Mäuse verfüttern - brisantes Thema

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wolfsfrau

Gast
Hallöchen!

Mich würde mal grundsätzlich interessieren wie Ihr zu diesem Thema steht.

Klar haben z.B. Böckchen auch ein artgerechtes Leben verdient und als Kastraten können sie dieses ja in der Regel auch leben. Nur sind Kastrationen die ein Privatmensch macht ja nunmal äußerst teuer (meine TA möchte 37,50 pro Bock)...

Die zwei Mäusemädels die ich aufgenommen habe wären ausgesetzt worden, dadurch dass ich sie mitgenommen habe können die Beiden nun ein nettes Leben führen, aber ich bin nun natürlich auch verantwortlich für deren Nachwuchs der in den nächsten Tagen zur Welt kommen wird...

Ich bin nicht so "tüddelig" was Tiere angeht - ich liebe meine Schätze alle (Hunde, Mausels) keine Frage - aber ich finde alles sollte auch noch einen "natürlichen" Aspekt haben.

Ich würde nie ZU Viel machen lassen beim TA - weder bei meinen Hunden, noch bei den Mäusen....

Meine Mäusedamen werden täglich dicker -und ich habe wirklich Sorge dass ich anschließend auf ca. 10-15 Böckchen sitze (einfach mal überschlagen wenn jetzt jede Maus 10 Babys bekäme und die Mehrzahl ja in der Regel Böcke sind) die ich kastrieren lassen muss.

Also ich habe nicht mal kurz knapp 500 Euronen übrig um kastrieren zu lassen und bin mir sicher dass sich recht Wenige finden werden die den vollen Kastrapreis bezahlen werden für ein kastriertes Böckchen. Im TH bekommt man einen Kastraten schon um die 5 Euronen... warum also einen für knapp 40 von mir nehmen - und zudem noch für vermutlich lauter Binis?

Ich weiß es ist ein brisantes Thema - aber - wäre es nicht letztendlich "gescheiter" die Böckchen aus zu sortieren und als Futtertiere an zu bieten?

Sicher klinge ich jetzt herzlos - aber mal ehrlich - wäre das nicht die deutlich gescheitere Variante als 500 Euro für Kastrationen aus zu geben?

Bitte nicht falsch verstehen - wenn ich die Böckchen dann sehe bekomme ich sicher ein total schlechtes Gewissen und überlege es mir 10mal ob ich sie wirklich an einen Schlangenmenschen abgeben soll - aber ganz real überdacht wäre das eigentlich die "beste" Lösung.

Denn - es gibt genug Notfalltiere auf dem "Markt", die Mädels kann ich sicher größtenteils behalten - und das Problem wäre damit quasi gelöst...

Bitte erschlagt mich nicht - aber ich gehöre nunmal zu den Realisten...

Grüßle

Hilde
 
Hallo Wolfsfrau!

Ich denke mal, ich hab genau wie du eine sehr gesunde Auffassung zum Leben. Schlangen wären nicht mein Ding, aber auch Mäuse sind ja nicht jedermans Ding. Und Tiere brauchen nunmal artgerechtes Futter!

Ich halte es auch nicht für herzlos, im Gegenteil, solange kein Tier leiden muss finde ich das die beste Lösung. Vor der Verantwortung drücken finde ich das auch nicht, denn jede Maus, die so an die Schlange kommt ist auch eine Maus aus der Zoohandlung oder dem Gefrierfach weniger. Und das ist es ja, was wir wollen, oder nicht?

An deiner Stelle würd ich aber schauen, dass du die Mäuse dann direkt an den Schlangenhalter gibst. Nicht dass sie irgendwo landen, wo sie falsch gehalten werden oder gar Nachwuchs zeugen!

Und vielleicht verliebst du dich ja auch in ein, zwei Böckchen, denen du ein schönes Leben als Kastrat bieten willst! *drück*

LG,Kowhai
 
Du wirst bestimmt Dein Fett abbekommen hier, aber warum hast Du die aufgenommene Maus zu dem Böckchen???? Ich könnte meine Mäuse nie den Schlangen zum Fraß geben.

