Maus schwerkrank, Erfahrungswerte gesucht!

Hey Fufu,

danke für deine Antwort *drück* Manni ist mittlerweile auf Veraflox, es geht ihm ja auch wesentlich besser, mir gefällt aber sein Verhalten nicht, er sitzt oft alleine irgendwo rum, ist nie aktiv, wuselt und klettert nicht, stürzt sich nicht wie die anderen auf's Futter *traurig* momentan nimmt er sein Antibiotikum ganz gut aus der Spritze, gemischt mit Nutri, ich muß ihn gar nicht mehr rausholen *freu* Bene Bac bekommt er immer Morgens, meine Ärztin meinte dazwischen muß Abstand sein wegen den bösen und guten Darmbakterien.

Diese kleinen Dinger können einem schon Kopfzerbrechen bereiten *seufz*

Schön das es deinem Sorgenkind wieder besser geht.
 
Hey Melli,
auch ich freu mich, daß es Deiner Maus besser geht und hoffe, daß noch besser wird. Vielleicht braucht sie einfach noch etwas Zeit, bis sie sich vollständig erholt, sie war ja auch sehr krank. (ich leide auch immer mit, wenn es den Mäusen schlecht geht)
Viel Glück
Fufu
 
Manni geht es weiterhin gut, leider habe ich ihn gestern wieder tuckern gehört. Ich würde ihm nur gerne mal eine AB Pause gönnen, das Marbocyl habe ich erst vorgestern das letzte mal gegeben.
 
Hi,
wie lange hat er denn das AB bekommen? Bin wirklich keine Expertin für Mäusemedizin, aber mein Eindruck war immer, daß die Mäuse das AB erstaunlich gut vertragen (vielleicht wegen dem schnellen Stoffwechsel?), so daß ich es eher etwas länger, als zu kurz geben würde. Sonst fängt vielleicht alles wieder von vorne an (??)
LG Fufu
 
Er hat erst Baytril, dann Veraflox und zum Schluss 10 Tage Marbocyl bekommen :-( er war 2 Tage nicht zu hören und nun gestern wieder tuck tuck tuck :-(
 
Hallo Melli,
ich würde morgen die TÄ/TA anrufen, ob Du nicht das Marbocyl noch weiter geben sollst. AB-Pause bringt ja nichts, wenn der Infekt nicht weg ist.
LG Fufu
 
Doch, AB-Pause ist schon wichtig, damit sich die Magen-Darm-Bakterien wieder regenerieren können, und die Verdauung und somit auch der Stoffwechsel sich wieder etwas erholen können.
Natürlich muss es mit dem AB dann auch noch weiter gehen, aber zwischen ABs 'ne Erholungspause von den ABs ist nicht falsch, so lange die Infetktion selber nicht gerade in einem sehr kritischen Stadium ist.
 
Morgens hat er immer Benebac bekommen. Heute ist er auch wieder nicht zu hören der kleine Kerl. Wie lange sollte die Pause sein?

Ich bin ja so froh das es ihm wieder so viel besser geht, hab ja fast nicht mehr daran geglaubt.
 
Nach einer Woche, wenn es wieder schlechter wird. Aber ich weiß nicht welches. Muß sowieso mit dem TA abgesprochen werden.
Ich freue mich für euch.
 
Hier kündigen mir die Chroniker die Wetterumschwünge an!
Da kann's knattern wie nochwas - und am näxten Tag ist wieder Ruh.
(Ich hab fast nur Botnang-Ausgesetzte, und die haben eigentlich alle was weg...)
 
Er tuckert noch immr und das nicht zu wenig *seufz* Heute sind wir wieder bei 10 Tagen Veraflox *traurig*

Was soll ich denn noch machen? Baytril, Marbocyl, Veraflox, nichts hilft! Oder ist es jetzt schon chronisch?

