Liebe Melli,
das Benebac kannst Du schon zusammen mit dem AB geben! Nur dann hilft es nicht so gut beim Aufbau der Darmflora. Aber es hilft vielleicht, daß die Maus das AB überhaupt nimmt. Mir sind nach der Kastration von 11 Mäuserichen 9 gestorben, es ging ganz schnell. Morgens gings es der Maus schlecht, abends oder am nächsten Morgen fand ich sie tot im Käfig auf. Das war sicher so ein fieser Erreger. Da kann man nichts machen und niemand ist schuld. Die Mäuse sind sicher nicht krank, weil Du was falsch machst. Du tust doch alles, was Du kannst um ihnen zu helfen.
LG
@ Jaw: Damit hast Du sicher Recht. In der Humanmedizin "schert" man sich ja generell wenig um die "Kollateralschäden" einer AB-Behandlung. In der überwiegenden Anzahl der Fälle werden nicht einmal Maßnahmen zum Wiederaufbau der Darmflora unternommen, obwohl bekannt ist, daß der Darm (gemessen an der Anzahl der Abwehrzellen) faktisch das größte "Immunorgan" des Körpers darstellt. Insofern ist es natürlich vollkommen richtig, was Du schreibst. Allerdings denke ich, daß es bei lebensbedrohlichen Infekten (beispielsweise Pneumonien, wo die Patienten ja teilweise beatmet auf Intensivstation liegen) eher kontraproduktiv wäre, die AB-Therapie zu unterbrechen, damit sich die Darmflora regenerieren kann. Auch bei chronischen Infekten wie beispielsweise der Borrelliose werden AB in der Humanmedizin auch bis zu 3 Wochen oder mehr ununterbrochen gegeben. Vermutlich muß man im Einzelfall entscheiden, welcher Strategie der Vorrang gegeben werden soll. Bei Mäusen, die schon deutliche Symptome von Atemnot zeigen oder solchen, bei denen sich so eine Situation gerade gebessert hat, würde ich vermutlich deshalb dazu neigen, die AB-Therapie fortzusetzen.