Ich denke wenn man die Einstellung hat, man tut nicht viel für die Tiere, sollte man überdenken ob man überhaupt Tiere hält, war nicht böse gemeint, ich war schon total aus dem Häuschen als mein männlicher Renner ein Weibchen war.

Habe aber sofort getrennt und es sind keine Jungen mehr gekommen. Für die Schlangen wäre mir meine Tiere zu schade. Aber das ist die Einstellung aus meiner Sicht. Für andere sind unsere Mäuse Ungeziefer. lg Luna
 
mal ernsthaft:

die tierhaltung sollte einem nicht das finanzielle genick brechen, und mal eben 500euro tuen so etwas schnell.

wenn ich einen schlangehalter kennen würde, der die tiere SOFORT und ohne quälereien (geübte schlangen) verfüttert- ich würde es tun.

das hat nichts mit tierliebe zu tun, wenn man sich selber in den ruin treibt
 
Du wirst bestimmt Dein Fett abbekommen hier, aber warum hast Du die aufgenommene Maus zu dem Böckchen???? Ich könnte meine Mäuse nie den Schlangen zum Fraß geben.

Ich denke wenn man die Einstellung hat, man tut nicht viel für die Tiere, sollte man überdenken ob man überhaupt Tiere hält, war nicht böse gemeint, ich war schon total aus dem Häuschen als mein männlicher Renner ein Weibchen war.

Habe aber sofort getrennt und es sind keine Jungen mehr gekommen. Für die Schlangen wäre mir meine Tiere zu schade. Aber das ist die Einstellung aus meiner Sicht. Für andere sind unsere Mäuse Ungeziefer. lg Luna

1. sie hat sie doch gar nicht sleber zu den böckchen gestezt?! oder meinst du was anders und nur ich sehe es falsch
2.Schlangen müssen auch fressen! die leben nicht von gras!

Ich persönlich bin geteilter Meinung:
Einerseits denke ich dass Schlangen ja nun auch Futter brauchen, aber andererseits bin ich der Meinung das es doch auch genug Futtermäuse gibt.
Ich mein die müssen ja auch irgentwo herkommen ;-)... deshalb eben geteilte Meinung... aber Ich denke du solltest leiber erstmal abwarten wie viele Böcke es tatsächlich werden udn dann gucken ob sich die Kosten nciht irgentwie zusammentragen lassen =)
Ich werde auch darüber nachdenken, die Böckchen, oder zumindest einen Teil an einen Bekannten von usn zu geben der Schlangen hat und sie schnell udn quallos verfüttert. Aber ich warte erstmal ab wie viele es werden. Bei mir ist es ja nur 1 trächtiges Mädel, bei dir gleich 2.


@Luna : Wie gesagt Schlangen müssen auch fressen, ob Mäuse oder Eintagsküken ... es sind beides Lebewesen von denen sich die Schlangen nunmal ernähren. Sollen die Schlangen nun verhungern weil manche Menschen eben der Meinung sind das es grausam ist? Ich finde es auch schrecklich Tiere an Schlangen zu verfüttern, aber dann denke ich auch immer daran das auch die Schlange leben will und sie sich nicht mit Gras abfindet.
Außerdem : Währen ihr die Mäuse nichts wert: hätte sie sie dann noch?Nein, dann hätte sie sie gar nicht ...



lg Nele
 
@Luna: Wo bitte steht denn, dass sie ne Maus zu nem Böckchen hat? *grübel* Ich les nur, dass sie zwei schwangere Bini-Mädels abgefangen hat... Ohne Vorsatz also.
 
@Luna: Wo bitte steht denn, dass sie ne Maus zu nem Böckchen hat? *grübel* Ich les nur, dass sie zwei schwangere Bini-Mädels abgefangen hat... Ohne Vorsatz also.

Richtig ;-) , sie will lediglich die Böckchen zum verfüttern anbieten *oder wenigstens einen Teil der Böcke*
 
Entschuldigung Luna hat sich geirrt, ich habe es nicht angegriffen das Mäuse den Schlangen gefüttert werden, habe nur geschrieben meines ist es nicht.

