitze mit zwei 2-erGruppen da *seufz*
 
Und dann das: meine Angstmaus Preston nimmt einen Pinienkern ganz selbstverständlich aus meiner Hand und stützt sich dabei auf meinem Finger ab. Beim Verschmausen bleibt er friedlich nehmen meiner Hand sitzen, lehnt sich zeitweise fast sanft an.

(Ich weiß, dass er damit nicht mich meint; aber es bedeutet, dass er nicht mehr nur panische Angst hat, sondern auch einmal gelassen an exponierter Stelle Leckerchen futtern kann)
 
*tiefer Seufzer*

Preston, Du Ollknülch !
Kann auch heißen, dass es ihm doch in der Birne was verspult hat
(als meine Spunks sowas taten, wusste ich: JETZT sind sie dement :D)

Hmmmmm, dann halt erst mal 2 + 2, wa s will man machen, oder?

(Ich hab hier auch 2er - passt mir momentan nix gut genug)

Muss ja nicht für die Ewigkeit sein
 
Ach, nein! Das ist immer so schrecklich, wenn man eine Maus ganz plötzlich tot auffindet und gar nicht damit gerechnet hat. *traurig* *drück* Und dann der quirlige Errol. Tut mir so Leid. *drück*

Aber die Mäuse haben viel mehr Hirn, als man der kleinen Schädelhöhle zutraut. Ich denke Preston kennt einfach Deinen Geruch und weil er nicht mehr verjagt wird, fühlt er sich vermutlich sicherer und auch zu Dir hingezogen. =)
Mausepfötchen auf dem Finger ... *dahin schmelz* ...
Liebe Grüße
Fufu
 
Mal wieder ein Update:

Owen und Dale sind nun in das höhere Gehege umgezogen, denn beide sind sehr agil und klettern sehr gerne. An manchen Tagen sind sie ein Herz und eine Seele, an anderen Tagen ist Owen wieder mit der Nase am Po von Dale und Dale jagt ihn dann auch. Das braucht wohl noch etwas Zeit.

Nachdem Preston vor einer Woche total "platt" war und einfach nur krank war, wurde er mit AB behandelt und bekam auch Metacam. Er hatte keine Atemwegsgeräusche, aber eindeutig Schmerzen und Flankenatmung. Er hatte auch Gewicht zugelegt, was ich auf mein Päppeln mit Nutri geschoben habe.
Durch die Behandlung ging es ihm besser, aber nicht gut. Seine Schmerzen scheinen besser zu sein, aber seine Atmung ist nicht besser - er hat keinen "normalen" Tagesrhythmus und frisst immer, wenn er wach ist.
Heute also wieder TA-Termin: Die Ärztin sah ihn in der Box sitzen und sagte: ich weiß jetzt, was er hat, Sie hat ihn dann noch untersucht: was ich für "Speckröllchen" durch das viele Futtern gehalten habe, sind geschwollene Lymphknoten. Nun bekommt er Cortison. Ich hoffe, dass es anschlägt. Sydney nimmt es gelassen...

Preston braucht also einmal wieder Daumendrücker. Sorry, dass ich Euch so überstrapaziere *schäm*
 
Hab jetzt immer nur still mitgelesen. Du machst echt einiges durch *drück*

Meine Daumen sind auf jeden Fall gedrückt!

Liebe Grüße,
Anna
 
Vielen Dank für Euer Daumendrücken und für die lieben Worte.
Leider war es umsonst - ich musste Preston heute gehen lassen. Er hat zwar das Cortison begierig geschluckt, aber es hat nicht angeschlagen. *traurig*

Nun ist Sydney wieder alleine. So schließt sich der Kreis dieses Threads.*Wand*
 
Ach, Mensch. *traurig*
Leider gibt es so kleine Unglückswürmer unter den Mäusen, die irgendwie immer krank sind. Man tut alles, was möglich ist und hofft und hofft ...
Manchmal ist es zum Verzweifeln.

Ich hoffe, es geht Preston gut, wo immer er jetzt ist.
Ich hätte Dir so gewünscht, daß Du einfach mal Glück hast mit der VG. *drück*

Was willst Du nun machen? Sydney?
Erst mal ausschnaufen?
Liebe Grüße
Fufu
 
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