Das Schlimme ist, das die zwei getrennt lebenden Kastraten auch krank sind / waren, Calli ist fast durch und man hört ihn nicht mehr aber Emil scheint was ähnliches wie Manni zu haben, auch ihn hört man nicht aber er ist ein Häufchen Elend, klapperdürr und struppig, das Fell steht richtig ab *seufz*

Kann es sein das ich den Virus übertragen habe?

Ach, das ist so deprimierend. Ich wünsche mir eine Phase wo alle gesund sind *seufz*
 
Emil nimmt sein Veraflox kaum, mit Nutri etc. keine Chance, weil er so schlecht aussieht habe ich es ihm direkt ins Mäulchen gegeben, er kaut bzw. schluckt aber nicht. Dann habe ich es auf die Seite geschmiert, da ist es nun, angetrocknet von gestern, er putzt es sich also auch nicht weg. Das einzige bissel was er einnimmt ist das was an der Schnute hängt weil er sich dann mit den Pfoten darüber reibt und das wegputzt. Es ist echt ein Kampf :-(
 
Ich hab mal deine Chronik über Manni zusammengefasst

Am 11.10.2013, 15:09
Manni ist krank, gestern Abend habe ich es entdeckt, er ist ganz aufgeplustert, atmet sehr langsam und schwer, Geräusche habe ich nur einmalig gehört, wie ein quieken, kein sonst bekanntes schnattern. ...Er hat Baytril bekommen, 0,1 ml gestern

Warscheilich ein Tipfehler, eher 0,01 ml Baytril

Nach 10 Tagen :
Manni geht es wesentlich besser, zwar schnattert er noch immer aber er ist nicht mehr zu vergleichen mit dem Häufchen Elend vor einigen Tagen. Ich bin doch sehr optimistisch das alles ein gutes Ende nimmt.
Nach 13 Tagen :
Er sitzt seit 2 Tage immer mitten im Käfig und schläft dort auch,

Nach 15 Tagen :
Manni ist mittlerweile auf Veraflox, es geht ihm ja auch wesentlich besser, mir gefällt aber sein Verhalten nicht, er sitzt oft alleine irgendwo rum, ist nie aktiv, wuselt und klettert nicht, stürzt sich nicht wie die anderen auf's Futter
Nach 26 Tagen :
Manni geht es weiterhin gut, leider habe ich ihn gestern wieder tuckern gehört. Ich würde ihm nur gerne mal eine AB Pause gönnen, das Marbocyl (10 Tage) habe ich erst vorgestern das letzte mal gegeben.
Nach 44 Tagen :
Er tuckert noch immr und das nicht zu wenig Heute sind wir wieder bei 10 Tagen Veraflox

Für mich sieht es so aus als hätte das Baytril die beste Wirkung erzielt. Allerdings bin ich mir über der Dosierung nicht so richtig im Klaren, ob sie vlt. zu niedrig war. Mein TA schreibt Baytril 2,5 % 0,02 ml bei 35g Maus vor.

Mycoplasmen sind schon immer in der Maus und kommen bei schwachem Imunsystem schnell zu Ausbruch. Durch die gegenseitige Fellpflege, das schnuppern am Popo übertragen sie es innerhalb der Gruppe. Mycos rufen dann Atemwegserkrankungen hervor die auch durch die Luft oder alles Mögliche übertragen werden können.

Ich würde Baytril noch mal versuchen, bevor ich das Doxy empfehlen würde. Das Zeug ist gallebitter und ungleich schwerer zu verabreichen als andere ABs.

Wenn das Knattern auf einem konstanten Level bleibt, könnte es auch ein Fortschritt sein. Nicht immer bekommt man es weg. Dann ist es Chronisch.

Korrigiert mich wenn ich damit falsch liege.
 