Mir wäre nur wichtig, dass der Schlangenhalter das richtig macht, tut mir leid aber manche gehen mit den Mäusen mehr als ungut um. lg Luna
 
Mir wäre nur wichtig, dass der Schlangenhalter das richtig macht, tut mir leid aber manche gehen mit den Mäusen mehr als ungut um. lg Luna

Siehe Ratte in der Tierhilfe .... die Schlange wollte den Bock nicht und er hat Stundenlang im heißen Terrarium Todesängste gelitten *traurig*.
Aber ich sag mal so ... woher will man wissen wie er es macht... ich würde mit sicherheit nicht zuschauen wie mausels verfüttert werden *traurig* und erzählen kann de rHalter einem viel... man kann also nur hoffen!
 
Hallo

Also ich kann nur von mir reden und ich würde es nicht machen. Ich habe jetzt auch ein trächtiges Weibchen aufgenommen. Ich tat das,um ihr und ihren Jungtieren ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Da passt für mich irgendwie nicht rein,Tiere nur weil sie teuer werden zu verfüttern. Zumindest würde ich für Tiere die in meiner Verantwortung sind alles probieren,um sie zu schützen,bevor ich so einen Schritt gehen würde.

Susanne
 
*traurig*Genau das meinte ich, die Tiere sollen nicht leiden, jeder kann seine Mausis den Schlangen füttern, ich nicht*traurig*aber bitte, nach dem Tierschutzgesetz*traurig*deswegen geht es mir trotzdem gegen den Strich.

lg Luna
 
Wie schon bei ähnlichen Diskussionen(z.B. zu einem hier nicht näher zu nennenden Medikament) vorher:

Wo wird die Grenze gezogen? Ab wann ist es legitim Notfalltiere zu verfüttern? Wenn es das Budget der Pflegestelle überschreitet? Das kann schon bei einer Kastration der Fall sein... im Fall von Privathaltern bei denen die Tiere sowieso nichts kosten dürfen wäre das dann wahrscheinlcih die Regel.

Wenn propagiert wird, daß es ok ist Böckchen anstatt zu kastrieren zu verfüttern, dann kann es sich jeder enorm leicht machen.
Auch große Notfälle wurden schon mittels Spenden geschultert und das ist für mich die bessere Alternative als verfüttern.

Gruß,
Ben
 
Hallo

Also ich kann nur von mir reden und ich würde es nicht machen. Ich habe jetzt auch ein trächtiges Weibchen aufgenommen. Ich tat das,um ihr und ihren Jungtieren ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. Da passt für mich irgendwie nicht rein,Tiere nur weil sie teuer werden zu verfüttern. Zumindest würde ich für Tiere die in meiner Verantwortung sind alles probieren,um sie zu schützen,bevor ich so einen Schritt gehen würde.

Susanne

Dem stimme ich zu.
Ich nehme die Tiere auf u. bin somit auch verantwortlich dafür. Auch für den evtl kommenden Nachwuchs.Kann ich mich nicht um die Tiere kümmern, sage ich vorher nein. Für mich persönlich ist verfüttern "aus der Verantwortung ziehen".
Davon mal abgesehen, könnte ich die Mausels weder verfüttern, dabei zuschauen noch sie zu diesem Zweck abgeben.
 
*traurig*so meinte ich das auch, mein Rennernachwuchs war auch nicht geplant, es hat zum Glück jetzt endlich ein gutes Ende gefunden, aber mir wäre es nie in den Sinn gekommen, die Tiere an Schlangen zu verfüttern.*traurig*
 
aber ob die schlangen halter jetzt zum fressnapf oder so gehen und sich da die mäuse holen oder sie bei wolfsfrau bekommen ist es da dann nicht besser so? so bekommen wenigstens ein paar böcke die mütter und die weiblichen babys die chance auf ein gutes leben!
 