Last edited:
Hey,
ich habe den Eindruck, daß hier im Forum mit Antibiotika sehr überlegt und vorsichtig umgegangen wird und ich will mich wirklich nicht als Expertin aufspielen und mir ist auch bewußt, daß man Humanmedizin nicht einfach auf Mäuse übertragen kann. Und alle Beiträge von Jaw fand ich bisher immer sehr fundiert und rational. Aber in einem Punkt bin ich anderer Meinung. Diese Pausen bei Antibiotika scheinen mir keinen wirklichen Sinn zu machen. Bakterien haben eine sehr schnelle Teilungsrate (20 Minuten bis ca 18 Stunden bei z.B. Tuberkulosebakterien). Wenn der Infekt nicht "weg" ist und ich jetzt tagelang mit dem Antibiotikum pausiere, dann erreiche ich doch eher, daß sich die Bakterien in der Zwischenzeit wieder erheblich vermehren und ich anschließend wieder mit einer deutlich erhöhten Erregermenge zu kämpfen habe.
Ich habe eine chronisch kranke Maus, die seit April diesen Jahres krank ist, also praktisch wochenlang nie symptomfrei war: gesträubtes Fell, sitzt allein in der Ecke, Atemnot und dazu mehr oder weniger Atemgeräusche (eigentlich eher niesen, manchmal tuckern). Es wurde erst besser nachdem ich (nach Baytril, Retardon, Doxycyclin) Baytril 4 Wochen lang (!) und zwar 2 mal täglich 0,02 ml gegeben habe. Außerdem bekommt die Maus Prednisolon und Lasix (fürs Herz).
Das Baytril hat sie über diese lange Zeit vollkommen problemlos vertragen. Sie ist nicht gesund und inzwischen 1 1/2 Jahre alt. Aber außer 2-3 mal niesen pro Tag geht es ihr inzwischen mit ihrem Infekt recht gut. Sie rennt herum, buddelt, frißt und klettert. Nur nach dem Aufwachen wirkt sie etwas klapprig. Bei diesen hartnäckigen Infekten halte ich inzwischen eine längere und höher dosierte Behandlung für vertretbar und auch sinnvoll. Ich würde es also in Absprache mit dem TA auch noch mal mit Baytril und zwar 2 x täglich 0,02 ml probieren und schließe mich damit der Meinung von PsyOp an.
Ganz viele und gute Wünsche für die Mäuse und viel Glück, daß es endlich besser wird. *drück*
Fufu
P.S. beim Prednisolon, wenn es länger gegeben wird, ist das Problem, daß man es nicht plötzlich absetzen darf, es muß "ausgeschlichen" werden. Mein TA meinte im Falle meiner kranken Maus, daß es wohl durchgehend gegeben werden muß.
 
Last edited:
Ich weiß nicht ob mir das Marbocyl nicht besser gefallen hat. Ich werde wohl nochmal zur Tierärztin, auch wegen Emil. Manni ist halt meist allein, aktiv sehe ich ihn nie, ich denke wenn dann kommt er nachts raus, er ist recht schmal aber nicht knöchrig so wie Emil im Moment.
Ich stresse die Mäuse ja auch total durch die Eingabe ins Mäulchen, auch wenn das mittlerweile recht routiniert abläuft. Ich habe aber wirklich alles versucht es über Spritze oder Löffel einzugeben, wenn ich Glück habe nehmen sie es 2 Tage und dann wird verweigert, egal mit was ich es anmische. Wenn ich es ins Fell schmiere wird sich nicht geputzt, Transportbox abgedeckt über ne halbe Stunde Maus drin, nichts passiert. Bei Emil ist es ja wie geschrieben bereits festgetrocknet weil er es einfach nicht abputzt :-(
 
ja, noch mal zum TA gehen das ist sicher wichtig. Eine Maus, die nicht richtig frißt und sich nicht mehr putzt, scheint doch schwerer erkrankt zu sein. Hast Du es schon mal mit Kokosmilch versucht? Meine Mäuse sind ganz wild darauf. Biokokosmilch scheint noch besser zu schmecken (aus dem Reformhaus oder Bioladen).
LG
 
Kokosmilch in verschiedenen Varianten :-( nichts. Die gesunden sind ganz wild aber die Kranken...
 
Oje, Du ARme Melli!