Also ich könnte das auch niemals.
Klar,Schlangen müssen auch essen.Aber 1. wird es eh immer Futtermäuse geben und 2. machen das leider schon genug Leute. Dann muss ich das nicht auch noch machen.
Wenn die Tiere krank sind..ich kenn mich da nicht aus,ob dass den Schlangen dann schaden würde,aber dann wäre es finde ich was anderes, wenn sie eh sterben würden. Obwohl ich persönlich das auch wiederum nicht könnte, ich würde sie dann lieber in Ruhe sterben lassen in ihrem Zuhause *seufz*.

ich weiß, man sollte zwischen Tier und Mensch trennen, aber irgentwie..alte kranke Menschen, oder Kinder, die einen auch mal ordentlich was kosten können,wenn man sich kümmert, bringt man doch auch nicht einfach um?!
*traurig*

Ich könnte das nie..wenn ich meine Nasen hier so angucke..ich würde so Schuldgefühle haben..man beendet ein Leben..auch wenns für manche "nur ein Tierleben" ist..aber wo is da der Unterschied?!
 
Ich nehme die Tiere auf u. bin somit auch verantwortlich dafür. Auch für den evtl kommenden Nachwuchs.Kann ich mich nicht um die Tiere kümmern, sage ich vorher nein. Für mich persönlich ist verfüttern "aus der Verantwortung ziehen".

Aber wenn man sie nicht aufnimmt geht es unter Umständen allen Tieren scheiße und niemanf hätte was gewonnen.

Ich denke, man muss hauptsächlich mit sich selbst ausmachen, ob man diesen Schritt gehen kann/will oder nicht.

Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber im Endeffekt ist das doch nichts anderes als "Biomäuse" zu verfüttern. Immerhin müssten für diese Mäuse keine im Zoogeschäft leiden und nachgezüchtet werden.

Meiner Meinung nach gibt es nicht den einzigen richtigen Weg, sondern viele, aus denen man den für sich richtigen suchen muss
 
benny: ich dachte, ein großteil der dillenburger böcke ging an eine greifevogelstation? *grübel*

und ja: ich würde böcke verfüttern (lassen). es gibt eine grenze, bei der auch spendenaktionen nicht mehr ausreichen, bzw sich über monate estrecken würden. bis dahin sitzen die jungs dann aber schon einzeln und zerbissen in hamsterknästen.
im fall der stader jungs war ich kurz davor, eine entsprechende maßnahme vorzuschlagen. für diesen fall hat sich damals nämlich fast NIEMAND interessiert, es sind nur 10 jungs von dutzenden rausgeholt worden. für die verbleibenden war das leben eine echte folter.
diese böcke hätte ich lieber zum verfüttern bringen sollen ... *seufz* kein mensch weiss, wo die heute abgeblieben sind... angeblich alle vermittelt - und dann wahrscheinlich noch in unsachkundige hände, wo ihre qualen weiter gingen...
 
benny: ich dachte, ein großteil der dillenburger böcke ging an eine greifevogelstation?

Gingen sie auch.
In meinen Ausführungen dachte ich an kleinere Notfälle, nicht an Notfälle vom Kaliber Dillenburg & Co. In diesem Fall war es, wie ich desöfteren schon erklärt habe, einfach nicht anders machbar. Wie hätten wir da mehrere tausend Euro zusammen bekommen sollen?
Außerdem hatte ich da keinen Kontakt zu den Mäusen, was die Sache für mich persönlich um einiges erleichtert hat. Ich war ja im prinzip nur in der Organisation u. Verteilung tätig.
 
ah, oke. danke für die erläuterung ;-)

und nochwas: das mäuseln ansich ist ein kampf gegen windmühlen. wir können auch nicht alle stubenfliegen dieser welt retten. es sind einfach tiere, die sich durch enorme reproduktionsraten auszeichen. deshalb finde ich es legitim, eine auswahl der tiere zu treffen. so weh das tut, dieses "gott-spielen", wenn man sich im th entscheidet, DIESE maus mitzunehmen und diese eben NICHT.
ich sehe jede maus, die bei einem von den mäuseleuten lebt, als eine art stellvertreter für die zahllosen anderen, denen ALLEN zu helfen unsere kapazitäten übersteigen würde.
 
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