Und die Liste ist ja super!

Geniales weiß ich nicht zu sagen,
und mein Vergleichsmaus ist inzwischen wieder topfit,
da hab ich aber auf Risiko gespielt:
AB abgesetzt (OK: Nach mind. 3 Wochen Gabe!), obwohl er noch etwas geklungen hat, und den sich regenerieren lassen. Inzwischen ist sogar der Schiefkopf weg, von dem ich schon fürchtete, er bleibt. (der sitzt aber auch in stressfreier Dreiergruppe, weil Ex-Solo, ich bin froh, dass er das akzeptiert)

Meine Tochter wurde mir nach eine AB-Behandlung nie mehr richtig gesund und hat sich ständig den nächsten Infekt gefangen, bis sie eine Darmbakterien-Kur gemacht hat, dann war Ruh.
Deshalb habe ich manchmal die Befürchtung, man kann die Mäus auch umschmeißen mit Dauer-AB.

Kriegt er bene bac?
Mein Heilpraktiker sagt immer, mit kaputtem Darm (=flora) kann man nicht gesund werden...

Liebe Mitleser: Hier ist das ein Extremfall! Was ich sage, sind keine Grundregeln, sondern ERfahrungswerte mit extra-blöden Situationen, in denen ih das Risiko eingehe, etwas falsch zu machen, weil kaum mehr feststellbar ist, was sicher richtig wäre
 
Hallo Melli,
meine kranken Mäuse haben irgendwann das Doxycyclin verweigert. Irgendwann dachte ich dann, vielleicht tut es ihnen nicht mehr gut. Das Baytril haben sie dann wieder problemlos genommen. Eine Zeit lang ging es noch, wenn ich das Doxy mit Benebac verschmiert habe. Hast Du das schon probiert? es hilft dann vielleicht nicht mehr so gut für die Darmbakterien, aber daß sie das AB nehmen.
LG

@ Stefanie - ja manchmal hilft unwahrscheinlichsterweise genau das Gegenteil von dem was man so als richtig verkauft bekommt, man steckt einfach nicht drin. Ich selber nehme so wenig wie möglich irgendwelches Zeugs, schon gar nicht AB´s. Aber wenn man wochenlang zuschaut, wie die Mäuse unter Atemnot leiden, dann lieber das. Eigentlich habe ich den Eindruck, Mäuse vertragen die AB´s besser als Menschen. Vielleicht wird es wegen dem schnellen Stoffwechsel schneller abgebaut. *grübel*
 
Bei der Vermehrungsrate der Erreger und der AB-Pause hast du natürlich einerseits Recht, bei AB-Pause formiert sich der Erreger natürlich zu neuen Fronten. Das tut die Magen-Darm-Flora aber auch, und die wird nicht durch das körpereigene Immunsystem bekämpft.

Eine durch AB gestörte Magen-Darm-Flora mit einem daraus gestörten Stoffwechsel stört aber den gesamten Organismus, und schwächt somit noch die eigene Immunabwehr zusätzlich. Weitere Erreger (besonders Viren!) haben dann leichtes Spiel, weil das Immunsystem bereits voll und ganz mit dem ersten Infekt beschäftigt ist.
Deswegen sind die Pausen wichtig, damit das gute Tier trotz Infekt seinen eigenen Stoffwechsel mal wieder halbwegs auf Vordermann bringen kann und so wieder zu Kräften kommt, sonst ist das Tier geschwächt, das Immunsystem auch, und das spielt der Infektion in die Hände. Sonst belasten zusätzlich auch noch Mangelerscheinungen das Tier zusätzlich. Und das hilft wieder nur den Erregern.
Bei Dauer-AB-Gabe haben sich die Erreger idR an das AB an gepasst, so dass das AB nicht mehr gegen den Infekt, sonder quasi nur noch gegen die Darmflora wirkt - und das AB somit quasi auf der Seite des Erregers gegen das Tier arbeitet.

Stefanies Beitrag bestätigt das ja auch.
 
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